TV Gelder machen halt aber auch national gewaltige Unterschiede aus. Die Champions-League-Prämien etc sind außen vor, hier geht es um den TV-Vertrag für die deutsche Marke Bundesliga.
International spielende Bundesligisten (kürzlich Leverkusen) klagen natürlich auch darüber, dass sie gegenüber den TV-Geldern, die Spanien kassiert und erst recht die Premier League finanziell nicht mithalten können. Und sind deswegen noch weniger bereit, den Kuchen anders aufzuteilen.
Schön, wenn da insgesamt noch mehr Geld bei herumkäme... vielleicht dadurch, dass es spannender wird? Wobei die erfolgsabhängige Verteilung in der 1. deutschen Fußball-Bundesliga (um die es ja hier thematisch geht) intern schon extreme Unterschiede aufweist. Zur Erläuterung hatte ich darum diesen Link in meinem Beitrag auf Seite 46 eingefügt:
Alleine über die TV Gelder bekommt der FC Bayern 10 Millionen mehr (in der Saison) zur Verfügung gestellt als der BVB auf Platz 2. Der BVB kann mit 20 Millionen mehr planen als der VfL Wolfsburg, die wiederum denselben finanziellen Vorsprung haben vor Union Berlin. Greuther Fürth bekommt als Aufsteiger 28 Millionen, das sind 11 weniger als Union und nur ein Drittel von dem, was der Krösus Bayern kassiert. Alleine dafür, dass diese Teams zusammen im TV-Paket 1. Bundesliga käuflich zu erwerben sind.
Es ging mir in meinem Vorschlag zum Thema nicht darum, die TV-Gelder vollparitätisch und auf alle 3 Profiligen gleichmäßig zu verteilen.
Sondern vielleicht etwas anders gewichten, damit die Voraussetzungen nicht gar so gravierend sind.
International müsste vieleicht eine Art Cap her, wie von
@TraveCortex vorgeschlagen .... das ist aber eventuell mit EU-und UEFA - Regeln schwerer zu vereinbaren.
Das Financial Fair Play hätte eine Chance sein können, wenn es denn tatsächlich Anwendung gefunden hätte.
Vielleicht könnte da etwas her aus: Höchstgrenze von Sponsorenzuschuss, Bilanzen müssen jederzeit sauber sein (Einnahmen / Ausgaben).
Keine Ahnung. Hier ging es ja in erster Linie um die Bundesliga und wie man das um den Titel oder insgesamt wieder spannender und ausgeglichener gestalten könnte.
Und dabei könnte eine andere Gewichtung der TV-Gelder durchaus hilfreich sein. Denn so, wie es derzeit ist, werden Unterschiede nicht nur zementiert, sondern die Spanne wächst jährlich.
Dazu müsste man vielleicht ein paar Parameter anders setzen oder kürzere Spannen als die 5-Jahreswertung in die Wertung einbringen.
Und das auch noch etwas großzügiger auf 2. und 3. Liga verteilen, damit man auch als Aufsteiger zumindest eine gewisse Grundfinanzierung aus dem Topf bekommen kann, gegenüber vor allem den Absteigern.