NBA Finals 2022: Golden State Warriors vs. Boston Celtics


Wer wird NBA-Champion 2022?


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Finch

Zuhausegroßmacher
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@TheBigO hat es herausgefordert, es folgt eine Geschichtsstunde und wir müssen in die Zeit zurück, als alles noch schwarzweiß war….

Was die Finalteilnahmen betrifft, stehen sich hier zweit- und drittbeste Franchise der NBA Geschichte gegenüber. Daher fast nicht vorstellbar, dass die erst zum zweiten Mal in den Finals aufeinandertreffen. Dies hängt allerdings auch damit zusammen, dass die Warriors bis 1962 noch in Philadelphia beheimatet waren, d.h. Duelle mit den Celtics gab es doch, nur eben schon vorher.

Die Philadelphia Warriors sind zeitgleich auch der allererste Meister der NBA bzw. BAA. In der Saison 1946/47 schlug man im Finale die Chicago Stags mit 4:1. In diesem Jahr gingen 11 Teams in 2 Divions an den Start. In der Eastern Division spielten Teams wie die Toronto Huskies oder die Providence Steamrollers, im Westen findet man u.a. die Pittsburgh Ironmen oder die St. Louis Bombers….ja, wir befinden uns im Jahr 1 nach Ende des 2. Weltkriegs.

Die Finalspiele dürften von den Ergebnissen her nicht allzu viele Menschenseelen vor den TV (falls vorhanden) gelockt haben. Den Warriors reichten 80 Punkte im Schnitt, um Chicago klar zu distanzieren. Einen Finals MVP gab es zu dieser Zeit noch lange nicht, in dieser Serie wäre es ohne Zweifel Joe Fulks geworden. „Jumping Joe“ galt als erster „High-Scoring-Forward“ und dominierte die Finals mit 26,2 PPG. Das Scouting war zu dieser Zeit noch sehr rudimentär, einzig seine Freiwurfquote von 74,1% kann ich noch als Fakt in den Ring schmeißen. Fulks wurde 1978 in die Hall of Fame aufgenommen, leider hat er dies selbst nicht mehr erleben dürfen da er zwei Jahre zuvor vom Sohn seiner damaligen Freundin erschossen wurde.

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Den Warriors gelang in der Folgesaison der erneute Finaleinzug, jedoch musste man sich dem Expansion-Team (falls die damals schon so genannt wurden) aus Baltimore geschlagen geben.

Der nächste Titel folgte in der Saison 1955/56, hier waren die Fort Wayne Pistons trotz eines dominanten George Yardley kein Gegner. Auf Seiten der Warriors produzierten Tom Gola und Neil Johnston ein Double-Double im Schnitt, obwohl sie in den Finals beide regelmäßig in Foulprobleme gerieten. Star der Warrios war Legende Paul Arizin, mit einer für damalige Verhältnisse guten Wurfquote von 41,2% (Iverson-Fans werden fragen, wieso nur „für damalige Verhältnisse“).

Es folgten Niederlagen gegen die Celtics 1964 und ausgerechnet gegen die 76ers 1967 mit Wilt, der den Warrios zuerst also keinen Titel brachte und dann einen wegschnappte.

Wir springen ins Jahr 1975, Warrios gegen Bullets, eine verspätete Revanche für 1948. So langsam dürften die Namen der Protagnisten auch den jüngeren Fans etwas vertrauter vorkommen. Auf Seiten der Bullets Wes Unseld, Elvin Hayes und Phil Chenier, auf Seiten der Warriors natürlich Rick Barry und Jamaal Wilkes, beide mit ziemlich außergewöhnlichen Wurftechniken: Barry mit einem beidhändigen „Oma Wurf“
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und Silk mit etwas, das so aussieht als wolle ein Fußballer einen langen Einwurf in den Strafraum bringen
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Das Resultat der Finals: Die Spiele waren alle knapp (1-8 Punkte Differenz) aber „Unorthodox“ setzt sich klar mit 4:0 durch.

Danach waren die Warriors lange Zeit von der Bildfläche verschwunden, Run TMC geriet immer frühzeitig ins stocken, Webber und Spree legten sich lieber mit dem Coach an und so dauerte es bis zur Ankunft der Splash Brothers, bis die nächsten Finals kamen:2015 mit Iggy als erstem „Defense“-Finals MVP; 2016 mit einem 24:0 Start und natürlich der 73:9 Season, aber ohne Titel….vermutlich wäre den Warriors ein 70:12 mit Ring lieber gewesen; 2017 mit Durant und einer fast makellosen Playoffrunde;2018 die Titelverteidigung, aber auch mit deutlich steigenden Antipathien und 2019 mit der vorerst letzten Teilnahme gegen Drake & einer Verletzungsmisere.



(Seht es mir an der Stelle nach, dass ich das hier etwas mehr als Steno darstellte, denn diese Ereignisse dürften jedem noch präsent sein)

Kommen wir vermutlich etwas ausführlicher zu den Celtics denn deren Hallendecke sieht so aus, als hätte Sylvia Wollny die Weißwäsche aller Kinder zum Trocknen aufgehangen.
Die wesentliche Geschichte der Celtics lässt sich für die ersten 20 Jahre in einem Bild zusammenfassen:
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Etwas mehr war es aber doch schon....
1957 holt man den ersten Titel in 7 Spielen gegen die St. Louis Hawks. Spiel 7 wird erst in der Verlängerung gewonnen, aber leider spart Wikipedia hier mit Informationen. Die Anzahl der Hall of Famer lässt jedoch erahnen, welche Qualität die Finals hatten:
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Den Hawks gelang ein Jahr später die Revanche, was folgte, ist eine bis heute einzigartige Serie von 8 Titeln für Boston, @Tuco hätte vermutlich 1961 schon die Frage gestellt, ob die NBA in der Form noch Sinn macht aber gerade 1962 standen die Celtics mehr als einmal auf der Kippe. Das Conference Final wurde erst in Spiel 7, 2 Sekunden vor Ende, durch Sam Jones entschieden, in den Finals drückt Elgin Baylor die Celtics in Spiel 5 mit 61 Punkten an die Serienwand, in Spiel 7 hat Frank Selvy die Möglichkeit die Meisterschaft mit dem letzten Wurf nach Los Angeles zu holen…ehe Cousy in der OT die Uhr ausdribbeln kann.
Achso: Ein Finals MVP wird immer noch nicht gekürt. Baylor wäre hier definitv im Rennen gewesen, aber Russell mit 30 Punkten und 40 (!!!!) Rebounds in Spiel 7 ebenso.

1963 & 1964 war es für Boston wieder um ein vielfaches leichter, das halbe Dutzend vollzumachen.

1965 warteten wieder die Lakers im Finale, auf dem Weg dahin gibt es das erste Bild, das man hören kann:
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Die Finals wiederum erinnern an die heutige Postseason, bis auf Spiel 2 alles Blowouts mit 13-32 Punkten Differenz.

1966 schickten sich die Lakers erneut an, Boston vom Thron zu stoßen. Sie kamen sogar von einem 1:3 Rückstand noch zum Serienausgleich und auch in Spiel 7 kämpften sie sich nach Rückstand im letzten Viertel noch einmal heran, doch es reichte nicht, Boston gewinnt mit 95:93 Titel Nr. 8 und Auerbach zog sich als Coach zurück, Russell wurde Spielertrainer.

1968 folgte ein weiteres episches Duell in den Conference Finals mit den 76ers. Boston gewann Spiel 1 in Philly um dann die 3 nächsten Spiele zu verlieren (Seinerzeit wechselte das Heimrecht in jedem Spiel), um dann in 3 do-or-die Spielen das erste Team zu werden, dass einen 1:3 Rückstand in den Playoffs aufholt.

1969 galten die Celtics schon als zu alt und zu satt, in der Regular Season gewann man nur noch 48 Spiele und hatte in keiner Runde den Heimvorteil. Die Lakers gingen trotzdem auf Nummer sicher und verpflichteten Wilt Chamberlain, dessen Ex-Team in Runde 1 gegen die Celtics kein Land gesehen hat. Im ersten Spiel glänzte Russel mit 12 Blocks und gab damit allen anderen die Richtung vor. Die 1969er Finals waren die ersten, die in Farbe übertragen wurden und die ersten, in denen ein Finals MVP gekürt wurde. Der Heimvorteil liegt bei den Lakers, die die ersten beiden Spiele dank 94 Punkten von Jerry West gewinnen. Boston gleicht aus, braucht aber bereits in Spiel 4 einen Last-Second Buzzer von Sam Jones. Bis zu Spiel 7 gewinnt jeder seine Heimspiele, zum Entscheidungsspiel folgendes zur Einleitung:

"When, not if, the Lakers win the title, balloons will be released from the rafters, the USC marching band will play "Happy Days Are Here Again" and broadcaster Chick Hearn will interview Elgin Baylor, Jerry West and Wilt Chamberlain in that order."

Das stand auf den Flyern, die auf den Sitzen im Forum verteilt wurden, veranlasst durch den Besitzer Jack Kent Cooke….So geht Gegnermotivation…..

Was machen also alte und satte Celtics gegen junge hungrige Lakers? Richtig, sie überrennen sie 3 Viertel lang….das letzte Viertel spendiere ich euch:

Don Nelson sorgt mit seinem „Papst in der Tasche“-Wurf für "Those fucking balloons are staying up there." Russel geht mit dem 11. Titel in 13 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.

Ein paar Jahre konnten sich die Knicks, Bucks und Lakers von den Celtics erholen, 1974 kommt mit Hondo dann endlich der erste Finals-MVP nach Boston. Eine kuriose Serie mit 5 Auswärtssiegen, darunter die letzten 4 Spiele in Folge.

Titel Nr. 13 folgt 1976, hier zitiere ich mich mal aus dem letzten Jahr, als ich das schon einmal aus Sicht der Suns beschrieben habe:
In den Finals warteten wie üblich die Celtics. Kaum jemand gab einen Cent auf das unerfahrene Team aus Phoenix, erst recht, als sie die ersten beiden Spiele in Boston verloren haben und dabei ziemlich chancenlos waren. Doch in Phoenix konnte man zurückschlagen, zum 2:2 ausgleichen. So traf man sich zu Spiel 5 wieder im Boston Garden und nach einem 36:18 im ersten Viertel erwartete jeder einen ähnlichen Verlauf wie zu Serienbeginn. Angeführt von Westphal, der in so ziemlich jeden Passweg hineingesprungen ist, kämpften sich die Suns Punkt um Punkt heran, erreichten gar die Verlängerung und durch einen Fehlwurf von Havlicek gab es sogar eine zweite OT, in denen die Celtics kurz vor Schluss mit 3 Punkten führen, die Suns scoren durch Dick van Arsdales einziges FG an dem Abend, Westphal springt gefühlt zum 25. Mal erfolgreich in den Passweg und Curtis Perry bringt Phoenix im Nachfassen in Führung. Noch wenige Sekunden, Ball geht wieder zu Hondo, der zieht durch und trifft mit der Schlusssirene zum 111:110 für Boston….glauben so ziemlich alle. Das Feld wird gestürmt, die Celtics sind schon in Feierlaune im Locker Room….Paul Westphal spricht mit Richie Powers, nimmt eine Auszeit, die die Suns nicht mehr haben um den Ball für die 1 Sekunde Restspielzeit zum Einwurf an die Mittellinie zu bringen. Der erfolgreiche Wurf von Gar Heard, der die erste Triple Overtime in der Finals-Geschichte perfekt machte brachte die Suns endgültig auf die Basketball-Landkarte. Dass Spiel 5 und 6 noch verloren wurde, änderte nichts am Respekt, der diesem Team entgegengebracht wurde.

Hier auch nochmal das Video zum vielleicht besten Spiel aller Zeiten:

Wir springen ins Jahr 1981. Der einzig korrekte Narrativ ist: Die NBA war totgekokst, die Einschaltquoten mies. Zum Glück kamen Magic mit seinem breiten Grinsen und Larry mit seinem Laster aus French Lick und alles war wieder gut. Ihr wisst nun bescheid....:clowns:

Im Vorjahr waren die Celtics noch an Philly gescheitert, in diesem Jahr gab es die Blaupause von 1968, wieder 1:3 hinten und eigentlich in Spiel 5 und 6 nach zweistelligem Rückstand so gut wie draußen.....Maxwell tippt den Ball in Spiel 7 irgendwohin, wo die Sixers nicht rankommen.
Die Finals gegen Houston waren dagegen ein Kindergeburstag, bis auf das hier:
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1984 war es dann endlich soweit, Magic vs. Larry. Ein Duell, was jeder sehen wollte und welches die 80er Jahre wie kein zweites prägen wird.
Das TV hatte hier ein großes Mitspracherecht und so wurde Spiel 1 keine 36 Stunden nach dem Lakers-Finaleinzug in Boston angepfiffen.
Von Müdigkeit jedoch keine Spur, habe in der Rückschau selten so ein einseitiges Finale gesehen, das Ergebnis ist wesentlich knapper, als es der Spielverlauf vermuten lässt. Auch in Spiel 2 hat Boston Probleme und kurz vor Schluss eigentlich schon verloren, aber die Geschichte der Celtics ist eben auch die Geschichte der Steals:
Spiel 3 ist eine Kopie von Spiel 1, nur dass sich hier die Überlegenheit der Lakers auch im Endergebnis zeigt. Boston beschließt etwas zu ändern, Spiel 4 lässt sich auf das hier reduzieren:
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Die Lakers zeigen auch hier am Ende wieder Nerven und anstatt eines 4:0 steht es nun 2:2.
Zwei "Heat"-Games im Boston Garden bringen die Meisterschaft dann doch noch nach Boston.
Im Rematch 1985 schaffen es die Lakers dann endlich, gegen Boston zu gewinnen. Motivation genug also für die Celtics, 1986 die vielleicht beste Komplettsaison aller Zeiten hinzulegen. Die Rockets und Ralph Sampson hatten etwas gegen ein erneutes Rematch, gewannen selbst respektable 2 Spiele in den Finals, doch am Ende hieß es:
Das vorerst letzte Hurra folgte ein Jahr später, wieder ein Steal, dann aber ein Baby Hook von Magic....
2008 brachte GM Danny Ainge durch die Verpflichtungen von KG und Ray Allen in den Win-Now Modus. Es war eins der ersten Superteams der Neuzeit, verglichen mit den Heat hielt sich der Hate aber in Grenzen.
Doc Rivers' erstes Wort an sein Team war "Defense", 66 Siege in der Regular Season ließen ein paar (zu) lange Serien in den Playoffs folgen. Im Finale warteten, logisch, die Lakers. Kennt noch einer irgendeinen besonderen Move aus diesen Finals oder erinnert man sich nur noch an:
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?

Was kann ich daraus auf die aktuellen Finals ableiten? Richtig, gar nix. Auch ich könnte mit beiden als Sieger leben, Boston mit Nr. 18 hat was, genauso wie die Warriors zum ersten mal mit Steph als MVP.
 
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DunKing

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Ich finde diese Finalspaarung unglaublich random und sie ist mehrheitlich der Verletzungsproblematik anderer Teams und dem dieses Jahr wirklich sehr schwachen Westen geschuldet. Daher muss ich wirklich sagen, dass ich den Finals schon seit Jahren nicht mehr so gleichgültig gegenüber eingestellt war.

Indes muss ich auch sagen, dass beide Teams viel besser performen, als ich das gedacht hätte. Die Warriors haben schon so viel gewonnen, dass ich es nun den Celtics gönnen würde. Auch weil die ja in den letzten Jahren eine sehr schwierige Zeit hatten.
 

Sofakartoffel

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Weshalb geht die Umfrage bis zu einem Zeitpunkt an dem schon 2 Spiele gespielt sein werden?
Gibt es eine Mindestdauer beim Erstellen von Umfragen?
 

MaDeRo

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Golden State in 6.
Boston musste zweimal ein Spiel 7 bestreiten, das wird sich bemerkbar machen.
Zudem kommt die Erfahrung der Warriors.
 

ocelot

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Wann geht's denn endlich mal los, ganz ungewohnt, nicht alle zwei Tage ein Spiel zu sehen :sleep:
Ich freue mich schon darauf (der Abwechslung halber), mal wieder eine Offense zu sehen, die die Mismatches der Stars nicht durch Körperlichkeit/Länge in der Zone ausnutzt, sondern Wendigkeit und Skill am Perimeter und dazu viel Splitscreens usw. läuft. Es war schon etwas langweilig, immer zuzuschauen, wie der Gegner versucht, gegen Williams, Brown, White oder gar Pritchard in der Zone zu spielen und dann diese einfach versucht wegzudrücken oder rüberzuwerfen, wenn die Hilfe nicht kommt. Jetzt ist vielleicht eher die Frage, ob Williams III (welcher sehr wackelig auf den Beinen aussah die letzten drei Spiele, ich hoffe, der zerschiesßt sich hier in diesen Playoffs nicht für Jahre die Knie), Al oder Theis komplett vom Platz gespielt werden durch Matchup Hunting. Kann Boston sie irgendwie verstecken, in dem man Smart oder Williams auf die Screener setzt und dann switcht, oder muss man sehr viel ganz klein spielen mit White, Smart, Brown, Tatum und Williams, was wiederum Looney und Wiggins entfesseln könnte? Zieht man die Hilfe von Draymond ab, der die Räume dann aber nutzen wird für Handoffscreens mit Curry/Poole/Klay, die zu zwei gegen eins Situationen an der Dreierlinie führen? Oder spielt man einfach drop coverage, selbst bei den split screens, was natürlich zahlreiche offene Würfe zur Folge haben würde?
 
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G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
Matchupmäßig ziemlich ungünstiges Duell für die Warriors. Dafür ist Kerr halt ein Gourmet-Coach und die Spieler championship-gestählt. Wird spannend zu sehen sein, wie/ob die Warriors mit den matchups klarkommen werden.
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
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Nach insgesamt eher enttäuschenden Playoffs freue ich mich auf hoffentlich spannende Finals. Halte beide Teams für fast gleich stark, das sollte vom Papier her eine knappe Kiste werden. Boston ist auf dem Papier einen Ticken besser mMn aber Golden State hat beim "Team & Zusammenspiel" Faktor Vorteile, vor allem offensiv, wenn ihr versteht was ich meine.
Boston hat Matchup Vorteile mMn und kann Golden State Probleme bereiten mit den großen Wings, der Size im Frontcourt und einem Smart der gegen Curry nicht schlecht aussah in der Vergangenheit.
X-Faktor für Boston, ist Rob Williams nahe an 100%? Mit ihm ist die Boston Defense auf einem anderen Level. X-Faktor für Golden State, spielt Allstar Starter Wiggins weiter auf diesem Level? Dominiert Hakeem Looney weiter so unter dem Korb?

Die Qualitäten der Warriors sind bekannt aber ich bin echt gespannt ob die Rollenspieler der Ws genauso liefern können gegen Boston wie in den vorherigen Serien. Auf der anderen Seite können die Warriors selbst eine exzellente Defense aufziehen und Boston hat öfters Probleme offensiv wenn Tatum nicht 100% liefert und Golden State ist abgezockt genug jede Schwäche auszunutzen.
Hoffe auf 7 spannende Spiele ohne Blowouts, möge der bessere gewinnen. 😀
 
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Joey

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Wird Zeit, dass es losgeht. Denn dass ein Luke Kornet eine Serie von 76 Jahren in Folge aufrecht erhält, in der ein Ex Knicks Spieler in den Finals steht, brauch ich nun wirklich nicht. Daher auch keine Bild, Quelle :devilish:

Dass in den letzten 3 Jahren immer das Team Champ wurde, welches Jimmy Butler geschlagen hat, ist schon etwas interessanter ;)

Lasset die Spiele beginnen!
 
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Mahoney_jr

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Hab bei -13 im dritten Viertel eingeschaltet und das pendelte dann ja auch länger da hin und her, auch weil die Warriors gut in die Zone kamen. Das Spiel wurde auch immer wieder mal unterbrochen. Dann kleiner Jaylen-Run als Curry sich erholen musste (der sah müde aus), dann fingen sich die Warriors gut mit ihm, aber abgesehen von einem Klay-Dreier musste Curry alles machen.

Das wenige was ich bisher gesehen habe, war also, dass Curry ähnlich wie Butler bespielt wird. Der Star darf 1on1 zaubern, aber es gibt keine Meter für den Rest.

Hinten raus hat das super geklappt. Das Spiel wurde immer schneller und die Celtics trafen alles. Die Warriors konnten die Pace nicht halten und hatten mit der Defense plötzlich zu kämpfen.

Ganz stark von Brown, Horford, White und auch Pritchard. Und nein, so gut wird Boston wahrscheinlich nicht wieder die Dreier treffen. Andererseits müssen die Warriors sich fragen, wer da noch ca. zehn Punkte mehr in Summe aufs Scoreboard bringen kann. Die Defensive von Boston ist nunmal, wie sie ist.

PS: wie schön das Spiel war. Hilft echt, ohne die Heat ;)
 

le Tissier

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Dass am Ende die Dreier fallen ist auch viel Glück. Das waren teilweise keine besonders guten Würfe. Generell haben die Warriors nicht viel in der Zone zugelassen und die Celtics Offense war phasenweise zäh. Aber am Ende haben die Celtics die "von den Warriors gewünschten" Würfe alle getroffen und dann kippt so eine Partie. Wobei die Celtics Defense einen große Anteil hat. Mit defensiven Stops funktioniert dann auch die Offense gleich viel flüssiger. Bei Tatum sehen die Assists nett aus aber er war trotzdem ziemlich grausam.

Auf der anderen Seite merkt man eben wieder, dass die Warriors Spielweise gleichzeitig große Stärken und Schwächen hat. Die Motion Offense ist fast unberechenbar und genial anzuschauen wenn die Bausteine zusammen funktionieren. Aber in schwierigen Phasen gegen sehr gute Defense (und das haben die Celtics) fehlt dann eben manchmal der "echte" Go to Guy der sich garantiert einen guten Wurf erarbeiten kann. Curry ist natürlich der Star aber in solchen Momenten kann er nicht einfach übernehmen.

Aber genau deswegen freue ich mich so auf diese Serie. Beide Seiten haben nicht diesen einen Giannis, Lebron, Durant oder Doncic umgeben von Shootern. Die Celtics und die Warriors sind am Besten wenn sie nicht den Ball zu ihrem Star forcieren sondern einfach die Offense laufen und dann mit den vielen intelligenten Playmakern "on the fly" entwickeln wohin der Ball gehen soll. Was werden noch weitere wilde Spiele mit vielen Runs...
 
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