Macht die Bundesliga ohne grundlegende Reformen noch Sinn?

[Big d]

Wo liegen denn eigentlich die top bundesliga etats inklusive Bayern im vergleich zu anderen europäischen topligen (sprich england, italien, spanien)?

Mich würde da mal der durchschnitt der top 5 interessieren.

Hat die Buli ein verteilungsproblem oder sind ihre einnahmen einfach nicht auf dem level?

 

[faker]

Nur blöd, dass die Dominanz - auch auf europäischer Ebene - schon zu Beginn der Saison 2012/13 da war (und sich wie gesagt vorher seit 2009/10 bereits abgezeichnet hatte), also genau vor dieser Umsatzsteigerung.

Du hast doch selbst die ganze Zeit mit dem Sommer 2012 und dem Großangriff argumentiert. Was hat die Umsatzsteigerung danach denn jetzt damit zu tun?

ich bestreite nicht, dass bayern vorher nicht dominat war, sondern ab 2012 mit dem großangriff (lt. hoeneß & kalle) die anderen BL teams völlig chancenlos sind. die finanzielle situation bestätigt das doch nur.. und "großangriff" heißt nicht riesen ablösesummen rauszuhauen, sondern die gehälter sind ebenfalls unerreicht in der BL - ergo die besten spieler von direkten konkurrenten wandern auch richtung bayern (teils ohne ablöse). edit: ja, wie in den jahren davor

keine ahnung was daran falsch sein soll. ob du nun meinst, dass diese totale übermacht 1-2 jahre vorher angefangen hat - geschenkt. um aufs eigentliche thema zu kommen: bayern wird die nächsten jahre unerreicht sein und man darf weiterhin überlegen, ob es so nicht sinn macht für den gemeinen fan.

 

[MRB]

Ich bestreite das aber. Vorher war diese Dominanz natürlich nicht so da, trotz Geld und Großangriffen. Und mit den Umsätzen nach 2012 hat das auch nichts zu tun.

Aber wir drehen uns im Kreis. Natürlich ist das Geld die Grundlage für die Dominanz, aber nicht ausschlaggebend für den Zeitpunkt vor rund 10 Jahren.

 

[KOH76]

Ich bestreite das aber. Vorher war diese Dominanz natürlich nicht so da, trotz Geld und Großangriffen. Und mit den Umsätzen nach 2012 hat das auch nichts zu tun.

Aber wir drehen uns im Kreis. Natürlich ist das Geld die Grundlage für die Dominanz, aber nicht ausschlaggebend für den Zeitpunkt vor rund 10 Jahren.

Hiernach

Personalentwicklung des FC Bayern – Ein Blick auf Kosten, Spielerwerte und Transfers

Die Transferphase hat für den FC Bayern München eigentlich schon vor Monaten begonnen, als man Robert Lewandowski offiziell als künftigen Münchner bezeichnen konnte und auch Sebastian Rode seinen Wechsel nicht mehr geheim halten musste. Inzwischen hat man mit Juan Bernat auch einen jungen...

miasanrot.de

ist der Personalaufwand des FC Bayern von 165,6 Millionen € in der Saison 2011/12 auf 202,8 Millionen € in der Saison 2012/13 gestiegen. Das ist (wenn's stimmt, hab's nicht überprüft) schon krass. Wie vorher von einem anderen User (hab vergessen wer es war) geschrieben wurde war der Kader nach den "Großangriffen" der Vorjahre trotzdem punktuell schwach besetzt, 2012/13 sah das dann anders aus.

 

[henningoth]

Wo liegen denn eigentlich die top bundesliga etats inklusive Bayern im vergleich zu anderen europäischen topligen (sprich england, italien, spanien)?

Mich würde da mal der durchschnitt der top 5 interessieren.

Hat die Buli ein verteilungsproblem oder sind ihre einnahmen einfach nicht auf dem level?

natürlich sind die einnahmen nicht auf dem Level der PL. Die haben mehr als doppelt so viel pro Jahr.
Der Club mit den wenigsten TV Geldern der PL bekommt deutlich mehr als Bayern.
Spanien bekommt auch deutlich mehr TV Geld. Glaube Barca bekommt so 160 Mio im Vergleich zu Bayerns 75.
Italien dürfte in etwas gleichauf mit der BL sein.

 

[faker]

Hiernach

Personalentwicklung des FC Bayern – Ein Blick auf Kosten, Spielerwerte und Transfers

Die Transferphase hat für den FC Bayern München eigentlich schon vor Monaten begonnen, als man Robert Lewandowski offiziell als künftigen Münchner bezeichnen konnte und auch Sebastian Rode seinen Wechsel nicht mehr geheim halten musste. Inzwischen hat man mit Juan Bernat auch einen jungen...

miasanrot.de

ist der Personalaufwand des FC Bayern von 165,6 Millionen € in der Saison 2011/12 auf 202,8 Millionen € in der Saison 2012/13 gestiegen. Das ist (wenn's stimmt, hab's nicht überprüft) schon krass. Wie vorher von einem anderen User (hab vergessen wer es war) geschrieben wurde war der Kader nach den "Großangriffen" der Vorjahre trotzdem punktuell schwach besetzt, 2012/13 sah das dann anders aus.

dazu ergänzend

Bayern 19/20 - 339 mio (davon Spieler 315 mio)
Do 19/20 - 215 mio (davon Spieler 186 mio)

edit:
Kaderwert bayern
2010 - 296 mio
2021 - 840 mio

 

[henningoth]

dazu ergänzend

Bayern 19/20 - 339 mio (davon Spieler 315 mio)
Do 19/20 - 215 mio (davon Spieler 186 mio)

edit:
Kaderwert bayern
2010 - 296 mio
2021 - 840 mio

was überrascht dich daran?
Die Einnahmen, u.a. auch TV, sind ja auch in den letzten Jahren explodiert und Spieler rasant teurer geworden.

Kaderwert Eintracht Frankfurt:

2010 59 Mio
2021 269 Mio

Leverkusen von 130 zu 370 Mio

nur so als weitere Beispiele

 

[Finch]

Gab es nicht 2012 im Bereich Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau einen neuen Manteltarifvertrag und angepasste Mindestlöhne? Das würde ja schon mal einen Großteil des Anstiegs erklären.

Ernsthaft: Die Trendlinie bleibt doch konstant und 2012 gab es einen Anstieg von 22%, nachdem sich im Jahr davor kaum etwas getan hat. Martinez, Dante und Co. werden sicher was gekostet haben (Mandzukic war nach der EM sicher auch nochmal teurer als davor), die Verlängerungen zu dem Zeitpunkt suche ich jetzt nicht raus. Jedenfalls sticht der Anstieg vor diesem Hintergrund jetzt nicht heraus, 2007 war er z.B. doppelt so hoch (44%), 2009 dafür mit 18,5% nur unwesentlich geringer (wobei hier sicher noch eine Abfindung an Klinsmann // doppeltes Gehalt für 5-Spiele Heynckes eine Rolle in den PK aus 2008/09 spielen). Also ich bin nach wie vor nicht überzeugt, warum 2012 jetzt DER Großangriff gewesen sein soll, es gab vergleichbare Jahre vorher (vermutlich gibt es ähnliche erklärbare Effekte aus 1992, 1995 und ggf. sogar 1998).

 

[faker]

Kaderwert Eintracht Frankfurt:
2010 59 Mio

kein wunder, sind auch mit dem kader in die 2. liga runter

Leverkusen von 130 zu 370 Mio

diff. zu bayern
130 damals
470 heute

finde ich interessanter als die prozentuale komponente

edit:
um es auf den punkt zu bringen. wenn bspw. alle vereine ihre personalkosten konstant verdoppeln würden (oder gleichmäßig prozentual), dann wird bayerns vorsprung so exorbitant groß, dass wir keinen anderen meister mehr sehen (überspitzt formuliert), denn die diff. in summe ist entscheidend

Also ich bin nach wie vor nicht überzeugt, warum 2012 jetzt DER Großangriff gewesen sein soll, es gab vergleichbare Jahre vorher (vermutlich gibt es ähnliche erklärbare Effekte aus 1992, 1995 und ggf. sogar 1998).

darauf geh ich jetzt nicht schon wieder ein

 

[Finch]

Gott sei Dank.

 

[henningoth]

kein wunder, sind auch mit dem kader in die 2. liga runter



diff. zu bayern
130 damals
470 heute

finde ich interessanter als die prozentuale komponente

edit:
um es auf den punkt zu bringen. wenn bspw. alle vereine ihre personalkosten konstant verdoppeln würden (oder gleichmäßig prozentual), dann wird bayerns vorsprung so exorbitant groß, dass wir keinen anderen meister mehr sehen (überspitzt formuliert), denn die diff. in summe ist entscheidend



darauf geh ich jetzt nicht schon wieder ein

die prozentuale Komponente ist der einzige sinnvolle Vergleichswert.
Weil der zu allen anderen Geldsummen auch passt, sind es TV Einnahmen, Spielergehälter, oder Transfersummen.
Es geht einfach gar nicht dass Bayern nicht genauso prozentual ansteigt wie es die kleineren Clubs tun und dabei seine Spitzenposition behält.
Das eine bedingt das andere.
Nur wenn man es so macht wie der HSV, Bremen oder Schalke kann man als ehemalig großer Club seine Einnahmen nicht automatisch mitsteigern.

Was du hier an Zahlenvergleich auf machst ist ein komplettes irrelevantes Argument.
Man muss die Zahlen natürlich im Verhältnis sehen.
Wenn Bayern 2010 3 mal so viel an Gehalt ausgibt wie Leverkusen oder wer auch immer und das 2021 auch tut, ist das verhältnis zw. diesen Clubs etwa gleich geblieben.

Konntest du 2010 noch Spieler der Qualität von Ribery/Robben für 20/30 Mio holen musste du heute für nen Tolisso 40 Mio ausgeben und 60 für einen Sane der aus ner langen Verletzung kommt.

 

[faker]

die prozentuale Komponente ist der einzige sinnvolle Vergleichswert.

tut mir leid, aber das sehe ich differenzierter. der vergleich ist sicher sinnvoll, aber nicht ultimo ratio.

 

[MRB]

Hiernach

Personalentwicklung des FC Bayern – Ein Blick auf Kosten, Spielerwerte und Transfers

Die Transferphase hat für den FC Bayern München eigentlich schon vor Monaten begonnen, als man Robert Lewandowski offiziell als künftigen Münchner bezeichnen konnte und auch Sebastian Rode seinen Wechsel nicht mehr geheim halten musste. Inzwischen hat man mit Juan Bernat auch einen jungen...

miasanrot.de

ist der Personalaufwand des FC Bayern von 165,6 Millionen € in der Saison 2011/12 auf 202,8 Millionen € in der Saison 2012/13 gestiegen. Das ist (wenn's stimmt, hab's nicht überprüft) schon krass. Wie vorher von einem anderen User (hab vergessen wer es war) geschrieben wurde war der Kader nach den "Großangriffen" der Vorjahre trotzdem punktuell schwach besetzt, 2012/13 sah das dann anders aus.

Diese Differenz kann eigentlich kaum aus dem „Großangriff“ (Transfers) resultieren. Die verpflichteten Personen haben das jedenfalls nicht verdient. Könnte das evtl auch mit Prämien zusammenhängen, die durch Erreichen des CL-Finals/Titels ausgezahlt wurden? Evtl wurden auch einige Vertragsverlängerungen vorgenommen, keine Ahnung. Das hätte dann mit „Großangriff“allerdings nicht mehr viel zu tun.

Den 2013er-Erfolg genau darauf zurückzuführen fände ich jedenfalls äußerst abenteuerlich.

 

[KOH76]

Diese Differenz kann eigentlich kaum aus dem „Großangriff“ (Transfers) resultieren. Die verpflichteten Personen haben das jedenfalls nicht verdient. Könnte das evtl auch mit Prämien zusammenhängen, die durch Erreichen des CL-Finals/Titels ausgezahlt wurden? Evtl wurden auch einige Vertragsverlängerungen vorgenommen, keine Ahnung. Das hätte dann mit „Großangriff“allerdings nicht mehr viel zu tun.

Den 2013er-Erfolg genau darauf zurückzuführen fände ich jedenfalls äußerst abenteuerlich.

Bayern hat im Kalenderjahr 2013 soweit ich weiß u.a. die Verträge von Alaba, Boateng und Ribery verlängert, was wesentlich zu der Steigerung beigetragen haben dürfte. Spieler mit mehr Geld halten zu können ist auf dem Level mindestens so viel wert wie neue holen zu können. Sieht man ja am BVB. Der kann das nicht, weshalb man mit bei den Spielern mit herausragender Qualität ständig eine hohe Fluktuation hat und nie ein Teamgefüge wie das für das Bayern zurecht gelobt wird aufbauen kann. Sah man damals ja auch deutlich z.B. bei Lewandowski.

 

[MRB]

Bayern hat im Kalenderjahr 2013 soweit ich weiß u.a. die Verträge von Alaba, Boateng und Ribery verlängert, was wesentlich zu der Steigerung beigetragen haben dürfte. Spieler mit mehr Geld halten zu können ist auf dem Level mindestens so viel wert wie neue holen zu können. Sieht man ja am BVB. Der kann das nicht, weshalb man mit bei den Spielern mit herausragender Qualität ständig eine hohe Fluktuation hat und nie ein Teamgefüge wie das für das Bayern zurecht gelobt wird aufbauen kann. Sah man damals ja auch deutlich z.B. bei Lewandowski.

Stimmt ja, aber wie konnte man es sich genau da leisten? Hängt sicher auch mit 2 CL-Finals in 3 Jahren (bei Kalenderjahr 2013 sogar 3 in 4, je nach Zeitpunkt) zusammen. Also was war zuerst da? Henne oder Ei?

Für mich ist es nach wie vor so, dass die finanzielle Überlegenheit schon lange vorher da war (ab den 90ern, mit kurzer Unterbrechung durch den BVB bis zur Insolvenz), man sie aber ab dem zweiten Jahrzehnt im neuen Jahrtausend erst richtig zu nutzen wusste und dadurch den Abstand noch weiter vergrößern konnte.

 

[faker]

Diese Differenz kann eigentlich kaum aus dem „Großangriff“ (Transfers) resultieren. Die verpflichteten Personen haben das jedenfalls nicht verdient. Könnte das evtl auch mit Prämien zusammenhängen, die durch Erreichen des CL-Finals/Titels ausgezahlt wurden? Evtl wurden auch einige Vertragsverlängerungen vorgenommen, keine Ahnung. Das hätte dann mit „Großangriff“allerdings nicht mehr viel zu tun.

Den 2013er-Erfolg genau darauf zurückzuführen fände ich jedenfalls äußerst abenteuerlich.

Warum der BVB "schuld" ist an der totalen Dominanz der Bayern

Seit fast einem Jahrzehnt dominiert der FC Bayern die Bundesliga nach Belieben. In ein paar Monaten soll der zehnte Titel in Serie folgen. Aber was hat Borussia Dortmund mit dieser unheimlichen Übermacht zu tun?

web.de

find ich auch total abenteuerlich

das wichtigste daraus zusammen gefasst:

Der Ursprung liegt im Jahr 2012, als wir dreimal Zweiter wurden, in der Liga von Dortmund geschlagen, im Pokal 2:5 das Endspiel verloren und schließlich noch das 'Finale dahoam'", erinnert sich Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview mit dem "Kicker".

Die Bayern reagierten auf ihre Weise, drückten mit dem Kauf von Javi Martinez ihren damaligen Rekord-Transfer durch und gaben insgesamt 70 Millionen Euro für neue Spieler aus. Ein paar Monate danach verpflichtete Uli Hoeneß mit Pep Guardiola den damals begehrtesten Trainer der Welt. Dazu holten sie Matthias Sammer vom DFB, um ein wenig an der Mentalitätsschraube zu drehen. Nacheinander verlor der BVB Mario Götze, Robert Lewandowski und Mats Hummels an die Münchener, wobei besonders der Wechsel von Lewandowski von entscheidender Bedeutung werden sollte.

 

[MRB]

Warum der BVB "schuld" ist an der totalen Dominanz der Bayern

Seit fast einem Jahrzehnt dominiert der FC Bayern die Bundesliga nach Belieben. In ein paar Monaten soll der zehnte Titel in Serie folgen. Aber was hat Borussia Dortmund mit dieser unheimlichen Übermacht zu tun?

web.de

find ich auch total abenteuerlich

Also war es doch nicht das Geld sondern der BVB?

 

[faker]

Also war es doch nicht das Geld sondern der BVB?

tja, wenn man sich seinen eigenen schmarren nicht mehr schön reden kann...

 

[henningoth]

tja, wenn man sich seinen eigenen schmarren nicht mehr schön reden kann...

Was ist eigentlich dein ziel?
Festzustellen dass der fcb mehr geld hat als die anderen bundesliga clubs und dass die schere zwischen arm und reich überall weiter auseinandergeht?

Da bist du glaub ich 68 Seiten zu spät dran.

 

[faker]

Was ist eigentlich dein ziel?
Festzustellen dass der fcb mehr geld hat als die anderen bundesliga clubs und dass die schere zwischen arm und reich überall weiter auseinandergeht?

Da bist du glaub ich 68 Seiten zu spät dran.

wir sind zwar völlig vom thema abgekommen, aber ich hatte heute einfach lust und zeit meine meinung zu belegen. muss man nicht teilen, aber eine diskussion à la "ich glaube" "ich denke" "in den 90igern war es auch so", ohne auch nur 1x die aufgestellten behauptung belegen zu können/wollen, ist schwach dazu fehlt teilweise das verständnis texte zu lesen UND zu verstehen. anders kann ich mir die teilweise völlig bezuglosen antworten nicht erklären