Ich red mir garnix schön, siehts du den Supporting Cast von Lebron der vergangenen Saison schlechter als den von Kawhi bei den Spurs? Die Cavs haben Lebron einen brutalen Supporting Cast hingestellt, es ist doch klar zu sehen dass jeder Schritt auf Lebron-Ball zugeschnitten ist und andere in Rollen gesteckt werden die in dem Lebron-Ball funktionieren sollen aber selber nicht ihr volles Potential ausschöpfen können (Irving, Love). Natürlich gucken die dann ohne Lebron ziemlich schlecht aus.
Man bin ich froh wenn Lebron mal richtig abbaut oder in Rente ist, diese Vergötterung ist ja nichtmehr normal.
... Man hätte aber auch ohne Probleme ohne Lebron und mit den Optionen 1 und 2 um Irving und Love durchaus ein solides PO-Team stellen können, Irving zeigt gerade beeindruckend dass er in einem anderen System und in einer anderen Rolle wunderbar funktionieren kann, aber bei den Cavs war alles verständlicherweise auf Lebron ausgerichtet. ...
Du redest vom Supporting-Cast, aber vergisst eine ganz wichtige Komponente: den Coach.
Selbst wenn man auf dem Papier den Supporting-Cast der Cavs besser findet (durchaus diskutabel), Lue bringt es nicht aufs Feld.
Cleveland ist in den letzten drei Jahren 4-23 in Spielen ohne LeBron - das ist eine Sample Size von mehr als einem Viertel einer Saison und hochgerechnet ein Team, das keine 20 Spiele gewinnt.
Davon auszugehen, dass Cleveland ohne "LeBron-Ball", wie du ihn nennst, so erfolgreich hätte sein können, wie z.B. San Antonio ohne Leonard (denn San Antonio ist ohne Leonard, so scheint es, immer noch ein solides Playoff-Team), ist schon sehr viel Spekulation.
Du überschätzt Irving einfach. Und der Irving, den wir jetzt in Boston sehen, der hätte so in Cleveland nicht funktioniert, weil ganz andere Voraussetzungen. Und er ist ja jetzt auch nicht über Nacht zu Chris Paul geworden.
Boston gewinnt seine Spiele, weil sie derzeit die beste Defense spielen, in der Offense extrem ausgeglichen sind und einen der besten Coaches haben.
Das alles würde es so in Cleveland nicht geben. Die Cavaliers haben eben keinen Brad Stevens.
Ja, Kyrie bemüht sich jetzt mehr in der Defense, aber er ist nicht plötzlich ein Patrick Beverley geworden und ob er das auch zeigen könnte, wenn er wirklich die Offense tragen müsste, vage ich mal zu bezweifeln.
Nochmal: Kawhi hätte letztes Jahr MVP werden
können, da kann man z.B, seine Defense als Argument bringen.
Aber die Punkte, die du gegen LeBron bringst, sind mMn doch sehr an den Haaren herbeigezogen und das Kawhi hätte MVP werden
müssen, ist nun mal nicht richtig.
"Ausruhen" hin oder her, LeBron hat dennoch einen Impact, wie nur ganz wenige in der Liga, das belegen alle Zahlen.
Wenn er mit 95% Einsatz in der RS trotzdem noch so dominant ist, wieso sollte das ein Argument gegen ihn sein??
Und vieles davon lässt sich auch auf Westbrook übertragen, weswegen die Kritik an seinem MVP auch nicht berechtigt ist.
OKC hätte ohne ihn nichts, aber auch gar nichts, mit den Playoffs zu tun gehabt.
Und in MVP steht das V für Valuable und das war Westbrook und daher ist sein MVP absolut in Ordnung. Das einzige was gegen ihn spricht, ist die Bilanz von OKC.
Aber ich finde es gut, dass auch sowas mal möglich ist.
Wir hatten hier schon vor acht Jahren eine Diskussion, als ich einer von denen war, die damals auch Wade als Top 3-MVP-Kandidaten sahen, obwohl Miami nur 43 Siege holte.
Ich möchte mich nicht in eure MVP-Diskussion einmischen, aber da der Name Duncan ein paar mal gefallen ist, muss ich einfach nochmal zum Ausdruck bringen, wie lächerlich es ist, dass Timmy in seiner gesamten Karriere nie zum besten Verteidiger gewählt wurde.
:thumb: Genauso, das Garnett nur einen hat.
Diese Tatsache ist um einiges seltsamer, als die MVP-Wahlen.