Und zwar Folgendes: Da ich nach diesem Schuljahr aus der Mittel- in die Oberstufe wechseln werde, muss ich Leistungskurse auswählen. Die Auswahl muss im Februar getroffen werden. Zwar weiß ich schon ungefähr, wie das alles aussehen wird, aber würde mir nochmals gerne Meinung von euch einholen. Welche LKs hattet ihr? Was für Themen wurden behandelt? War's gut, schlecht? Ist davon abzuraten, usw.? BK oder Musik? Wie verliefen die Prüfungen?
Ich bin der Schülertyp, der nicht sehr fleißig und nicht sehr ordentlich ist, der sich dennoch stets auf gutem Noteniveau (Zeugnisschnitt meistens < 2.0) bewegt. Fächer, in denen man viel schreiben, diskutieren, analysieren, interpretieren muss, liegen mir. Halt einfach auch wo außerschulisches Wissen gefragt ist und dafür nicht soviel Stoff drankommt, der verstanden und gelernt werden muss. Auch Fremdsprachen sind gut, weil ich zweisprachig aufgewachsen bin und irgendwie bisher mit allen zurechtkam. Was mir nicht liegt, sind alle Naturwissenschaften. Physik und Bio kann ich gar nicht, wird abgewählt. Chemie oder Mathe werde bzw. muss ich behalten, so wie es aussieht. Eins davon wird mündl. Abifach. Fächer in denen man viel lernen, verstehen und rechnen muss, liegen mir nicht.
In RHP werden drei LKs ausgewählt, eines davon wird im Endjahr abgestuft und man schreibt daraus nur "normales" Abitur, so als ob es GK wäre, nur dass man es halt drei Jahre lang als LK hatte. Derzeit neige ich zur Kombination: E, D, Soz. Ich bilde mir ein, dass das Sachen sind, die ich halbwegs beherrsche. Abgewählt werden Bio, Ph und Bk. Spanisch wird freiwillig genommen. Mündl. Prüfungsfach wird dann, auf Grund der Kombi, Ch oder M. Yo, das war's egtl. ... jetzt seid ihr dran.
PS: Am liebsten würd ich Ph, Ch, Bio, M abwählen und dafür mehr Ek, Ges, Rel und Soz haben. Dazu halt noch E, F und D.
Also, war das mit den 3 LKs bei euch immer so oder ist das auch eine neue Veränderung um das Schulsystem zu verbessern? Wählt ihr die schon ab der 11 bis zur 13 dann? Weil eigentlich ist die 11 ganz gut, um sich an den Oberstufenunterricht zu gewöhnen und danach die LKs zu wählen.
Also, wenn dir interpretieren, analysieren etc. liegt, dann wäre natürlich Deutsch-LK eine gute Wahl (zudem ist das Niveau - aus eigener Erfahrung - meist in D-LKs nicht so hoch, weil diejenigen, die gar nichts können, meist einfach mal D-LK wählen= Hier fällst du eher positiv auf, wenn du es wirklich drauf hast, als in unpopuläreren LKs
).
In Englisch wird, sowohl in LK als auch in GK, zum Ende hin viel analysiert. Der Unterricht ist dem Deutsch-Unterricht gar nicht so weit entfernt (natürlich Unterschiede in den Epochen, weil sie sich in England etwas anders entwickelt haben als in Deutschland). Es hier natürlich wichtig zu beachten, ob man bei der sprachlichen Richtigkeit (FQ etc) gut ist, weil wenn das nicht der Fall ist, wird man schriftlich äußerst selten über eine 4 hinauskommen. Im LK zählt die sprachl.Richtigk. noch viel mehr als im GK.
Fächer wie Sozialwissenschaften, können sehr lehrerabhängig sein. Entweder, du hast einen, der mit euch nur die Theorien runterrasselt, oder einen, der immer das aktuelle politische und wirtschaftliche Tagesgeschehen mit in den Unterricht einbezieht. Du glaubst gar nicht, wie viele Oberstufenschüler keine Ahnung haben, was um sie herum passiert ("der kalte Krieg war bestimmt im Winter", "Was ist ein Nobelpreis?", "George W. wer?") - und trotzdem solche Fächer wählen.
Auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen, kann super werden, aber auch total in die Hose gehen. Ich hatte Pech, deshalb vielleicht auch meine etwas negative Sichtweise darüber.
In Spanisch sollte man von Anfang an aufmerksam sein, weil umso früher du da irgendwo den Anschluß verlierst, desto mehr quälst du dich dadurch und musst mehr nachholen. Eigentlich ist es aber auch eine gute Chance, einen guten neuen Start dort zu machen. Aber stell dir vor, dir würden in Englisch z.B. die ersten 1-2 Jahre fehlen - das kann dir in Spanisch schnell passieren. Für dich aber trotzdem sicherlich eine gute Wahl, weil man (bzw. wir), sobald man die Grundlagen beherrscht, dort viele Themen behandelt, wie die Eroberung Amerikas, Jugend(probleme) in Spanien, illegale Einwanderung Mexiko->USA und Afrika->Spanien oder auch politische Situation (auch im historischen Kontext) in Spanien (da können Leute wie ich, die nicht mehr viel Spanisch können auch mal mitmachen
).
Zum unangenehmen Teil
: Mathe musst du ja wählen, und wenn dir sowas ohnehin nicht liegt, fällt Physik eh weg. Solange du dann aber nicht überraschenderweise in Chemie
deutlich besser bist, als in Bio, würde ich eher zu Bio raten. Chemie als Prüfungsfach haben bei uns fast alle so schnell wie möglich wieder abgewählt. Wenn du Mathe als Prüfungsfach wählen würdest, wäre Bio dann keine schlechte Wahl, weil du es nur mündlich nehmen könntest und dann ist es echt nicht so schwierig. Bio als Prüfungsfach sieht dann schon wieder anders aus, weil es dann schon viel zu lernen ist. Aber genug Chemie wirst du in Bio so oder so reingewürgt kriegen.
Mathe und Bio sind die Fächer (abgesehen von Pädagogik), für die man am meisten lernen muss, denke ich. Wobei man sich bei Mathe einiges erspart, wenn man es versteht anstatt auswendig zu lernen. Da mit Physik & Chemie so viele bei uns (und anderen Gymnasien) auf die Nase gefallen sind und Bio für viele überraschend weniger war, würde ich diese Wahl auf jeden Fall in Betracht ziehen. Vor allem, wenn du zwei Sprachen als LKs wählst, denn für die hast du die Grundlagen schon vor Jahren gelegt und musst sie jetzt im Grunde nur noch anwenden, sprich: für D und E muss man (im Verhältnis zu anderen Fächern natürlich) so gut wie gar nicht lernen. Da kann man sich Bio (mit lernen) oder Mathe (mit verstehen+lernen) wohl erlauben - auch wenn man faul ist.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen...
flx-t schrieb:
Wär die Chance hat einen ähnlichen Kurs zu belegen und dazu noch eine coole, junge Lehrerin dabei hat, sollte nicht lage überlegen.
Jetzt weiß ich auch, warum du Italienisch und nicht Deutsch-LK hattest :laugh2:
Bei uns in Spanisch auch - eine Mischung aus J-Lo und Eva Mendes ... nur leider jetzt schwanger geworden und wir haben so einen Typen als Lehrer bekommen, der selbst Nachhilfe vom härtesten Lehrer der Schule kriegt, weil sein Unterricht so schwach ist und er sich nicht durchsetzen kann.
In Deutsch ists bei mir auch so: Montags erste fünfstündige LK-Klausur, wollte ich Sonntags ein bisschen lernen. Kommen die Freunde, fragen ob ich ins Kino will ... "mmmmh, okay", nix gelernt, 14 Punkte eingefahren.
Alles, was Reli, Sozialwissenschaft, Geschichte oder so heißt und wo man viel erzählen kann, lohnt sich zu wählen. Da erzielt man eigentlich immer zweistellige Punktzahlen (zumindest im mündlichen^^)