Die Toleranz stand weiter oben in deinem Beitrag.
Sind insgesamt 10 mm. In dem Bereich kann man arbeiten, wobei es sicherlich logisch ist, dass man an die obere Toleranzgrenze ranarbeitet, also an die 105 mm - und da muss dann Schluss sein.
Da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich meinte eher wie genau man die Toleranz der Überschreitung misst.
Klar, bei 105 mm ist Schluss, aber ist ein Ski mit 105,05 mm breite noch ok, aber ein Ski mit 105,1 mm dann nicht mehr?
Anscheinend fahren da sehr viele so nah an die Grenze und darüber hinaus und da finde ich es schon bedenklich wenn dann einer wegen so einer kleinen Überschreiten direkt DSQ wird. Zumal ja auch nicht alle Ski vermessen wurden, sondern nur bestimmte, dank eines gewissen Herren.
Die Dame berücksichtigt bei dieser Argumentation eben überhaupt nicht die konkreten Modelle. Wenn bei dem Wechsel zu ihrer Firma zunächst keine zusätzlichen Kontrollen vorgenommen worden sind, dann vielleicht deshalb, weil es sich bei den ursprünglichen Schuhen nicht um solche mit speziellen Neuerungen gehandelt hat - im Gegensatz zu den Schuhen, die die Polen dann in Willingen gesprungen sind.
Die Änderung eines Schuhmodells ist doch schon Grund genug, dass dieses von der FIS verboten wird. Das wird den Polen doch aktuell vorgeworfen. Jetzt wurden nur kleine Anpassungen vorgenommen, die der FIS normalerweise eben nicht gemeldet werden müssen.
Oder meinst du, dass der Wechsel von Rass zu Nagaba quasi gar kein Unterschied war?
Dass sogar Stöckl, der selten einer Meinung mit dem deutschen Team ist, Horngacher hier recht gibt, zeigt aus meiner Sicht sehr deutlich, dass die Polen hier mit ihrer Ansicht, ihre Schuhe seien legal, relativ allein dastehen.
Dass Stoeckl hier Horngacher zur Seite springt, hat sicher gar nichts damit zu tun, dass er eben auch die Konkurrenz klein halten möchte.
Er bewertet das sicher ganz objektiv, quasi als ob er FIS Kontrolleur wäre.
Natürlich stehen die Polen alleine da, welche andere Nation würde da denn nicht gegen argumentieren und der Konkurrenz erlauben das Material weiter zu entwickeln?
Dass die Polen auch noch nicht regelkonforme Handschuhe getragen haben, lese ich hier ja zum ersten Mal. Disqualifiziert wurden sie dafür aber nicht, oder habe ich das falsch in Erinnerung. Ansonsten ist der Artikel sehr unkonkret: Die Polen behaupten, sie hätten Recht und die FIS Unrecht - ohne jegliche echte Begründung. Was soll man dazu sagen.
Also ist es für dich keine "echte" Begründung, wenn auf die FIS-Regeln verwiesen wird mit Hinweis auf eine grafische Darstellung der Beschaffenheit der Handschuhe? Und kritisiert wird, dass Jukkara mal wieder seine eigene Interpretation der Regeln darüber entscheiden lässt, welche Ausrüstung er sperrt und welche nicht? Der Punkt hat sich zum Glück erledigt, hatte ich gestern in den Beitrag hineineditiert, Punkt [7].
Zugegeben: 0,4 Millimeter klingen wenig, und ich weiß nicht, was es in diesem Bereich für Toleranzen gibt. Allerdings machen 0,4 mm in der Breite bei einem rund 2,5 m langen Ski in der Fläche einen Unterschied von immerhin 10 cm² aus. Oder anders ausgedrückt: Bei einem rund 10 cm breiten Ski bekäme man denselben Flächenzuwachs, wenn man den Ski 1 cm länger macht. Und das würde auf jeden Fall geahndet.
Hm, ja das stimmt natürlich, so wie du es hier darstellst. Wäre interessant zu wissen, wie genau Jukkara überhaupt messen kann.
Das Hauptproblem, was ich eigentlich an dieser Sato Disqualifikation festmachen wollte, ist folgendes:
Meiner Meinung nach ist es ein Unterschied, ob Sato durch Jukkara zufällig ausgewählt wird und dieser dann auch zufällig seine Ski kontrolliert oder ob jemand offiziell protestiert und Sato dann nur deswegen genauer geprüft wird.
Machen wir uns nichts vor, jede genauere oder zusätzliche Kontrolle der Ausrüstung eines Springers verstärkt die Gefahr disqualifiziert zu werden.
Und wenn gewisse Teams anfangen diese offiziellen Proteste zu nutzen um der Konkurrenz gezielt zu schaden, dann muss man diese Herangehensweise kritisieren oder zumindest hinterfragen dürfen.
Das ist nun allerdings genau die Art von Gemauschel, die ich nicht leiden kann. Da gefällt mir das Vorgehen von Horngacher wesentlich besser: Ein offizieller Protest, nach dem kontrolliert wird und je nachdem, ob er berechtigt ist oder nicht, disqualifiziert wird, sorgt wenigstens dafür, dass man hinterher weiß, woran man ist. Hintenrum derartige inoffizielle Anschuldigungen zu lancieren und auf diese Weise anderen ebenfalls Betrug zu unterstellen, ist unterste Schublade. Dann soll man
bitteschön direkt offiziell Protest einlegen, anstatt anderen solche schwammigen Vorwürfe zu machen.
Das verstehe ich auch nicht, wieso die Polen da nicht offiziell Protest einlegen. Es kann ja wohl kaum an den 500 Franken liegen.
Aber wie ich schonmal geschrieben habe, bezeichne etwas nicht als "unterste Schublade", was jedes Team und jeder Teamverantwortliche genauso wie Malysz macht. Die Polen haben halt nur das Pech, dass an den polnischen Medien so etwas nicht vorbei geht. Die verfolgen die Verantwortlichen da wahrscheinlich auf Schritt und Tritt. Bloß, weil die Medien der anderen Nationen so etwas nicht mitbekommen, heißt das nicht, dass Horngacher oder Stoeckl oder einer der anderen Trainer/Verantwortlichen dem Jukkara oder früher auch dem Gratzer keine Fotos vorgelegt haben und die Konkurrenz angeschwärzt haben.
Naja, siehe oben: Hier werden auch wieder jede Menge unbelegte Vorwürfe in den Raum gestellt. Geiger lügt, die deutschen Schuhe sind illegal und vieles andere obendrein. Offiziell protestieren wollen die Polen aber auch nicht, lieber wieder hintenrum mauscheln so wie neulich schon. Wie schon oben gesagt: Wenn sie meinen, dass da etwas am Material nicht in Ordnung ist, dann sollen sie offiziell Protest anmelden und nicht hintenrum alle möglichen unkonkreten Anschuldigungen vorbringen.
Ja, dass man Geiger hier als Lügner darstellt, geht auch zu weit, finde ich. Hatte ja weiter oben schon geschrieben, dass er sich da wohl auf das Wort der Materialverantwortlichen verlassen hat und das so weiter gegeben hat.
Insgesamt kann ich die Quelle sport-pl natürlich schlecht einschätzen... ob das eher mit der Bild-Zeitung vergleichbar ist. Aber es fällt schon stark auf, dass man hier wieder einmal versucht, sich an Deutschland abzuarbeiten und schlechte Stimmung zu schüren.
Ich finde die sind, was Skispringen angeht, mit am engsten dran (zusammen mit TVP) und bekommen sehr viel mit, haben viele Quellen. Andere polnische Sportseiten schreiben oft Artikel bei denen dann nur auf sport.pl verwiesen wird.
Ja, das ist in den polnischen Medien immer extrem und es wird auch teilweise übertrieben. Aber dieses mal kann ich die Aufregung auf jeden Fall nachvollziehen.
Ich habe eher den Eindruck dass die Polen versuchen, durch verschiedene Einschüchterungsversuche (Auftritt von Malysz, Androhung, die FIS im Falle einer Disqualifikation zu verklagen), Druck auf Jukkara auszuüben, um ihnen genehme Entscheidungen zu erzwingen - etwas, was sie sich bei Gratzer nicht getraut hätten.
Weil Polen ja auch so viel zu sagen hat im Skisprungbusiness.
Ich glaube, ich muss nicht erwähnen welche Nationen wirklich Einfluss haben und auch die Macht haben Einzuschüchtern. Das ist gewiss nicht Polen und auch kein Malysz. Auch über die "Drohungen" wird die FIS wohl nur müde lächeln.
Bei Horngacher jedoch wäre ich mir nicht so sicher, dass er nicht vielleicht sein Standing und vor allem auch sein Fachwissen bzgl. der FIS-Regularien ggü Jukkara ausspielt und Druck auf Jukkara ausübt.
Hier dazu noch ein kleines Schmankerl:
"Slatnar verriet auch ein interessantes Detail über den Protest von Stefan Horngacher: Er hat ihn mitten im Wettbewerb, nach der ersten Runde, eingelegt. Er gab auch Umstände an, die bereits so bizarr waren, dass wir sie bei der FIS überprüfen mussten. Und es ist unglaublich, aber es hat sich herausgestellt, dass sie wahr sind.
Horngacher hat bei seinem Protest in der ersten Runde nicht darum gebeten, die Skier nach dem Wettkampf zu überprüfen. Er wollte den Wettbewerb unterbrechen und sofort alle Paare von Slatnars Skiern vermessen lassen."
Poznaliśmy kolejne zaskakujące szczegóły dyskwalifikacji Yukiyi Sato i protestu Stefana Horngachera podczas niedzielnego konkursu Pucharu Świata. Informowaliśmy, że trener Niemców złożył go już po pierwszej serii zawodów. Udało nam się potwierdzić, że Austriak chciał przerwania zawodów i...
www.sport.pl
Das grenzt schon so langsam an Größenwahn. Geht es Horngacher noch gut?
Und jetzt überdenke bitte nochmal, wer hier mehr Einfluss auf die FIS hat oder glaubt zu haben. Malysz oder Horngacher?
Ich habe den Eindruck, alle großen Nationen betreiben Politik und Lobbyarbeit, damit ihre Innovationen als gerade noch regelkonform durchgehen und die der anderen Nationen nicht.
Und an der aktuellen Entwicklung und den zig Artikeln, die ich gepostet habe, sieht man glaube ich deutlich, wer aktuell das Rennen macht bei der Lobbyarbeit.