MVP 2016/17


Pillendreher

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Jaja, richtiger Skandal diese Entscheidung. :sleep:

Nimmt man Westbrook den Thunder weg, spielen sie um die Plätze 27-30. Nimmt man Harden den Rockets oder Kawhi den Spurs weg, spielen beide immer noch locker um Platz 10 im Westen. Für mich ist Westbrook deutlich wichtiger für sein Team als die anderen beiden. Aber ich berücksichtige natürlich nicht, dass es die Rollenspieler bei OKC eigentlich in sich haben und nur nicht richtig von RW eingesetzt werden. :crazy:

Das On/Off NetRtG von fast +60 per 100 poss. in den Playoffs kommt auch nur daher, dass Westbrook seine Mitspieler anweist, möglichst schlecht zu spielen, damit er besser aussieht:belehr:

Ohne Russell Westbrook wäre Enes Kanter der DPOY.:belehr:
 

sefant77

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Kann man argumentieren...allerdings würde ich auch gerne mal Lebronsche Defense sehen, wenn sie vernünftig gepfiffen wird :saint: Nimm dazu dass er in jedem Spiel eigentlich Minimum zwei klare Offensivfouls nicht abgepfiffen bekommt wäre er normal nonstop in Foultrouble :saint:

Das ist das auch das faszinierende an Leonards Defense, er schafft das mit ganz wenigen Fouls und auch extrem wenigen "nicht gepfiffenen weil Superstar"-Fouls.
 

L-james

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Da kann man noch soviel rumlabern, weder Westbrook noch Harden spielen Defense, wie kann ich eine Seite des Corts komplett ignorieren und nur auf die Offense gucken? Absoluter Schwachsinn, keiner von den beiden kommt annähernd an Kawhi, Lebron oder Durant ran, da diese Spieler auf beiden Seiten first Class liefern können. Diese Saison war über die RS gesehen Kawhi einfach der beste Spieler des Planeten, da Lebron sich etwas zurückgenommen hatte und Durant verletzungsbedingt ausfiel.

Gehts um den Offensiven MVP dann wären von mir aus Westbrook und Harden vorne, aber beim Basketball kann man nicht der beste Spieler der Welt sein wenn man sich hinten am Court komplette Auszeiten nimmt oder überhaubt nicht stattfindet.
 

Evolution

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...weder Westbrook noch Harden spielen Defense...

Westbrook muss 48 Minuten lang die komplette Offense der Thunder tragen. Dass er nicht gleichzeitig noch den Lockdown-Defender gibt, sollte logisch sein. Sein DBPM liegt trotzdem bei herausragenden 4,7 und ist damit mehr als dreimal so gut wie das von Kawhi. Und nein, damit will ich nicht sagen, dass er ein besserer Verteidiger als Leonard ist.

Westbrooks Gesamt-Plus-Minus liegt übrigens bei 15,6...15,6!!! Für mich nicht nachzuvollziehen, wie man seine Saison kleinreden will, er hat sein Team getragen wie kein anderer Spieler dieses Jahr.
 

L-james

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Für mich nicht nachzuvollziehen, wie man seine Saison kleinreden will, er hat sein Team getragen wie kein anderer Spieler dieses Jahr.

Möchte ich das? Hab ich irgenwo geschrieben dass Westbrook nichtmal in die top10 gehört? Wir sprechen vom MVP und da berücksichtige ich alles und wenn ich das mache dann ist Leonard der kompletteste und beste Spieler der Saison gewesen.

Für Kawhi ist nicht unbedingt gegen Westbrook oder Harden, beides sind heftige Spieler und wichtig für ihre Teams wie es Lebron und Kawhi auch sind. Wir sprechen aber bei Kawhi von einem Spieler der nicht nur seine Mannschaft in der Offensive trägt, der Typ ist gleichzeitig DPOY top3, dieses Packet war zumindest in der vergangenen Saison von niemandem zu toppen.
 

Joey

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Welchen Record hatte Big Os Team als er ein TD über die Saison aufgelegt hatte? Richtig, keinen interessiert es. So wird es auch bei RW sein. Das ist was einmaliges, was viele vor nicht allzu langer Zeit als nicht machbar gehalten haben. Gibt auch ein Video dazu, wo man LeBron, Kidd, Payton, Magic usw dazu zusammengeschnitten hat.

Da kannst du noch 100 Mal um die Ecke kommen und Kawhis Überlegenheit preisen. Interessiert nur keinen und bringt uns hier auch nicht weiter, da es deine Meinung ist, was auch ok ist. Aber was ist so schwer daran andere ebenfalls zu akzeptieren? Ist ja nicht so, dass RWs MVP Titel eine Sensation oder sonstige Überraschung war. Es hat sich doch schon früh in der Saison abgezeichnet, dass TDs das Thema der Saison sind und wenn er das über die Saison und als Bonus noch die meisten TDs innerhalb einer Saison schafft, er der MVP wird. Alles andere ist reine Augenwischerei.

Wenn man sieht, was LeBron in den letzten Jahren in den POs und vor allem in den Finals aufgelegt hat, weiß man immer noch ganz genau wer der beste Spieler der Liga ist. Nur das heißt in der NBA eben nicht, dass dies auch mit einem MVP gleichzusetzen ist. Was dem Grunde nach auch ok ist. Die Definition ist da recht grob justiert ;)
 

Rizzle

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Ich glaube hätte RW jeweils 1 APG, RPG und vllt. 3 PPG weniger aufgelegt, wäre es Harden geworden. Hätte der auch 2 APG und 3 PPG weniger gemacht, wäre es vllt. Khawi geworden. Haben sie aber nicht, sondern beide haben historische Saisons gespielt und sind daher vor Khawi. Der hat eine verdammt gute Saison gespielt, aber eben nichts "besonderes".
 

Lost

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Du bist da doch deutlich optimistischer als ich. Noch "deutlich besser" spielen als Shaq vs. Iverson '01 oder LeBron vs. Rose '11 kann man aus meiner Sicht kaum, das wird also allein nicht helfen.

In dem Fall bin ich das tatsächlich.
Ich stimme dir zwar zu das Kyrie die "interessanteste" Story hat (raus aus LeBron´s Schatte) und die Celtics werden evtl./wahrscheinlich auch 60+ Siege holen oder zumindest in die Nähe kommen.
Aber kannst du dir wirklich vorstellen, dass jemand mit 20/5/3 bei 43% FG MVP wird?? Ich kann es nicht, zumal die Advanced Stats ihn auch nicht in MVP-Sphären heben.
Ich betone hier aber nochmal, dass das meine Vermutung Stand jetzt ist. Wenn Kyrie sich statistisch steigert, dann kann sich das natürlich ändern. (Stand jetzt ist er nicht mal unbedingt MVP der Celtics)

Zu Westbrook: Ich bin da noch sehr skeptisch. Westbrook hatte letztes Jahr gleich zwei extrem attraktive "Narratives", die "für ihn gesprochen haben" (KD + Triple Double). Ob man mit einem Sub-50-Win-Team MVP werden kann ohne solch dominante Geschichten wage ich persönlich noch zu bezweifeln.

Es ist durchaus möglich das Westbrook die Ausnahme war und wir sowas lange nicht mehr erleben, vielleicht war das aber auch ein Dosenöffner.
Wird letztlich die Zukunft zeigen.
Aber ich kann man mir schon vorstellen das z.B. ein Porzingis sehr viele Stimmen bekommt, wenn er die Knicks im Jahr eins nach Melo, in die Playoffs führt. (auch hier die Anmerkung, wenn er die derzeitgen Stats auflegt)

Und selbst wenn, gehen wir mal durch die Kandidaten durch:
  • Kein Warrior wird MVP, das war schon letzten Sommer klar weil die NBA merkwürdig ist
  • LeBron wird nicht MVP, weil...keine Ahnung wieso, aber er wird offensichtlich nicht mehr MVP. Wenn es letztes Jahr nicht gereicht hat nach seinen heroischen Finals kann ich mir nicht vorstellen was reichen soll
  • Kawhi ist zu lange verletzt
  • Westbrook wird nicht MVP, weil dieses Jahr der "Narrative" gegen ihn sprechen wird (weil er so wie es aussieht keine 60 Siege holt obwohl er zwei "Stars" dazu bekommen hat)
  • Giannis und Porzingis (oder die anderen Unicorns) sind zu jung und werden mit ihren Teams nicht genug Spiele gewinnen
  • Falls DeMarcus Cousins in dieser Liga jemals MVP wird fresse ich einen Besen (er hätte es allerdings auch nicht verdient aus meiner Sicht)
  • Über Spieler wie John Wall, Jimmy Butler, Anthony Davis, Blake Griffin, Kyle Lowry oder Paul George muss man wohl nicht ernsthaft reden
- Bei den Warriors kann ich mir schon vorstellen, dass jemand MVP wird, wenn das wieder in Richtung 70 Siege geht - allerdings würde ich dann eher auf Durant tippen, wie gesagt, in der Wahrnehmung vieler ist er der Star.
- Bei LeBron kann man es nur noch mit Voter-Fatigue oder Langeweile erklären. Er spielt im Prinzip seit seinem Sophomore-Jahr auf MVP-Niveau, hat schon vier MVP-Titel und es hätten auch 6-7 sein können und niemand hätte sich beschweren können. Das was wir bei anderen feiern ist bei ihm halt "another day in the office". Damit er eine Chance hat, müssten die Cavs schon einen starken Lauf hinlegen bis Ende Dezember, also bevor IT zurückkommt.
- Kawhi ist mittlerweile wohl wirklich raus (und damit auch mein Tipp dahin).
- Stimme ich dir zu, zumal er die Stats aus dem Vorjahr sicher auch nicht mehr bringen wird.
- Porzingis siehe oben. Bei Giannis könnte natürlich der Record ein Problem werden, da stimme ich dir zu. Und natürlich bleibt abzuwarten ob er diese Zahlen halten kann.
- Glaube ich das Cousins MVP werden wird?? Nein. Verdient?? Nun, statistisch gesehen ist er deutlich besser als Irving und statistisch brauchen ihn die Pelicans mehr, als die Celtics Irving brauchen (wobei man das auch mit bloßem Auge sieht). Beides trifft auch auf Davis zu. Bei den beiden wir ein schlechter Record allerdings mehr gewichtet werden, da eben zwei Stars im Team sind, anders als in NY und Milwaukee.
- Stimme ich zu.

Bleiben aus meiner Sicht genau zwei ernsthafte Kandidaten: James Harden (Der dürfte derzeit vorne liegen) und Kyrie Irving. Das ist natürlich hochgradig lächerlich, weil kein Mensch Harden oder besonders Irving als besten Spieler der Liga sehen würde, aber die NBA MVP Wahl ist halt ziemlich gaga.

Der beste Spieler der Liga ist er natürlich nicht und mögen muss man seinen Stil und sein Freiwurf-Schinden auch nicht, aber Harden ist derzeit klar Frontrunner und es ist auch nicht so komplett unverdient.
Seine Stats profitieren natürlich vom Spielstil der Rockets. Aber er ist letztlich auch der Motor dieses Spielstils.
Ihm kommt auch die Paul-Verletzung zugute, denn diese haben die Rockets gut überstanden, sowas hilft bei MVP-Wahlen.
Nun bleibt abzuwarten wie es mit Paul aussehen wird und es nicht gegen die Suns geht.
 

TraveCortex

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Homer schrieb:
LeBron wird nicht MVP, weil...keine Ahnung wieso, aber er wird offensichtlich nicht mehr MVP. Wenn es letztes Jahr nicht gereicht hat nach seinen heroischen Finals kann ich mir nicht vorstellen was reichen soll

Ich will die Neuaufwärmung des Threads mal nutzen, um eine Frage in den Raum zu werfen: Glaubt ihr, dass James gemessen an seiner Karriere-Leistung zu wenig MVP-Titel gewonnen hat oder würdet ihr sagen, dass es genug sind oder dass das reichlich zweitrangig ist (so sehe ich es)?
Denke mal bei ihm wird, wie auch bei MJ, Shaq und Co., im Gedächtnis bleiben, dass es auch mehr MVP-Titel hätten sein können.
 
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Homer

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Ich will die Neuaufwärmung des Threads mal nutzen, um eine Frage in den Raum zu werfen: Glaubt ihr, dass James gemessen an seiner Karriere-Leistung zu wenig MVP-Titel gewonnen hat oder würdet ihr sagen, dass es genug sind oder dass das reichlich zweitrangig ist (so sehe ich es)?

Aus meiner Sicht sind die Kriterien des NBA MVP so merkwürdig, dass es letztlich keine Rolle spielt. Es ist recht offensichtlich, dass nicht der beste Spieler der Liga gemeint ist, von daher kann man noch nicht mal sagen, ob James nun "zu wenige" hat. Die All-NBA Teams finde ich größtenteils aussagekräftiger (mit wenigen Ausnahmen). Und dort ist James ja dann auch seit 11 Jahren konstant in First Team vertreten.

@Lost: Ja, du hast eventuell recht das Irving dann doch zu schlecht ist für einen "Narrative" MVP. Bezüglich den sub-50-Win Leuten werden wir natürlich sehen. Ansonsten sind wir denke ich recht nah beieinander.
 

TraveCortex

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Harden hat dieses Jahr auch noch einen anderen Pluspunkt: Da er es auch letztes Jahr schon verdient gehabt hätte (was nicht heißt, dass Westbrook den Titel nicht verdient gehabt hat, das wäre falsch), wird er einen Bonus bekommen, auch das ist beim MVP-Race ja nicht unüblich und finde ich auch ok.
 
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Lost

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Ich will die Neuaufwärmung des Threads mal nutzen, um eine Frage in den Raum zu werfen: Glaubt ihr, dass James gemessen an seiner Karriere-Leistung zu wenig MVP-Titel gewonnen hat oder würdet ihr sagen, dass es genug sind oder dass das reichlich zweitrangig ist (so sehe ich es)?
Denke mal bei ihm wird, wie auch bei MJ, Shaq und Co., im Gedächtnis bleiben, dass es auch mehr MVP-Titel hätten sein können.

Aus meiner Sicht sind die Kriterien des NBA MVP so merkwürdig, dass es letztlich keine Rolle spielt. Es ist recht offensichtlich, dass nicht der beste Spieler der Liga gemeint ist, von daher kann man noch nicht mal sagen, ob James nun "zu wenige" hat. Die All-NBA Teams finde ich größtenteils aussagekräftiger (mit wenigen Ausnahmen). Und dort ist James ja dann auch seit 11 Jahren konstant in First Team vertreten.

Genau so sehe ich das auch.
Da es keine klaren Kriterien gibt wonach gewählt wird, ist die Wahl extrem subjektiv.

Wenn man will, kann man Argumente finden, dass James mehr hätten gewinnen können, natürlich 2010-11, aber auch z.B. bei Curry´s erstem MVP oder auch bei Durant´s MVP und selbst letztes Jahr.
Steve Nash gewann 05-06 seinen zweiten MVP (vor James), weil er auf den ersten Blick besser war als das Jahr davor.
Seine Suns gewannen 54 Spiele, James führte ein deutlich schlechteres Cavaliers-Team zu 50 Siegen und unterm Strich war James individuell wohl etwas besser und vorallem wertvoller für sein Team (zwar machte Nash die Suns deutlich besser, wenn er auf dem Court stand, aber die Cavaliers waren ohne James viel schlechter als die Suns ohne Nash).
Deswegen sage ich, er könnte auch 6-7-8 haben und sie wären allesamt nicht unverdient gewesen.
Was aber nicht heißt, dass er sie alle hätte gewinnen müssen und man kann dieses Spielchen auch bei anderen machen, so das am Ende vielleicht auch Garnett mehr als einen hätte gewinnen können usw..
Curry, Durant, Westbrook, letztlich geht das geht alles in Ordnung. 2006 und 2011 sind aber sicher die, wo man am meisten diskutieren kann.

Generell ist aber in den letzten Jahren deutlich zu merken, das James eine gewisse "Langeweile" begleitet bzw. ein anderer Standard gilt, wenn es um den MVP geht.
Nicht nur im Ergebnis der MVP-Wahlen, auch bei der Berichterstattung vorher bzw. dem Hype,
Und oft kommt auch das Argument, er würde sich in der RS ausruhen, was sicher auch stimmt - aber nebenbei legt er derzeit z.B. Career Highs bei FG%, TS% und FT% auf.
Man hat so das Gefühl James spielt weniger gegen die anderen als viel mehr gegen sein früheres ich.

Mal nebenbei: wäre James nach Boston getradet worden und würde 20/5/4 bei 43% FG auflegen, würden einige vom Karriereende sprechen, bei Kyrie sprechen sie von MVP ;)

Harden hat dieses Jahr auch noch einen anderen Pluspunkt: Da er es auch letztes Jahr schon verdient gehabt hätte (was nicht heißt, dass Westbrook den Titel nicht verdient gehabt hat, das wäre falsch), wird er einen Bonus bekommen, auch das ist beim MVP-Race ja nicht unüblich und finde ich auch ok.

Ja, auch das ist ein Punkt, den ich vorhin vergessen habe.
Nicht das Westbrook es nicht verdient hat, dass hat er, aber Harden ist jetzt einige Jahre oben dabei und dieses mal ist die Chance groß, dass dies "belohnt" wird.
 

L-james

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Glaubt ihr, dass James gemessen an seiner Karriere-Leistung zu wenig MVP-Titel gewonnen hat oder würdet ihr sagen, dass es genug sind oder dass das reichlich zweitrangig ist (so sehe ich es)?

Wenn man will, kann man Argumente finden, dass James mehr hätten gewinnen können, natürlich 2010-11, aber auch z.B. bei Curry´s erstem MVP oder auch bei Durant´s MVP und selbst letztes Jahr.

Wenn man vergangene Saison nicht einfach nur nach reinen Stats gegangen wäre und die Story um den KD-Abgang nicht groß berücksichtigt hätte, sondern um das Gesamtpaket inklusive den Einfluss auf das Team und entsprechend den Record am Ende der RS, dann hätte auch Lebron das Ding nicht gewinnen dürfen sondern Kawhi. Ich habe es schon am Ende der vergangen Saison oft genug gesagt, für mich waren eigentlich nur Kawhi und Lebron wirkliche MVP-Kandidaten, aber nachdem sich Lebron ja durchaus seine Pausen genommen hat, hätte es Kawhi machen müssen, da er neben seiner unfassbaren Entwicklung in der Offensive und wie er ein Team wie die Spurs getragen hat(61 Siege), im Endeffekt auch gut und gerne den DPOY-Award hätte gewinnen können. Da ist halt im Paket niemand rangekommen und im Basketball zählen nunmal beide Enden des Courts zum Spiel.

Und zuvor war zumindest der Titel für Curry in der Saison 2015/2016 nicht anders zu vergeben, da sprechen wir von Geschichtsbüchern bei Curry und den Warriors. Zuvor kann man sicher diskutieren, wobei Durant als auch Curry bei seinem ersten Titel natürlich nachvollziehbar war.

Jordan kam am Ende auf 5 MVP-Titel, Lebron steht bei 4, es gibt halt vor allem in der RS auch andere großartige Leistungen verbunden mit großen Teamerfolgen, finde es da schon gut dass man nicht einfach so stur immer den wahrscheinlich individuell besten Spieler wählt, sondern wirklich sich auch die Leistungen des Spielers in der Saison und den Teamerfolg sowie den Einfluss auf sein Team anguckt. Ich finde nämlich auch dass die Leistungen von James in den letzten Jahren nicht ganz für den MVP-Titel gereicht haben, zumal er im schwachen Osten mit dem klar besten Team in der Conference und Ligaweit wohl zweitbesten Roster es nicht geschafft hat eine sonderlich berauschende Bilanz hinzulegen. Da war kein einziges mal eine 60+ Siege Saison dabei, da muss man dann schon auch von klarer Schonung reden und sowas hat dann in dem durchaus engen MVP-Kampf auch keinen Titel verdient.


Für diese Saison sehe ich auch Harden in der Pole-Position, auch wenn ich seine Schinderei und No-Defense nicht mag, sein Einfluss ist gewaltig und es ist alles darauf ausgerichtet. Allerdings sind erst 15/16 Spiele absolviert, da kann natürlich noch viel passieren.
 

MS

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Allein aufgrund der Tatsache, dass die Teams mit den besten Records neuerdings mehrere Starspieler und die Rockets einen guten Record trotz des Ausfalls von Paul und insgesamt „nur“ 2 solcher Spieler (eben Harden und CP3) haben, kann es nur Harden werden.

Falls Giannis aber so weiter macht, die Bucks 3. oder 4. werden gebe ich ihm eine Außenseiterchance.

Insgesamt sind die MVP Wahlen spätestens seit Steve Nash‘s Back To Back und der Tatsache, dass Shaq und Kobe jeweils nur einen haben irrelevant.
 

Evolution

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Insgesamt sind die MVP Wahlen spätestens seit Steve Nash‘s Back To Back und der Tatsache, dass Shaq und Kobe jeweils nur einen haben irrelevant.

Jo. Hier wurde ja geschrieben, Lebron hätte 2006 gut und gerne MVP werden können, aber Kobe hat da ein Team aus Fahnenstangen in die Playoffs im Westen geführt und jede Nacht mit 35 PPG die Lichter ausgeschossen. Dabei gab es zig epische Abende, unter anderem die 81 Punkte. Er wäre da eventuell auch nicht die verkehrte Wahl gewesen.
 

Bobo23

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Jo. Hier wurde ja geschrieben, Lebron hätte 2006 gut und gerne MVP werden können, aber Kobe hat da ein Team aus Fahnenstangen in die Playoffs im Westen geführt und jede Nacht mit 35 PPG die Lichter ausgeschossen. Dabei gab es zig epische Abende, unter anderem die 81 Punkte. Er wäre da eventuell auch nicht die verkehrte Wahl gewesen.
Nach heutigen Maßstäben wäre Bryant in der Saison 05/06 wahrscheinlich MVP geworden. Das war wirklich eine beeindruckende Scoringleistung über die gesamte Saison. Bryant und James haben sich dennoch tatsächlich auf relativ ähnlichem Level offensiv bewegt. James hat einen Tick effizienter gescored und war natürlich der bessere Facilitator. Bryant dafür aber der etwas effektivere Scorer.

Platz 7 im Westen mit einem Team um Smush Parker + Slalomstangen würde heute wahrscheinlich kombiniert mit Bryants Leistungen zu einer legitimen MVP-Chance führen. Bei Eric Snow + Slalomstangen als Teamkollegen und der viertbesten Bilanz im Osten hätte James aber sicherlich auch gute Karten.
Ich hätte den MVP 2006 wohl eher Duncan oder Ben Wallace überreicht. Die Spurs mit der besten Defense der Liga, der zweitbesten Bilanz und Duncans vorletzten dominanten Saison vor der Prime Parkers. Bei den Pistons stand nunmal die beste Bilanz und Wallace' selten gesehene defensive Dominanz. Ja, er hat den DPOY bekommen. Der MVP wäre gemessen an seinem Impact aber ebenfalls mehr als verdient gewesen.

Nash hätte dann deutlich eher 2007 MVP werden können. Das war klar seine beste individuelle Saison und eben auch besser als seine MVP-Jahre. Dirk 2007 war schon ok. James hatte individuell wohl relativ eindeutig die beste Saison, Nash habe ich bereits erwähnt. Dirk dafür mit der besten Bilanz und einer brutalen offensiven Effizienz.
Ich merk, ich schwelge schon wieder in alten Zeiten:D
 

Lost

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Jo. Hier wurde ja geschrieben, Lebron hätte 2006 gut und gerne MVP werden können, aber Kobe hat da ein Team aus Fahnenstangen in die Playoffs im Westen geführt und jede Nacht mit 35 PPG die Lichter ausgeschossen. Dabei gab es zig epische Abende, unter anderem die 81 Punkte. Er wäre da eventuell auch nicht die verkehrte Wahl gewesen.

...
Was aber nicht heißt, dass er sie alle hätte gewinnen müssen und man kann dieses Spielchen auch bei anderen machen, so das am Ende vielleicht auch Garnett mehr als einen hätte gewinnen können usw.. ...

Nach heutigen Maßstäben wäre Bryant in der Saison 05/06 wahrscheinlich MVP geworden. Das war wirklich eine beeindruckende Scoringleistung über die gesamte Saison. Bryant und James haben sich dennoch tatsächlich auf relativ ähnlichem Level offensiv bewegt. James hat einen Tick effizienter gescored und war natürlich der bessere Facilitator. Bryant dafür aber der etwas effektivere Scorer.

Platz 7 im Westen mit einem Team um Smush Parker + Slalomstangen würde heute wahrscheinlich kombiniert mit Bryants Leistungen zu einer legitimen MVP-Chance führen. Bei Eric Snow + Slalomstangen als Teamkollegen und der viertbesten Bilanz im Osten hätte James aber sicherlich auch gute Karten.

Ich zitiere mich mal selbst.
Ich hatte hier nur Garnett als Beispiel genommen, aber das gilt natürlich auch für andere.

Tatsächlich wäre Bryant 2005-06 ein würdiger MVP gewesen, rein von den Stats her, genauso wie James. Bryant hätte den MVP 05-06 statstechnisch mehr verdient als 07-08 - ich empfand die Wahl damals eher als Lifetime-Award, weil irgendwem damals auffiel "wait, Kobe hat noch keinen MVP :ricardo:".
Was aber gegen Bryant 05-06 sprach, waren natürlich die 42 Siege. Ob er wirklich nach heutigem Standard gewonnen hätte, das weiß man letztlich nicht.
Wir werden sehen ob Westbrook eine Ausnahme war oder ein Dosenöffner.

Mal eine Frage: glaubt ihr Westbrook hätte letztes Jahr gewonnen wenn OKC 50-52 Siege geholt hätte, aber er "nur" 30-8-8 aufgelegt hätte??
Hierbei geht es mir weniger um Westbrook´s Leistung, die wäre auch dann herausragend gewesen, sondern viel mehr um die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, denn das Triple Double war letztes Jahr schon sehr großes Thema.

Ich hätte den MVP 2006 wohl eher Duncan oder Ben Wallace überreicht. Die Spurs mit der besten Defense der Liga, der zweitbesten Bilanz und Duncans vorletzten dominanten Saison vor der Prime Parkers. Bei den Pistons stand nunmal die beste Bilanz und Wallace' selten gesehene defensive Dominanz. Ja, er hat den DPOY bekommen. Der MVP wäre gemessen an seinem Impact aber ebenfalls mehr als verdient gewesen.

Nash hätte dann deutlich eher 2007 MVP werden können. Das war klar seine beste individuelle Saison und eben auch besser als seine MVP-Jahre. Dirk 2007 war schon ok. James hatte individuell wohl relativ eindeutig die beste Saison, Nash habe ich bereits erwähnt. Dirk dafür mit der besten Bilanz und einer brutalen offensiven Effizienz.
Ich merk, ich schwelge schon wieder in alten Zeiten:D

Wallace hatte 2005-06 tatsächlich einen großen Impact. Es wäre mal eine ungewöhnliche Wahl gewesen, aber ich denke mit dem DPOY wurde er schon genug ausgezeichnet, der MVP wäre, wegen seiner Offense, wohl etwas zuviel des guten gewesen.
Duncan hatte 2005-06 offensiv ein etwas schlechteres Jahr und die Spurs waren ohne ihn auf dem Feld immer noch stark, daher wäre ein MVP mMn nicht würdig gewesen, da hatte er bessere Jahre, z.B. 2006-07.

Da war Duncan dann wieder auf MVP-Niveau, genau wie einige andere. Dennoch geht auch hier die Wahl von Dirk in Ordnung.

Wenn man vergangene Saison nicht einfach nur nach reinen Stats gegangen wäre und die Story um den KD-Abgang nicht groß berücksichtigt hätte, sondern um das Gesamtpaket inklusive den Einfluss auf das Team und entsprechend den Record am Ende der RS, dann hätte auch Lebron das Ding nicht gewinnen dürfen sondern Kawhi. Ich habe es schon am Ende der vergangen Saison oft genug gesagt, für mich waren eigentlich nur Kawhi und Lebron wirkliche MVP-Kandidaten, aber nachdem sich Lebron ja durchaus seine Pausen genommen hat, hätte es Kawhi machen müssen, da er neben seiner unfassbaren Entwicklung in der Offensive und wie er ein Team wie die Spurs getragen hat(61 Siege), im Endeffekt auch gut und gerne den DPOY-Award hätte gewinnen können. Da ist halt im Paket niemand rangekommen und im Basketball zählen nunmal beide Enden des Courts zum Spiel.

Ich hätte mit Kawhi als MVP durchaus leben können!! Was aber gegen ihn spricht, ist die Tatsache, das die Spurs auch ohne ihn auf dem Feld sehr gut waren.
Dasselbe galt letztes Jahr übrigens auch für Harden. Nur Westbrook und James ragen von den 4 hier raus, James sogar noch mehr (Curry wäre hier noch zu nennen).
Aber nochmal, ich hätte mit Leonard leben können, vorallem eben weil er der beste Verteidiger unter den MVP-Kandidaten ist. Aber so klar wie du sehe ich das nicht.

Ich finde nämlich auch dass die Leistungen von James in den letzten Jahren nicht ganz für den MVP-Titel gereicht haben, zumal er im schwachen Osten mit dem klar besten Team in der Conference und Ligaweit wohl zweitbesten Roster es nicht geschafft hat eine sonderlich berauschende Bilanz hinzulegen. Da war kein einziges mal eine 60+ Siege Saison dabei, da muss man dann schon auch von klarer Schonung reden und sowas hat dann in dem durchaus engen MVP-Kampf auch keinen Titel verdient.

Hier stimme ich dir nicht zu.
James mag sich etwas "ausruhen", die Cavs mögen nicht die besten Bilanzen haben, aber sein Einfluss auf die Cavaliers ist gewaltig, ohne ihn sind die Cavs einfach kein gutes Team.
Ich sage nicht das er MVP hätte werden müssen, ich finde die Wahlen Curry (2x) und Westbrook mehr als in Ordnung und hätte wohl genauso gewählt, aber James war absolut auf MVP-Niveau in diesem Zeitraum, das belegen alle Zahlen.

Im Endeffekt spielen MVP-Auszeichnungen für mich aber keine Rolle bei der Bewertung eines Spielers.
Hätte James nur zwei MVP und Kobe vier, wäre trotzdem James der beste Spieler seit Jordan. Auch das belegen alle Zahlen.
 

L-james

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James mag sich etwas "ausruhen", die Cavs mögen nicht die besten Bilanzen haben, aber sein Einfluss auf die Cavaliers ist gewaltig, ohne ihn sind die Cavs einfach kein gutes Team.

Wobei man halt auch sehen muss dass bei den Cavs halt nunmal Lebron-Ball gespielt wird und wenn du Lebron da rausnimmst, dann haben wir ein Team was sich schwer getan hätte/tut um überhaubt in die POs zu kommen. Man hätte aber auch ohne Probleme ohne Lebron und mit den Optionen 1 und 2 um Irving und Love durchaus ein solides PO-Team stellen können, Irving zeigt gerade beeindruckend dass er in einem anderen System und in einer anderen Rolle wunderbar funktionieren kann, aber bei den Cavs war alles verständlicherweise auf Lebron ausgerichtet. Dass der Einfluss von Lebron dann in so einem System gewaltig ist(es ist sein System), bestreitet auch keiner, aber ob er deshalb eine bessere RS-Performance als der ein oder andere abgeliefert haben soll, ist für mich dann schon mehr als fragwürdig, da mit Lebron-Ball und kompletter Ausrichtung auf ihn, auch bedingt durch die Schonung in der RS, man kein einziges mal 60+ Siege auf dem Konto hatte.

Bei den Spurs hingegen wird kein Leonard-Ball gespielt, das System ist top und darin ist Leonard der alles überragende Spieler, deshalb sehen die Spurs natürlich auch ohne Leonard besser aus als die Cavs ohne Lebron. Aber wie oben schon beschrieben, hätten die Cavs rein vom Personal gesehen, sicher auch eine bessere Truppe als sie es ohne Lebron gezeigt haben. Hätte Pop Leonard-Ball gespielt(wenn sowas möglich gewesen wäre) dann wären sie ohne ihn auch eingebrochen.

Die Argumente mit, die Cavs sehen ohne Lebron schlechter aus als die Spurs ohne Leonard, ziehen für mich nicht. Es ist ein anderer Basketball und trotzdem performte Leonard genauso wie Lebron in ihren jeweiligen Systemen auf MVP-Niveau und hatten einen gewaltigen Einfluss, wobei der von Lebron im Lebron-Ball natürlich deutlicher aussieht als wie bei Leonard, aber wie sowas dann auch einbrechen kann, sah man gegen die Warriors, wo Leonard die Warriors mehr oder weniger fast im Alleingang abgeschossen hat, die konnten keine Stops reinkriegen ohne Leonard zu foulen und als er draußen war, rollte der Warriors-Zug mit Höchstgeschwindigkeit.
 

TraveCortex

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Das redest Du Dir in meinen Augen reichlich schön. Ein Team ist immer auf den Superstar zugeschnitten, weil das am effektivsten ist, das spricht also für James. LeBron-Ball hin oder her, ohne ihn war man letztes Jahr 0-8 und das als Contender. Ohne Leonard waren die Spurs 7-1. Gegensätzlicher geht es nicht. James hat einfach den größeren Impact als Leonard, das zeigen auch Advanced Stats. Würde James in SA spielen, wäre das System ähnlich auf ihn zugeschnitten wie jetzt bei den Cavs, weil er alles kann, einer der 2 besten Spieler aller Zeiten ist und 5 Positionen in Offensive und Verteidigung spielen kann. Da kann Leonard nicht mithalten, was auch nicht schlimm ist. Klar hätte man Leonard letzte Saison zum MVP machen können, aber so zu tun, als wäre er praktisch der einzige Kandidat gewesen, ist eben übertrieben.
Die vielen Siege der Spurs liegen in 1. Linie am vielleicht besten Coach aller Zeiten - etwas was James nie auch nur im Ansatz hatte.

Genau so wenig wie Durant ist Leonard auf einer Ebene mit James. Sie sind dahinter, nicht extrem weit, aber klar dahinter.

EDIT: Und ich will noch betonen, dass auch ich Leonard für einen der 3 besten Spieler der Welt halte, es geht mir nicht darum, ihn schlecht darzustellen.
 
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