Mike Tyson Tour 2018


Wie hat euch das Event gefallen mit Mike Tyson 2018 in Germany


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Savi

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Fussballfans reisen in Scharen zu 10000en um den globus, geben dabei oft weit mehr als die 300 glocken aus.
Billy Williams (ja ich weiss, der heisst Robbie) hat nen kollegen mit frau mal 400 euro für sein arschblankziehen gekostet.
Andere reisen gerne, wieder andere kaufen sich teure autos...
Man lebt nur einmal und soll das geld, was einem zur Verfügung steht für seine leidenschaften ruhig ausgeben.
Zum Glück sind die konzerte auf die ich gehe meist nicht so teuer. ;-)
Finde es cool, dass ihr hingeht und viel Spaß!
 

Ironmike1990

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Ehrlich gesagt bin ich gerade sehr am zweifeln , wie ich euch schon erzählt habe von Anfang an warte ich immer noch auf die Mail wegen dem Menü, laut Internetseite sollte diese Ende Februar kommen , vor 2 Wochen habe ich nachgefragt , da hat es geheißen die nächsten 2-3 Tagen bekommen sie eine Mail . Das ist jetzt 2 Wochen her ,habe es jetzt noch ein zwei mal propiert nachzufragen und seit dem keine Antwort mehr erhalten .
Irgendwie schleicht sich mir der Verdacht ein als ob sie kalte Füße bekommen , entweder läuft es nicht so wie gewünscht , das nicht soviele Karten verkauft werden oder irgendwas anderes ist .
Schade das kein anderer sich meldet der in München auf der Mike Tyson Tour ist .
 

Tobi.G

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Würde schon gerne hin aber letztendlich bin ich da doch zu geizig momentan. Habe mir mittlerweile ein nettes Sümmchen angesparrt und es soll noch mehr werden! Ist mir zu teuer!
 

Devil

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Ich glaube nicht, dass die Tour wahnsinnig interessant wird. Auf der anderen Seite ist das natürlich ne Chance mal mit Tyson zu sprechen und ihn zu treffen. Bevor ich 100 Euro für ein Konzert ausgebe, würde ich eher 300 Euro dafür ausgeben. Aber ich gehe nicht hin. Freue mich aber auf die Berichte von den Leuten aus dem Forum , die hingehen.
 

His Royness1

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Wat macht der überhaupt in der Show? Ich kann mir das irgendwie nicht so recht vorstellen alles... Die Preise sind auch irre, also muss es wahrscheinlich irgendwie gut sein, wenn er nicht vor leeren Hallen spielt, oder?
 

Krusher

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Wat macht der überhaupt in der Show? Ich kann mir das irgendwie nicht so recht vorstellen alles... Die Preise sind auch irre, also muss es wahrscheinlich irgendwie gut sein, wenn er nicht vor leeren Hallen spielt, oder?

denke mal was ähnliches was er auch in Las Vegas abgezogen hat nur halt in einem etwas kleinerem Rahmen.
 

Masterblaster

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Wie kann man dann sicherstellen, dass man auch mal "dran" kommt? Bei so vielen Leuten kann ich mir vorstellen, dass alle dann gleichzeitig irgendwas mit ihmpallabern wollen und er regelrecht umkämpft wird, auch wenn es nur 20 oder 30 sind, aber das empfinde ich schon als massiv viel.
 

Das Böse

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Ich dachte zuerst auch: Mike Tyson ist in Deutschland? Ihn live zu erleben, lass ich mir nicht entgehen.
Als ich dann aber das Programm und die Preise sah, dachte ich: Ok, Abzocke hoch zehn!
Die Farce wird komplett durch den Satz "Während der Show wird es auch 3 Auftritte des stürmischen Rockstar Paulie Weston geben". WTF???
Das meet&greet wird sich vermutlich auf einen Handschlag belaufen (wenn überhaupt), ein hastig geknipstes Foto und dann next one.
Sorry, aber da bin ich raus.

Ich verstehe aber, wenn hardcore-Fans sagen: ****** drauf, ich hau 200-300 Euro raus, um einer Legende nahe zu kommen. Und ich wünsche euch ausdrücklich viel Spaß dabei!
Die "undisputed truth"-Show soll in der Tat gut gewesen sein. Habe ein paar Ausschnitte auf youtube gesehen und muss sagen: Wenn Mike in Fahrt kommt, kann er schon sehr unterhaltsam sein. Habe auch die gleichnamige Autobiographie gelesen, in der sich zwar Abgründe auftun, die aber trotz allem unterhaltsam ist.
 

Brummsel

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Ja, würde mich auch über Feedback freuen.

edit: Sehe gerade, die Tour fängt doch erst ab dem 18.04. an...
 
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Ironmike1990

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Kann dir jetzt nur sagen was ich ausgesucht habe

Antipaste mit Parmesan und Balsamico Glace

Kartoffelsuppe mit Majoran

Gegrilltes maishuhnbrust auf bohnencassoulet und kartoffelgratin
Zur Auswahl hab’s dann noch was mit Kalb und Fisch .

Dessert bayerische Creme mit marinierten Beeren .

Getränke freie Auswahl
 

Ironmike1990

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Hallo
Wie versprochen gibt’s auch Feedback .
Also vorweg gesagt hier eine richtige oder konstruktive Kritik von mir zu erwarten ist glaube ich schwer und kann man von mir nicht erwarten aber doch versuche es es so gut wie möglich zu beschreiben .
So wie war es , Es War der Hammer , sowas von geil , wenn man ein Fan von ihm ist wird’s schwer hier die richtigen Worte zu finden, beim Foto und den davor ganz ganz kurzen smalltalk ohne Übersetzer nur mit ihm alleine war ich sehr aufgeregt mehr wie hello Mike , i am happy and Proud to meet you , thanks for coming to Germany , i Believ you Mentor cus is very proud of you ,you allways welcome wurde ein hello Mike i am happy and proud to meet you dann Foto machen , hab ihm dann auf die Schulter geklopft und dann anstatt die Geschichte mit seinem Mentor zu sagen wurde daraus nur ein schnelles cus Love you .... und bye ... tja ich hoffe mal er hat das nicht missverstanden am Schluss , verdammt ging das schnell , ich weiß nicht mal ob ich so schnell war oder ob ich schon von den bodygards weiter gewunken wurde aber ich war wie in einem Traum , trotzdem war es ein Wahnsinns Erlebnis und ich würde es wieder tun .ich habe mir die Foto Geschichte dann noch weiter angesehen von den vielen anderen Leuten ich tippe jetzt mal so auf 240 Leute die in München da waren und bin dann auf zwei Meinungen gekommen , ja es ist eine schnellabfertigung zum Reden kommt man nicht da man eh auf das Foto fixiert ist , Mike selber ist sehr schüchtern und red armselig , wahrscheinlich auch durch die Sprache beeinfluss, wenn er was sagt leise und schüchtern .nur ab und zu ein Lächeln das etwas ablenkt , einfach so wie er halt ist, nichts schlimmes ein tyson Fan weiß warum . Viele werden enttäuscht sein da bin ich mir sicher ob es jetzt bedingt durch die schnellabfertigung ist oder das sie vor Aufregung vieles nicht schaffen zu sagen wie es mir passiert ist oder aber durch den Effekt ist es schon vorbei jetzt ... Aber ich muss auch sagen ich habe das jetzt nur in München erlebt bei ca.240 Personen , und das dauert schon , obwohl es schnell geht , wenn da jetzt jeder nur ein paar Sekunden länger bei ihm bleibt das zieht sich schon hin dann , wenn ich jetzt dann Wien oder andere Sälle ansehe mit um die 400 Personen , kann ich es schon verstehen warum das so gemacht werden muss das alle ihr Foto bekommen , was ich vielleicht etwas schade gefunden habe ist das Mike nur kurze Auftritte hatte von 3 mal ca eine halben Stunde , dazwischen gab es dann den sinnlosen Musik Auftritt von dem schlechten Rockstar , ( den hätten sie sich echt sparen können ) da hätten sie lieber Mike von Tisch zu Tische gehen lassen und ein bisschen small Talk betreiben lassen . Zum eigentlichen Show Act wo Mike seine Lebensgeschichte erzählt muss ich sagen ich kenne die Show was am Broadway lief und die ist in keinster weiße vergleichbar mir der Europa Tour , bei weitem nicht , da sind Welten dazwischen in der Broadway Show ist er alleine auf der Bühne er macht Witze und ernst , ist sehr unterhaltsam auf der Tour 2018 ist er Sitzend mit einem Moderator der in fragen stellt , es ist wie ein Interview das man live verfolgt , Mike redet leise in München ging ihm auch sein Headset Mikrofon kaputt so musste er mit einem Hand Mikrofon weiter machen , also optisch wie Show mäßig ein Interview was versucht wird als Show zu verkaufen , dort war ich am meisten enttäuscht den Mike ist hier nicht von Profis umgeben weder der Moderator der Rockstar sowieso nicht auch die Technik ist niemals auf Profi Level , auch schlimm habe ich es empfunden das ein Gala diner wo Mike einläd , dieser im Raum bleibt und mit isst oder wenigstens im selbigen Raum bleibt , als die Show begonnen hat genau dann kam das Hauptgericht , Abstimmung Hotel Hilton München und Show Managements miserabel.... wer daran schuld ist keine Ahnung .das Essen war gut , den Getränken müsste man hinterher laufen , sehr sparsam wurde hier ausgeschenkt , am ganzen Abend hatten wir pro Person ca 2 Gläser Wasser und 2 Gläser Wein , und da musste man nachfragen , ich bin mir sicher hier war das Hilton nicht auf Zack . Das das tyson mangament hier eine Order aus gegeben hat sparsam zu sein glaube ich jetzt mal nicht , ( hoffe es ) . Zum sonstigen tyson Personal besonders dem Tour Director Herrn Tauchen kann ich nur die best Note geben , die hatten eine Menge zu tun und jeder wurde sehr nett und denke hilfreich behandelt was ich so mitbekommen habe , vorausgesetzt wie Mike es halt auch zulässt .die fotos konnte man an einem Terminal an seine Mail Adresse schicken , ging eigentlich ziemlich flott wenn der vor einem keine Mail Adresse hatte die ewig ging oder dann noch 10 mal vertippte , schlussendlich war es schnell und erfolgreich , Foto Qualität gut .
Das Orginal bekommt man am Schluss der Show wenn Mike schon weg ist und nur in einem Briefumschlag .
Merchandising ist krotten schlecht nur Tour Shirts , cap, Pullover , was sich da das Management gedacht hat keine Ahnung hier hat man eine Menge Kohle liegen lassen .Autogramme gab es keine , jeder Versuch wurde abgelehnt, man Konnte sie kaufen, tyson vs. Lewis ringboden 10x10cm mit mikes Unterschrift , 350€, am Merchandising stand , in der Auktion am Schluss ging eine weg für 450€ :) naja selber schuld wenn man sich nicht erkundigt , 6 paar Boxhandschuhe mit Mike Unterschrift Stück 600€, paar Bilder um die 1500€ , und einen nachgemachten Metall und Plastik , billig Leder WMGürtel für 1600€ Das war die Auktion , somit war die Show am Ende dann , da war Mike aber schon lange weg und bediente nich paar Promis oben wo er gerade sein Essen ein nahm , Boris Becker mühte sich schlecht laufend die Treppe herunter als ich gerade raus ging .somit war die Sache auch schon beendet .

Mein Schluss Kommentar .
Ich versuchte so ehrlich wie möglich zu sein habe auch einige kritische Wörter gefunden , aber am Schluss kann ich es jeden tyson Fan nur empfehlen , den ein tyson Fan geht nicht da hin um etwas über seine Geschichte zu erfahren den er weiß es oder einen Rockstar anzuhören der keiner ist , der geht auch nicht wegen dem Essen hin , wenn es in München zur Auswahl gestanden hätte , hätte ich niemals das Gala diner gewählt , aber er geht zu dem Event um tyson zu sehen zu hören zu treffen , ein Autogramm zu bekommen und ein Foto mit ihm . Ein Foto bekommt man und das gut , zu sehen bekommt man ihn auch , das auch sehr gut , hören tut man von ihm sehr leise und teilweise zu wenig , das Treffen ist zu schnell wenn auch verständlich , Autogramm gehört meiner Meinung nach auf das Foto mit drauf , und zwar Original , leider gibt es das nicht , mein Haupt Kritik Punkt , gerne hätte ich da auch 50€ bezahlt , aber die Möglichkeit gab es leider nicht , hier wer ich auch gerne 1 Stunde in der Schlange gestanden um imminent Foto zu geben auf seine Unterschrift zu warten und ein nochmaliges Hände schütteln .
So ganz zum Schluss ja es war geil es war der Hammer würde es wieder tun , ihn zu treffen war es wert für jeden tyson Fan ein muss , nicht tyson Fans sollten es lassen zu teuer zu wenig geboten .

Ich hoffe meine Bewertung wahr euch hilfreich , ihr fandet sie ehrlich , und entschuldigt meine Rechtschreibung sowie meine satzgrammatik , ich hoffe es kommt wenigstens verständlich rüber .

Euer ironmike Fan und Thread Ersteller .
 

Ironmike1990

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Ich habe noch einen Artikel gefunden über München .

Vor 30 Jahren war Mike Tyson der gefürchtetste Boxer des Planeten. Dann saß er im Gefängnis, biss Evander Holyfield ins Ohr und verprasste 300 Millionen Dollar. Jetzt geht er mit seiner Geschichte auf Tour.

Von Benedikt Warmbrunn
Als Mike Tyson zehn Jahre alt war, überfiel er alte Frauen in Aufzügen, verprügelte sie, raubte sie aus. Als er 20 Jahre alt war, gewann er als jüngster Schwergewichtsboxer der Geschichte die Weltmeisterschaft. Als er 30 Jahre alt war, biss er seinen Gegner Evander Holyfield ins Ohr. Als er 40 Jahre alt war, war er bankrott. Jetzt, mit Anfang 50, lebt Mike Tyson davon, dass er einmal ein Zehnjähriger, ein Zwanzigjähriger, ein Dreißigjähriger und ein Vierzigjähriger war. Er lebt davon, dass er all diese Jahrzehnte überlebt hat.

Donnerstagabend, ein Hotel am Englischen Garten in München, zwei Stunden vor dem Auftritt. Mike Tyson hat sich in den "Salon Picasso" zurückgezogen, ganz ans Fenster, dort klebt er auf einem Stuhl. Auch zur Begrüßung bleibt er kleben, es erhebt sich allein seine riesige rechte Pranke, die einem flauschig die Hand umhüllt. Auf seinem Knie liegt ein kleines Handtuch. Tyson, 51, sagt: "Wenn ich an all das, was ich erlebt habe, zurückdenke, dann denke ich darüber auf eine gute Art nach. Ja, ich habe all das gemacht. Ja, ich habe viel gesehen. Und trotzdem ich bin noch lebendig."

Der Abend in München ist die zweite Station auf seiner ersten Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, am Abend zuvor war er in Wien, in der Nacht geht es weiter nach Zürich, zehn Auftritte in zwölf Tagen. Laut Ankündigung erzählt Tyson dabei die "unglaubliche wahre Geschichte des besten Boxers der Welt"; mit einer ähnlichen Version war er vor sechs Jahren am Broadway aufgetreten, unter der Regie von Spike Lee, die Kritiken waren wohlwollend. 2014 veröffentlichte er seine Autobiografie "Unbestreitbare Wahrheit", im vergangenen Jahr folgte ein Buch über die Jahre mit seinem ersten Trainer, Cus D'Amato.

Am Hotelfenster, in der Abendsonne, tänzeln auf Tysons Stirn kleine Schweißperlen. Seine kastanienbraunen Augen fixieren einen, er blickt nicht weg, er blinzelt fast nie. Er kennt das Reden über seine Geschichte, er kennt alle Fragen, er kennt alle Antworten. Es wird ein Gespräch wie seine frühen Kämpfe, Schlag auf Schlag, keine Pause, zwölfeinhalb Minuten lang. Zu Beginn sagt er: "Wir können über alles reden." Mit dem Handtuch wischt er sich den Schweiß von der Stirn.


Schon als junger Mann hatte Tyson begriffen, dass ein Boxer nicht in erster Linie ein Athlet ist, sondern eine literarische Figur. Tyson, der als Siebenjähriger die Schule abgebrochen hatte, sprach wie ein Straßenintellektueller aus Brooklyn, am liebsten sprach er über die Dunkelheit in sich selbst. Er sagte zum Beispiel: "Ich bin nur ein dunkler Typ aus dem Sündenpfuhl." Als sein Vorbild bezeichnete er Sonny Liston, in den 1960er-Jahren der Böse des Schwergewichtsboxens, dem 1962 John F. Kennedy eine Niederlage wünschte, den Cassius Clay als "großen, hässlichen Bären" beschimpfte, der unter mysteriösen Umständen starb, als 38-Jähriger, mit einer Nadel im Arm. Liston wurde nie akzeptiert, aber er wurde gefürchtet. Respekt, das hatte auch Tyson auf der Straße gelernt, bekommt man nur durch Gewalt. Also lautete seine Botschaft: Fürchtet euch!

Die meisten seiner Kämpfe gewann er vor dem ersten Gong, er biss Lennox Lewis auf einer Pressekonferenz in den Oberschenkel, er kündigte den Kindern seiner Gegner Schmerzen an, und er hatte diesen irren, wahnsinnigen Blick eines Pitbulls.

Die billigen Tickets für den Abend mit Mike Tyson kosten 449 Euro
Nun, mit Anfang 50, nach zwei Haftstrafen, zwei Scheidungen, eineinhalb Jahrzehnten in den Schulden, erzählt er seine Geschichte mit einer anderen Botschaft. Sie lautet nun: Fürchtet euch nicht mehr!


Auf Aufzeichnungen seiner Auftritte am Broadway ist ein Mann zu sehen, der sich über sich selbst lustig macht, der zwar ein bisschen steif läuft, aber weiterhin beweglich ist, vor allem in jenem Oberkörper, mit dem er schon zu Beginn seiner Karriere so vielen Schlägen ausgewichen ist, und dann war er auf einmal nah dran am Gegner und konnte ihn mit seinen kurzen Armen attackieren. Der Mike Tyson vom Broadway genießt es, sich selbst nicht mehr allzu ernst nehmen zu müssen. Er hat einen neuen Weg gefunden, um respektiert zu werden: seinen Humor.

"Ich liebe es zu lächeln", sagt Tyson am Hotelfenster, "als ich ein Fighter war, habe ich nie gelächelt. Jetzt als normaler Bürger lächle ich sehr viel. Es sind zwei verschiedene Leben, zwei verschiedene Welten." Ob er sich als humorvoll bezeichnen würde? "Ich glaube, ich habe einen guten Sinn für Humor." Wie dieser aussehe? "Kann ich nicht sagen. Ich verstehe Humor nicht wirklich. Eigentlich rede ich einfach nur, und manchmal lachen die Leute eben." Genießt er die Auftritte auf der Bühne? "Ich fühle mich dort ziemlich normal, es fühlt sich so an, als ob ich auf die Bühne gehöre." Das einzige Mal im Gespräch macht Tyson eine kurze Pause. "Aber es fühlt sich auch so an, als ob ich über das Leben eines anderen Menschen rede."

Mike Tyson hat seine Lebensgeschichte erzählt und erzählt und erzählt. Er hat sie so oft erzählt, dass ihm dieser Mensch, dessen Leben er nacherzählt, irgendwann fremd geworden ist.

Vielleicht lässt es sich nur ertragen, Mike Tyson mit 51 zu sein, wenn man den Mike Tyson der ersten 40 Jahre als Kunstfigur sieht. Den Jungen, der als Zwölfjähriger 38 Mal von der Polizei festgenommen worden war. Den jungen Boxer, der zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, weil er eine Kandidatin bei einem Schönheitswettbewerb vergewaltigt hatte. Den nicht mehr ganz so jungen Boxer, der in einem einzigen irren, atemlosen Schlagabtausch lebte. Der besinnungslos soff, der kokste, der Nutten bestellte, angeblich einmal 24 für eine Nacht. Der 300 Millionen Dollar verprasste, alleine bei einem einzigen Einkauf bei Versace 150 000. D'Amato, sein wichtigster Trainer, sein Ersatzvater, hatte ihn davor bewahrt, ein Krimineller zu bleiben. Aber er hatte ihn nie von dieser kriminellen Energie befreit. "Cus wünschte sich den gemeinsten Boxer, den Gott jemals erschaffen hatte", hat Tyson geschrieben. Und Tyson war dankbar, dass er all den Hass, die Wut, die Selbstzweifel wegprügeln durfte.

"Das Boxen hat viel für mich gemacht, aber es war nicht gut für mich", sagt Tyson in München, "es hat mir ein riesiges Ego gegeben, es hat einen arroganten Typen aus mir gemacht. Und ich bin nicht die Art von Mensch, die in der Position sein sollte, ein überlegener Kerl zu sein. Manchmal verliere ich nämlich den Verstand." Ob er heute noch diese dunkle Kraft in sich spüre? "Heute bin ich im Licht. Ich sehe jetzt alles klar." Wann ihm der Übergang gelungen sei? "Als meine Tochter gestorben ist." Im Mai 2009 strangulierte sich die damals Vierjährige an der Kordel eines Laufbandes - das Thema hatte der Manager vorab verboten, genauso wie die Vergewaltigung. Wenn er über diese Geschichten nachdenkt, packt Tyson die Dunkelheit manchmal noch, er verfällt dann wieder in die Verhaltensmuster des Straßenjungen. Nun spricht Tyson es selbst an, er bleibt ruhig. "Nach ihrem Tod habe ich mein Leben geändert. Davor habe ich mich wie ein typischer Macho verhalten, mit allem, was dazugehört. Jetzt bin ich demütiger. Ich habe nicht mehr viel an Leben übrig. Und dabei möchte ich glücklich sein." Das Schweißtuch ist inzwischen nicht mehr trocken, er rubbelt sich über die Stirn.


Als das Gespräch vorbei ist, geleitet Tysons Manager Nick aus dem Zimmer. Er sagt, dass er sich einen guten Text erhoffe, sonst sehe man sich im Ring wieder. Das wäre eine Freude. Auf diese Antwort hin kommt erstmals richtig Bewegung in den Mann am Fenster. Tyson bellt vor Lachen, er schüttelt sich.

Eine halbe Stunde später, in einem Saal im Erdgeschoss des Hotels, noch wenige Minuten bis zum Auftritt. 34 Tische stehen im Saal, Karten gab es für 449 Euro (Kategorie: Gold) oder für 469 Euro (Iron) oder je nach Verhandlungsgeschick. An Tisch 33 sitzen auch: ein Vater und sein 18 Jahre alter Sohn aus Bozen, die den Moderator des Abends kennen; Mirza, ein junger Boxer aus München, der auch als Model sowie für Greenpeace arbeitet, und der alleine gekommen ist, weil er niemanden gefunden hat, der ebenfalls so viel Geld ausgeben wollte; ein sizilianischstämmiges Gastronomenpaar aus Kempten, das einen gewissen "Ali aus dem Allgäu" sponsort, gekommen sind sie nur, weil der Mann die Tickets schon gekauft hatte. Auf den vier anderen Stühlen sitzt niemand. Andere Tische bleiben komplett frei, an Tisch 7 trinkt ein Mann alleine sein Bier.

Der Auftritt beginnt mit einem Fototermin mit Tyson. Linke Hand auf die Schulter, mit rechts ein flauschiger Griff, Lächeln, zwei Sekunden lang, der Nächste, bitte. Den Reporter, dem er keine Stunde zuvor zwölfeinhalb Minuten lang ununterbrochen in die Augen gestarrt hatte, erkennt Tyson nicht wieder. Nach einer halben Stunde Händeschütteln zieht er sich noch einmal zurück in den "Salon Picasso".

Lebhaft wird er nur, als er über den Biss spricht. "Das Ohr hat richtig schlecht geschmeckt."
Wenige Minuten später eröffnet der Moderator, ein Südtiroler, die eigentliche Show, er brüllt ins Mikrofon, dass der Saal nun bitte the baddest man on the planet begrüßen möge. Lauter Applaus, die Leute stehen auf. Der böseste Mann des Planeten schleppt sich mit langsamen, schwerfälligen Schritten in den Saal, die Arme baumeln, der Kopf hängt leicht nach vorne. Er setzt sich auf einen Hocker. Dort wird er 90 Minuten lang kleben bleiben, er wird nicht herumlaufen, er wird nicht mit dem Oberkörper pendeln, er wird ausschließlich den Moderator fixieren. Die Käufer der Gold- und der Iron-Tickets wird er nicht einmal anschauen.

Die Frage, die über diesem Abend schwebt, lautet auch: Wenn einer fast alles Böse auf dieser Welt gemacht hat, wenn er all dem entsagt - was bleibt dann noch übrig? An diesem Abend ist es allein die Erinnerung daran, wie lebendig, wie unterhaltsam der böse Tyson war.

Der Moderator stellt lange, wohlwollende Fragen, er bekommt kurze Antworten. Tyson wirkt müde. Selten redet er einfach drauflos, und so lachen auch die Leute nur selten. Als er erzählt, dass er nach seiner ersten Hochzeit weiterhin Freundinnen hatte, gibt es lauten Applaus. Als er sagt, dass er Holyfield 1996nicht nur einmal gebissen habe, sondern zweimal: wieder lauter Applaus. Als es um seine Stiftungen geht: höflicher Beifall. Lebhafter wird Tyson allein, als es um den zweiten Holyfield-Kampf geht, die Gäste bekommen da gerade Bayerische Creme mit marinierten Früchten serviert. Tyson richtet sich in seinem Stuhl auf, seine Stimme wird kräftiger, "das Ohr", sagt er, "hat richtig schlecht geschmeckt". Nach sieben Gesprächsrunden schlurft er wieder aus dem Saal.

Eine halbe Stunde später verlässt Tyson das Hotel, drei Fans, doppelt so viele Bodyguards. Einer kommt dennoch zu Tyson durch, er lässt sich für seinen Sohn Boxhandschuhe signieren. Danach steigt Tyson in den Bus, lässt sich in den Sitz fallen, schließt die Augen. Dann lässt er sich durch die Dunkelheit fahren.

Der Artikel ist sehr real geschrieben , kann zustimmen das Tyson Müde wirkte , lustlos , ich hoffe es geht ihm gut
 
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