wie gesagt, bei den letzten Seiten im Thread wusste ich spontan nicht, wohin mit dem Zeug. Ich hatte grade keinen "St. Pauli featuring Depressionen, Gutmenschen, Rechtsradikalismus, Frakturschrift, Fanbanner und Sonnenblumen"-Thread rumliegen.
Das Verschieben war sinnvoll. Es in einen Thread zu verschieben, dessen Titel schon zur Provokation dient, war dann eher nicht so gut und ein ziemlich mieses Signal bzgl. der Diskussionen, die verschoben wurden. (Edit: Titel wurde mittlerweile geändert)
Zudem haben meine Beiträge und die Diskussion, auf die sie sich beziehen, nichts mit der Thematik um St. Pauli zu tun und demnach auch nichts in diesem Thread. Das hier wird dann auch mein letzter Beitrag hier sein.
Zu dem Banner, auf das ich mich bezog.
Die Menschen, die es seit 10 Jahren aufhängen, haben kein Problem, es für diese Provokation zu verwenden. Sie verwenden also die Ereignisse damals zur Provokation. Das alleine ist eine Schande, die nicht kleiner wird, indem man sie relativiert. Der Pogrom von Lichtenhagen ist eine Schande. Alleine dieses Banner, dessen Zweideutigkeit man sich ganz offensichtlich bewusst ist, zur Provokation einzusetzen, zeigt, dass der Hansa-Block das Gegenteil von einem passenden Umgang mit den damaligen Ereignissen an den Tag legt.
Wer hier im Forum dann diese Aktionen auch noch verteidigt und/oder verharmlost, und genau das passiert, wenn man auf die angebliche eigentlich unpolitische Funktion des Banners hinweist, zeigt, dass er ebenfalls keinen passenden Umgang damit hat.
Wie kann das Banner immer schon unpolitisch sein, wenn es zur Provokation der Fans des Gegners eingesetzt, mit klarem Bezug zu den Angriffen damals?
Faschos im Hansa-Block machen Fascho-Dinge, aber eigentlich ist das Banner ja ganz unpolitisch... natürlich.
Gerade jetzt, da sich die Ereignisse zum 30. mal jähren, hätte der Verein eigentlich von sich aus eine klare Aktion dazu machen müssen. Das mindeste wäre aber gewesen im Nachhinein klaren Bezug zum Ereignis und der Provokation zu nehmen und sich entsprechend zu positionieren. Gleiches würde ich auch von jedem Hansa-Fan und Rostocker erwarten, wenn er sich denn zur Sache äußert. Die Beiträge hier sprechen leider eine ganz andere Sprache.
Der Hansa-Block ist rechts. Provoziert mit Nazi-Gräueltaten, Homophobie und einem Aufmarsch mit eindeutigen "Schlachtrufen". Bei Sportforen findet sich das dann in einem Thread, in dem ein einzelner User seine Agenda gegen den Erzrivalen ausbreitet und es nicht mal schafft den Titel neutral zu halten.
Das reiht sich so gesehen perfekt in die Ereignisse im Stadion und den Umgang damit ein.
Anmerkung: Wer auf meinen Beitrag mit empörten, sarkastischen oder provokanten Beiträgen antworten wird, muss leider auf eine Reaktion meinerseits verzichten.
Edit: Danke für die Anpassung des Threadtitels (ob von Ersteller, oder Mod).