klar, so kann mans auch drehen :laugh2:
Ganz unwahr ist es ja nicht. Nur haben sich die Sehgewohnheiten nicht plötzlich in den letzten 2 Jahren so verändert, sondern in den letzten 20, und das kann man den WD-Quoten ja auch ansehen (früher 20+ Mio Zuschauer, aber auch schon unter Gottschalk zuletzt einige Male unter 10 Mio). Das Absurde ist aber viel eher, dass man hier zu feige bleibt, um öffentlich einzugestehen, dass es nicht nur eine Frage des Formats, sondern eben auch des Personals ist. Gottschalk war noch für viele Grund genug, sich es weiter anzugucken, obwohl sich das Format wie gesagt über die Dauer der Zeit abnutzte. Lanz ist für die Mehrheit nunmal kein solcher Grund, egal wieviel Geld man ihm nachwirft und wie sehr man ihn in solchen Positionen aufbaut - der Anzug wird ihm immer zu groß bleiben. Da gab es auch quotenmäßig nur mal kurz das Strohfeuer, als viele gucken wollten, wie WD nach dem Neustart mit ihm denn ist, dann schnell das Fazit "ah, (noch) schlechter", und beim nächsten Mal dann gar nicht erst eingeschaltet.
Und jetzt ist man am Punkt angelangt, an dem man mit 6-7 Mio Zuschauern nur noch so viele vor den Fernseher holt, wie es mit zig anderen,
billiger herzustellenden Formaten auch möglich wäre, und beim Feuilleton hatte die Sendung eh schon lange ausgedient. Somit taugt WD eben als Zugpferd für den ganzen Sender auf keinem Gebiet mehr.
Meiner Meinung nach hätte nur Kerkeling die Sendung länger am Leben erhalten können (Raab? Keinesfalls. Merkt Ihr wirklich nicht, dass der als Moderator nicht sonderlich fähig ist und sich nur als Gast/Kandidat viel besser schlägt? Und dann soll er auch noch eine Sendung moderieren, bei der die Hälfte der Zuschauer über 55 ist? Wie soll das funktionieren?). Aber der war klug genug zu erkennen, dass er nicht mehr gewinnen konnte, weil das Format sich zu sehr abgenutzt hat, und dass er letztlich ebenso wie Gottschalk in die Kritik geraten würde. Und warum soll er sich sowas antun?