Macht die Bundesliga ohne grundlegende Reformen noch Sinn?


Wann wird mal wieder ein anderes Team Meister?


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theGegen

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An der finanziellen Übermacht der Bayern können die anderen Clubs nicht rütteln.
Auch nicht durch Wegfall von 50+1, denn die Bayern haben den höchsten Wert auch für Sponsoren.
Die Freigabe für Mäzenatentum könnte höchstens dazu führen, dass die bislang 2. und 3. BVB und Leipzig mehr Konkurrenz bekommen durch bspw. ungehemmte Bayer und VW-Spritzen oder einem Dino HSV als Farmteam von der City Group oder Berlin mit Elon Musk oder mit Aufsteigern, wie einem SV Ursapharm Elversberg.
Man könnte höchstens unter derzeitigen Bedingungen leicht korrigierend eingreifen, indem man bspw. die TV-Erlöse eher zugunsten der unteren oder klassentieferen Vereinen gewichtet, anstatt denen das Meiste zu geben, die eh schon das Meiste über die CL verdienen.

Schon hunderte Male durchgekaut.
Dieser Thread regt mich von Zeit zu Zeit echt auf, weil immer dasselbe Gejammer ohne konkrete und machbare Ideen zur Behebung des Dilemmas.

Letztlich bleibt nichts anderes übrig, als die Bayern auf sportlichem Weg zu übertreffen. Das ist nicht verboten und wenn der Primus mal schwächelt, müssen die Verfolger zur Stelle sein.

Die Teams hinter den Bayern können durchaus selbst viel Geld in den Etat stecken, da müssen die Transfers und die entsprechenden Spieler dazu aber auch passen.
Damit sind sie immer noch besser dran, als ein Aufsteiger, der nur ein paar Krümel aus dem TV-Vertrag bekommt und damit ggf. seinen gesamten Kader finanzieren muss.
 

faker

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Auch nicht durch Wegfall von 50+1, denn die Bayern haben den höchsten Wert auch für Sponsoren.

die these find ich immer recht interessant, da es meist als fakt hingestellt wird.

ich behaupte einfach mal, dass die geldgeber nicht schlange stehen werden, um die 6., 7. oder 10. geige bei den bayern zu spielen. dann wird halt der nächstbeste club unterstützt, wenn dort mehr zu bewegen ist. sehen wir doch in der PL. bei den top 6 sitzt bereits ein mäzen an der spitze und nun wird newcastle gepusht.
 
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theGegen

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Aber welcher große Sponsor gibt denn schon Unmengen für einen graupigen Bundesliga-Club aus, wenn er stattdessen einen Premier League Club haben kann?
Die Sponsoren würden in 1. Linie bei den Bayern auf der Matte stehen (ist doch logisch) und erst danach kommen die anderen zum Zug.

Für die kleineren Teams bietet sich vielleicht eine Existenz an, als Viert- oder Farmteam und windigste Typen fallen z.B. über den 1. FC Kaiserslautern her.

Die Premier League generiert viel Kohle über die TV-Gelder. Und lässt alles rein. Belgien lässt auch alles rein. Das ist nur noch eine Kirmesliga von Zweithobbies und Porno/Poker-Millionären oder windigen Gaunern. (Siehe Grafik im Link unten)


(RWD Molenbeeck inzwischen verkauft an den Besitzer von Crystal Palace und Botafogo).

Das kann niemand ernsthaft wünschen, nur damit es obenrum trotzdem niemandem gelingt, die Bayern sportlich vom Thron zu stürzen, wenn sie mal schwächeln.
 

faker

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ich habe bewusst nicht von sponsoren gesprochen, sondern von geldgebern und mäzen (scheich, gönner, etc). ob das gut ist, kann ich nicht sagen. aber ich bin mir sicher, dass es potenzial gibt, die bayern anzugreifen.
 

theGegen

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Das Potential wäre auch jetzt schon da, wenn die anderen Vereine es sportlich noch besser hinbekommen.
Wenn man das über höhere Einnahmen von Geldgebern, Mäzenen, Sponsoren erzielen will, dann sollte man sich gleichzeitig darüber klar sein, dass die Bayern da auch noch drauf und drüber satteln können. Die Situation bliebe unverändert, bis auf das Kroppzeug, das dann komplett die Nahrungsleiter hinunterfällt.
 

theGegen

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Nein, das ist nicht ganz dasselbe. Du tippst ja nur, während die eingekauften Fußballer und Verantwortliche das über 90 Minuten auf dem Platz entscheiden können.
 

theGegen

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Financial Fairplay-Regeln könnten helfen, aber auch da ist die Bundesliga nicht losgelöst von übergeordneten Verbänden, die viel erlauben und wenig ändern.
Oder halt SuperLeague und die Supergroßen messen sich in ihrer eigenen Protzliga.

Macht es die Bundesliga interessanter, wenn die Bayern rausgekickt werden und stattdessen bspw. der BVB Meisterschaften in Serie holt?
 

KOH76

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Nein, das ist nicht ganz dasselbe. Du tippst ja nur, während die eingekauften Fußballer und Verantwortliche das über 90 Minuten auf dem Platz entscheiden können.

Es ist ein bisschen übertrieben, aber ungefähr gleich realistisch. Wenn Dortmund oder Leipzig (mit den aktuellen Mitteln) nicht anfangen zu zaubern oder tatsächlich zufällig mit mehreren Talenten den 6er im Lotto knacken geht da gar nix.
 

theGegen

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Aber es ist nicht zu ändern, außer sportlich.
Und beim Tippen bringt es halt auch nix, auf die Bayern zu tippen, wenn es zu Coronazeiten gegen Gladbach geht.
 

KOH76

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Aber es ist nicht zu ändern, außer sportlich.

Es ist wahrscheinlich überhaupt nicht zu ändern. Sportlich schon gar nicht, weil das einfach komplett vom wirtschaftlichen abhängt. Wenn alle 15 Jahre Dortmund oder Leipzig Meister werden dürfen ist das nicht "angreifen". Wobei man abwarten muss, ob es überhaupt noch dazu kommt.

Und beim Tippen bringt es halt auch nix, auf die Bayern zu tippen, wenn es zu Coronazeiten gegen Gladbach geht.

Super Beispiel. Bayern fehlt die halbe Mannschaft und trotzdem gewinnt Gladbach nur knapp und eher unverdient. Bayern ist weiter auf Kurs eine Punktezahl zu erreichen, die selbst gegen den BVB 2011/12 zu einer vorzeitigen Meisterschaft gereicht hätte.
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
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Aber es ist nicht zu ändern, außer sportlich.
Und beim Tippen bringt es halt auch nix, auf die Bayern zu tippen, wenn es zu Coronazeiten gegen Gladbach geht.
Ich habe es oben schon mal geschrieben - es ist höggscht unseriös, bei den Bayern gegen Gladbach die Ausfälle anzuführen, bei den anderen aber nicht. Auch den Gladbachern haben Spieler gefehlt, und 3 der 9 Punkte Vorsprung der Bayern vor dem Spieltag waren Ausfällen wichtiger Spieler bei Dortmund geschuldet. Guck dir einfach nochmal unser 1:1 an und erzähle ernsthaft, dass Belfodil Akanji genauso stehen lässt wie Witsel und mit Ball schneller ist als die Dortmunder Verteidigung ohne...
 

MRB

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Weil man damals deutlich schlechter gearbeitet hat und der BVB seine Jahrhundertmannschaft hatte, die wie gesagt in den letzten Jahren auch nicht viel zu bestellen gehabt hätte.

+ auch in Bezug auf den Post vorher:
Das sehe ich sehr ähnlich, sollte gar kein so großer Widerspruch sein. Zum Teil 1 bzgl. Bayern stimme ich dir zu, mehr dazu unten. Mit dem 2. Teil und der Bezeichnung "Jahrhundertmannschaft" hast du sicherlich auch Recht, nur dass ich es dennoch so sehe, dass der BVB mit Klopp damals das zwar nicht aus dem absoluten Nichts geholt hat (man hatte auch gut Geld), aber doch lange nicht die (finanziellen) Möglichkeiten, die man im Laufe der Zeit noch dazu gewonnen hat, denn da hat man sich seitdem auch stark verbessert. Insofern müsste es denke ich doch mal eine Mannschaft geben, die an die Jahrhundertmannschaft zumindest mal rankommt, wenn man seine Möglichkeiten ausschöpft.
Das heißt natürlich nicht, dass man automatisch Meister wird, solange Bayern auch weiterhin gut arbeitet, das ist klar.


Ich verstehe ehrlich nicht, warum man sich als Bayernfan nicht darüber freut. Bayern arbeitet seit 2012 sehr gut. Das ist ein Kompliment. Wenn das der Fall ist hat aber nunmal niemand sonst eine Chance.

Ich denke hier liegt ein Missverständnis vor. Ich freue mich natürlich sehr darüber, habe aber eher den Eindruck, dass wenn über Bayern geredet wird, trotzdem vieles schlecht geredet wird. Dass du sagst Bayern arbeitet seit 2012 sehr gut ehrt dich, aber das hört man von den meisten Leuten nicht. Da hört man nach nem gewonnenen Topspiel halt oft nur "is doch nix besonderes, bei so viel Geld müssen die doch gewinnen". Ich denke bis 2012 hat man gesehen, dass es eben nicht nur(!) am Geld liegt, auch wenn es natürlich eine große Rolle spielt.

Ich wollte dementsprechend, als ich den BVB anfangs erwähnte, gar nicht sagen der BVB müsse es zwangsläufig auch mal schaffen Meister zu werden und so schwer wäre es gar nicht. Hier nochmal mein Eingangspost:

Ich würde niemals von Augenhöhe sprechen, das ist absurd.

Aber gemessen an der absoluten, in Stein gemeißelten Chancenlosigkeit, die der BVB ja angeblich gegenüber dem FCB hat, müsste der Rest der Liga in den letzten Jahren ja nicht ganz so stark, aber ähnlich chancenlos gegenüber dem BVB sein. Das hat man in der Abschlusstabelle nicht immer gesehen.

Betonung auf dem ersten Satz. Und der zweite diente nur dazu zu verdeutlichen, dass das Geld eben nicht selbstverständlich zur Überlegenheit gegenüber vermeintlich Unterlegenen führt.

Nichtsdestotrotz finde ich es dennoch nicht unrealistisch, dass der BVB mal wieder Meister werden könnte. Es ist ja nicht in Stein gemeißelt, dass man in München auf ewig so gut weiter arbeitet und auch das nötige Glück bei Transfers hat. Nur müsste man dann beim BVB halt auch da sein und die finanziellen Möglichkeiten richtig ausschöpfen. Dass das beides gleichzeitig zusammen kommt ist vielleicht nicht gerade wahrscheinlich, aber auch nicht unrealistisch.
 

Furiosa

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Auch mal ne Argumentation: Die be***isene Situation ist nicht zu ändern, also warum überhaupt noch darüber reden. :crazy:

Ich verstehe auch nicht warum Bayern Fans so sehr gegen eine theoretische 1. Europäische Liga wären. Sich dort zu messen muss doch viel reizvoller sein als die x.te Meisterschaft in Serie...

Wären der europäische Fussball und seine Fans nicht so übertrieben traditionsgeil wäre eine Superliga wohl längst der nächste logische Schritt. Gerne auch mit einem dann ebenso chancenlosen BVB als Bestandteil.
 

MRB

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wie oft denn noch!? seit der letzten bxb meisterschaft hat bayern die schatulle soweit aufgemacht, dass niemand den punkteschnitt in der BL mitgehen kann. hoeneß hat es ja selbst gesagt, die machtverhältnisse sollten wieder hergestellt werden und mit dem martinez transfer hat man angefangen und seitdem nicht mehr nachgelassen.

Als ob Bayern das vorher noch nie getan hätte. :crazy:
2002? 2007? Hat's alles nie gegeben, nur dann plötzlich doch wieder, wenn man darüber herzieht, wie Bayern die Konkurrenz schwachkauft.

Lustigerweise ist Bayern übrigens nach der "bxb meisterschaft" zum Triple-Sieger mutiert und hat erstmals die 90-Punkte-Marke geknackt, als der Toptransfer Javi Martinez hieß und der Rest zum Kaufzeitpunkt nur Ergänzungscharakter hatte. Das war der Beginn der jetzigen Dominanz. Natürlich hat man diese durch Transfers von Götze und vor allem Lewandowski dann gefestigt, aber die waren sicher nicht ihr Beginn.
Wo soll da jetzt 2012 von den Ausgaben her der Unterschied zum Sommer 2007 oder 2009 sein? Der ist nicht vorhanden. Die "Schatulle" wurde schon oft aufgemacht, nur 2012 viel sinnvoller und ab da wurde deutlich besser gearbeitet.
 

MRB

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Ich verstehe auch nicht warum Bayern Fans so sehr gegen eine theoretische 1. Europäische Liga wären. Sich dort zu messen muss doch viel reizvoller sein als die x.te Meisterschaft in Serie...

Wären der europäische Fussball und seine Fans nicht so übertrieben traditionsgeil wäre eine Superliga wohl längst der nächste logische Schritt. Gerne auch mit einem dann ebenso chancenlosen BVB als Bestandteil.

Die Super-League wäre sicher mal interessant... 1 Jahr, vielleicht 2 Jahre, aber dann? Immer dieselben Partien, niemals diese Vielfalt der Budnesliga in Verbindung mit der CL, wo die Topspiele noch etwas besonderes sind...

Sportlich wäre das natürlich reizvoll, alleine schon um den ganzen Hatern, die trotz Bayern-Dominanz ja ewig weiterbehaupten, dass Bayern bei den ganz großen auch nicht dauerhaft mitspielen könne, zu zeigen, dass Bayern auch da ganz oben mitspielen könnte und oftmals würde. Aber wie gesagt, das ist es nicht wert und würde auf Dauer unattraktiv.
 

faker

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wahnsinn! ernsthaft? ich mache mir jetzt nicht die mühe die kader der jahre zu vergleichen. nur ein bsp.: meisterschaft 2009 das WOB spiel. auf dem platz standen Lell, Breno und Ottl. im tor Rensing oder Butt? die herren hoeneß und rummenigge kommunizieren diesen zeitpunkt 2012 selbst als großangriff. aber du kannst es gerne anders sehen :)
 

NcsHawk

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Auch mal ne Argumentation: Die be***isene Situation ist nicht zu ändern, also warum überhaupt noch darüber reden. :crazy:

Ich verstehe auch nicht warum Bayern Fans so sehr gegen eine theoretische 1. Europäische Liga wären. Sich dort zu messen muss doch viel reizvoller sein als die x.te Meisterschaft in Serie...

Wären der europäische Fussball und seine Fans nicht so übertrieben traditionsgeil wäre eine Superliga wohl längst der nächste logische Schritt. Gerne auch mit einem dann ebenso chancenlosen BVB als Bestandteil.
Bayern hat ja nicht nur einen finanziellen Vorteil.
Durch die aktuelle Machtposition im Deutschen Fußball haben die Bayern eine Titel Garantie.
Das lockt doch ganz andere Spieler an. Spieler die zum BVB oder Leipzig kommen müssen doch damit rechnen weder national oder international an die Spitze zu kommen.
Das wäre für mich als Spieler mit einem entsprechenden Talent und Ego schon ein Grund in Deutschland höchstens zu Bayern zu wechseln.
Gleichzeitig bedeutet ein Wechsel zu anderen Vereinen doch auch immer gleich, dass man sich schon damit abgefunden hat keine Titel zu gewinnen.
Würden die Bayern dann in einer Europäischen Super League spielen würde diese Titel Garantie verschwinden.
Spieler die das Maximum erreichen wollen hätten nicht mehr das Monopol München als Ziel.
 

MRB

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wahnsinn! ernsthaft? ich mache mir jetzt nicht die mühe die kader der jahre zu vergleichen. nur ein bsp.: meisterschaft 2009 das WOB spiel. auf dem platz standen Lell, Breno und Ottl. im tor Rensing oder Butt? die herren hoeneß und rummenigge kommunizieren diesen zeitpunkt 2012 selbst als großangriff. aber du kannst es gerne anders sehen :)

Hab ich geschrieben der Kader habe sich sonst nie geändert? Und wie gesagt, Großangriffe gab es auch vorher schon, u.a. 2002, 2007 & 2009 (also genau der Sommer nach dem von dir genannten Spiel, aber noch deutlich vor 2012 :crazy:).

Aber wenn du nicht lesen willst, dein Problem.
 
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