@KOH76 Die Art wie du Spielervergleiche angehst nimmt dir doch keiner weg. Du kannst anhand deiner Argumente doch jede Diskussion genau so führen und meiner Meinung nach kann man so auch sicher ganz gut beantworten, welcher Spieler die beste Karriere hatte, oder den meisten Erfolg. Andere führen halt gerne eine andere Diskussion. Gerade in der NBA ist das über viele Jahre hinweg genau so, unter anderem z.B. auch im größten Forum auf realgm. Liegt vermutlich daran, weil es im Basketball so verdammt viele Statistiken gibt, mit denen man real oder eben nur vermeintlich Argumente führen kann. Für viele ist es auch genau das was den Spaß an genau dem Sport in genau der Liga ausmacht. Dass das nicht nerdig ist hat doch bisher niemand abgestritten und
@ocelot sogar bestätigt.
Ich verstehe nur bis jetzt nicht was an der alternativen Vorgehensweise absurd sein sollte. Genau mit dem approach Spieler zu bewerten hat die analytics-Bewegung dahinter hat doch vor einigen Jahren dafür gesorgt, dass sich die NBA massiv verändert hat. Jede Franchise hat eine Abteilung, die im Endeffekt nichts anderes machen als Spieler so gut wie möglich zu bewerten und den Kontext dabei zu beachten. Und ja, auch der Ansatz Spieler danach zu bewerten, wie sie die Wahrscheinlichkeit ihres Teams zu gewinnen im Vakuum beeinflussen (= im long run die Championship zu gewinnen) ist überhaupt nicht kontrovers. Diese dann über Saisons hinweg zu summieren auch nicht. Selbstverständlich geht da niemand nach einer Mischung aus Titeln, Auszeichnungen, Eye-Test und Box Score Stats. Weil es bei der Bewertung eben nicht wertlos ist, wenn ein Spieler die Championship in einem Jahr nicht gewinnt, wenn das gute Gründe hat, wie schlechte Mitspieler, schlechte Refs, kein Glück etc. Wieso sollte man sich also als Fan, der sich die Frage stellt welcher Spieler besser war, nicht genau der Logik bedienen, die von den Analysten genutzt wird?