Je nach Gegner kann man ja auch mal etwas kleiner Spielen. Mit Bosh auf Center und Miller oder James auf der "4". Es ist ja nicht so, dass jedes Team wie die Celtics im Frontcourt aufgestellt sind. Außerdem kann Lebron die 1 geben und somit wäre auf der 3 Platz für Jones und Miller.
Sehe ich genauso. Das schlechteste Spiel der Heat war das gegen die Pacers, wo Spoelstra auf deren Small-Ball-Variante nicht reagierte. Je nach Gegner/Spielsituation fände ich's sinnvoll, die Lineup etwas anzupassen, denn so wäre man in der Lage, bessere Positionsverteidigung spielen zu können.
Was LeBron als PG betrifft: In der Offense funktioniert das, in der Defense bringt es Probleme mit sich. Er reibt sich zu sehr an kleinen, beweglichen Gegenspielern auf. Ein Shotblocker auf der 5 könnte dies kaschieren. Ich pers. seh's ungern, wenn LeBron PGs verteidigt; auch Wade, der anatomisch bedingt besser dafür geeignet ist, sollte dies nur teilweise tun. In Zukunft könnte eine Mischung aus traditioneller Lineup (mit einem PG für Defensivaufgaben + sicherem Distanzwurf) und einer mit James-Wade-Miller, wo Wade in der Defense die Eins spielt, genau das Richtige sein.
@ 15 Strong
in allen Punkten Zustimmung
denke auch das Miller von der Bank kommen sollte und wird
und das Dampier über kurz oder lang Starter werden sollte (fragt sich nur wann er die Fitness für 25 MpG) hat
und Anthony sollte es leichter fallen PFs zu verteidigen als Center
Miller selbst klang so, als sähe er sich als 6. Mann oder Schlüsselspieler von der Bank. Dann kam die Verletzung. Wichtig ist nur, dass er schnell den Anschluss findet. Als Rollenspieler halte ich einiges von ihm. Im Gegensatz zu einem reinen Dreierspeziallisten wie Jones ist er in der Lage, sich seinen eigenen Wurf zu kreieren und Mitspieler einzubinden. Mit ihm als Back-up ließe sich auch mal ein schlechter Abend bzw. ein Spiel mit Foulproblemen von Wade oder James verschmerzen.
Was bei meiner Wunsch-S5 mit Chalmers-Wade-James-Bosh-Dampier zu kurz käme, wäre das Spacing. Ilgauskas hat seinen Wert, da er den gegnerischen Center nach außen zieht, wodurch Räume für Drives von Wade und James entstehen. Das ist mit Dampier nicht der Fall. Wenn dann Chalmers noch die nötige Sicherheit in seinem Wurf vermissen lässt, wird das Spielfeld sehr eng gemacht. Umso wichtiger wäre es, gut zu verteidigen und zu rebounden, um schnell umschalten zu können, statt sich auf langsamen Halbfeldbasketball einzulassen. In den Playoffs wird dieser jedoch unvermeidlich sein. Ich bleibe trotzdem bei dieser Lineup (auch wenn mich Arroyo gestern wohl eines Besseren belehren wollte
). Man hätte genügend Shooter auf der Bank, die jederzeit gebracht werden könnten.
Zum Milwaukee-Spiel kurz: Überzeugende 1. Hz und gutes Finish. Was mir nicht gefiel: Wie schon gegen Atlanta gab es einen Bruch in der 2. Hz, wo man TOs en masse produzierte und in der Offense die Aggressivität vermissen ließ. Die Bucks haben's in dieser Phase besser gemacht, fanden durch Freiwürfe zurück ins Spiel, was auch ihre einzige Chance war, so schlecht wie sie wieder mal aus dem Feld trafen. Wenn die Heat ihren Gegner bei 35% halten und die Rebounds kontrollieren (was ihnen zuletzt öfter im Kollektiv gelang), darf es Mitte des Vierten nicht 74:71 stehen.
Gut gefiel mir, wie sich Wade ohne Ball bewegte. Man sieht, dass das bei ihm mehr eine Frage der Gewohnheit als fehlendes Können ist. Er muss nicht jedes Mal ins Dribbling gehen, sondern ohne Ball aktiver werden, Screens nutzen (was er wie kaum ein anderer kann) und gesucht werden, wenn er hart zum Korb cuttet. Auf der anderen Seite gibt LeBron keine so schlechte Figur als Spot-up-Shooter ab. Er ist bei den Heat nicht der Driver Nr.1 wie in Cleveland und kommt seltener in Korbnähe zum Abschluss. Sein Wurf wird etwas mehr an Bedeutung gewinnen.