@Le Freaque: Ich glaube, es war auch eine Yamaha-Westerngitarre (12-saitig und durchaus teuer), die ich damals für die Wohngruppe gekauft hatte.
Es stand viel Geld zur Verfügung, das weg musste....
...und ich fand diese vom Klang, Bundreinheit, Bespielbarkeit her besser, als bspw. die Alternative von Ovation.
Ich habe - was Homerecording angeht - weder Zeit, noch große Lust, irgendwas "Neues" noch richtig zu lernen, was mich dann überhaupt noch mehr davon abhalten würde, es wieder einmal zu probieren.
Mit dem erwähnten "analogen" Zeugs hingegen kenne ich mich aus und von daher könnte ich bei Besitz der erwähnten Gerätschaften auch sofort wieder loslegen, wenn ich spontane Lust und Einfälle hätte.
Ideen für Songs, Sound und Arrangement habe ich ständig und immer noch im Kopf - sowas geht irgendwie nicht weg, wenn man eine Zeit lang "schöpferisch" (das heißt selbst ausgedacht) tätig war.
Aber dann müsste ich diese Ideen und Fragmente auch sofort einspielen können, statt mich zunächst mühsam durch Bedienungsanleitungen und Bedienfehler zu quälen.
Als sich meine frühere Band in der Auflösungsphase befand (Drummer ausgestiegen), bin ich manchmal alleine nachmittags in den Proberaum gegangen und habe in Alleinregie so 3-4 Songs für mein imaginäres "Solo-Album" eingespielt.
Das ganze Zeug von uns Jungs stand ja da für jeden zur Verfügung, der Zeit, Lust oder nur Langeweile hatte.
Mein Bruder und unser Leadgitarrist haben da auch ziemlich gute und interessante Solo-Sachen fabriziert, die wir uns dann jeweils gegenseitig präsentierten, was mitunter sehr amüsant war.
Zumal da interessante Unterschiede zutage traten. Ich z.B. hatte eher die ungehobelten, technisch eher unbedarfteren Dinger im Gepäck, die dann aber wenigstens über Schmackes, Eingängigkeit oder einem Gesangs-Arrangement verfügten, während der Leadgitarrist nicht singen konnte und mein Bruder eher komplexere, aber auch seichtere, Sachen aufgenommen hatte. Manchmal haben wir uns auch in unterschiedlichen Kombinationen da getroffen und haben dem anderen assistiert, oder Parts eingespielt, die für den Komponisten zu knifflig waren.
Immerhin habe ich mir aber im Rahmen meiner begrenzten instrumentellen Fertigkeiten noch die Mühe gegeben, meine ausgedachten Parts einigermaßen fehlerfrei einzuspielen.
Kann mich noch daran erinnern, dass ich ziemlich stolz auf meine Coverversionen von "Wake up little Suzie" und "Run through the Jungle" war, weil ich mich da eben nicht hinter einer eigenen grobschlächtigen Idee und Umsetzung verstecken konnte.
Um wieder "wirklich" loslegen zu können, bzw. endlich mein überfälliges "Comeback" :laugh2: zu starten, müsste der ganze (analoge) Krempel einfach wieder so bei mir herumstehen und ich stöpsele das ein und nehme das dann auf. Fertig.