Relativ, aber ein Team, das eine Siegquote von weniger als 60% hat, ist nunmal kein Contender. 1999 bzw. 2000 war das ungefähr die Leistungsstärke der Hawks bzw. Hornets, und deren Teams waren OK, aber nicht mehr.du magst teilweise recht haben, aber fairerweise musst du auch zugeben das die sixers von 99-01 nicht wirklich andere alternativen in der offense hatten oder irre ich mich?
und sie waren meiner meinung nach nicht nur 2001 stark sondern auch 99 und 00 wo sie auch schon überrascht haben damals.
Und klar war Iverson der einzige Volumescorer im Team. Alle anderen wurden ja mit Absicht für gute Verteidiger bzw. gute Rollenspieler eingetauscht (Stackhouse für Ratliff und McKie, Tim Thomas für Tyrone Hill, ein für den Geschmack von Larry Brown zu junger Larry Hughes für Toni Kukoc und der wiederum mit Ratliff für Mutombo...), weil solche einen höheren Wert neben Iverson hatten als Scorer, die von AI nicht gut eingesetzt wurden und den Ball nicht oft sahen - etwas überspitzt dargestellt, aber so habe ich es damals gesehen.
Natürlich braucht man mehr als einen Star für eine Meisterschaft, aber ich kann dir auch sagen, dass ich bei Kobes Egozeiten in den ersten Jahren nach Shaq auch kaum ein gutes Wort für ihn übrig hatte (da war ich bei den Kobe-Fans ebenso unbeliebt wie jetzt bei den Iverson-Fans ). Selbst heute noch ist er mir zu oft entweder im aktiven "jetzt score ich"- oder im passiven "jetzt score ich nicht, sondern passe"-Modus, quasi mit Vorankündigung und weniger aus dem Verlauf des Spiels heraus. Aber man muss ihm erstens lassen, dass er im Schnitt doch ein ganzes Stück besser als Iverson ist (schon in der Offense, aber erst recht, wenn man die Defense hinzuzählt: Wenn Bryant will, ist er mit der beste Perimeterverteidiger der Liga. Wenn Iverson wollte, hatte man einen Spieler, der Einsatz zeigte, aber dennoch alles andere als ein Spitzendefender war), und zweitens dass er schon durch eine klarere Position (er ist ein legitimer Shooting Guard) den Aufbau des Teams leichter macht.du hast auch recht wenn du sagst, das sixers team war damals perfekt für iverson aber: sag mir einen star der champion wurde, wo das team für ihn nicht perfekt war, ich glaub das ist grundvorraussetzung für ein championchip team.
wo waren denn die lakers 04-05? da waren sie nicht in den playoffs
und da waren unter anderem lamar odom,caron butler,vlade divac...usw im team
auch ein kobe braynt schaffte es damals nicht die lakers in die playoffs zu bringen, anscheinend war das team damals nicht gut
erst seit kobe ein perfektes team um sich hat läufts wieder, das ist einfach vorraussetzung, bei jedem spieler
Generell kann er eigentlich mit jedem PG spielen: Ist dieser ein Shoot first-Typ, dann spielt Kobe eben verstärkt Defense und in der Offense off-the-ball. Das mag er zwar nicht, aber es geht. Ist der PG ein Spielmacher, der relativ selten selbst wirft und gute Defense spielt (eben ein jüngerer Derek Fisher oder Jason Kidd), dann ist es perfekt. Dann kann Bryant in der Offense selbst wüten.
Iverson dagegen war problematisch: Als nomineller PG wollte er vor allem zuerst selbst seine Scoringmöglichkeiten ausarbeiten, und da er dazu tendierte, das 20 Sekunden lang zu tun, brauchte man also einen sehr guten Schützen als SG, der dann hochprozentig die Restchance verwandelte. Da Iversons Effizienz mangelte, muss er zudem noch gut verteidigen, damit die Teamdefense ein hohes Niveau hatte. McKie war da schon recht nah an der Rollenbeschreibung.
Jetzt Iverson als SG: Er ist eigentlich zu klein, also brauchte man einen großen PG, damit sie in der Defense switchen konnten. Da der Spielaufbau für die Mitspieler für Iverson als SG nicht zu den vorrangigen Aufgaben gehörte, musste der PG neben ihn ein ordentlicher Playmaker sein. Ergo: Eric Snow.
Damit sind wir wieder beim Punkt, warum so selten versucht wurde, große Stars neben ihm aufzustellen: Bei den Guards und Flügelspielern hatte es keinen großen Sinn, und Bigs waren (bzw. sind grundsätzlich) so heißbegehrt in der Liga, dass man eh nur mit Glück einen bekommen hätte. Mehr als Mutombo war da beim Tauschmaterial, das die Sixers hatten, schlichtweg nicht drin.
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