Macht die Bundesliga ohne grundlegende Reformen noch Sinn?


Wann wird mal wieder ein anderes Team Meister?


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KOH76

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Irgendwie muss man es ja rationalisieren, dass man trotz steigender Abo und Ticketpreise weniger Wettbewerb bekommt.

Ich denke der Zweck liegt eher darin, sich selbst und anderen einzureden, dass jeder Meistertitel des FC Bayern sportlich extrem wertvoll und hart erkämpft ist. Hier werden ja auch regelmäßig solche Sachen geschrieben, die einfach komplette Realitätsverweigerung darstellen:

Du hast die gleiche finanzielle Dominanz. mit Man City, PSG..etc. . ... Bayern ist finanziell nicht so weit weg das ein BVB, Leipzig nicht auch nen Titel holen könnten. Was dann noch bleibt ist Bayern vorzuwerfen das sie sehr gut arbeiten. Das ist dann für mich einfach nur noch absurd.
 

henningoth

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Bayern ist in keinem Szenario in der Bundesliga in den nächsten 30 Jahren mehr einzuholen. Egal ob mit oder ohne 50+Drölf, oder bei Toren mit nur bis zu 2 Toren Differenz gibts Sonderpunkte. :) Auch Playoffs helfen da nicht.
Einzige Möglichkeit wäre ein Hardcap und selbst dann dürfte es eine große Dominanz geben, denn Bayern hat nun mal einen attraktiven Standort und viele gute Sponsoren außerhalb der Bundesliga zu bieten.
Das Ding ist erledigt und durch. Die Bayern spielen in ihrer eigenen Liga und wenn man das akzeptieren kann, dann kann man auch an der BL noch ein bisschen Spaß finden.
Was ich mich frage ist: Haben denn die Bayern Fans überhaupt noch Bock auf Bundesliga oder sind die Heimspiele nur noch Mittel zum Zweck um den Tickethunger in Verbindung mit nem schönen Wochenende zu stillen? Das ist doch nur noch Eventing für Reiche!
Ich habe in der letzten Saison von Bayern-Fans übrigens für 2 Tickets in Reihe 1 im Heimspiel in Leipzig sage und schreibe 1800 € geboten bekommen, wenn ich sie verkaufen würde. o_O
Da sollten wir uns mal fragen ob das noch Gesund ist, oder ob der kommerzielle Verfall nicht schon längst auf den Rängen eingesetzt hat? Da scheint mir der finanzielle Klassenunterschied auch auf den Tribüne auch schon längst angekommen zu sein.
Bei Eintracht Fans könnte ich mir das auch vorstellen, wobei ich da wüsste dass die wahrscheinlich Haus und Hof verpfändet hätten und ihre Frau noch ein paar Brötchen dazu verdienen müsste.:D
Könnte durchaus einige Bayernfans geben, die einfach auch gerne ihrer Mannschaft zugucken, weil sie schönen fußball toll finden.

Der DFB Pokal in den letzten Jahren hat btw gezeigt dass die Bayern durchaus, trotz finanzieller überlegenheit, auch schlagbar sind, selbst wenn es nur in einzelnen spielen der fall ist.

In der Liga ist dass dann schwieriger, vor allem wenn Leipzig oder Dortmund es wirklich sehr selten mal schaffen eine konstante saison zu spielen. Dann sind die einzelnen direkten duelle gegen bayern nämlich schon fast egal, wenn man eh zu oft gegen die kleinen teams verkackt.
Habe gelesen dass der bvb in den letzten 10 Jahren nur 27 seiner 44 spiele gegen die aufsteiger gewonnen hat. Während bayern da z.b. 39 von gewinnt. Das sind pro Saison also schon mal 3 Punkte die bayern nur gegen die Aufsteiger auf den Bvb rausholt. Und das kann man dann auch nicht mit dem finanziellen vorsprung der bayern begründen. Der finanzielle vorsprung vom bvb zu einem aufsteiger ist nämlich auch riesig.
Es gibt z.b. auch keinen Grund dass RB mit seinen Mitteln nur 1 bzw 3 Punkte vor Union und Freiburg landet in der letzten Saison. Da wird das eigene potential nicht mal ansatzweise ausgeschöpft.

Und natürlich werden die bayern nicht schwächer werden. Das können/dürfen sie gar nicht. Die sind in der europäischen spitze und wollen um den cl sieg kämpfen. Und das schaffen sie seit 10 jahren auch einigermaßen konstant.

Natürlich gibt finanzieller vorsprung auch mehr spielraum für fehler und mehr konstanz durch das bessere kader niveau, aber so lange es die finanziell 2t und 3t stärksten vereine es nicht schaffen mal an ihr optimum zu kommen, wird der meisterschaftskampf auch nicht spannender, selbst wenn es bei bayern mal nicht optimal läuft.
Wann, würdest du denn sagen, haben BVB, Leipzig oder Leverkusen in den letzten 10 Jahren denn mal wirklich nahe an ihrem optimum gespielt? Jeder der 3 vlt 1 oder 2 saisons?
 
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Mahoney_jr

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Ich finde deine Argumentation mit dem "Standort" abstrus. Was soll das heißen? Das es irgendwie für die Popularität, Zugkraft für Sponsoren und daraus resultierender wirtschaftlicher Leistungskraft leichter ist, wenn man das Stadion in Hamburg statt in Dortmund stehen hat? Das hat die Realität doch längst ad absurdum geführt. Als ob Dortmund nicht längst ein überregionales Phänomen wäre, die ihrem "Standort" völlig entwachsen sind. Nach dieser Argumentation dürften es übrigens auch City und United in dem Pisselskaff Manchester mit nur 590 000 Einwohnern nie zu was gebracht haben.

Edit: Und vor dem HSV war es übrigens Gladbach, die "auf Augenhöhe" mit den Bayern waren. Wie haben die das mit ihrem Standortnachteil bloß geschafft?

;)

Das stimmt zwar, aber nicht in dem Ausmaß wie du glaubst. Für uns sind Spieltagserlöse immer noch wichtiger, als für Top 10 Clubs in Europa. Schau dir mal die Namen/Sponsoren an, die in München investieren und dann die in Dortmund. Wir sind einfach ein Regal tiefer und bekommen daher die B-Ware. Das ist nett, aber nicht Premium.

Zweitens die Spieltagserlöse an sich. Die große Stehtribüne ist tolles Marketing und dient dann sicherlich auch der Akzeptanz in unserer Region. Das durchschnittliche Haushaltsnetto in unserem Einzugsbereich liegt deutlich unter dem in München oder Hamburg. In Relation zur Kapazität unseres Stadions holen wir also vergleichsweise wenig aus einem Heimspiel an Ertrag. edit: Auch die Verteilung von Loge zu Sitzplatz ist bei uns recht gering.

Zusammengenommen wird dann auch wieder ein Schuh draus. Unsere Zuschauer sind nicht die Zahlungskräftigsten, dementsprechend sortieren sich auch die Sponsoren. Am Ende kann man uns sicherlich vorwerfen, dass Transfers wie Schürrle, Schulz uvm. Fails mit Ansage sind/waren, aber die Summe der zur Verfügung stehenden Mittel wurden mit bereits stark durchoptimierter Struktur geschaffen.

Fazit: Zwei Hebel sind nicht optimal, wenn wir auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit schauen. Wir sind 100% Kommerz, ja, aber unsere Ausgangsposition bleibt wie sie ist. Wir sind mittelfristig einfach ein Regal tiefer als Bayern etc. einzusortieren.
 
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Tuco

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Ich finde deine Argumentation mit dem "Standort" abstrus. Was soll das heißen? Das es irgendwie für die Popularität, Zugkraft für Sponsoren und daraus resultierender wirtschaftlicher Leistungskraft leichter ist, wenn man das Stadion in Hamburg statt in Dortmund stehen hat? Das hat die Realität doch längst ad absurdum geführt. Als ob Dortmund nicht längst ein überregionales Phänomen wäre, die ihrem "Standort" völlig entwachsen sind. Nach dieser Argumentation dürften es übrigens auch City und United in dem Pisselskaff Manchester mit nur 590 000 Einwohnern nie zu was gebracht haben.

Edit: Und vor dem HSV war es übrigens Gladbach, die "auf Augenhöhe" mit den Bayern waren. Wie haben die das mit ihrem Standortnachteil bloß geschafft?

;)

Mal abgesehen davon, was @Mahoney_jr schon geschrieben hat: in England wird die Liga international ganz anders vermarktet, das lässt sich mit der Bundesliga schwer vergleichen - United dürfte weltweit immer noch wesentlich mehr Fans haben als sogar der FC Bayern, trotz der sportlich schwachen letzten Jahre. Ist auch die Frage, ob man dem wesentlich näher kommen könnte, wenn die Liga sportlich interessanter wäre, man hat in Deutschland schon den Nachteil einer Sprache, die weltweit im Vergleich zu Englisch viel weniger Menschen beherrschen. Und City hat Eigentümer, denen es nicht darum geht, mit dem "Verein" Geld zu verdienen, sondern um sportliche Erfolge, mit denen das Image sich der Eigentümer in Abu Dhabi aufpoliert werden soll, und dafür sind sie bereit, regelmäßig hunderte von Millionen in den "Verein" zu buttern. Dass das in D wegen 50+1 so nicht möglich ist, solltest du selbst wissen.

Gladbach als Gegenbeispiel zu nennen, ist doch ein schlechter Scherz, sorry. Das war in den 70er Jahren, als noch wesentlich weniger Geld im Profifußball im Umlauf war, dazu hat Gladbach das mit einer überragenden Spielergeneration für ein paar Jahre geschafft, in Zeiten vor dem Bosman-Urteil und so weiter - und als diese Spieler schwächer wurden und aufgehört haben, war es dann auch schon wieder vorbei mit deutschen Meisterschaften in Gladbach, bis heute. Das wäre dort doch nachhaltig auch niemals möglich gewesen, das kann man dem Verein nicht vorwerfen. In Hamburg dagegen schon, da gab es überhaupt keinen Grund für diesen unfassbaren Absturz in den letzten 35 Jahren, außer dass der Verein in der Zeit insgesamt der wahrscheinlich am schlechtesten geführte Europas war.
 

Bombe

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Um das fette Geld mit der CL zu machen, musst du als deutscher Verein u.a. Die richtigen Entscheidungen sprich Transfers treffen bzw. machen

Der FCB hat immer wieder goldrichtig agiert, Ribéry, Robben waren so Beispiele. Auch jetzt scheint man gut agiert zu haben.

Als der BVB dich Chance hatte zu agieren - haben sie falsche Entscheidungen getroffen die sich noch heute auswirken

Wenn man bedenkt wie sie die Dembele Millionen versenkt haben, unfassbar schlecht agiert.

Jetzt ist das Ding wohl endgültig durch. 4 Engländer, 2 Spanier, PSG und der FCB teilen sich den fetten Kuchen unter sich auf

Danach kommen 3 Italiener, die ebenfalls viele falsche Entscheidungen getroffen haben. Plus schon die nächsten Engländer und Spanier und dann irgendwann BVB und Red Bull.

Die großen Acht plus die Nachfolgenden 5 oder 6 transferieren sich gegenseitig die Spieler zu - den best of the rest holt man dich dann von unten wenn es unbedingt sein muss (Haaland).

Das geht so lange gut, bis der Fan keinen Bock mehr darauf hat. Das wird kommen, das Produkt Fußball wird gemolken bis zum letzten Tropfen und dann kommt was anderes…
Ich freue mich jetzt schon darauf, mit 20.000 Gleichgesinnten Europapokal zu schauen und wieder als Asozialer Fussballfan wahrgenommen zu werden. Wenn es nicht mehr schick ist ins Stadion zu gehen, dann ist der Fußball wieder da, wo er hingehört.

Bis dahin schaut man sich das Elend schmunzelnd an, lacht sich über den BVB komplett kaputt wenn er spielt wie gegen Werder. Und freut sich über das menschliche Gebaren eines Mane während man Söldner wie Sane, Lewy abgrundtief verachtet und selbst zu zuverlässigen Ich AG‘s wie Neuer, Kinmich oder Gnabry keine Bindung aufbauen kann.

Die Stimmung in den Stadien gibt das doch schon jetzt wieder. Einzig wenn ein Underdog wie die Eintracht mal durchdreht ist was los. Der Rest ist Ultra gesteuertes Seelenloses Event Gekicke. In ganz Europa und nicht nur hier.

Ich stelle mir immer öfter die Frage warum ich eigentlich da noch mitspiele. Und es liegt einfach daran, dass ich mit den Kumpels einen schönen Nachmittag/Abend daraus mache. Vorher zwei Bierchen, ein wenig plaudern und dann ohne Erwartung in die Arena pilgern und weitestgehend ohne Emotionen ein Spiel anschauen. Ein wenig auf die Taktik achten, einzelne Spieler über mehrer Minuten konzentriert verfolgen. Und ab und zu mal in die Hände klatschen wenn ein Tor gefallen ist. Richtig interessant sind ja eh nur noch die Ko Spiele in der CL. Die Bundesliga interessiert mich im Grunde schon lange nicht mehr…ich schaue inzwischen auch keine anderen Spiele mehr.
 

Plissken

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@Bombe das finde ich sehr treffend analysiert. Im Grunde ist der BVB selber schuld. Lest den BVB Thread, da glaubt man, es geht um einen Abstiegskandidaten. Einzig die wenigen richtig guten Transfers wie Haaland oder Sancho halten den BVB in der CL. Sonst wäre man vermutlich schon wieder ins Mittelfeld der Liga abgerutscht.
Du brauchst regelmäßige CL Teilnahmen und das weisen bisher nur Bayern und der BVB vor. Der BVB arbeitet schlecht, die Bayern gut.
Andere Vereine kommen gar nicht in die Reichweite, egal, wie gut sie arbeiten.
Ich will ehrlich gesagt auch keinen Zweikampf um die Meisterschaft, das wäre natürlich schon was spannender, aber ich weiss ja, dass die Meisten es hier gar nicht mehr kennen, aber vor dem neuen Jahrtausend sage ich mal, war es normal, dass es 5-7 Kandidaten für die Meisterschaft gab. Sicherlich einige dabei, wo quasi alles passen muss und am Ende blieb es häufig bei einem Zwei- oder Dreikampf, aber egal. Es gab auch Überraschungsmeister. Ehrlich.
Das System mit der CL ist einfach total kaputt.
 

Blayde

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Was heißt "unmöglich"? In Frankreich ist es doch nicht viel anders als in der Bundesliga - da wurde PSG zwar nicht jedes Jahr Meister in den letzten 10 Jahren, aber 8 mal, mit zwei Überraschungen zwischendurch. Klar, für den BVB wäre es nett gewesen, wenn sie ein oder zwei mal Meister geworden wären, aber für das grundlegende Problem der Liga hätte das keinen nennenswerten Unterschied gemacht.

Wenn man hier immer wieder darüber diskutiert, dass es für andere nicht "unmöglich" ist, Meister zu werden, ist das für mich wie gesagt am Thema vorbei. Darum geht es nicht, sondern dass der wirtschaftliche Vorsprung des FC Bayern derart immens ist, dass es ein solches "sportliches Wunder" braucht, damit mal eine andere Mannschaft Meister wird. Das mögen die meisten Bayernfans toll finden und extreme Optimisten wie du mögen damit kein Problem haben, aber die Liga macht es an der Spitze vorhersehbar und langweilig.

Ich glaube nicht, dass Juve in Italien je einen vergleichbaren wirtschaftlichen Vorsprung hatte wie der FC Bayern in Deutschland, die haben wohl eher eine Zeit lang recht konstant vor allem "besser gearbeitet" als die Konkurrenz. Und United in England hat doch keine besseren Bedingungen als City - auch wenn man da sicherlich sehr wenig aus den vorhandenen Möglichkeiten macht, hat man im Gegensatz zu denen keine Eigentümer, die bereit sind, regelmäßig hunderte von Millionen in das Team zu stecken. So völlig ohne Limit auf dem Transfermarkt agieren kann dort doch trotz der reichen Liga nur City, und folgerichtig werden sie in der Regel auch Meister.

In Spanien gibt es doch ohnehin keinen so dominanten "Verein", da waren es immer zwei, und das macht es schon wesentlich interessanter. Könnten wir hier theoretisch auch haben - für mich ist wie schon häufiger erwähnt nicht der FC Bayern und erst recht nicht Dortmund (die an dem Standort mit der Rolle der Nummer 2 in Deutschland einfach überfordert sind, als #3 oder #4 würde das viel besser passen) "Schuld" an der Lage, sondern wenn ein einzelner Verein die "Hauptschuld" trägt, dann der HSV. Die haben im Gegensatz zu Dortmund einen vergleichbaren Standort wie echte europäische Spitzenteams, waren im Gegensatz allen anderen Vereinen mit sehr gutem Standort in Deutschland auch schon auf Augenhöhe mit dem FC Bayern (wenn auch über 30 Jahre her) - sind aber mittlerweile sogar nicht mehr nur Durchschnitt in der Bundesliga, sondern seit Jahren in der zweiten Liga, das spottet wirklich jeder Beschreibung.

Ich seh das Grundproblem ja genauso. Die Bayern sind (finanziell) absolut übermächtig und die Bundesliga an der Spitze dadurch verdammt langweilig. Das lässt sich nicht leugnen.

Ich weigere mich als naiver BVB-Fan, der vor jeder zweiten Saison darauf wettet, dass der BVB die Meisterschaft holt, und der zumindest vor jedem Pokalspiel gegen die Bayern total siegessicher ist, aber zu akzeptieren, dass der aktuelle Abstand normal sein soll. Das ist er nicht. Aktuell sehen wir einen Extremzustand.
Ja, die Bayern sind finanziell übermächtig, aber aktuell sind sie seit Jahren Top 3 mit City und Liverpool. Das wird nicht immer so sein. Genauso ist der BVB zwar finanziell klare #2 in Deutschland, aber aktuell seit Jahren glücklich, wenn man sich für die CL qualifiziert und dort die Gruppenphase übersteht. Auch das wird nicht immer so sein.

Mit den Ländervergleichen wollte ich sagen:
- Ein BVB- oder auch Leipzig-Meister wäre sicher ein kleineres Wunder als Lille (oder Leicester) und Lille hats trotzdem geschafft -> sollte in DE also häufiger und nicht seltener passieren
- Atletico ist vergleichbar mit dem BVB und schafft es auch und das gegen zwei übermächtige Teams, was es für Atletico doch noch schwerer macht
- Inter und AC mögen finanziell wieder im Rennen sein, aber hatten sicher (noch?) keine echten Top-Teams, die so viele Punkte holen mussten
- So wie United abgestürzt ist, könnten auch die Bayern nochmal ein paar Jahre abstürzen (Hoffnung war da mit Brazzo, aber ist leider nix geworden ;) )

Insgesamt bringt es dem Produkt wenig, wenn der BVB oder Leipzig in 10 Jahren 2 Meisterschaften holen, das stimmt. Mir als BVB-Fan aber schon :D Wegen des Status Quo glaubt halt nicht mal mehr jemand daran, dass das möglich wäre.
 

henningoth

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Insgesamt bringt es dem Produkt wenig, wenn der BVB oder Leipzig in 10 Jahren 2 Meisterschaften holen, das stimmt. Mir als BVB-Fan aber schon :D Wegen des Status Quo glaubt halt nicht mal mehr jemand daran, dass das möglich wäre.
das kommt drauf an.
Wenn die 2 Titel holen und die restlichen Saisons aber komplett chancenlos sind, dann wahrscheinlich nicht.
Wenn sie allerdings in der Lage sind 2 Titel zu holen, spricht das auch dafür dass die anderen Saison zumindest enger werden.
Wer deutscher Meister wird bekommt mehr finanzielle Mittel, mehr Fame und somit auch mehr Möglichkeiten Spieler zu halten, die ohne das alles abgewandert sind.
Man siehts ja auch an der PL. Letztendlich dominiert dort in den letzten 5 Jahren City die Meisterschaft, hat genauso viele Titel gewonnen wie der PSG in Frankreich und nur einen weniger als Bayern. Dort spricht aber niemand von Langeweile, weil es dann doch knapper zugeht und die Liga zumindest den Eindruck macht als wäre der Kampf offener. Was aber eigentlich auch nur an Liverpool liegt. Die haben einen Titel gewonnen und 2 knapp verloren. Aber 3 der letzten 5 Jahre gab es dort auch einen sehr großen Punkteabstand zwischen dem ersten und dem zweiten.
Eigentlich auch nicht spannender als in Spanien, wo man vorher auch weiß dass nur Real oder Barca Meister werden, halt mit dem einen Ausreißer von Atletico.

In der PL gab es dafür um die Jahrtausendwende herum eine starke United Übermacht, die nur dadurch gebrochen werden konnte, dass sich Investoren fanden die absolute Unsumme in ihre Vereine steckten. Erst kam Chelsea auf und dann City.
Wenn es in der Bundesliga einen Investor gäbe der Lust hat ne Milliarde in einen Verein zu stecken könnte hier ähnliches passieren. Aber so einer muss sich erstmal finden und gewollt ist das doch absolut nicht, wenn man sieht wieviel Ablehnung RB und Hoffenheim entgegenschlägt, weil sie das auf kleinerer Ebene gemacht haben.
 

Angliru

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- Ein BVB- oder auch Leipzig-Meister wäre sicher ein kleineres Wunder als Lille und Lille hats trotzdem geschafft
Lille war aber gar nicht so überragend, was die Punkteausbeute angeht. Auf 34 Spieltage gerechnet hätten sie 74 Punkte geholt, damit wäre der BVB in den letzten Jahren auch zweimal Meister geworden. Das hatte fast mehr damit zu tun, dass PSG da eine sehr schwache Runde gespielt hatte (73 Punkte auf 34 Spiele) - das hatten die Bayern zuletzt 2012 und da ist man auch nur Zweiter geworden. Lille hatte für ihre Verhältnisse definitiv eine absolut herausragende Runde, aber zudem das riesige Glück, dass PSG versagt hat. Und nur in dieser Konstellation war dieses Wunder auch möglich - in der Bundesliga gab es das halt zuletzt 2012. Bei den beiden punktemäßig richtig guten BVB-Runden 2016 und 2019 hat Bayern eben gar nicht (2016 mit 88 P.) oder nur zu wenig (2019 mit 78 P.) geschwächelt.

In Frankreich ist aus meiner Sicht die Schere zwischen Spitze und Verfolger noch größer geworden. Lille ist komplett versunken (Spieler und Funktionäre weg), Marseille und Monaco sind okay, aber eher auf Leverkusen- oder Leipzig-Niveau. Da gibt es ja nicht mal einen BVB, den man nominell und vom Kader her klar auf Platz 2 sehen kann. Da wird es die nächsten Jahre auch überhaupt keine Überraschung geben, die Kataris werden da weiter Unsummen reinpumpen, zumindestens solange Mbappe dort bleibt. Da können sich die Ligue 1 und die Buli absolut die Hand geben, nach 3 Spieltagen ist die Meisterschaft schon dermaßen langweilig, dass man die Ligen einfach nicht mehr einschalten braucht.

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KOH76

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@Bombe das finde ich sehr treffend analysiert. Im Grunde ist der BVB selber schuld. Lest den BVB Thread, da glaubt man, es geht um einen Abstiegskandidaten. Einzig die wenigen richtig guten Transfers wie Haaland oder Sancho halten den BVB in der CL. Sonst wäre man vermutlich schon wieder ins Mittelfeld der Liga abgerutscht.
Du brauchst regelmäßige CL Teilnahmen und das weisen bisher nur Bayern und der BVB vor. Der BVB arbeitet schlecht, die Bayern gut.
Andere Vereine kommen gar nicht in die Reichweite, egal, wie gut sie arbeiten.
Ich will ehrlich gesagt auch keinen Zweikampf um die Meisterschaft, das wäre natürlich schon was spannender, aber ich weiss ja, dass die Meisten es hier gar nicht mehr kennen, aber vor dem neuen Jahrtausend sage ich mal, war es normal, dass es 5-7 Kandidaten für die Meisterschaft gab. Sicherlich einige dabei, wo quasi alles passen muss und am Ende blieb es häufig bei einem Zwei- oder Dreikampf, aber egal. Es gab auch Überraschungsmeister. Ehrlich.
Das System mit der CL ist einfach total kaputt.

Jein. Dass der BVB in den letzten Jahren nicht gut gearbeitet hat wird wenig Widerspruch hervorrufen. Nur die letzten Jahre zu betrachten ist mMn aber zu kurz gedacht. Ja, die Dembele Ablöse wurde z.B. nicht gut eingesetzt. Da war der Abstand aber schon so groß, dass die ~ 140 Millionen doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein waren. Auch optimal eingesetzt wäre der Abstand jetzt vielleicht minimal geringer, aber nie im Leben so gering, dass man sportlich oder finanziell eine ernsthafte Konkurrenz darstellen könnte. Man muss sich mal vergegenwärtigen, wie gewaltig der Abstand ist. Der Personalaufwand des FC Bayern ist um ca 150 Millionen höher. Der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte des BVB wäre wahrscheinlich nichtmal in den Top-5 der teuersten Transfers des FC Bayern. Man müsste über Jahre gesehen so viel investieren, da könnte man jedes Jahr die CL gewinnen und wäre in 10 Jahren immer noch hinterher.

Eigentlich war der Zug doch schon 2010 abgefahren, als der BVB wirtschaftlich noch nichtmal die Nr 2 war. Damals konnte man dann extrem von dem sportlichen Erfolg profitieren und wieder die Nr 2 werden, realistisch betrachtet war das aber ein absoluter Glücksfall und wäre so heute gar nicht mehr reproduzierbar. Bayern ist seit mindestens 15 Jahren wirtschaftlich Top-5 in Europa. Der Vorsprung war schon vor über 10 Jahren zu groß, um ihn aufholen zu können. Klar liegt das am CL-System. Klar liegt das in Bezug auf den BVB auch (deutlich mehr als die letzten Jahre) daran, dass man den Verein Ende der 90er finanziell an die Wand gefahren hat. Das ändert aber nichts daran, dass die Situation jetzt (und schon vor Jahren) so ist wie sie ist.

Das ist ja auch kein rein deutsches Problem, hier ist es nur besonders groß.
 

Jerry

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Der FCB hat immer wieder goldrichtig agiert, Ribéry, Robben waren so Beispiele. Auch jetzt scheint man gut agiert zu haben.

Als der BVB dich Chance hatte zu agieren - haben sie falsche Entscheidungen getroffen die sich noch heute auswirken

Wenn man bedenkt wie sie die Dembele Millionen versenkt haben, unfassbar schlecht agiert.

Das ist viel zu verkürzt formuliert und auch gedacht.
Hat der BVB die Millionen für die verschiedenen Spieler (Dembele, Sancho etc.) gut investiert? Nein, das kann man auch kritisieren. Aber das Problem ist ein ganz anderes. Der BVB musste diese "Unterschiedspieler" verkaufen. Und das selbst an dem Punkt, wo sie gefühlt die temporär Könige Europas waren. Götze ist numal das perfekte Beispiel. Der BVB war so eine geile Mannschaft und konnte trotzdem nicht ihre Mannschaft zusammenhalten. Sobald jemand überragend gewesen ist, hieß es eben nicht "geil, um den kann man eine Mannschaft aufbauen", sondern wie lange spielt er wohl noch in Dortmund. Und diesen Fakt kann man dem BVB nicht ankreiden. Wieder Stichwort Götze, was hätte man ihm mehr bieten können als eben das, was er damals beim BVB hatte?

Natürlich kriegt der BVB dann monetäre Kompensation, aber du hast halt als Team wie der BVB praktisch zwei Optionen. Du gehst auf Supertalente wie Dembele und hoffst, dass sie ein paar Jahre bleiben und du sie geil verkaufen kannst. Oder holst dir Spieler bei denen es nicht (mehr) für die Topteams Europas reicht. Diesen Mittelweg versucht der BVB auch und man kann da durchaus kritisieren, dass man sehr oft ins Klo gegriffen hat. Aber was man bei Dortmund eben "seit Götze" nicht mehr machen kann, ist darauf bauen, dass Weltklasse-Spieler im Verein bleiben. Wäre Musiala beim BVB würden wir ständig darüber Gerüchte hören, wohin er wohl wechseln würde. Bayern kann stattdessen in kompletter Ruhe langfristig mit ihm planen.
 

Mahoney_jr

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Das ist viel zu verkürzt formuliert und auch gedacht.
Hat der BVB die Millionen für die verschiedenen Spieler (Dembele, Sancho etc.) gut investiert? Nein, das kann man auch kritisieren. Aber das Problem ist ein ganz anderes. Der BVB musste diese "Unterschiedspieler" verkaufen. Und das selbst an dem Punkt, wo sie gefühlt die temporär Könige Europas waren. Götze ist numal das perfekte Beispiel. Der BVB war so eine geile Mannschaft und konnte trotzdem nicht ihre Mannschaft zusammenhalten. Sobald jemand überragend gewesen ist, hieß es eben nicht "geil, um den kann man eine Mannschaft aufbauen", sondern wie lange spielt er wohl noch in Dortmund. Und diesen Fakt kann man dem BVB nicht ankreiden. Wieder Stichwort Götze, was hätte man ihm mehr bieten können als eben das, was er damals beim BVB hatte?

Natürlich kriegt der BVB dann monetäre Kompensation, aber du hast halt als Team wie der BVB praktisch zwei Optionen. Du gehst auf Supertalente wie Dembele und hoffst, dass sie ein paar Jahre bleiben und du sie geil verkaufen kannst. Oder holst dir Spieler bei denen es nicht (mehr) für die Topteams Europas reicht. Diesen Mittelweg versucht der BVB auch und man kann da durchaus kritisieren, dass man sehr oft ins Klo gegriffen hat. Aber was man bei Dortmund eben "seit Götze" nicht mehr machen kann, ist darauf bauen, dass Weltklasse-Spieler im Verein bleiben. Wäre Musiala beim BVB würden wir ständig darüber Gerüchte hören, wohin er wohl wechseln würde. Bayern kann stattdessen in kompletter Ruhe langfristig mit ihm planen.

Genau und daraus ergeben sich noch zwei weitere Probleme. Dinge mit Gewinn zu verkaufen ist am Ende eigentlich ein "Loser's Game", wenn man an die Spitze will.
  1. Die Steuer nimmt signifikante Teile des Ertrags, d.h. der Teil der Ablöse, der dann letztendlich bei einem bleibt (abzüglich Beraterhonorare und Ausbildungsvergütungen an andere beteiligte Clubs), kann nur zu einem Teil zur Reinvestition verwendet werden
  2. Die Reinvestition kann man über zwei Wege versuchen
    1. Alles auf eine Karte setzen, d.h. der ganze Rest wird für einen Spieler investiert, der dieselbe Funktion im Kader erfüllt. Das ist meistens sehr ineffizient, weil der ganze Markt weiß, dass man genau so einen Spieler sucht und auch benötigt. Folgeeffekte kennt man aus anderen Märkten. Zum einen zahlt man Aufpreis, weil man einen hohen Bedarf hat und jeder genau das weiß. Zum anderen kümmert man sich um die nächstbeste Alternative am Markt, d.h. man hat ja gerade Alternative A an einen Top Club verkauft, was gleichzeitig bedeutet, dass man sich um jemanden kümmert, den der Top Club nicht wollte. Ergo: Man kauft direkt einen Qualitätsverlust
    2. Man reinvestiert in die Breite, d.h. das Kapital wird auf zwei oder mehrere Spieler verteilt und man kann auf einen besseren ROI pro investierten Euro hoffen aufgrund der geringeren Einkaufspreise pro Spieler. Problem: Der Qualitätsverlust ist noch höher, denn man kauft unerprobtere Spieler, die eine längere Zeit benötigen, um dieselbe Funktion im Kader ausfüllen zu können. Aber es passiert noch etwas: Wenn nur ca 15 Spieler in einem Kader signifikant Minuten erhalten, man aber immer weiter in die Breite investiert, dann kann das Kapital irgendwann nicht mehr arbeiten. Man kann also nicht unendlich auf die Suche von jungen Spielern mit potenziell hohem ROI gehen, da man diese ihrer Entwicklungsfähigkeit beraubt, wenn der Kader zu groß wird
Fazit: Alle ausbildenden Clubs haben einen strategischen Nachteil gegenüber den Top Clubs. Durch den Verkauf haben sie weniger Geld zur Verfügung, als sie eingenommen haben und sind als Second Mover Käufer jener Spieler, die die Top Clubs nicht haben wollten, oder sie investieren in Breite und dadurch verliert der Kader kurzfristig noch viel mehr Qualität.

Wie kommt man da raus?

Best Case Szenarien sind eigentlich nur die "Ewing-Theorien", d.h. man verkauft die Star-Spieler, die man ohne Qualitätsverlust im Kader ersetzen kann, entweder weil man dahinter bereits ein tolles Talent hat, bereit für den nächsten Schritt oder weil der Star-Spieler eigentlich weniger wichtig für den Team-Erfolg ist, als die Top Clubs denken.

Genau diese Fälle gab es kaum beim BVB. Eher hat man sich bei den Versuchen, Spieler für Spieler die Qualität möglichst direkt zu ersetzen kontinuierlich verschlechtert, weil die ausgewählten Spieler einfach nicht gut sind. Das kann man vor allem uns selbst anlasten, aber die Wahrscheinlichkeit für einen guten Kauf wäre besser, wenn wir mal wieder eine "Goldene Generation" im Nachwuchsbereich hätten. Der BVB von 2009 bis 2013 kam schließlich auch in einer Phase, als wir in Deutschland in der Breite hohe Qualität aus der Jugend in die Bundesliga gespült bekommen haben.
 

Angliru

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Der Postillon auf den Spuren von @Tuco :saint:

Die Gravur "2023 FC Bayern München" wird direkt neben der Gravur "2022 FC Bayern München" stehen, die direkt neben der Gravur "2021 FC Bayern München" steht, die direkt neben der Gravur "2020 FC Bayern München" steht, die direkt neben der Gravur "2019 FC Bayern München" steht, die direkt neben der Gravur "2018 FC Bayern München" steht, die direkt neben der Gravur "2017 FC Bayern München" steht, die direkt neben der Gravur "2016 FC Bayern München" steht, die direkt neben der Gravur "2015 FC Bayern München" steht, die direkt neben der Gravur "2014 FC Bayern München" steht, die direkt neben der Gravur "2013 FC Bayern München" steht.

Theoretisch könnte der DFB viel Zeit sparen und gleich auf Vorrat "2024 FC Bayern München" bis "2100 FC Bayern München" gravieren lassen, "aber", so Neuendorf, "das machen wir lieber nicht, weil das ja dann so aussehen würde, als wäre die Bundesliga stinklangweilig."
 

Big d

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Könnte durchaus einige Bayernfans geben, die einfach auch gerne ihrer Mannschaft zugucken, weil sie schönen fußball toll finden.

Der DFB Pokal in den letzten Jahren hat btw gezeigt dass die Bayern durchaus, trotz finanzieller überlegenheit, auch schlagbar sind, selbst wenn es nur in einzelnen spielen der fall ist.

In der Liga ist dass dann schwieriger, vor allem wenn Leipzig oder Dortmund es wirklich sehr selten mal schaffen eine konstante saison zu spielen. Dann sind die einzelnen direkten duelle gegen bayern nämlich schon fast egal, wenn man eh zu oft gegen die kleinen teams verkackt.
Habe gelesen dass der bvb in den letzten 10 Jahren nur 27 seiner 44 spiele gegen die aufsteiger gewonnen hat. Während bayern da z.b. 39 von gewinnt. Das sind pro Saison also schon mal 3 Punkte die bayern nur gegen die Aufsteiger auf den Bvb rausholt. Und das kann man dann auch nicht mit dem finanziellen vorsprung der bayern begründen. Der finanzielle vorsprung vom bvb zu einem aufsteiger ist nämlich auch riesig.
Es gibt z.b. auch keinen Grund dass RB mit seinen Mitteln nur 1 bzw 3 Punkte vor Union und Freiburg landet in der letzten Saison. Da wird das eigene potential nicht mal ansatzweise ausgeschöpft.

Und natürlich werden die bayern nicht schwächer werden. Das können/dürfen sie gar nicht. Die sind in der europäischen spitze und wollen um den cl sieg kämpfen. Und das schaffen sie seit 10 jahren auch einigermaßen konstant.

Natürlich gibt finanzieller vorsprung auch mehr spielraum für fehler und mehr konstanz durch das bessere kader niveau, aber so lange es die finanziell 2t und 3t stärksten vereine es nicht schaffen mal an ihr optimum zu kommen, wird der meisterschaftskampf auch nicht spannender, selbst wenn es bei bayern mal nicht optimal läuft.
Wann, würdest du denn sagen, haben BVB, Leipzig oder Leverkusen in den letzten 10 Jahren denn mal wirklich nahe an ihrem optimum gespielt? Jeder der 3 vlt 1 oder 2 saisons?

Es stimmt natürlich das die anderen top teams die Meisterschaft oft gegen "kleinere" teams verschenken und theoretisch auch ohne direktes duell meister werden könnten, allerdings muss man auch bedenken das es 3 Wettbewerbe gibt und man nicht jedes spiel mit der A elf spielen kann, sonst geht man nach 12 spieltagen auf dem Zahnfleisch und hat zig verletzte spieler.

Der BVB konnte natürlich sagen wir schenken pokal und CL komplett ab und spielen da nur mit der B elf so das wir schnell ausscheiden und uns auf die liga konzentrieren können, aber das kann ja auch nicht das Ziel sein zumal es ja auch geld kostet.


Bayern hat da halt den Vorteil das sie gegen schwächere und selbst mittelfeld teams auch dann gewinnen wenn sie 5 oder 6 leistungsträger schonen während die anderen teams sich zwischen Mannschaft aufreiben und punkte liegen lassen entscheiden müssen.
 

faker

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wieso ist es so selbstverständlich, dass dortmund sämliche spiele gewinnen muss? der sport lebt von überraschungen und underdogstories. es ist völlig legitim hin und wieder zu verlieren. sonst hast du einfach ein 2tes bayern in der liga. macht die sache auch nicht besser.
 

Chip84

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Allein in den letzten zwei Jahren sind Lille in Frankreich und Atletico in Spanien Meister geworden. Ich verstehe nicht, wieso es in Deutschland so unmöglich sein soll. Auch der Juve-Bann in Italien ist gebrochen und es gibt Beispiele wie ManUnited, die trotz unfassbarem finanziellem Vorteil nicht alles in Grund und Boden spielen.
Von wem wurde denn der Juve Bann gebrochen? Von Inter die für 6,4 Milliarden von nem Chinesen gekauft worden sind, der seitdem Kohle reinschauffelt.

Lille hat gezeigt was möglich ist, wenn alles zu 120% zusammen passt und man einen Gegner wie PSG hat, die individuell zwar Weltklasse ist, als Mannschaft aber Kreisklasse agiert. Ein Haufen Egoisten wo jeder nur an sich denkt. Ein Mbappe der mitten im eigenen Angriff abbricht und lieber einen auf beleidigt macht ist das beste Bsp dafür.
Am ehesten ist noch Atletico mit dem BVB vergleichbar wobei auch die über Jahre hinweg die selbe Mannschaft haben und auf den Fundamenten aufbauen können. Im Gegensatz zum BVB sind sie nicht gezwungen alle 2j nen Eckpfeiler zu ersetzen.
 

faker

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Am ehesten ist noch Atletico mit dem BVB vergleichbar wobei auch die über Jahre hinweg die selbe Mannschaft haben und auf den Fundamenten aufbauen können. Im Gegensatz zum BVB sind sie nicht gezwungen alle 2j nen Eckpfeiler zu ersetzen.

auch atletico verliert ständig wichtige spieler:

21/22 - saul, trippier
20/21 - partey, morata
19/20 - hernandez, griezmann, rodri (erwähnenswert: godin, juanfran, f. luis)
18/19 - gameiro, d. jota
17/18 - carrassco, theo, o. torres
16/17 - /
15/16 - j. martinez, turan, mandzukic etc.
14/15 - diego costa etc.
 

Blayde

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Von wem wurde denn der Juve Bann gebrochen? Von Inter die für 6,4 Milliarden von nem Chinesen gekauft worden sind, der seitdem Kohle reinschauffelt.

Lille hat gezeigt was möglich ist, wenn alles zu 120% zusammen passt und man einen Gegner wie PSG hat, die individuell zwar Weltklasse ist, als Mannschaft aber Kreisklasse agiert. Ein Haufen Egoisten wo jeder nur an sich denkt. Ein Mbappe der mitten im eigenen Angriff abbricht und lieber einen auf beleidigt macht ist das beste Bsp dafür.
Am ehesten ist noch Atletico mit dem BVB vergleichbar wobei auch die über Jahre hinweg die selbe Mannschaft haben und auf den Fundamenten aufbauen können. Im Gegensatz zum BVB sind sie nicht gezwungen alle 2j nen Eckpfeiler zu ersetzen.

Inter hatte trotzdem ne Mannschaft die es mit Glück ins CL Viertelfinale schaffen kann. Darum geht's doch. Für ne Meisterschaft und verdammt hohe Punktzahl hats gereicht.
 
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