NBA Finals 2021 Phoenix Suns vs. Milwaukee Bucks: Welcome to the Coinflip-Finals


Wer wird NBA-Champ 2021

  • Suns in 4

    Stimmen: 1 1,2%
  • Suns in 5

    Stimmen: 13 16,0%
  • Suns in 6

    Stimmen: 39 48,1%
  • Suns in 7

    Stimmen: 13 16,0%
  • Bucks in 4

    Stimmen: 0 0,0%
  • Bucks in 5

    Stimmen: 0 0,0%
  • Bucks in 6

    Stimmen: 8 9,9%
  • Bucks in 7

    Stimmen: 7 8,6%

  • Umfrageteilnehmer
    81
  • Umfrage geschlossen .

Piaget

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Mal ganz wertfrei, Giannis ist einfach zur perfekten Zeit am richtigen Ort. Die Pace ist so hoch wie seit den 80er Jahren nichtmehr, Freiwürfe gibt es pro Field Goal so wenige wie seit den 70ern nicht mehr. Bei anderen Spieler philosphiert man gerne, ob der seiner Zeit voraus war und später noch besser performed hätte. Giannis hingegen hat mMn das perfekte Timing.

So und jetzt will ich mich gegen die übliche Argumentation anhand von Boxscore Stats "wehren". Ja, das ist bequem und lässt sich ohne weiteres schnell nachprüfen und man kann über Generationen Stats gegenüberstellen. Aber ist das wirklich sinnvoll? Gibt es nicht eine implizite Einigung, dass man Spieler im Sport, wenn man sie über Generationen vergleicht, an den Peers ihrer eigenen Generation misst? Auf diese Art und Weise kann man die athletischen Defizite aus frühen Jahren, da Spieler einfach noch nicht derart professionell trainieren konnten, in ihrer Leistungsstärke trotzdem mit heutigen Spielern vergleichen. Stattdessen nehmen wir die faulsten aller Statistiken, die pro-Spiel Counting Stats und vergleichen damit ein Spiel aus 2021 mit einem Spiel aus den späten 80ern. "Noch nie hat jemand 45 Punkte gemacht, dazu 14 Rebounds und 4 Blocks, auch Jordan nicht". Wieso bewerten wir die Leistung nicht im Kontext der neueren Entwicklungen?

Tatsache ist, die NBA hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die offensive Effizienz explodiert und daran sind nicht einzelne Stars schuld, sondern eben auch die Professionalisierung des Sports im Allgemeinen. Trotzdem rechnen wir diesen Spielern dann den Erfolg zu, wenn wir Vergleiche wie oben in den Raum hauen. Das durchschnittliche ORtg lag in diesem Jahr bei 112.3, davor bei 110.6 und 110.4. Zuvor war es in keinem Jahr über 109 und schwankte meistens zwischen 104 und 108, in schweren Zeiten (post Jordan) sogar teilweise darunter. Modernes Coaching entwickelt sich auch immer mehr zu heliozentrischen Basketballstrukturen, in dem weniger Pässe gespielt werden und der Starplayer meistens den Ball in der Hand hat (Harden, Doncic, Giannis usw.) - Ausnahmen hier bei Teams mit sensationellen Offball Spielern. Auch das ist eine Entwicklung der Zeit und etwas worauf die Starspieler heute wenig Einfluss haben. Würde Jordan heute spielen, oder Drexler oder Barkley, dann hätten diese vermutlich auch deutlich mehr den Ball in der Hand und neben sich Spezialisten anstatt wie damals üblich, Leute die ein bisschen für sich selbst kreieren können. Ein Tucker in der damaligen Zeit, wäre kaum möglich gewesen, da musste der Spieler schon hier und da mal einen Mitteldistanzwurf treffen können. So ist diese Zeit aber nunmal. Und sämtliche Counting Stats Rekorde purzeln. Doncic legt Stats ohne Ende auf, Westbrook holt sich Triple Doubles als wären das Briefmarken und Harden kriegt halt Scoring Rekorde. Ist euch klar, dass Kawhi gegen die Mavs 30 PPG, bei 61% aus dem Feld und 42% von der Dreierlinie aufgelegt hat? Luka gleichzeitig fast 36 PPG, bei 49% aus dem Feld und 40% von der Dreierlinie? Butler hatte in den letzten Finals 26/10/8 bei 55% aus dem Feld und er ist wahrlich kein offensiver Zauberer. Sollen wir mal in den 80er Jahren suchen wer solche Stats aufgelegt hat? Bird hätte einfach ein bisschen mehr dominieren müssen. Solche Beispiele kann man zigfach finden. Vielleicht sind diese Stats eben doch nicht die sinnvollste Art Spieler über mehrere Jahrzente hinweg zu vergleichen.

Schade, dass es in dem Sinne keinen einfachen Boxscore Stat gibt, der aufzeigt wieviel der Gegner gescored hat. Die gesteigerte offensive Effizienz ist nämlich keine Einbahnstrasse. Wenn gewisse Stars nämlich für ihre Produktivität im Abgreifen von Boxscore Stats gefeiert werden, dann kann man sich im gleichen Gedankengang fragen, wieso ihre Gegner ebenso Scoren ohne Ende. Doch keine so legendäre Defense von Giannis wenn die Nets keine Probleme haben zu scoren?
Aber wie gesagt, dafür gibts einfach keine einfach per Game Stat. Die Suns machen 114.5 Punkte pro 100 Possessions? Wieviel Einfluss auf die Defense kann dieser Giannis schon haben, wenn Olajuwon es geschafft hat die Knicks in den Finals bei 101 Punkte zu halten? Ich weiss das ist wenig sexy, da schon wieder zu viel Metrik, aber so eine einfache verpackte defensive Boxscore Stat, die sich nach dem Scoring des Gegners richtet würde Wunder wirken.

Abschliessend dann gerne noch einmal ein Wort zu Giannis. Das waren heftige Finals, in denen er für mich so gut war wie noch nie. Er verdient seinen Finals MVP ohne irgendeine Diskussion. Aber die Relativierung fängt nicht dann an, wenn man ihn nicht unverzüglich auf der Jagd nach Duncan sieht. Sondern sie fängt an, wenn man seinen Supporting Cast, der für ein Championshipteam überdurchschnittlich gut war schwach redet. Sie fängt an wenn man das Argument nicht akzeptiert, dass der Weg zum Chip verhältnismässig einfach war. Hier ist ein Spieler der zum ersten mal wirklich in den Playoffs überzeugen kann und direkt ist das wertvoller als 10 Jahre Peak von anderen vergleichbar guten Spielern, mit zugegebenermassen, weniger imposanten Boxscore Stats. Aber das ist etwas was sich vermutlich nie ändern wird.
 
G

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Guest
Giannis+Middleton+Holiday ist doch kein überdurchschnittliches Championshipteam.

Die Champs der letzten 10 Jahre
Kobe+Gasol+Bynum = besser
Curry+Durant+Klay+Green = besser
Lebron+Wade+Bosh = besser
Lebron+Irving+Love = besser
Lebron+AD = besser

Diskutabel ist das Torontoteam, das qualitativ mit dem jetzigen Bucksteam vergleichbar ist.

Die ominöse Heldenleistung Dirks als angeblich einmaliges Ereignis ist auch zu relativeren. Die Kaderstärke 2011er Mavs wird in meinen Augen zu sehr schlechtgeredet

Kidd - Terry (6th Man, i know) - Marion - Dirk - Chandler

Achja: Dirks hier so bis-zum-geht-nicht-mehr verklärte 2011 Leistung (die ich übrigens auch so hoch anrechne)

Game 1: 27
Game 2: 24
Game 3: 34
Game 4: 21
Game 5: 29
Game 6: 9/27 (richtige Chuckerquote), 21 Punkte
By the way: Speaking of big close out games: Shout out zum großen Co Star Jason Terry, der mit 27 Punkten Topscorer im letzten Spiel war

Dirks TS% gegen die Heat: 54

Hier wird also Giannis relativiert und der Buckskader hochgeschrieben und seit Jahren die Legende der "2011 Mavs" erzählt, aber wenn man ganz ehrlich ist: Giannis 2021 >>>>> Dirk 2011
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MS

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Giannis+Middleton+Holiday ist doch kein überdurchschnittliches Championshipteam.

Die Champs der letzten 10 Jahre
Kobe+Gasol+Bynum = besser
Curry+Durant+Klay+Green = besser
Lebron+Wade+Bosh = besser
Lebron+Irving+Love = besser
Lebron+AD = besser

Diskutabel ist das Torontoteam, das qualitativ mit dem jetzigen Bucksteam vergleichbar ist.

Die ominöse Heldenleistung Dirks als angeblich einmaliges Ereignis ist auch zu relativeren. Die Kaderstärke 2011er Mavs wird in meinen Augen zu sehr schlechtgeredet

Kidd - Terry (6th Man, i know) - Marion - Dirk - Chandler

Achja: Dirks hier so bis-zum-geht-nicht-mehr verklärte 2011 Leistung (die ich übrigens auch so hoch anrechne)

Game 1: 27
Game 2: 24
Game 3: 34
Game 4: 21
Game 5: 29
Game 6: 9/27 (richtige Chuckerquote), 21 Punkte
By the way: Speaking of big close out games: Shout out zum großen Co Star Jason Terry, der mit 27 Punkten Topscorer im letzten Spiel war

Dirks TS% gegen die Heat: 54

Hier wird also Giannis relativiert und der Buckskader hochgeschrieben und seit Jahren die Legende der "2011 Mavs" erzählt, aber wenn man ganz ehrlich ist: Giannis 2021 >>>>> Dirk 2011
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Wollte ich 3x liken, im Ergebnis hat es nur 1x geklappt.
 

Piaget

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Die ominöse Heldenleistung Dirks als angeblich einmaliges Ereignis ist auch zu relativeren. Die Kaderstärke 2011er Mavs wird in meinen Augen zu sehr schlechtgeredet

Kidd - Terry (6th Man, i know) - Marion - Dirk - Chandler
Genau, die Monsterlineup die bei Stevenson anstatt Nowitzki bei 113 ORtg und 117 DRtg war, für Butler anstatt Nowitzki bei 102 Ortg und 98 DRtg war, während sie mit Nowitzki bei 120 Ortg und 100 DRtg liegt. Habe ich irgendwo schon einmal angedeutet, dass die Mavs in der Regular Season ohne Nowitzki 5.5 Punkte pro 100 Possessions auf den Gegner verloren haben und in den Playoffs 6.5? Während sie mit Nowitzki um 10 Punkte pro 100 Possessions besser als der Gegner waren? Ist das relevant oder zählt nur die Punkteanzahl von Nowitzki?

Ist dir bekannt, dass als Nowitzki sich in der Saison verletzte die Mavs - der spaetere Champ - 3 Spiele gewinn und 10 verlor? Die Bucks ohne Giannis sind dieses Jahr bei 6-5 und letztes Jahr bei 5-5. Vielleicht war das ein riesiges Mavs Pokerface!
By the way: Speaking of big close out games: Shout out zum großen Co Star Jason Terry, der mit 27 Punkten Topscorer im letzten Spiel war
Nowitzki ist in Elimination Games übrigens bei 29/11 und hatte damit damals den sechsthöchsten Punkteschnitt in den Games. Weiß nicht ob das so super ist wie ein 50 Punkte Closeout Game, aber Euro Goat sollte schon klappen damit.
Jet war übrigens kein einziges mal Allstar und hat in großen Spielen gerne mal verballert. Wollen wir mal die PPG von ihm mit denen von Middleton und Holiday vergleichen um zu sehen wer besser war?
 
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ocelot

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Man kann natürlich, besonders bei Performances aus komplett unterschiedlichen Äras, sich die Stats raussuchen, die einem am besten in den Kram passen - vergleichbarer wird es dadurch trotzdem nicht:

Die Heat haben sich 2011 zu großen Teilen auf Dirk konzentriert, während die Suns, wie schon in der RS eher den einfachen Dreier vermeiden wollten und ansonsten viel gefoult haben. Vergleicht man die Playoffs als Ganzes, was immerhin auch deutlich mehr als eine Hand voll Spiele beinhaltet, lag Dirk knapp 7 Prozentpunkte über dem Liga-TS%-Schnitt der Saison 2011, während Giannis knappe drei Prozentpunkte drüber lag. Dirk hatte gar eine besser TS% als Giannis diese Playoffs.

Offensiv hatte Giannis somit nach diesen beliebig rausgesuchten Stats eine bessere Serie als Dirk 2011. Vielleicht sollte man, wenn man auf biegeb und brechen einen Euro-Goat bestimmen will, eher mit etwas schwieriger messbarem, aber worin sich jeder einig sein dürfte, argumentieren: Giannis hat viel mehr Impact defensiv zusätzlich zu der harten, physischen Arbeit, die er vorne verrichtet. Oder man erfreut sich einfach daran, dass Dirk kein Schluckauf in der Geschichte war, sondern heutzutage unzählige Spieler aus Europa gedraftet werden, den Schritt in die NBA wagen und teilweise (Giannis, Doncic, Jokic) zu den besten Spielern der Liga gehören, um die jede Franchise gerne ihren Contender aufbauen würde. Daran haben historische Spieler wie Sabonis, Petrovic, Smits, Divac, Kukoc, Parker, die Gasols und eben auch Dirk ihren Anteil. Auf den Schultern von Riesen und so...
 

bender

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Die Heat haben sich 2011 zu großen Teilen auf Dirk konzentriert, während die Suns, wie schon in der RS eher den einfachen Dreier vermeiden wollten und ansonsten viel gefoult haben. Vergleicht man die Playoffs als Ganzes, was immerhin auch deutlich mehr als eine Hand voll Spiele beinhaltet, lag Dirk knapp 7 Prozentpunkte über dem Liga-TS%-Schnitt der Saison 2011, während Giannis knappe drei Prozentpunkte drüber lag. Dirk hatte gar eine besser TS% als Giannis diese Playoffs.
Giannis' TS% wird durch die unnoetigen Dreier verwaessert. Zwar waren seine 3.3 3PA pro Playoff-Spiel schonmal weniger als 2019 und 2020, aber immernoch drei zu viel.

Seine 2P% ist hingegen historisch herausragend. Kein Spieler hat jemals so eine Effizienz im low post gezeigt, nicht mal Shaq.
 
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ocelot

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Giannis' TS% wird durch die unnoetigen Dreier verwaessert. Zwar waren seine 3.3 3PA pro Playoff-Spiel schonmal weniger als 2019 und 2020, aber immernoch drei zu viel.

Seine 2P% ist hingegen historisch herausragend. Kein Spieler hat jemals so eine Effizienz im low post gezeigt, nicht mal Shaq.
Wurfauswahl gehört nunmal dazu. Nimmst du bei Shaq nur die Würfe zwischen 0-3y, kommen da auch, wie bei Ante, ca 80% raus, genau so wie wahrscheinlich (damals gab es Noch keine Shooting Stats) bei Kareem, Hakeem, Wilt und co.. Niemand hat Ante auferlegt, seine Effizienz zu drücken in den ersten Runden. Das hatte eher mit gegnerischer Verteidigung zu tun oder eben eigenem Gameplan.

Die Aussage stimmt so auch nicht, wahrscheinlich muss man noch einenFilter hinzufügen, ab 20 Würfe pro 100 Possessions oder über so und so viel Spiel o.ä., denn erst letztes Jahr hat Lebron eine höhere 2P% gehabt in den Playoffs. Man muss also nicht einmal weitersuchen, ob ca. jede DeAndre Jordan Saison, Barkley 86-89 oder Robinson 91 solche Zahlen aufgelegt wurden. KD hatte 17 meine ich auch eine sehr hohe 2P%, obwohl er weiter draußen operiert idR.
 
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Für einen Dude habe ich großen Respekt: PJ Tucker. Journeyman und Hustleplayer mit Oldschoolmentalität. Spielte in Europa, war dort Deutscher Meister und ein Starspieler, gewinnt als integraler Bestandteil den NBA-Titel. Tolle Karriere.
 

bender

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Wurfauswahl gehört nunmal dazu. Nimmst du bei Shaq nur die Würfe zwischen 0-3y, kommen da auch, wie bei Ante, ca 80% raus, genau so wie wahrscheinlich (damals gab es Noch keine Shooting Stats) bei Kareem, Hakeem, Wilt und co.. Niemand hat Ante auferlegt, seine Effizienz zu drücken in den ersten Runden. Das hatte eher mit gegnerischer Verteidigung zu tun oder eben eigenem Gameplan.
Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht wie Giannis urspruenglich auf die Idee gekommen ist, unbedingt einen Dreier zu werfen wenn 3-4 defender ("the wall") seinen Drive stoppen. Das scheint mit dem allgemeinen Dreier-Trend zusammenzuhaegen, quasi so eine Art Gruppenzwang in den letzten 10 Jahren. Wenn Shaq c. 2000 die ueblichen triple teams im low post gegen sich hatte, hat meiner Erinnerung nach keiner verlangt dass er aus der Zone heraus and die Dreierlinie dribbled und von dort wirft.

Meine Hoffnung ist dass Giannis irgendwann einsieht dass er letztendlich eine Fuenf ist und an der Dreierlinie nichts zu suchen hat. Die Bucks spielten recht erfolgreich mit Giannis als Center und Bobby Portis als PF, vielleicht ist das wird die Zukunft.

Die Aussage stimmt so auch nicht, wahrscheinlich muss man noch einenFilter hinzufügen, ab 20 Würfe pro 100 Possessions oder über so und so viel Spiel o.ä., denn erst letztes Jahr hat Lebron eine höhere 2P% gehabt in den Playoffs. Man muss also nicht einmal weitersuchen, ob ca. jede DeAndre Jordan Saison, Barkley 86-89 oder Robinson 91 solche Zahlen aufgelegt wurden. KD hatte 17 meine ich auch eine sehr hohe 2P%, obwohl er weiter draußen operiert idR.
Klar, blosse lob catcher wie Jordan muss man rausfiltern. Ueber die laeuft ja auch die offense nicht. Such nach 20+ 2PA/100 possessions in den Playoff-Spiel (und mehr als blos eine Serie), und du findest keinen mit aehnlicher Quote wie Giannis. Hier mal eine entsprechend gefilterte Liste von bball-reference. Nur Spieler mit weniger volume haben hoehere Quoten.
 
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Joey

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ocelot

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Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht wie Giannis urspruenglich auf die Idee gekommen ist, unbedingt einen Dreier zu werfen wenn 3-4 defender ("the wall") seinen Drive stoppen. Das scheint mit dem allgemeinen Dreier-Trend zusammenzuhaegen, quasi so eine Art Gruppenzwang in den letzten 10 Jahren. Wenn Shaq c. 2000 die ueblichen triple teams im low post gegen sich hatte, hat meiner Erinnerung nach keiner verlangt dass er aus der Zone heraus and die Dreierlinie dribbled und von dort wirft.

Meine Hoffnung ist dass Giannis irgendwann einsieht dass er letztendlich eine Fuenf ist und an der Dreierlinie nichts zu suchen hat. Die Bucks spielten recht erfolgreich mit Giannis als Center und Bobby Portis als PF, vielleicht ist das wird die Zukunft.


Klar, blosse lob catcher wie Jordan muss man rausfiltern. Ueber die laeuft ja auch die offense nicht. Such nach 15+ 2PA pro Playoff-Spiel (und mehr als blos eine Serie), und du findest keinen mit aehnlicher Quote wie Giannis. Hier mal ein paar All-time Greats mit ihren besten seasons im Vergleich.
  • Giannis Antetokounmpo (2021) - .642, 17.6 2PA
  • Hakeem Olajuwon (1987) - .618, 17.8 2PA
  • Charles Barkley (1991) - .614, 15.1 2PA
  • Shaquille O'Neal (1998) - .612, 19.8 2PA
  • Kareem Abdul-Jabbar (1977) - .607, 22.0 2PA
  • Kevin McHale (1988) - .602, 15.4 2PA
  • Tim Duncan (2006) - .579, 16.1 2PA
  • Wilt Chamberlain (1967) - .579, 15.2 2PA
  • Kevin Durant (2021) - .560, 16.7 2PA
  • David Robinson (1990) - .533, 16.7 2PA
Nur Spieler mit weniger volume haben hoehere Quoten.
Ja das habe ich mir gedacht, dass da Filter mit bei sein sollen. Man sollte aber von x Würfen pro 100 Possessions ausgehen fairerweise, wenn man auch Spieler aus den 90ern bis 2015 mit betrachten möchte - sonst wird es etwas sehr beliebig.

Barkley wird 91 bei basketball-reference.com mit .686 gelistet - woher kommt denn da die Diskrepanz? . Von 86 bis 89 hatte er in den Playoffs auch Giannis Zahlen (habs jetzt nicht mehr im Kopf) zusammengerechnet, so dass es 20 Spiele werden. Das Ganze bei ca 16,5 Würfen pro 100 Posessions, 91 sogar über 20 (2 Serien), also entsprechend Giannis seiner 20 2PA pro 100 und Barkley hat ja recht viel mit dem Rücken zum Korb gemacht, denke ich, auch wenn er als junger Spieler ebenfalls einfach viel im Break den einfachen Abschluss gemacht hat. Und Lebron letztes Jahr bei 18 2PA pro 100 mit .646 2p% würde ich jetzt mich fragen, weshalb der ausgeschlossen wird, wenn er bei 100 Posessions zwei Zweier weniger nimmt.

Weil das vielleicht so klingt, als möchte ich Übermäßig viel relativieren: Es ist aber eindeutig, dass wir mit Giannis einen Spieler erleben, der für die Gegebenheiten der heutigen NBA wie geschaffen ist, mit seinen langen Gazellenschritten an der Zonen-D vorbei die Paint (bis 3y) zu dominieren, wie kein anderer seit 96/97 (vorher wurden keine Splits dazu aufgezeichnet offenbar), das sind nochmal 3 Prozentpunkte mehr als zB Shaq oder Lebron. Ich weiß nicht, wie vergleichbar das ist mit den Zeiten, wo sich alle 10 Spieler innerhalb der Dreierlinie auf den Füßen stehen. Die letzten beiden Jahre konnte Giannis sogar in den Playoffs deutlich (7-14 Prozentpunkte!) über seinen Saisonwerten performen zwischen 3 und 10y, bzw. dieses Jahr bis zu 16y raus. Das ist der eigentliche Faktor, der seine 2P% so pusht, dass der Midrange Wurf verhältnismäßig gut fiel in den Playoffs und er bis dort hinaus dadurch relativ effizient blieb. Allein aus Spiel 6 der Finals habe ich einige Situationen in Erinnerung, in denen ihm der Weg in die Zone versperrt wurde und er einen Turnaround Fadeaway wirft und diesen zuverlässig getroffen hat. Das ist unglaublich wertvoll für ihn, wenn dieser Wurf regelmäßig fällt, da braucht er gar keinen Dreier mehr in diesem Stadium seiner Karriere. Trifft er in den Playoffs allerdings nur seine 35-40% , ist er nicht mehr ganz so übermächtig wie dieses Jahr besonders in den Finals.
 

Giannis

Nachwuchsspieler
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Nachträglich jetzt noch mein Jubelpost.

Jaaaa, was für ein Traum! Giannis und die Bucks haben es tatsächlich geschafft und Giannis zeigt das beste Spiel seiner Karriere bisher im wichtigsten Spiel seiner Karriere bis dahin. Ein absolute Maschine vorne und hinten, mit Ausnahme von 2-3 Situation sehr klug gespielt, das Team offensiv praktisch allein getragen und dabei effizient agiert. Viel mehr geht nicht. Ich war ja schon vorher ein Fanboy von ihm und habe ihm seine Schwächen immer verziehen. Die Finals wirkte wie eine Belohnung von ihm für das Vertrauen.

In der Serie gegen die Heat nach Spiel 2 hatte ich erstmals in dieser Saison das Gefühl, das könnte dieses Jahr etwas großes werden. Die Serie gegen die Heat war wirklich stark. In den Serien gegen die Nets und Hawks brauchte Budenholzer ein paar Spiele um die richtige Anpassung vorzunehmen und irgendwie wollten die 3er nicht mehr fallen. Budenholzer hätte ich am liebsten in diesen Serien auch zwischendurch rausgeschmissen, jetzt zieh ich meinen Hut vor ihm. Er hat in jeder Serie die richtigen Anpassungen vorgenommen und gezeigt, dass er noch lernfähig ist. Wer hätte das gedacht, dass die Bucks den Titel holen können, wenn die 3er nicht fallen? Wohl die wenigsten.

Jrue Holiday wurde für seine Defensive geholt und weil er den 3er eigentlich besser als Bledsoe trifft. Letzteres traf leider nicht wirklich in dieser Postseason zu, dafür war seine Defensive tatsächlich mitentscheidend. Einer der besten Typen in der NBA und genau der richtige Mitspieler für Giannis. Dieser Trade hat sich mehr als bezahlt.

Schlussendlich noch eine kleine Huldigung für Middleton, der die Bucks mit unglaublichen Shotmaking das ein oder andere Mal diese Postseason gerettet hat. Er ist kein Großmaul, sondern ein stoischer Arbeiter, der an guten Tagen (und von diesen gab es in diesen Playoffs zum Glück genug) ein nahezu unstopbarer Shotmaker ist und sich defensiv immer rein hängt. Der Championship-Ring zählt bei ihm mehr als zehn Allstar-Nominierungen.
 
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Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
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Ich kann übrigens jedem NBA Fan das neue Buch von Mirin Fader: Giannis, The Improbable Rise an an NBA Champion empfehlen - Sie hat über 200 Leute interviewt und es wird ausführlich auf Giannis Zeit in Griechenland eingegangen - die finanziellen Schwierigkeiten mit denen die Familie zu kämpfen hatte, der Rassismus mit denen Giannis und seine Brüder fertig werden mussten, wie sie zum Basketball kamen und welchen Stellenwert die Familie für ihn hat.
Das ist schon mehr als ein außergewöhnlicher Weg, der Wille und Giannis menschliche Qualitäten sind da umso beeindruckender - kann auch die Hörbuchversion empfehlen.

As the face of the NBA's new world order, Giannis Antetokounmpo has overcome unfathomable obstacles to become a symbol of hope for people all over the world, the personification of the American Dream. But his backstory remains largely untold, and Fader unearths new information about the childhood that shaped "The Greek Freak"—from sleeping side by side with his brothers to selling trinkets on the side of the street with his family to the racism he experienced in Greece. Antetokounmpo grew up in an era when Golden Dawn, Greek's far-right, anti-immigrant party, patrolled his neighborhood, and his status as an illegal immigrant largely prevented him from playing for Greek's top clubs, making his rise to the NBA all the more improbable. Fader tells a deeply-human story of how an unknown, skinny, Black-Greek teen, who played in the country's lowest pro division and was seen as a draft gamble, transformed his body and his game into MVP material.

Antetokounmpo's story has been framed as a feel-good narrative in which the globe has embraced him, watching him grow up and lead the underdog Bucks to the NBA Championship in 2021. Giannis reveals a more nuanced story: how hesitant Antetokounmpo was, and still is, to spend money; how lonely and isolated he felt, adjusting to America and the NBA early in his career; the way he changed after his father recently died of a heart attack; the complexity of grappling with his Black and Greek identities; how private he is, so hard on himself and his shortcomings, a drive that fuels him every day; and the deep-rooted responsibility he feels to be a nurturing role model for his younger brothers. Fader illustrates a more vulnerable star than people know, a person who has evolved triumphantly into all of his roles: as father, brother, son, teammate, and global icon. Giannis gives readers a front-row seat as Antetokounmpo strives for an elusive championship with the Bucks, quelling speculation about potentially leaving Milwaukee after signing a five-year supermax contract extension worth $228 million. Now, he contends with his next big hurdle: proving that committing to a small-market franchise can bring Milwaukee back to glory.
 
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