MVP-Wahl


Wer wird MVP?


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Tituzzz

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theGegen schrieb:
Obwohl es ja schon lange ausgelutscht ist und sich die schon damaligen Argumente nicht geändert haben, war es hauptsächlich DIE VERBESSERUNG der Nets, die mit Kidd einherging und weswegen man ihm den Titel hätte geben können. Vom lottery-Team auf Platz 1 im Osten (auch wenn es nicht die gesamtbeste NBA-Bilanz war) - das war schon ein gehöriges Argument.

Das Nash letzte Saison zum Teil ausnutzen durfte...
 

KobeMc

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ich denke auschlaggebend wird für die Mvp wahl der erfolg des teams sein da es sich doch um den wichtigsten spieler füs team handelt.
nichts desto trotz muss auch die eigene leustung mit einbezogen werden(welche konstant und allround sein muss)
 

Loose Baller

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Vielleicht meint er ja Offense und Defense spielen was man ja von Nash nicht behaupten kann da die Wahl bei ihm eine Ausnahmesituation war.Aber ein Allrounder sein ist sicher nicht ausschlaggebend.
 

twinpeaks

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Ich denke auch nicht, dass man Nash als Allrounder bezeichnen kann, er war halt der wichtigste Spieler im erfolgreichsten Team der Regular Season, und das ist doch meist ausschlaggebend für die MVP-Wahl, oder?
 

Gast00

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Nein.

2004: Indiana Pacers (61-21, + 13) MVP Kevin Garnett (Timberwolves)
2003: Spurs & Mavericks (60-22, +2 / + 3) MVP Tim Duncan (Spurs)
2002: Sacramento Kings (61-21, + 6) MVP Tim Duncan (Spurs)
2001: San Antonio Spurs (58-24, + 5) MVP Allen Iverson (Sixers)
2000: Los Angeles Lakers (67-15) MVP Shaquille O'Neal (Lakers)

Bis auf 1999-2000 (O'Neal) hat in den letzten fünf Jahren nie das beste Team den MVP gestellt. 2003 teilten sich die Spurs und Mavs die beste Bilanz, weswegen man kaum von einer überlegenen Mannschaft sprechen kann. Auch die Verbesserung zur Vorsaison ist nicht das entscheidende Kriterium; sonst hätten die Pacers im Jahr 2004 nach einer Verbesserung von 13 Siegen im Vergleich zum Vorjahr den MVP gestellt.

Hierin ist die Erklärung für Nash also nicht zu finden.
 

peyn

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@Giftpilz
Deinen Kriterien kann man so weit uneingeschränkt zustimmen.
Ergänzen könntest du vielleicht noch die Konkurrenz unter den MVP-Kandidaten, da man als MVP ja auch seine Nebenbuhler ausstechen muss. Und wenn diese Konkurrenz wie letzte Saison kaum vorhanden ist, dann kommt es eben zu einem streitwürdigen MVP.
 

KobeMc

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1.Kobe Bryant(the best)
2.Allen Iverson(unbelivable)
3.Tim Duncan(konstant und großartig)
 

Giftpilz

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peyn schrieb:
@Giftpilz
Deinen Kriterien kann man so weit uneingeschränkt zustimmen.
Ergänzen könntest du vielleicht noch die Konkurrenz unter den MVP-Kandidaten, da man als MVP ja auch seine Nebenbuhler ausstechen muss. Und wenn diese Konkurrenz wie letzte Saison kaum vorhanden ist, dann kommt es eben zu einem streitwürdigen MVP.

Freud'sche Fehlleistung?
Gerade 2005 gab es doch Konkurrenz wie selten zuvor: Nash (65 Stimmen, 1066 Punkte) und Shaq (58 Stimmen, 1032 Punkte) lagen doch sehr dicht beieinander - vergleiche dazu mal die Wahl 2004, als Garnett 120 von 123 Erststimmen bekam und mit über 500 Punkten Vorsprung vor Duncan gewann.
Die zahlreichen Threads zum Thema, in denen oft nachvollziehbar argumentiert wurde, zeigen ja, dass es für viele darüber hinaus neben Shaq noch zahlreiche andere Kandidaten gegeben hat, die es ihrer Meinung nach ebenso oder mehr verdient hatten:
Allen Iverson, LeBron James, Kobe Bryant, Kevin Garnett, Dirk Nowitzki, Dwyane Wade, Ray Allen, teilweise sogar Tim Duncan, der ja "nur" 16 Spiele aussetzte. Witzigerweise hatte Nash für viele ja sogar im eigenen Team noch zwei Konkurrenten in Stoudemire und Marion - Shaq übrigens auch seinen eigenen in Wade...
Du meintest wohl, dass es keinen so herausragenden, alles erdrückenden MVP-Kandidaten im Jahr 2005 gab, was aber meiner Meinung nach daran liegt, dass sehr viele Spieler auf sehr hohem Niveau dicht beieinander lagen.

Man kann leider die verschiedenen Faktoren leider nicht in ihrer Wichtigkeit prozentual wiedergeben, da die "Jury" ebenso wie viele Fans oft einfach ihren Favoriten nach Gefühl wählt, aber ich gehe davon aus, dass es an allererster Stelle grundsätzlich ein Spieler eines der 2-4 besten Teams der Saison sein muss, praktisch ohne Ausnahme: Selbst Jordan bekam nach seiner irren Saison 1987 mit 37.1 ppg, 5.2 rpg und 4.6 apg nur 10 Erststimmen, während der Sieger Magic Johnson 65 Erststimmen bekam - dessen Lakers neben seiner zugegebenermaßen auch hervorragenden eigenen Leistung mit 65-17 das beste Team der Liga waren, während die Bulls noch bei 40-42 rumdümpelten und es so gerade in die Playoffs schafften.
Mit diesem Argument schieden Spieler wie Iverson, James, Bryant und Garnett schon mal für das Jahr 2005 aus.

Der Ausschlag für Nash und gegen Shaq war wohl, dass man es von Shaq erwartet hatte, dass die Heat so gut abschneiden würden, und seine individuelle Leistung gemessen an seinen eigenen einige Jahre zuvor nichts besonderes war, während Nash ein "Career Year" hatte, was im Endeffekt heißt, dass Nash eher ein "Most Outstanding Player" war, dessen Team zudem den für viele attraktivsten Basketball spielte, was bei der Wahl zwischen zwei Spielern gewiss auch eine Rolle spielt.
 

Redemption

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Giftpilz schrieb:
Mit diesem Argument schieden Spieler wie Iverson, James, Bryant und Garnett schon mal für das Jahr 2005 aus.

Und das ist in meinen Augen eigentlich nicht gerechtfertigt. Man sollte das Team nicht komplett ausschließen, aber das es sich bei dem MVP-Award immernoch um einen individuellen Award handelt, sollte die eigene Leistung im Vordergrund stehen.

Meiner Meinung nach müsste man erst die Leistung der Spieler betrachten und dann erst den Teamerfolg, und nicht anderesherum wie derzeit zu sein scheint.

Erst Leistung, dann Teamerfolg, der auch relativ betrachtet werden sollte.

Desweiteren müsste der MVP ohne jeden Zweifel der wichtigste Spieler im Team sein. Bei den meisten Teams ist es klar, aber bei Shaq (wegen Wade) und Nash (Team, Marion, Stoudemire) kann man mehr als nur drüberstreiten.
 

Giftpilz

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Valuable schrieb:
Und das ist in meinen Augen eigentlich nicht gerechtfertigt. Man sollte das Team nicht komplett ausschließen, aber das es sich bei dem MVP-Award immernoch um einen individuellen Award handelt, sollte die eigene Leistung im Vordergrund stehen.

Meiner Meinung nach müsste man erst die Leistung der Spieler betrachten und dann erst den Teamerfolg, und nicht anderesherum wie derzeit zu sein scheint.

Erst Leistung, dann Teamerfolg, der auch relativ betrachtet werden sollte.

Desweiteren müsste der MVP ohne jeden Zweifel der wichtigste Spieler im Team sein. Bei den meisten Teams ist es klar, aber bei Shaq (wegen Wade) und Nash (Team, Marion, Stoudemire) kann man mehr als nur drüberstreiten.

Also Tür auf für alle Egozocker, die zu allererst für sich selbst spielen?
Als ich das letzte Mal geguckt habe, war es immer noch die NBA, also Basketball als Teamsport auf weltweit höchstem Niveau und nicht one-on-one.
Und da empfinde ich es für mich als albern, einen Spieler wie Nash überhaupt individuell mit einem wie z.B. Iverson vergleichen zu wollen, wenn bei dem einen zuerst der Mitspieler kommt und beim anderen nach wie vor die erste Präferenz er selbst ist. An der Stelle behaupte ich noch einmal: Es gibt bis auf die Verteidigung, in der ich Iverson für überbewertet halte, weil er im one-on-one die guten gegnerischen Guards auch nicht halten kann, kaum etwas, was Nash nicht ähnlich gut oder gar besser könnte. Nur würde seine Mannschaftsleistung darunter leiden.

Dass die Suns letzte Saison nicht diesen Erfolg gehabt hätten, egal ob jetzt Nash, Stoudemire oder Marion ausgefallen sind bzw. wären, weiß jeder, denn dieses Team war komplett auf das Zusammenspiel seiner Starting-Five als Mannschaft aufgebaut. Selbst Nash hat doch gesagt, dass er den Titel als Auszeichnung fürs Team sah.

Bei den Heat war Shaq der MVP, also der Spieler, auf den alles aufbaute, denn ohne ihn und trotz Wade wäre z.B. Damon Jones kein solch effizienter Spieler dieser Art gewesen, da sehe ich wenig Ansätze für eine Diskussion, wenn man mal ein paar Spiele der Heat gesehen hat.
 

Redemption

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Giftpilz schrieb:
Also Tür auf für alle Egozocker, die zu allererst für sich selbst spielen?
Als ich das letzte Mal geguckt habe, war es immer noch die NBA, also Basketball als Teamsport auf weltweit höchstem Niveau und nicht one-on-one.

Wieso? Ich rede auch von Leuten wie LeBron James oder Kevin Garnett. Egozocker? Ich glaube nicht. Die machen einfach alles für ihr Team. Die sind praktisch das Team.
Wenn man dann sagt: "Ja, schön für ihn, aber er hat halt keine 55 Siege.." ist falsch, vorallem da du sagst, was auch richtig ist, dass Basketball ein Teamsport ist und die Mitspieler sehr wichtig sind. Es macht schon einen Unterschied ob ich jetzt einen Allstar oder einen Durchschnittsspieler neben mir habe.

Giftpilz schrieb:
Und da empfinde ich es für mich als albern, einen Spieler wie Nash überhaupt individuell mit einem wie z.B. Iverson vergleichen zu wollen, wenn bei dem einen zuerst der Mitspieler kommt und beim anderen nach wie vor die erste Präferenz er selbst ist. An der Stelle behaupte ich noch einmal: Es gibt bis auf die Verteidigung, in der ich Iverson für überbewertet halte, weil er im one-on-one die guten gegnerischen Guards auch nicht halten kann, kaum etwas, was Nash nicht ähnlich gut oder gar besser könnte. Nur würde seine Mannschaftsleistung darunter leiden.

Iverson hab ich eigentlich garnicht erwähnt, aber weder du (denke ich mal) und ich hab Lust auf den Iverson-Nash-Vergleich. :)

Giftpilz schrieb:
Dass die Suns letzte Saison nicht diesen Erfolg gehabt hätten, egal ob jetzt Nash, Stoudemire oder Marion ausgefallen sind bzw. wären, weiß jeder, denn dieses Team war komplett auf das Zusammenspiel seiner Starting-Five als Mannschaft aufgebaut. Selbst Nash hat doch gesagt, dass er den Titel als Auszeichnung fürs Team sah.

Was ist der Sinn des Awards überhaupt? Dann sollte man den umbenennen oder so?

Giftpilz schrieb:
Bei den Heat war Shaq der MVP, also der Spieler, auf den alles aufbaute, denn ohne ihn und trotz Wade wäre z.B. Damon Jones kein solch effizienter Spieler dieser Art gewesen, da sehe ich wenig Ansätze für eine Diskussion, wenn man mal ein paar Spiele der Heat gesehen hat.

Ich will Shaq garnichts absprechen, aber Dwyane Wade war mindestens genauso wichtig für das Team. Und das hat er auch in den Playoffs gezeigt (auch wenn die nichts mit dem MVP zu tun haben).

Auszug aus dem "Damon Jones"-Thread:

crunchtime schrieb:
ja, das waren sie! als beispiele hier:

http://www.nba.com/games/20050512/MIAWAS/boxscore.html
http://www.nba.com/games/20050514/MIAWAS/boxscore.html

sind nur 2, dafür aber sogar aus den playoffs.

wer jetzt sagt, na und, da hat eben wade klasse gespielt und dadurch räume geöffnet, der sollte sich mal überlegen welche 2 spieler jetzt bei den cavs spielen...
 

Gast00

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Giftpilz schrieb:
Selbst Jordan bekam nach seiner irren Saison 1987 mit 37.1 ppg, 5.2 rpg und 4.6 apg nur 10 Erststimmen, während der Sieger Magic Johnson 65 Erststimmen bekam - dessen Lakers neben seiner zugegebenermaßen auch hervorragenden eigenen Leistung mit 65-17 das beste Team der Liga waren, während die Bulls noch bei 40-42 rumdümpelten und es so gerade in die Playoffs schafften.
Interessant: Nicht einmal Oscar Robertson wurde MVP, als er seine Triple-Double-Saison ablieferte.

Valuable schrieb:
Ich will Shaq garnichts absprechen, aber Dwyane Wade war mindestens genauso wichtig für das Team.
Das glaube ich nicht. Wer hat Damon Jones vom dritten Point Guard bei einem mittelmäßigen team zu einem der gefragtesten Schützen der Liga werden lassen? Wer sorgt dafür, dass Udonis Haslem als Power Forward mit Starter-Niveau gehandelt wird? Wer hat beiden große Verträge ermöglicht? O'Neal hat diese beiden besser gemacht, nicht Wade.
 

Giftpilz

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Valuable schrieb:
Wieso? Ich rede auch von Leuten wie LeBron James oder Kevin Garnett. Egozocker? Ich glaube nicht. Die machen einfach alles für ihr Team. Die sind praktisch das Team.
Wenn man dann sagt: "Ja, schön für ihn, aber er hat halt keine 55 Siege.." ist falsch, vorallem da du sagst, was auch richtig ist, dass Basketball ein Teamsport ist und die Mitspieler sehr wichtig sind. Es macht schon einen Unterschied ob ich jetzt einen Allstar oder einen Durchschnittsspieler neben mir habe.
Alle diese Spieler sind doch trotzdem in der Wahl in der Top10 gelandet, ihre Leistung ist also gewürdigt worden, also wo liegt das Problem?

Natürlich machen die Mitspieler einen großen Teil des Erfolgs aus, das liegt in der Natur eines Mannschaftssports. Also muss man damit leben. Wer Auszeichnungen alleine aufgrund individueller Leistungen ohne Abhängigkeit von seinen Kameraden haben will, soll Leichtathletik machen und sich dabei aus den Staffelwettbewerben raushalten.

Übrigens halte ich dieses "sie sind das Team" für Quatsch. Aufgrund von Teamplay und Ausnutzen seiner Stärken kann selbst ein durchschnittlicher Spieler Games entscheiden. James hatte kein besonders gutes Team um sich herum und landete aufgrund seiner individuellen Leistungen immerhin auf Platz 6 bei der Wahl. Damit kann man in einem Mannschaftssport sehr zufrieden sein.
Und Garnett hat es nicht geschafft, als Teamführer seine eigentlich recht guten Spieler dazu zu bringen, ihre Leistungen abzurufen. Das sieht man nicht an seinen eigenen Statistiken, muss aber berücksichtigt werden. Deswegen ist sein 11. Platz rein individuell vielleicht etwas niedrig, aber es geht in der NBA vor allem um Siege, weniger um Punkte, Rebounds und sonstige Statistiken. Gerade Garnett hat das schon lange kapiert, guck dir nur noch mal das Interview an, in dem er betonte, wie "tired of losing" er sei.

Iverson hab ich eigentlich garnicht erwähnt, aber weder du (denke ich mal) und ich hab Lust auf den Iverson-Nash-Vergleich. :)
Nö, wäre ja auch sinnlos, denn ich habe da meinen Standpunkt, den ich mit Teamerfolgen begründe, und dir sind andere Dinge wichtiger. Unvereinbar.

Was ist der Sinn des Awards überhaupt? Dann sollte man den umbenennen oder so?
Von mir aus kann man ihn abschaffen. Es ist sowieso albern, die individuellen Leistungen vergleichen zu wollen, wenn jedes Team anders aufgebaut ist.

Ich will Shaq garnichts absprechen, aber Dwyane Wade war mindestens genauso wichtig für das Team. Und das hat er auch in den Playoffs gezeigt (auch wenn die nichts mit dem MVP zu tun haben).

Auszug aus dem "Damon Jones"-Thread:
Sehe ich anders. Wade war bedeutend, aber auf welchen Spieler haben sich die Gegner denn vor allem ausgerichtet, also welcher Heat hatte den größten Einfluss? Das war wohl doch eher Shaq als Wade, wenn sie auch sonst in den individuellen Leistungen sehr nah beieinander lagen.

Und was sollen denn diese Auszüge als Beweis? Da ging es gegen die Wizards, also gegen ein Team, das nur davon lebte und Chancen hatten, wenn seine drei großen Schützen einen guten Tag erwischten: Big Men - Fehlanzeige, ihre Teamdefense - Durchschnitt. Natürlich kann gegen diese ein hervorragender Spieler wie Wade individuell gute Spiele auch ohne Shaq zeigen, gerade wenn er ständig den Ball hat und im Schnitt mehr 25 Würfe bekommt.
 

Giftpilz

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experience_maker schrieb:
Interessant: Nicht einmal Oscar Robertson wurde MVP, als er seine Triple-Double-Saison ablieferte.
Das ist jetzt mehr als 40 Jahre später schwer nachzuvollziehen, warum Bill Russell sowohl Robertson, Chamberlain (50/25), Baylor (38/18/4.6), Jerry West (31/8/5) als auch Pettit (31/19/3.7) ausstechen konnte, aber 19/24/4.5 sind ja nicht zu verachten, gerade bei seinem wohl herausragenden Teamplay und seiner alles überragenden Defense, die man leider nicht aus den Statistiken ablesen kann.

Chamberlains Warriors verloren in der Saison übrigens 4-8 und Robertsons Royals 1-7 gegen die Celtics, was womöglich auch einen Ausschlag gab (die Spielerstatistiken in den einzelnen Spielen kenne ich allerdings nicht).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Redemption

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Giftpilz schrieb:
Alle diese Spieler sind doch trotzdem in der Wahl in der Top10 gelandet, ihre Leistung ist also gewürdigt worden, also wo liegt das Problem?

Giftpilz schrieb:
Übrigens halte ich dieses "sie sind das Team" für Quatsch. Aufgrund von Teamplay und Ausnutzen seiner Stärken kann selbst ein durchschnittlicher Spieler Games entscheiden. James hatte kein besonders gutes Team um sich herum und landete aufgrund seiner individuellen Leistungen immerhin auf Platz 6 bei der Wahl. Damit kann man in einem Mannschaftssport sehr zufrieden sein.
Und Garnett hat es nicht geschafft, als Teamführer seine eigentlich recht guten Spieler dazu zu bringen, ihre Leistungen abzurufen. Das sieht man nicht an seinen eigenen Statistiken, muss aber berücksichtigt werden. Deswegen ist sein 11. Platz rein individuell vielleicht etwas niedrig, aber es geht in der NBA vor allem um Siege, weniger um Punkte, Rebounds und sonstige Statistiken. Gerade Garnett hat das schon lange kapiert, guck dir nur noch mal das Interview an, in dem er betonte, wie "tired of losing" er sei.

Ohne jetzt die Nash-MVP-Diskussion entfachen zu wollen, stell ich mir immer die Frage, wäre Nash mit einer 41-41 Bilanz überhaupt in der Nähe der Top10, oder würde überhaupt jemand 'Nash' und 'MVP' in einem Satz erwähnen?


Giftpilz schrieb:
Natürlich machen die Mitspieler einen großen Teil des Erfolgs aus, das liegt in der Natur eines Mannschaftssports. Also muss man damit leben. Wer Auszeichnungen alleine aufgrund individueller Leistungen ohne Abhängigkeit von seinen Kameraden haben will, soll Leichtathletik machen und sich dabei aus den Staffelwettbewerben raushalten.

Das beste Team bekommt den NBA-Titel und die Ringe, der beste Spieler von dem besten Team bekommt den Finals-MVP. Der Season-MVP ???

Giftpilz schrieb:
Sehe ich anders. Wade war bedeutend, aber auf welchen Spieler haben sich die Gegner denn vor allem ausgerichtet, also welcher Heat hatte den größten Einfluss? Das war wohl doch eher Shaq als Wade, wenn sie auch sonst in den individuellen Leistungen sehr nah beieinander lagen.

Aber Dwyane Wade hat viele Teams dann im Endeffekt besiegt.
Aber das ist jetzt ein anderes Thema.

Giftpilz schrieb:
Und was sollen denn diese Auszüge als Beweis? Da ging es gegen die Wizards, also gegen ein Team, das nur davon lebte und Chancen hatten, wenn seine drei großen Schützen einen guten Tag erwischten: Big Men - Fehlanzeige, ihre Teamdefense - Durchschnitt. Natürlich kann gegen diese ein hervorragender Spieler wie Wade individuell gute Spiele auch ohne Shaq zeigen, gerade wenn er ständig den Ball hat und im Schnitt mehr 25 Würfe bekommt.

Die Auszüge hatte 'Crunchtime' im dem "Damon Jones"-Thread gepostet, die sind nicht auf Wade bezogen sondern auf Damon Jones der ohne Shaq dieselben Leistungen bringt.

Damon Jones hat sich verbessert, Shaq hatte natürlich einen gewissen Einfluss, mit seinen Pässen aus dem Doppeln heraus, aber Wade hat auch bestimmt Kickouts gemacht. Desweiteren hat Jones in Miami auch nicht Chance bekommen. Das gibt öfters. Bobby Simmons hat auch in LA ne Chance bekommen und ist MIP geworden.

Chucky Atkins hatte letzte Saison dieselbe Steigerung wie Damon Jones! Chris Mihm für MVP?

Aber ich weiß, dass auch welche wie ich denken. Zwei der Journalisten, die den MVP gewählt haben, haben Allen Iverson ihre 1st-Place-Stimme gegeben.
 

Giftpilz

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Valuable schrieb:
Ohne jetzt die Nash-MVP-Diskussion entfachen zu wollen, stell ich mir immer die Frage, wäre Nash mit einer 41-41 Bilanz überhaupt in der Nähe der Top10, oder würde überhaupt jemand 'Nash' und 'MVP' in einem Satz erwähnen?
Diese Art ist mir ja schon mehrfach aufgefallen: Wenn du nicht willst, dass etwas diskutiert wird, dann erwähne es doch einfach nicht.
So ist das nur eine kindische Art, unbedingt das letzte Wort haben zu wollen.

Und natürlich wäre Nash bei einer Bilanz von 41-41 allenfalls bei der MVP-Wahl auf Rang 10-15 gelandet. Das ist die Natur dieser Wahl und dieses Awards, denn es geht in diesem Sport vor allem um den Teamerfolg. Statistiken sind schön und gut, Einsatz auch, aber es geht letztlich doch um das Resultat, und wie ein Spieler im Teamgefüge dazu beitragen konnte.
Warten wir zum Beispiel mal ab, ob ein Joe Johnson bei den Hawks mit einer gleichen Leistung wie bei den Suns weiter als einer der effizientesten Spieler der Liga gilt oder nur als einer unter vielen guten.


Aber Dwyane Wade hat viele Teams dann im Endeffekt besiegt.
Aber das ist jetzt ein anderes Thema.
siehe oben. :rolleyes:

Die Auszüge hatte 'Crunchtime' im dem "Damon Jones"-Thread gepostet, die sind nicht auf Wade bezogen sondern auf Damon Jones der ohne Shaq dieselben Leistungen bringt.

Damon Jones hat sich verbessert, Shaq hatte natürlich einen gewissen Einfluss, mit seinen Pässen aus dem Doppeln heraus, aber Wade hat auch bestimmt Kickouts gemacht. Desweiteren hat Jones in Miami auch nicht Chance bekommen. Das gibt öfters. Bobby Simmons hat auch in LA ne Chance bekommen und ist MIP geworden.

Wollt ihr allen Ernstes anhand von zwei einzelnen Spielen diskutieren? :confused:

Jaja, man könnte sagen, dass Damon Jones schon immer so gut war:
12.12.2003 für Milwaukee gegen die Bulls: 22P (8-12 FG / 2-2 3P) & 9 Assists
20.12.2003 für Milwaukee gegen die Nets: 16P (5-7 FG / 5-6 3P) & 6 Assists
etc.
etc.
etc.

Es geht darum, dass ein Damon Jones vor allem durch Shaq und in hohem, wenn auch geringerem als bei diesem, Maße auch durch Wade regelmäßig so offen steht und seine Stärke ausspielen kann. Das äußert sich dann in über die Saison hinweg gesehen 5% besserer FG-Quote und mehr als 6% besserer 3P-Quote. Denn sehr viel mehr hat Jones nie gemacht als draußen rumzustehen und den freien Wurf zu verwandeln.
 

bender

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Giftpilz schrieb:
Das ist jetzt mehr als 40 Jahre später schwer nachzuvollziehen, warum Bill Russell sowohl Robertson, Chamberlain (50/25), Baylor (38/18/4.6), Jerry West (31/8/5) als auch Pettit (31/19/3.7) ausstechen konnte, aber 19/24/4.5 sind ja nicht zu verachten, gerade bei seinem wohl herausragenden Teamplay und seiner alles überragenden Defense, die man leider nicht aus den Statistiken ablesen kann.
Statistiken sagen allgemein recht wenig über den Wert eines Spielers für sein Team aus. In einem Team mit Fast-Break-Konzept (bspw. Suns) sind die Stats jedes einzelnen Spielers höher als die in einem Low-Pace-Team (bspw. Spurs, Pistons). Spieler mit ähnlichen Stats - Tim Duncan (20/11), Elton Brand (20/10) und Shawn Marion (19/11) - haben daher in den seltensten Fällen den gleichen Wert für ihr Team.
 

Giftpilz

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bender schrieb:
Statistiken sagen allgemein recht wenig über den Wert eines Spielers für sein Team aus. In einem Team mit Fast-Break-Konzept (bspw. Suns) sind die Stats jedes einzelnen Spielers höher als die in einem Low-Pace-Team (bspw. Spurs, Pistons). Spieler mit ähnlichen Stats - Tim Duncan (20/11), Elton Brand (20/10) und Shawn Marion (19/11) - haben daher in den seltensten Fällen den gleichen Wert für ihr Team.

Nichts anderes war damit gemeint. Zum Problem wird es im Nachhinein, wenn man feste Meinungen alleine mit Statistiken bestätigt. So sagen ja praktisch alle Zeitzeugen, dass Robertson individuell als Gesamtpaket der beste Spieler war, ganz unabhängig von seinen statistischen Werten. Nur haben ihn damals nur wenige und von den heutigen Fans praktisch niemand je gesehen, weshalb seine Triple-Double-Saison als Maßstab genommen wird, denn die Werte bestätigen ja, was über Robertson gesagt wurde.
Leider mit den Umkehrschlüssen, dass z.B. ein Marbury als einziger Spieler neben Robertson mit mehr als 20ppg und 8apg einer gewissen Logik folgend einer der besten Guards aller Zeiten sein müsste.

Vor ein paar Tagen habe ich es ja schon mal geschrieben: Um einen wirklich objektiven Vergleich ziehen zu können, müsste man jede Saison hunderte Spiele sehen, um tatsächlich zwei Spieler in ihren jeweiligen Rollen in vergleichbaren Situationen bewerten und letztlich den einen über den anderen stellen zu können.

Da mache ich es mir lieber einfacher, und schaue darauf, welcher Spieler in einem erfolgreichen Team wieviel beigetragen hat, bzw. bei welchem Spieler es relativ egal erscheint, welche Leistung er bringt, da das Team mit ihm und ohne ihn ziemlich gleich abschneidet (hier mal als Beispiel die Raptors, die mit Carter mal erfolgloser waren als in seiner Verletzungszeit, die Kings, die in der Verletzungszeit von Webber mindestens ebenso erfolgreich waren, und die Sixers, die auch mal eine ganze Passage lang ebenso gut ohne Iverson waren wie mit ihm...)
 

Redemption

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Giftpilz schrieb:
Diese Art ist mir ja schon mehrfach aufgefallen: Wenn du nicht willst, dass etwas diskutiert wird, dann erwähne es doch einfach nicht.
So ist das nur eine kindische Art, unbedingt das letzte Wort haben zu wollen.

So eine Frage könnte die ganze Diskussion, ob Nash den MVP verdient hat wieder von vorne beginnen, und mit dem Satz wollte ich nur betonen, dass ich dies nicht vor hatte, sondern nur 'ne Antwort auf diese eine Frage wollte...meine Güte. :rolleyes:

Giftpilz schrieb:
1. Und natürlich wäre Nash bei einer Bilanz von 41-41 allenfalls bei der MVP-Wahl auf Rang 10-15 gelandet.
2. Das ist die Natur dieser Wahl und dieses Awards, denn es geht in diesem Sport vor allem um den Teamerfolg. Statistiken sind schön und gut, Einsatz auch, aber es geht letztlich doch um das Resultat, und wie ein Spieler im Teamgefüge dazu beitragen konnte.

1. Steve Nash wäre so 100% nicht im MVP-Race vertreten gewesen. Spekulativ, ich weiß, aber ich bin mir absolut sicher. Dann wäre das bloß eine Leistung wie Andre Miller anno 2001/02.

2. Und der Award bleibt ein individueller...

Giftpilz schrieb:
Wollt ihr allen Ernstes anhand von zwei einzelnen Spielen diskutieren? :confused:

Es geht darum, dass ein Damon Jones vor allem durch Shaq und in hohem, wenn auch geringerem als bei diesem, Maße auch durch Wade regelmäßig so offen steht und seine Stärke ausspielen kann. Das äußert sich dann in über die Saison hinweg gesehen 5% besserer FG-Quote und mehr als 6% besserer 3P-Quote. Denn sehr viel mehr hat Jones nie gemacht als draußen rumzustehen und den freien Wurf zu verwandeln.

Es waren doch nur Beispiele, dass Jones es auch ohne Shaq kann. Mehr nicht.

Chucky Atkins hat auch keinen Shaq im Team. Warum hat er sich verbessert? Eigentlich genau derselbe Spielertyp. Ich denke, weil beide einfach eine Chance bekommen haben.
 
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