sorry, ich hab das zu sehr vereinfachen wollen
Das sagt genauso viel aus wie das Wladi gegen Puritty KO ging und Timo Hoffmann ihn ausgepunktet hat.
Jo, haste absolut recht. Es braucht natürlich ein paar mehr von diesen Quervergleichen, aber all das sind Quervergleiche.
Ein einzelner Quervergleich bringt fast nichts. Man müsste alle Umstände im Umfeld vor den Kämpfen wissen und miteinbeziehen, damit einzelne Ergebnisse Aussagekraft haben. Selbst dann entscheiden noch Faktoren wie Tagesform oder Glück.
Sorry an alle. Da hab ich in meiner Emotionalität die Sache etwas zu sehr vereinfacht.
Natürlich kommen noch verschiedene Umstände als Faktoren hinzu. Diese laufen im Idealfall gegen 0 Relevanz. Da ist der Trainingszustand, dann auch ob derjenige inzwsichen womöglich abgebaut hat, weil er sich einfach verbraucht hat, ob er sich boxtaktisch/boxtechnisch verändert hat, vielleicht ist er kurz vorher noch krank geworden, .... all solche Sachen klar
Das erschwert alles ein bisschen die Aussagekraft eines Boxkampfes und Quervergleiches. Aber wären diese Faktoren zu groß bräuchte man diesen Sport gar nicht austragen. Denn dann könnten wir nicht mit dieser Sicherheit sagen, dass Vitali Klitschko Albert Sosnowski KO schlagen un dominieren wird, denn das können wir aufgrund von Quervergleichen.
Je geringfügiger diese Umstände sind, desto besser jedenfalls die Studie.
Also zusammenfassend:
Boxen besteht aus Rankings, als einer Rangfolge der Boxer nach Leistungsfähigkeit/Stärke. Diese nähren sich aus Quervergleichen, die man unter vorsichtiger Berücksichtigung von kleineren bis mittelgroßen zusätzlichen Einflussgrößen (Umstände) - dazu zähle ich jetzt auch mal "styles make fights" - auswertet. Im Idealfall gehen diese EInflussgrößen gegen 0.
das war natürlich ne nötige Korrektur jones 86 :thumb:
Sport und damit meine ich die Leistungseinschätzung ist aufgrund dessen einfach auch ne schwere Wissenschaft.
Ich überarbeite meinen Ursprungspost aufgrund dieser Sachen nochmal.
Nein, in der Regel relativieren schon unterschiedliche Umstände, styles make fights ist ein weiterer Punkt. Wenn ein punchloser Boxer A einen sicheren Punktsieg gegen B einfährt und C mit einer hohen KO Quote kurz vor Ende einen Lucky Punch gegen B landet, wer hat den besseren Kampf gemacht? A der nie in die Gefahr kam zu verlieren, aber nur über die Punkte gewann oder C der kurz vor der Niederlage stand? Das bessere Ergebnis hat C und bei einem lucky punch muss es sich auch nicht nur um eine Runde drehen, wie in deinem Beispiel.
ja, sowas gibts oft. Überhaupt: Manche Boxer sind viel besser als andere, knocken aber Gegner halt trotzdem nicht aus, die schlechtere Leute schaffen auszuknocken, das ist ja nichts besonderes.
Das macht einen Quervergleich natürlich trotzdem möglich, nur halt nicht den ganz einfachen über das Ergebnis, sondern zumindest mal einen Quervergleich über die Punktzettel, am besten eben über die von neutralen Forenusern.
Um auf das Beispiel mit Licina, Lebedev zu kommen. Meine These ist: Weil der Quervergleich so eindeutig zu Gunsten von Lebedev ausfällt - er hat vermutlich gegen einen mindestens gleichwertigen Esparza gekämpft - behaupte ich Lebedev hat eventuell nicht nur mehr Punch als Licina (das muss ja nicht mal unbedingt sein), sondern auch deutlich mehr boxerische Klasse als Licina. Er hat es einfach geschafft mit seinen boxersichen Mitteln Esparza viel stärker an seine Grenzen zu bringen. Was ich bisher gesehen habe, hat er richtig klasse kombiniert (Körper, Kopf) und Esparza damit total überrascht, das hat Licina glaub ich nie geschafft. Im Gegenteil, der wurde teilweise vom Mexikaner überrascht.