Ne, ist nicht abschätzig gemeint. Ich halte den Ansatz zur Karrierebewertung nur nicht für sinnvoll und zu sehr fokussiert auf einen Teilaspekt. Nerdig war nur das Wort mit dem ich es am besten beschreiben konnte.
Das Meme zeigt ein bisschen, dass ich hier offensichtlich missverstanden werde.
Als GM der die Zukunft plant macht es am meisten Sinn sich nach Statistiken zu richten und zu schauen, welcher Spieler die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen erhöht. Der GM plant für die Zukunft. Bewertet man eine Gesamtkarriere betrachtet man die Vergangenheit. Der GM der Spieler A einen teuren Vertrag gibt, weil er die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen erhöht wird sich wenn man dann doch nicht gewinnt wohl nicht hinstellen und denken, dass ja alles perfekt gelaufen ist und die Jahre, in denen A die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen erhöht hat unglaublich wertvoll waren. Er wird denken, dass es nicht geklappt hat und etwas ändern.
Im Übrigen stehen wir wieder vor der Frage, wie man die Kriterien definiert, nach denen man Spieler historisch einordnet. Da wird jeder unterschiedliche Maßstäbe und Kriterien ansetzen, und die meisten werden voreingenommen sein. Ich bin der Meinung, dass nur eine Gesamtbetrachtung Sinn macht, wobei zwar Erfolge einzubeziehen sind, es aber natürlich einer Einordnung von Erfolgen bedarf (Stärke des eigenen Teams und der Konkurrenz, Verletzungen, Sperren, Fehlentscheidungen etc).
Was mMn eben keinen Sinn macht ist diese Betrachtung aus Sicht eines fiktiven GMs, der jetzt vor der Wahl steht welchen Spieler er nimmt. Nehmen wir die Beispiele Jordan, James und Kareem. Weiß der fiktive GM wie die jeweilige Karriere tatsächlich verlaufen ist, welchen Spieler wird er nehmen? Den Spieler der 13 Jahre die Wahrscheinlichkeit des eigenen Teams zu gewinnen erhöhen wird? Oder die Spieler, die die Wahrscheinlichkeit des eigenen Teams zu gewinnen für 6 Jahre erhöht und dann die Wahrscheinlichkeit anderer Teams erhöht haben einen Titel zu holen? Und das zu berücksichtigen macht ebenfalls Sinn, weil es tatsächlich passiert ist.
Wenn es rein um die Frage geht wer "besser" war macht der Ansatz mMn noch weniger bis gar keinen Sinn. Was v.a. an der Bedeutung des Wortes selbst liegt. Denn dann müsste man eigentlich rein auf die Leistungen in der Spitze schauen, und da gibt's bzgl Dirk und Jokic ja nun gar keine Diskussion.