Plausible Erklärung, das habe ich mir so in etwa auch schon gedacht. Trotzdem kann ich seine Verbindung von Duncan mit den 90ern nicht vollends nachvollziehen, eben weil er erst '97-'98 in die Liga kam und seine Prime ziemlich genau auf die folgende Dekade fiel.
Ich selbst hätte jetzt Duncan auch nicht so sehr als Bindeglied zu den 90ern gesehen, aber so sah ich noch einen Grund dafür, warum er es für Nexus im Gegensatz zu einigen anderen Spielern sein kann.
Letztlich sind die 90er für mich mit dem Rücktritt von Shaq ebenfalls vorbei, denn damit sind die größten Geschichten des Jahrzehnts beendet: Von den Meisterschaftsteams sind alle schon so lange im Ruhestand, dass sie inzwischen in die HoF gewählt wurden, ebenso wie von den großen Rivalen der Bulls und Rockets niemand mehr übrig ist (die Sonics gibt es gar quasi überhaupt nicht mehr), Grant Hill ist eine kleine Feel-Good-Geschichte, aber so richtig geprägt hat er mangels Erfolg die 90er nun auch wieder nicht (die 2000er hätten auch seine Zeit sein sollen, aber dazu kam es leider nicht), was so auch auf Kidd zutrifft. Ansonsten sind da noch einige Arbeiter wie Joe Smith, Kurt Thomas und Marcus Camby übrig, aber die hatten nie den Starruhm und spielen auch jetzt nur untergeordnete Rollen.
Shaq ist da ein anderes Kaliber, weil er sich schon in den 90ern richtig bemerkbar machte. Er hat ja nicht von ungefähr die Magic damals zu einem weltweit beliebten Team gemacht, und wurde auch nicht ohne Grund schon 1996 zu den NBA's Greatest 50 gezählt, und das hat er in den Folgejahren mehr als nur bestätigt, und zudem ist er immer noch so etwas wie der letzte große Center, denn bei allem Respekt für Dwight: Im Vergleich zu den Mittneunzigern mit Hakeem, D-Rob, Shaq, Ewing, Mourning, Mutombo und Co. ist da einfach eine echte Flaute auf der Position.