Macht die Bundesliga ohne grundlegende Reformen noch Sinn?


Wann wird mal wieder ein anderes Team Meister?


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le freaque

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Das macht aber natürlich einen riesigen Unterschied für die Wahrscheinlichkeit, dass Dortmund tatsächlich mal in einer Saison mehr Punkte als der FC Bayern holt, das ist dir schon klar? Dein Szenario ist theoretisch möglich, aber sehr unwahrscheinlich (... deshalb ja auch in den letzten 10 Jahren nie passiert). Wenn der FC Bayern dagegen tatsächlich öfter Saisons hätte, wo sie "nur" 70-75 Punkte holen, wären Meisterschaften für den BVB sehr viel realistischer.
So viel wahrscheinlicher dann auch nicht. Dortmund hat 2014 71 Punkte geholt (da war Bayern völlig uneinholbar), 2016 78 Punkte (da war der BVB wirklich stark und hätte einen Titel verdient gehabt), 2019 76 Punkte (da hat man dann selbst einen 9 Punkte Vorsprung verspielt).
In allen anderen Saisons blieb man unter 70 Punkten und wenigstens die darf man doch wohl von einer Mannschaft erwarten, die Meister werden will/soll. In 4 der 10 Jahre war der BVB nichtmal Zweiter. Wo sollen denn da bitte die vielen realistischen Meisterschaften des BVB sein, wenn Bayern nur 70-75 Punkte holen würde? Dortmund hätte dann wahrscheinlich genau 2 Meisterschaften in den letzten zehn Jahren geholt, die Argumente hier in diesem Thread wären praktisch wortgleich, da bin ich sehr sicher.

Ich verstehe das ganze Gerede nicht, wenn Dortmund jetzt schon seit drei Jahren praktisch durchgehend einen Fußball spielt, der von internationaler Klasse so weit weg ist, wie die Erde vom Mond? Wenn Dortmund oder Leipzig wirklich mal wieder dahin kommen, wirklich über ein ganzes Jahr einen Fußball zu spielen, der irgendwas mit "Meister in einer der 4 großen Ligen" zu tun hat, dann kann man diskutieren. Aber so ist das Punkte-Argument doch völlig absurd.
 

VvJ-Ente

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Dass Dortmund und Leipzig Fußball spielen, der nicht meisterlich ist, hat nicht nur, aber doch erheblich etwas mit folgenden Namen zu tun: Lewandowski, Hummels, Upamecano, Sabitzer, Nagelsmann plus halber Trainerstab...

Nebenbei bemerkt verstehe ich nicht, warum einige Bayern-Fans solche Probleme haben, sich den neuen Herausforderungen zu stellen. Sie haben gegenüber der restlichen Bundesliga einen meilenweiten Vorsprung, der strukturell von Jahr zu Jahr größer wird. Wie die anderen Vereine ihre Arbeit machen, bringt nur den Unterschied, ob der Vorsprung um 20 oder 200 Millionen wächst. Siege gegen Bochum oder Hertha sollten so selbstverständlich sein wie Siege von Bochum oder Hertha gegen Oberligisten.

Nagelsmann wird an der CL gemessen. Wenn er wieder gegen einen Klub des Kalibers Villarreal sprich Sevilla, Tottenham oder Napoli rausfliegt, helfen ihm auch 102 Punkte in der Bundesliga plus DFB-Pokal nicht, Brief und Siegel drauf.
 

Blayde

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Allein in den letzten zwei Jahren sind Lille in Frankreich und Atletico in Spanien Meister geworden. Ich verstehe nicht, wieso es in Deutschland so unmöglich sein soll. Auch der Juve-Bann in Italien ist gebrochen und es gibt Beispiele wie ManUnited, die trotz unfassbarem finanziellem Vorteil nicht alles in Grund und Boden spielen.

Insgesamt will ich auch eine ausgeglichenere und spannendere Bundesliga, aber der Ansatz von Watze vor ein paar Jahren war schon richtig, die Meisterschaft als Ziel auszugeben. Man hätte halt auf dem Transfer- und Trainermarkt liefern müssen.
 

Chip84

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Wieso fixieren sich eigentlich alle auf die Punkte die man holen muss um vor den Bayern zu stehen ?
Für die Bayern ist es nun mal auch ein Unterschied, ob man in ein Spiel mit 3 Punkten oder mit 10 Punkten Vorsprung in ein Spiel geht. Selbst wenn er nur unterbewusst ist, fehlen da einfach ein paar Prozent. Hätten sie mehr Punkte holen müssen, hätten Sie die auch geholt.
 

Tuco

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Allein in den letzten zwei Jahren sind Lille in Frankreich und Atletico in Spanien Meister geworden. Ich verstehe nicht, wieso es in Deutschland so unmöglich sein soll. Auch der Juve-Bann in Italien ist gebrochen und es gibt Beispiele wie ManUnited, die trotz unfassbarem finanziellem Vorteil nicht alles in Grund und Boden spielen.

Was heißt "unmöglich"? In Frankreich ist es doch nicht viel anders als in der Bundesliga - da wurde PSG zwar nicht jedes Jahr Meister in den letzten 10 Jahren, aber 8 mal, mit zwei Überraschungen zwischendurch. Klar, für den BVB wäre es nett gewesen, wenn sie ein oder zwei mal Meister geworden wären, aber für das grundlegende Problem der Liga hätte das keinen nennenswerten Unterschied gemacht.

Wenn man hier immer wieder darüber diskutiert, dass es für andere nicht "unmöglich" ist, Meister zu werden, ist das für mich wie gesagt am Thema vorbei. Darum geht es nicht, sondern dass der wirtschaftliche Vorsprung des FC Bayern derart immens ist, dass es ein solches "sportliches Wunder" braucht, damit mal eine andere Mannschaft Meister wird. Das mögen die meisten Bayernfans toll finden und extreme Optimisten wie du mögen damit kein Problem haben, aber die Liga macht es an der Spitze vorhersehbar und langweilig.

Ich glaube nicht, dass Juve in Italien je einen vergleichbaren wirtschaftlichen Vorsprung hatte wie der FC Bayern in Deutschland, die haben wohl eher eine Zeit lang recht konstant vor allem "besser gearbeitet" als die Konkurrenz. Und United in England hat doch keine besseren Bedingungen als City - auch wenn man da sicherlich sehr wenig aus den vorhandenen Möglichkeiten macht, hat man im Gegensatz zu denen keine Eigentümer, die bereit sind, regelmäßig hunderte von Millionen in das Team zu stecken. So völlig ohne Limit auf dem Transfermarkt agieren kann dort doch trotz der reichen Liga nur City, und folgerichtig werden sie in der Regel auch Meister.

In Spanien gibt es doch ohnehin keinen so dominanten "Verein", da waren es immer zwei, und das macht es schon wesentlich interessanter. Könnten wir hier theoretisch auch haben - für mich ist wie schon häufiger erwähnt nicht der FC Bayern und erst recht nicht Dortmund (die an dem Standort mit der Rolle der Nummer 2 in Deutschland einfach überfordert sind, als #3 oder #4 würde das viel besser passen) "Schuld" an der Lage, sondern wenn ein einzelner Verein die "Hauptschuld" trägt, dann der HSV. Die haben im Gegensatz zu Dortmund einen vergleichbaren Standort wie echte europäische Spitzenteams, waren im Gegensatz allen anderen Vereinen mit sehr gutem Standort in Deutschland auch schon auf Augenhöhe mit dem FC Bayern (wenn auch über 30 Jahre her) - sind aber mittlerweile sogar nicht mehr nur Durchschnitt in der Bundesliga, sondern seit Jahren in der zweiten Liga, das spottet wirklich jeder Beschreibung.
 
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spatz

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Dass Dortmund und Leipzig Fußball spielen, der nicht meisterlich ist, hat nicht nur, aber doch erheblich etwas mit folgenden Namen zu tun: Lewandowski, Hummels, Upamecano, Sabitzer, Nagelsmann plus halber Trainerstab...
Du meinst, Do hätte meisterlicher gespielt, wenn Lewandowski nach Madrid gewechselt wäre. Erscheint mir unlogisch.
 

KOH76

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So viel wahrscheinlicher dann auch nicht. Dortmund hat 2014 71 Punkte geholt (da war Bayern völlig uneinholbar), 2016 78 Punkte (da war der BVB wirklich stark und hätte einen Titel verdient gehabt), 2019 76 Punkte (da hat man dann selbst einen 9 Punkte Vorsprung verspielt).
In allen anderen Saisons blieb man unter 70 Punkten und wenigstens die darf man doch wohl von einer Mannschaft erwarten, die Meister werden will/soll. In 4 der 10 Jahre war der BVB nichtmal Zweiter. Wo sollen denn da bitte die vielen realistischen Meisterschaften des BVB sein, wenn Bayern nur 70-75 Punkte holen würde? Dortmund hätte dann wahrscheinlich genau 2 Meisterschaften in den letzten zehn Jahren geholt, die Argumente hier in diesem Thread wären praktisch wortgleich, da bin ich sehr sicher.

Ich verstehe das ganze Gerede nicht, wenn Dortmund jetzt schon seit drei Jahren praktisch durchgehend einen Fußball spielt, der von internationaler Klasse so weit weg ist, wie die Erde vom Mond? Wenn Dortmund oder Leipzig wirklich mal wieder dahin kommen, wirklich über ein ganzes Jahr einen Fußball zu spielen, der irgendwas mit "Meister in einer der 4 großen Ligen" zu tun hat, dann kann man diskutieren. Aber so ist das Punkte-Argument doch völlig absurd.

Du führst dein Argument selbst ad absurdum, indem du feststellst, dass Dortmund zwei in früheren Zeiten sichere Meistersaisons gespielt hat und trotzdem nicht gewonnen hat, 2016 mit 78 (!) Punkten sogar chancenlos. Dortmund hätte in den letzten 10 Jahren jede Saison 78 Punkte holen können und hätte nicht einen Titel mehr.
 

sonic00

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Teahupoo
Bayern ist in keinem Szenario in der Bundesliga in den nächsten 30 Jahren mehr einzuholen. Egal ob mit oder ohne 50+Drölf, oder bei Toren mit nur bis zu 2 Toren Differenz gibts Sonderpunkte. :) Auch Playoffs helfen da nicht.
Einzige Möglichkeit wäre ein Hardcap und selbst dann dürfte es eine große Dominanz geben, denn Bayern hat nun mal einen attraktiven Standort und viele gute Sponsoren außerhalb der Bundesliga zu bieten.
Das Ding ist erledigt und durch. Die Bayern spielen in ihrer eigenen Liga und wenn man das akzeptieren kann, dann kann man auch an der BL noch ein bisschen Spaß finden.
Was ich mich frage ist: Haben denn die Bayern Fans überhaupt noch Bock auf Bundesliga oder sind die Heimspiele nur noch Mittel zum Zweck um den Tickethunger in Verbindung mit nem schönen Wochenende zu stillen? Das ist doch nur noch Eventing für Reiche!
Ich habe in der letzten Saison von Bayern-Fans übrigens für 2 Tickets in Reihe 1 im Heimspiel in Leipzig sage und schreibe 1800 € geboten bekommen, wenn ich sie verkaufen würde. o_O
Da sollten wir uns mal fragen ob das noch Gesund ist, oder ob der kommerzielle Verfall nicht schon längst auf den Rängen eingesetzt hat? Da scheint mir der finanzielle Klassenunterschied auch auf den Tribüne auch schon längst angekommen zu sein.
Bei Eintracht Fans könnte ich mir das auch vorstellen, wobei ich da wüsste dass die wahrscheinlich Haus und Hof verpfändet hätten und ihre Frau noch ein paar Brötchen dazu verdienen müsste.:D
 
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Hans Meyer

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Du führst dein Argument selbst ad absurdum, indem du feststellst, dass Dortmund zwei in früheren Zeiten sichere Meistersaisons gespielt hat und trotzdem nicht gewonnen hat, 2016 mit 78 (!) Punkten sogar chancenlos. Dortmund hätte in den letzten 10 Jahren jede Saison 78 Punkte holen können und hätte nicht einen Titel mehr.

doch, 2019 hätten sogar 77 gereicht, wenn sie statt 0-5 gg Bayern Remis gespielt hätten.

ansonsten ist die Bundesliga natürlich in Sachen Meisterschaft nicht spannend, da ändert eine Meisterschaft in 10 Jahren nur für das jeweilige Jahr etwas. Wie man in Frankreich sieht. Aber wenn Lille und Monaco über sich hinauswachsen können, sollte es der BvB auch in einem Jahr, von dem kann aber nicht die Rede sein.

in Deutschland wachsen doch eigentlich nur Teams wie Augsburg, Union oder Mainz über sich hinaus. Die Luft wird an der Spitze natürlich dünner. Aber wie viele richtig gute Saisons gab es in den letzten 10 Jahren von den 3, 4 Teams hinter Bayern.
 

KOH76

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doch, 2019 hätten sogar 77 gereicht, wenn sie statt 0-5 gg Bayern Remis gespielt hätten.

Gratulation, das ist das blödeste Argument bis jetzt. Muss man so auch erst mal hinkriegen. Erinnert mich an den Hot Take eines Bayernfans aus einem anderen Forum vor ein paar Jahren, der erzählt hat die wirtschaftliche Überlegenheit sei nur eine Ausrede der anderen, Mainz oder Wolfsburg hätten ja auch einfach Robben kaufen können, hat denen ja niemand verboten.

Ansonsten, an die Bayernfans hier, die immer gerne betonen man könne international nicht mehr mithalten, weil drei Vereine zwei Mark fuffzich mehr für Gehälter ausgeben: wenn Bayern international, was bedeutet im direkten Duell, angeblich nicht mehr mithalten kann, wie sollen dann Dortmund, Leipzig etc die finanziell tatsächlich komplett abgehängt sind dann über 34 Spiele, bei denen auch noch zwei direkte Begegnungen dabei sind, vor Bayern landen?
 

Furiosa

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Gratulation, das ist das blödeste Argument bis jetzt. Muss man so auch erst mal hinkriegen. Erinnert mich an den Hot Take eines Bayernfans aus einem anderen Forum vor ein paar Jahren, der erzählt hat die wirtschaftliche Überlegenheit sei nur eine Ausrede der anderen, Mainz oder Wolfsburg hätten ja auch einfach Robben kaufen können, hat denen ja niemand verboten.

Ansonsten, an die Bayernfans hier, die immer gerne betonen man könne international nicht mehr mithalten, weil drei Vereine zwei Mark fuffzich mehr für Gehälter ausgeben: wenn Bayern international, was bedeutet im direkten Duell, angeblich nicht mehr mithalten kann, wie sollen dann Dortmund, Leipzig etc die finanziell tatsächlich komplett abgehängt sind dann über 34 Spiele, bei denen auch noch zwei direkte Begegnungen dabei sind, vor Bayern landen?

Irgendwie muss man es ja rationalisieren, dass man trotz steigender Abo und Ticketpreise weniger Wettbewerb bekommt.
 

TomJakkobee

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. Könnten wir hier theoretisch auch haben - für mich ist wie schon häufiger erwähnt nicht der FC Bayern und erst recht nicht Dortmund (die an dem Standort mit der Rolle der Nummer 2 in Deutschland einfach überfordert sind, als #3 oder #4 würde das viel besser passen) "Schuld" an der Lage, sondern wenn ein einzelner Verein die "Hauptschuld" trägt, dann der HSV. Die haben im Gegensatz zu Dortmund einen vergleichbaren Standort wie echte europäische Spitzenteams, waren im Gegensatz allen anderen Vereinen mit sehr gutem Standort in Deutschland auch schon auf Augenhöhe mit dem FC Bayern (wenn auch über 30 Jahre her) - sind aber mittlerweile sogar nicht mehr nur Durchschnitt in der Bundesliga, sondern seit Jahren in der zweiten Liga, das spottet wirklich jeder Beschreibung.

Ich finde deine Argumentation mit dem "Standort" abstrus. Was soll das heißen? Das es irgendwie für die Popularität, Zugkraft für Sponsoren und daraus resultierender wirtschaftlicher Leistungskraft leichter ist, wenn man das Stadion in Hamburg statt in Dortmund stehen hat? Das hat die Realität doch längst ad absurdum geführt. Als ob Dortmund nicht längst ein überregionales Phänomen wäre, die ihrem "Standort" völlig entwachsen sind. Nach dieser Argumentation dürften es übrigens auch City und United in dem Pisselskaff Manchester mit nur 590 000 Einwohnern nie zu was gebracht haben.

Edit: Und vor dem HSV war es übrigens Gladbach, die "auf Augenhöhe" mit den Bayern waren. Wie haben die das mit ihrem Standortnachteil bloß geschafft?

;)
 
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