Malik Scott vs Deontay Wilder ( vorbesprechung, nachbesprechung, scoring etc)


desl

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Leute Leute.. ich bitte euch, niemals war das ein Knockout!
https://www.youtube.com/watch?v=jws9K_RTCy4 (wenn hier, ab 0:35 eine Schlagwirkung liegt :skepsis: )

Uff ... die rechte saß überhaupt nicht, die linke war gerade mal hart genug, dass ein oder zwei Schweißperlen vom Handschuh abgeschleudert werden konnten.

Nicht so arg wie Airich vs Vekiloglu ... aber weit von einer Befreieung vom Verdacht entfernt, dass Scott sich hier freiwillig hingelegt hat.
"Get Ya Popcorn Ready"

Ottke vs Mundine war ein härterer KO-Schlag.
 

Jackson

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brain22

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Scott versucht auch gar nicht erst hochzukommen, weil dann würde es ja weiter gehen. :D
 

Aztec

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Das Verhalten beider nach dem Knockdown ist auch unterste Schauspielkunst.. Scott, der ja angeblich so hart getroffen wurde, fokussiert den Ringrichter... noch besser aber Wilder, der erst zähnefletschend durch den Ring stolziert und sich dann über die Ringseile lehnt wärhend Scott ausgezählt wird ohne nochmal zu schauen, ob es reicht...
Schlecht für den Zuschauer, gut für die beiden Kumpels... :cry:

Hab mal ein GIF erstellt von dem Schlag:
Anhang anzeigen 6708

Der Schlag prallt am linken Handschuh/Ellbogen ab
 
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Realist

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Das wird die schon nicht daran hindern, im Ring ordentlich Vollgas zu geben. ;) Ich bin jedenfalls gespannt auf den Kampf. Es ist definitiv ein step up für Deontay.

:eek: Daran hast du aber nicht ernsthaft geglaubt oder ?


Deutlich zu sehen ist, dass Scott gar nicht versucht dem recht leicht vorhersehbaren Angriff von Wilder auszuweichen, zudem war die Art wie die linke traf weit entfernt von einem annähernd vollen Wirkungsgrad. Wilder schwingte zwar gut, aber schaffte es aufgrund der Positionierung und des somit eher ungünstigen Winkels nicht seinen Körper voll hinter den Schlag zu bringen, er konnte den Schlag nicht durchziehen und traf daher ziemlich unsauber. Er hätte somit bei weitem nicht die volle Wirkung erzielen können. Da spielt es auch keine Rolle welche Kraft jemand besitzt, ein solcher Schlag hätte nie und nimmer solch eine krasse Wirkung hervorrufen können.

Um es kurz zu machen: Man konnte ja vorher schon voraussahnen dass es sich bei diesem Kampf um eine reine Farce handeln würde, aber die Art und Weise wie es passierte war einer der größten Skandale in der Geschichte des Boxsports.
Zumindest sollte man da soviel Ehre und Antstand besitzen und es nicht ganz so offensichtlich gestalten, um auch ja keine unnötigen Schmerzen zu verspüren. Einfach nur widerlich :mad:
 

Sweet Scientist

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Wenn man genau hinschaut, sieht man dass der linke Haken am temple von Scott einschlägt. Die Rechte war nicht verantwortlich.

Ich wäre vorsichtig mit Schauspielerei - die Zeitlupe ist zumindest für "Im Zweifel für den Angeklagten" tauglich...

Na wenn es der heilige temple war...;-)

Ansonsten d'accord. Es ist noch recht früh im Kampf und wenn dann so ein Haken einschlägt sind die Beine erstmal weg. Ich weiß nicht wer hier einen ungünstigen Winkel gesehen haben will, die Schläfe gibt sich auch schon mit weniger zufrieden, um dem Kreislauf eine Ruhepause zu gönnen.

Ob Scott dann am Boden entschied lieber keinen Bock mehr zu haben, steht auf einem anderen Blatt.
 

Realist

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Ich weiß nicht wer hier einen ungünstigen Winkel gesehen haben will, die Schläfe gibt sich auch schon mit weniger zufrieden, um dem Kreislauf eine Ruhepause zu gönnen.

Das war weit von einem perfekten Treffer entfernt. Wilder stand etwas zu weit innen und konnte den Schlag wie schon erwähnt nicht gut durchziehen, der Schlag saß auch daher nicht optimal. Dass da dennoch der eine oder andere zu Boden geht kann schon sein, aber das was danach passiert wohl nicht. Dass ein solcher Schlag bei einem Profisportler diese Art von Wirkung hinterlassen kann, halte ich für praktisch ausgeschlossen.


Ob Scott dann am Boden entschied lieber keinen Bock mehr zu haben, steht auf einem anderen Blatt.

Meinst du keinen Bock oder ein paar Schauspieleinlagen hinlegen ? Immerhin dazu schien es ihm an der Motivation nicht zu mangeln. :D
 

Tobi.G

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Dass es so schnell gehen würde hätte ich nicht gedacht aber Scott hat einen dive gemacht.......erbärmlich. Popcorn war da überflüssig...
 

Lucien

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In einer Wiederholung sieht man, dass der Schlag genau das Ohr von Scott trifft. Das wäre die einzige Erklärung, die ich für den Knock out habe.
So ähnlich wie Pulev vs Ustinov
 

wicked

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Was war denn da mit Danny Garcia los? panik:
Schlussendlich kann man Garcia den Sieg knapp geben... hätte aber auch Herrera gewinnen dürfen.

Mauricio Herrera ist zwar ein ordentlicher Mann (knappe Kämppfe gegen Provodnikkov, Alvarado), aber dass die Nr. 1 diesen Typen über 12 Runden nicht lösen kann, hat mich schon erstaunt. Ob Herrera defensiv im Rückwärtsgang oder vorwärts marschierte.... beides hat Garcia Schwierigkeiten beschert.
Vielleicht Garcia ein wenig zu vekrampft, weil er vor dem Puerto Rico Publikum eine Show zeigen wollte?
 

Sweet Scientist

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Das war weit von einem perfekten Treffer entfernt. Wilder stand etwas zu weit innen und konnte den Schlag wie schon erwähnt nicht gut durchziehen, der Schlag saß auch daher nicht optimal. Dass da dennoch der eine oder andere zu Boden geht kann schon sein, aber das was danach passiert wohl nicht. Dass ein solcher Schlag bei einem Profisportler diese Art von Wirkung hinterlassen kann, halte ich für praktisch ausgeschlossen.




Meinst du keinen Bock oder ein paar Schauspieleinlagen hinlegen ? Immerhin dazu schien es ihm an der Motivation nicht zu mangeln. :D

Das war der perfekte Schlag. Schau dir die Kameraperspektive bei 1:08min an! Ob der Fuß jetzt minimal innen stand, spielt doch nur in der Theorie eine Rolle. Leverage ist doch eindeutig bei diesem Haken zu erkennen. Das ein Schlag auf die Schläfe die Koordination der Beine nimmt, steht doch wohl ausser Zweifel. Wer will denn von aussen beurteilen, wie ein Schlag wirkt, den man nicht selbst kassiert hat.

Was hat denn Profisportler mit dem "Wegstecken" eines Schlages auf ein koordinationsabhängiges Zentrum zu tun. Da kannst du nichts trainieren! ;)

https://www.youtube.com/watch?v=jws9K_RTCy4
 

KhaosaiGalaxy

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Die Rechte war doch schön.........äh wie schönes Pratzentraining, muahaha. "Ach, warum soll ich da noch mal aufstehen ? Deontay hat mich für nachher zum Hummer-Essen im 3-Sterne-Seafood eingeladen. Das wollen wir schließlich noch pünktlich schaffen. Sonst sind immer die schönsten Tische bereits reserviert." LOL oder so. :laugh2:
 

Mopedfahrer

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Ich will Scott jetzt anders als die meisten anderen hier, gar nicht unterstellen, dass nicht vielleicht doch etwas Schlagwirkung dahinter war.

1. Der linke Hakenwischer von Wilder trifft irgendwo im Umkreis der Schläfe, kann jeder mal zum Spass kräftig auf seine eigene Schläfe drücken, da geht schnell das Licht aus

2. Scott hatte einen 30-0 Rekord mit noch wesentlich schwächeren Gegnern als Wilder, der selber bisher nur Megapflaumen geboxt hat. Dafür gibt es einen Grund: Er kann absolut nichts vertragen, deshalb wurden die Gegner auch nicht besser.

3. Scott war schon megalange Profi. Trotzdem hat er nur Pflaumen geboxt. Der wusste einfach, dass er nicht robust genug ist. Ich habe noch nie einen derart "guten" Rekord mit einer derart "langen" Karrieredauer mit einer derart "ausgesuchten" Gegnerschaft bei einem Boxer gesehen. Das war ja noch übler als bei China Smith.

4. Scott hat schon Schlagwirkung gegen Chisora gezeigt, bei Schlägen, die überwiegend auf die Deckung gingen, da war mir schon lange klar, dass er nichts verträgt. Scott hatte die Hose gegen Chisora schon nach einer Runde voll. Chisora ist unpräzise und hat nicht viel Power, da stand er halt ein bischen länger.


Fazit:

Die Kombination aus den Punkten 1. bis 4. führte dazu, dass die Motivation gegen Wilder sehr gering war, bzw. sich asymptotisch der Null näherte. Scott war weder der Schlaghärte gewachsen, noch konnte er mitboxen, da er auch da unterlegen war. Das hat er dankbar zum vorzeitigen Arbeitsende genutzt und gar nicht mehr den Versuch gemacht hochzukommen. Unabhängig davon, ging Wilders linke Hand an eine verletztliche Stelle, da kann durchaus Wirkung entstanden sein. Wenn ich aus einem Kampf würde aussteigen wollen, würde ich das anders machen und nicht so "ungeschickt". Auch das spricht für eine mögliche "leichte" Wirkung, oder aber auch für mangelnde Schauspielkunst des Protagonisten.
 
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Rocco

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3. Scott war schon megalange Profi. Trotzdem hat er nur Pflaumen geboxt. Der wusste einfach, dass er nicht robust genug ist. Ich habe noch nie einen derart "guten" Rekord mit einer derart "langen" Karrieredauer mit einer derart "ausgesuchten" Gegnerschaft bei einem Boxer gesehen. Das war ja noch übler als bei China Smith.

Du hast aber den Aspekt völloig außer acht gelassen, dass man für gute Gegnerschaft auch einen guten Promoter braucht. Den hatte ein Scott niemals, sonst wäre er auch viel früher enttarnt worden.
 

KhaosaiGalaxy

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O.k., ich würde es jetzt vielleicht nicht gaaanz so negativ sehen, aber Scott ist einfach nur ein "netter"/braver Techniker, der an der Spitze nix verloren hat. Aber was hat Wilder eigentlich davon, wenn er IMMER nur so wenige Runden boxt ? Meinen die in seinem Camp eigentlich ernsthaft, daß das jetzt eeeewig so weitergehen könnte ? Ich würde ihn echt mal zu gerne gegen einen Arreola sehen. :kgz: Der ist zwar kein Klitschko, aber immerhin ein harter Hund, der auch mal was austeilt. Glaube kaum, daß der sich vor Wilder in die Hose machen würde.
 

Realist

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Das war der perfekte Schlag. Schau dir die Kameraperspektive bei 1:08min an! Ob der Fuß jetzt minimal innen stand, spielt doch nur in der Theorie eine Rolle. Leverage ist doch eindeutig bei diesem Haken zu erkennen. Das ein Schlag auf die Schläfe die Koordination der Beine nimmt, steht doch wohl ausser Zweifel. Wer will denn von aussen beurteilen, wie ein Schlag wirkt, den man nicht selbst kassiert hat.


Der Perfekte Schlag? panik:

Wie gesagt, Wilder schwingt da seinen ganzen Körper sehr gut rein und man sieht förmlich die Kraft von der Hüfte Aufwärts in den Oberkörper und von dort über die Schulter in die Arme fließen, aber der Schlag saß nunmal nicht optimal, da sich der günstigste Auftreffpunkt in dieser Flugbahn um in etwa 20 cm weiter innen befand. Ein Schlag erreicht erst am Ende der Schlagbewegung die größte Beschleunigung, hier wird die Schlagbewegung erkennbar früh gestoppt, zusätzlich verhindert die ungünstige Auftreffläche der Faust, eine optimale, feste Verbindung, zwischen Faust und Unterarm, aufgrund der nicht optimalen Stellung, gehen zwangsläufig durch das stärkere nachgeben des Ellenbogengelenkes und der Schulter und auch des Oberkörpers nochmal zusätzliche Prozentpunkte des maximal erzielbaren Wirkungsgrades verloren.
Insgesamt also alles andere als ein perfekter Treffer, wohinter zwar ordentlich Masse steckte, aber eben weder die optimale Beschleunigung noch der optimale Widerstand.
Was den Treffer wieder aufwertet ist der Punkt an dem er auftraf, weshalb er durchaus einem aus dem Gleichgewicht bringen und auch kurzzeitig zu Boden befördern kann, aber eine solche Wirkung wie sie Scott zeigte, sprich, auf dem Boden kauernd versuchen hochzukommen und selbst nach 15 Sekunden noch zu torkeln, das obwohl man sich - deutlich erkennbar - zu keiner Zeit wirklich entspannt hat, ist angesichts der Erläuterten Dinge unrealistisch.


Was hat denn Profisportler mit dem "Wegstecken" eines Schlages auf ein koordinationsabhängiges Zentrum zu tun. Da kannst du nichts trainieren! ;)

Das sollte nur bedeuten, dass ein Profiboxer im Gegensatz zu einem Normalbürger an Schläge gewöhnt ist. Man kann nicht genau sagen, wie da jeder einzelne Normalo drauf reagiert hätte, aber selbst unter diesen wäre eine solche Reaktion denke ich zumindest sehr untypisch gewesen, soviel dazu.
 
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