NBA Finals 2022: Golden State Warriors vs. Boston Celtics


Wer wird NBA-Champion 2022?


  • Umfrageteilnehmer
    87
  • Umfrage geschlossen .

Bustaboxi

Bankspieler
Beiträge
10.199
Punkte
113
Ich kann nicht nachvollziehen warum so oft von mäßigen Playoffs gesprochen wird, gerade die Semi Conference Final waren spannend, dazu das WCF im Osten, und auch die Serie GS-Dallas war nicht so langweilig wie es hoer teilweise gemacht wurde.
In 2011 war das 4-0 ubd 4-1 gg die Lakers/OKC auf dem Papier klaren Sachen und trotzdem spannend, aber die Erwartungshaltung geht wohl immer weiter nach oben.
Aber das ist off topic, mich freut es für Horford der gerade im hohen Basketballalter seinen mit besten Basketball spielt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
Beiträge
20.123
Punkte
113
Geiles Spiel, hatte die Befürchtung, dass die Warriors nach dem dritten davonziehen. Leider hat mich eine push Nachricht vor start des vierten Viertels gespoilert (habe Re live geschaut).
Was für ne starke team Leistung im letzten Viertel für die Celtics. Klar, die werden die dreier nicht immer so treffen, aber man darf nicht vergessen, dass Tatum scoring technisch auch ne off night hatte.

Es bahnt sich aufjedenfall ne richtig spannende Serie an.
 

Piaget

Bankspieler
Beiträge
1.729
Punkte
113
Auf der anderen Seite merkt man eben wieder, dass die Warriors Spielweise gleichzeitig große Stärken und Schwächen hat. Die Motion Offense ist fast unberechenbar und genial anzuschauen wenn die Bausteine zusammen funktionieren. Aber in schwierigen Phasen gegen sehr gute Defense (und das haben die Celtics) fehlt dann eben manchmal der "echte" Go to Guy der sich garantiert einen guten Wurf erarbeiten kann. Curry ist natürlich der Star aber in solchen Momenten kann er nicht einfach übernehmen.
Das finde ich viel zu simpel, wenn du Game 1 als Referenz nimmst. Die von dir später genannten Giannis und Durant hatten gegen die Celtics in einigen Runde zuvor ebenfalls verdammt große Probleme sich einen guten Wurf zu erarbeiten oder zu übernehmen. Nur weil Curry ein Spieler ist der OffBall brilliert, bedeutet das lange nicht, dass er nicht auch in Isolation oder PnR ein „echter“ Go to Guy sein kann. Hier ist er ebenso ein überragender Scorer, nur er macht es halt weniger. Ich bin jedenfalls gespannt wie es gegen die Celtics weitergeht.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
26.539
Punkte
113
Klar kann Curry den Go-to-Guy machen. Aber wie man sieht kann er das, obwohl 34 ja noch kein Methusalem ist, nicht mehr 40 vom 48 Minuten machen. Die Taktik ist voll aufgegangen, ihn machen zu lassen, dass er dann tatsächlich müde wird und sich verausgabt.
 

Jazzman fka Rammler

Nachwuchsspieler
Beiträge
207
Punkte
63
Wahnsinn, also mit diesem Ausgang habe ich ehrlich gesagt speziell nach dem dritten Viertel nicht mehr gerechnet. Spätestens nachdem Iggy den Dreier in Timelords Gesicht getroffen hatte, war ich davon überzeugt, dass die Warriors Spiel 1 haben. Bis dahin war ich auch von der Defense Bostons etwas enttäuscht. Es wirkte alles recht lasch und im Vergleich zu den letzten Serien fehlte es gefühlt etwas an Intensität. Gerade im ersten Viertel gegen Curry waren sie oft zu weit weg, vor allem nach Picks.
Aber die Defense im vierten Viertel war dafür wirklich extrem stark, dazu kamen dann natürlich die Würfe die vorne gefallen sind. Da fällt mir die Aussage von Stevens ein, der das immer wieder mal sagte die letzten Jahre, wenn hinten gut und hart gearbeitet wird, dann kommt die Offense auch von allein dazu, weil die Würfe, die davor daneben gingen dann eben fallen. Tatum traf zwar keinen Gemeindebau, was die erste Saisonhälfte wohl noch dramatisch geendet hätte, indem er dann noch mehr zwingt und Turnover produziert, hat er jetzt dem Team anders geholfen indem er Verteidiger auf sich zieht und dann die Mitspieler schön in Szene setzt. Brown im vierten Viertel startete die Aufholjagd, die dann White, Horford usw. vollendeten.
Insgesamt ein wirklich schönes Match zum anschauen, nur ca. 15 FTs pro Team, guter Flow im Spiel und wirklich erfrischend zwei Teams zu sehen die zum einen zusammen gewachsen sind und nicht zusammengetraded oder gekauft wurden und die in der Lage sind schönen Teambasketball zu spielen. Freu mich schon auf Spiel 2 und bin gespannt ob und welche Adjustments kommen.
 

drmeddenrasen

Nachwuchsspieler
Beiträge
211
Punkte
16
Wahnsinn! Ich war mir nach den ersten 3 Viertel absolut sicher, dass die Warriors Spiel 1 gewinnen. Curry und co. hatten das Spiel absolut unter Kontrolle. Was Boston dann im letzten Viertel abgeliefert hat war großartig anzuschauen.
GS hat sich eigentlich nicht viel vorzuwerfen. Da kann man nur staunen wenn Boston mit 7/7 von Downtown ins 4. Viertel startet. Und da waren einige schwere Würfe mit bei.
 

le Tissier

Bankspieler
Beiträge
1.799
Punkte
113
Das finde ich viel zu simpel, wenn du Game 1 als Referenz nimmst. Die von dir später genannten Giannis und Durant hatten gegen die Celtics in einigen Runde zuvor ebenfalls verdammt große Probleme sich einen guten Wurf zu erarbeiten oder zu übernehmen. Nur weil Curry ein Spieler ist der OffBall brilliert, bedeutet das lange nicht, dass er nicht auch in Isolation oder PnR ein „echter“ Go to Guy sein kann. Hier ist er ebenso ein überragender Scorer, nur er macht es halt weniger. Ich bin jedenfalls gespannt wie es gegen die Celtics weitergeht.

Ich beziehe mich nicht nur auf ein Spiel. Das ist aus meiner Sicht eine immer sichtbare Thematik bei Curry aber eben auch ein Teil der gesamten Offense Philosophie von Kerr. Die Warriors wollen eben nicht Pick and Roll spielen. Sie wollen nicht nach Mismatches suchen. Sie wollen nicht gezielt einen Wurf für einen bestimmten Spieler. Sie unterscheiden sich da einfach extrem von fast allen anderen Teams die vor allem in den Playoffs meist recht gezielt ihren Superstar in Position bringen um Mismatches zu melken.

Das soll aber keine Kritik an diesem System und dieser Spielweise sind. Im Gegenteil: Ich finde es als Zuschauer deutlich interessanter als immer wieder nur Doncic, Harden oder James im Pick and Roll zu sehen wie sie den schwächsten Verteidiger attackieren. Vor allem in der Regular Season ist das System auch ein großer Vorteil weil die Teams weniger Zeit haben sich auf die ganzen Cuts, die Bewegungen und das Spacing einzustellen. Da haben die Warriors ein Alleinstellungsmerkmal. Und Curry + Klay sind mit ihrem Wurf und ihrem ständigen Freilaufen für die Defense extrem nervig und damit eine riesige Hilfe für die Mitspieler.

Aber Curry ist aus meiner Sicht eben nicht auf diesem Ausnahmeniveau wenn du einen Wurf von ihm brauchst. Denn oft liefert das System diese Würfe und er kann sie nicht alleine erzwingen. Anderen Superstars (und davon gibt es nicht viele) gibst du dann an ihrem Spot den Ball und sie ziehen zum Korb oder müssen gedoppelt werden und finden den Mitspieler. Das ist nicht die Spielweise von Curry. Und man hat auch in der Vergangenheit gesehen, dass intelligente Defense Teams (mit Spielern die switchen können) der Warriors Offense zusetzen können.

Die Warriors laufen ihr System. Wenn sie heiß laufen ist das irre und wirkt unaufhaltsam. Es gibt aber auch Phasen da läuft das Spiel an Curry vorbei und solche Phasen gab es heute Nacht. Es ist halt einfach ein anderes System als bei James, Giannis oder Doncic. Die hätten in kritischen Phasen den Ball in der Hand. Und das ist keine Kritik an Curry. Man kann ihn halt nicht einsetzen wie Giannis oder Lebron. Da gibt es gewisse physische Unterschiede und dementsprechend auch ein anderes System :)

Klar kann Curry den Go-to-Guy machen. Aber wie man sieht kann er das, obwohl 34 ja noch kein Methusalem ist, nicht mehr 40 vom 48 Minuten machen. Die Taktik ist voll aufgegangen, ihn machen zu lassen, dass er dann tatsächlich müde wird und sich verausgabt.

Du glaubst es war die Taktik der Celtics ihn "machen zu lassen"? Sie haben eigentlich bei den ganzen Cuts und Motions einen ordentlichen Job gemacht. Ich fand White dabei besser als Smart, Smart war eher effektiv als er Draymond verteidigte und dann quasi den Libero spielte.

Curry hatte ganz früh einen Korbleger nach Cut und dann einige (für seine Verhältnisse) relativ freie Dreier bei denen die Celtics zu passiv waren und gepennt haben. War ja auch während der Übertragung schön von Smart zu hören (wohl das erste Mal, dass ein Spieler mit Mikrofon, den Zuschauern tatsächlich etwas Interessantes liefert und nicht nur "lets go" und ähnliche Phrasen) und Udoka hatte fast einen Anfall an der Seitelinie nachdem Curry gemütlich in einen offenen Dreier marschierte weil die Celtics nicht kommuniziert hatten. Es war zu keinem Zeitpunkt die Taktik Curry scoren zu lassen.

Insofern verstehe ich das ganze Müdigkeits Argument nicht. Das passt vielleicht für Spieler wie Butler in der letzten Serie oder für Giannis/Doncic. Vor allem wenn es eine lange Serie ohne Pause gibt. Curry war gestern wahrscheinlich so erholt und frisch wie noch nie in den letzten Monaten. Die haben bisher keine sonderlich "harten" Playoffs und gegenüber den Celtics die weniger physischen Serien und viel mehr Pause.
 
Zuletzt bearbeitet:

LeZ

Bankspieler
Beiträge
26.539
Punkte
113
Ich hatte schon den Eindruck, als wollte man Curry im Wesentlichen den Platz für Drives mit einfachen Punkten durch die Mitspieler am Korb nehmen, und lieber mit dem Ergebnis seiner 3er und eigenen Würfe leben. Wobei manches natürlich bei genauer Betrachtung Fehler bei der Übergabe sind. Die Fehlwürfe fehlen hier natürlich leider.

 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
20.048
Punkte
113
Ort
Country House
Ich habe ja auch ähnliches geschrieben. Was ich meine ist, dass man die defensive Stabilität nicht über die Maßen opfert. Kein Doppeln, Trappen zu Beginn einer Possession. Es wird 1 on 1 verteidigt und manchmal geswitcht. Bei Curry mussten die Celtics aber wohl ein Adjustment machen, weil manche zu stark abgesunken sind. Curry ist halt nicht Lowry oder Herro, sondern der beste Shooter ever.

Es war also alles andere als der Plan, was im ersten Viertel passiert ist. Curry soll natürlich hart für seine Würfe arbeiten. Aber dafür hat man ja auch genügend Verteidiger. Jeder kann ihn nerven bei den Celtics und deswegen bricht die Struktur der Defense (wenn die Rotationen laufen, wie gegen Ende) auch nicht zusammen.
 

Piaget

Bankspieler
Beiträge
1.729
Punkte
113
Aber Curry ist aus meiner Sicht eben nicht auf diesem Ausnahmeniveau wenn du einen Wurf von ihm brauchst. Denn oft liefert das System diese Würfe und er kann sie nicht alleine erzwingen. Anderen Superstars (und davon gibt es nicht viele) gibst du dann an ihrem Spot den Ball und sie ziehen zum Korb oder müssen gedoppelt werden und finden den Mitspieler. Das ist nicht die Spielweise von Curry. Und man hat auch in der Vergangenheit gesehen, dass intelligente Defense Teams (mit Spielern die switchen können) der Warriors Offense zusetzen können.

Die Warriors laufen ihr System. Wenn sie heiß laufen ist das irre und wirkt unaufhaltsam. Es gibt aber auch Phasen da läuft das Spiel an Curry vorbei und solche Phasen gab es heute Nacht. Es ist halt einfach ein anderes System als bei James, Giannis oder Doncic. Die hätten in kritischen Phasen den Ball in der Hand. Und das ist keine Kritik an Curry. Man kann ihn halt nicht einsetzen wie Giannis oder Lebron. Da gibt es gewisse physische Unterschiede und dementsprechend auch ein anderes System :)
Also wenn es um das stylistische geht, dann geb ich dir Recht. Ich glaube aber nicht, dass Kerr so spielt, weil er eine spezielle Offensivphilosophie hat, sondern weil er das Talente seiner Spieler am besten in Szene setzen kann. Da gehört natürlich dazu, dass man mit Curry den besten Offball Spieler aller Zeiten im Team hat, dessen Gravity durch sein Shooting gigantisch ist. Aber eben auch, dass man einem Defensivvirtuosen möglichst viel Spielzeit geben will, dessen einzige offensive Daseinsberechtigung daraus besteht, Spieler Offball gut einsetzen zu können. Eine derartige PnR/Iso heavy Offense ist gar nicht möglich wenn man ständig mit zwei impotenten Bigs spielt wie Green + Looney/McGee/Bell/Chriss.

Klar sieht es dann anders aus, wenn Curry sich den Ball an seinen Spots nimmt und für sich und andere kreiert. Er hat halt weniger Zentimeter als die von dir genannten. Aber, dass er qualitativ schlechter in diesen Situationen ist sehe ich überhaupt nicht so, vor allem wenn du Giannis mit reinwirfst. Currys erzwungener Wurf endet halt in einem contested Step Back Dreier, der aber immer noch bessere PPS bringt als ein erzwungener Giannis Hook. Es wirkt vielleicht weniger zwingend, aber ist es in der Realität nicht.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
26.539
Punkte
113
Wir sollten vielleicht einen Contest "Schönste Schrittfehler der Saison" machen. Das ist ja teilweise Slapstick, selbst im Handball sind 4 Schritte mit dem Ball in der Hand ein Problem. :D
 

ocelot

Bankspieler
Beiträge
2.756
Punkte
113
Ort
Tannhauser Gate
Spiel 1, wie fast jedes Celtics Spiel die letzten Runden noch einmal re-live angeschaut. Wenn Boston weiterhin keine zwei Spiele hintereinander verliert in diesen Playoffs, dann war das ja bereits die Vorentscheidung.:clowns: Aber im Ernst, der Sieg ist natürlich Gold wert bei der Heimschwäche Bostons zuletzt.

Und das war doch moderner Basketball beider Teams (die meisten Dreier eines Finals Spiels) und dennoch gut anzuschauen. Viel Ballmovement, aktive Defense, keine langen Isos. Ich bin gespannt, ob das so bleibt, oder mit jedem Spiel statischer wird. Die TO hielten sich ja auf beiden Seiten in Grenzen.

Zu Beginn donnerstags Nacht fragte ich mich: Hat Tatum Jitters oder ist er nur off? Er ist zwar aggressiv gezogen und hat kreiert für Mitspieler. Andererseits gibt er auch immer wieder ganz früh gegen Curry den Ball ab, als ob er noch die Uhr aus der Heatserie im Kopf hat, wann die Trap und der unweigerliche Turnover kommt - schade eigentlich, da die switches auf Curry immer sehr schnell geklappt haben. Doch war er wiederum sehr gut vorbereitet auf die Help D, die schnellen blitzes und wusste wo der offene Mann sein wird, er hat sich die Dallas Serie im Vorhinein sehr genau angeschaut nach eigenen Angaben vor Game 1. 13 Assists bei 2 TO ist Elite Playmaking und die Schützen außen rum waren auch alle bereit, die Würfe dann zu nehmen, oder den closeout anzugreifen, da hat niemand verweigert und so die Offense ins Stocken gebracht (sah bei den Warriors manchmal etwas anders aus mit Iggy oder Draymond).

Brown ist etwas sehr lässig ins Spiel gestartet von der Körperhaltung her und hat wieder mal etwas häufig den Ball vertendelt. Dafür ist er beinahe ausnahmslos einer derjenigen, die im letzten Viertel nochmal was anleiern (10pts,3Ast, 1 Stl in fünfeinhalb Minuten...), egal ob man führt oder wie hoch der Rückstand ist (Heat Game 3!), er übernimmt dann phasenweise das Spiel und zieht die anderen dadurch mit, so dann auch White und Horford in diesem Spiel, die beide bis dahin allerdings auch schon ein starkes Spiel gemacht haben.

Das Curry heiß war zu Beginn ist ja schön und gut, aber wie oft kann man bitte den gefährlichsten Shooter in der Geschichte der NBA komplett frei stehen lassen, weil man nicht weiß, wer ihn gerade hat, switchansagen von Smart ignoriert werden oder keiner bei ihm ist nach dem Offensivrebound. Alles wohlgemerkt im ersten Viertel. Das zweite war ja super eigentlich, mit so einer Leistung würde man die Serie gewinnen wahrscheinlich, aber vieles Defensivverhalten schien mir eher spontan entschieden, als vorher genau abgesprochen zu sein (daher die vielen Fehlkommunikationen im ersten Viertel vielleicht). Man hat später auch den Unterschied gesehen zwischen Timelord und Horford als Screenverteidiger gegen das pick and roll der Warriors weit außerhalb der Dreierlinie. Ersterer sinkt sehr weit ab und ermöglicht Curry den pull up Dreier, während letzterer erkennt, dass Looney keine große Abrollgefahr am Logo darstellt und man also Zeit hat, sehr hart zu hedgen, bis Smart recovered, ohne groß was herzugeben. Langfristig ist es aber vielleicht sogar am besten, zumeist Williams oder gar Smart (wenn White auf dem Feld steht) auf den Screener schon vor dem Pick zu switchen. Allerdings sollten alle Taktiken mal durchgemischt werden, denn wenn Curry mal die Defense sich ausgeguckt hat und seinen Rhythmus findet, ist Land unter.

Beide Teams haben auf jeden Fall an vielen Stellschrauben noch zu drehen. Die Warriors D hatte in Game 1 nicht annähernd das Niveau, das die Heat oder Bucks hatten. Tatum und Brown kamen immer wieder relativ einfach in die Zone und konnten so den kickout spielen für einfache Rhythm Shots der Schützen.

Ich bin auch gespannt, wie groß der Impact von Williams sein wird in der Serie. Die Offense ist ja häufig etwas schlechter mit ihm, also wie viel Einfluss kann er hinten nehmen gegen die Movement-orientierten Dubs? Sicher hat er starken Einfluss in der Zone und kann auch mal einen Wurf wegblocken, bei dem er eigentlich zu weit weg steht. Aber er ist ja auch besonders zu Beginn von Spielen etwas unaufmerksam, verpennt cuts, offballscreens oder vergisst, auszuboxen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Grimon

Bankspieler
Beiträge
1.171
Punkte
113
Sehr seltsames Spiel irgendwie. Ich hatte die ersten 3 Viertel eigentlich durchgehend das Gefühl, dass die Warriors das easy peasy machen würden und ich glaube, nach dem 3. Viertel dachten sie das selber auch. Jetzt ist halt die Frage, wurden die Warriors zum Ende hin zu leichtsinnig oder konnten die Celtics im 4. einfach noch einen Gang in der Defense hochschalten? Oder war bei den dagger 3ern der Celtics kurz vor Schluss auch einfach ein bisschen Glück dabei?
Ich denke jedenfalls, dass wir in den nächsten Spielen eine deutlich andere Verteilung im box score sehen werden. Ich mag Al Horford echt, aber 6/8 Dreier wird er nicht jedes Spiel treffen. Auch White hat mMn überperformed. Auch hier natürlich wieder die Frage: War es einfach ein Ausreißer nach oben - 21/41 3er ist ja der absolute Wahnsinn - oder war die Defense der Warriors zu schwach?
Dafür wird auf der anderen Seite Tatum in der ganzen Serie wohl nicht mehr derart untertauchen.
Ich würde es halt einfach Klay so gönnen, nach diesen 2 schrecklichen Verletzungen noch einmal den Titel zu holen. Und das ganze dann mit Steph, Dray und Iggy hätte mMn schon was. Wobei der Einsatz von Iggy den Warriors mMn eher geschadet als geholfen hat. Als emotionaler Leader ist der super. Aber mit Nicht-Schützen wie ihm und Draymond gleichzeitig auf dem Feld, kannst du gegen die Celtics eigentlich nix reißen.
 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
20.048
Punkte
113
Ort
Country House
Jackie MacMullan ist ein Geschenk, besonders für Celtics Fans. Hier ein wunderbarer Artikel über Ime Udoka und (u.a.) wie er die Celtics gefixt hat.

(Für diejenigen, die die Celtics nicht verfolgen: bis Januar war es unheimlich unansehnlich.)
 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
20.048
Punkte
113
Ort
Country House
Einerseits war das zu erwarten...
-Warriors kamen deutlich aggressiver und fokussierter raus
-Refs lassen sehr viel davon laufen
-Roleplayer verkacken auswärts auch manchmal komplett (außer Brown und Tatum hat da keiner irgendwas gerissen)
-Curry ist Curry
-Pole trifft dann auch mal von der Mittellinie
-Selbst für Celtics Verhältnisse waren es lächerlich viele Turnover

Andererseits macht es schon Sorgen und es kommt das Gefühl, die Warriors hätten die Celtics nun ausgeguckt.
-Die Lineups mit Looney sind ein Problem
-Wenn Green weiterhin Richtung Korb zieht, dann schwimmt die Celtics Defense
-Das dritte Viertel scheint mit ca -15 einkalkuliert werden zu müssen
-Die Celtics wiederum bekommen kaum geregelte Offense zum Laufen (wo Corner Three? wo Layup?), weil die Warriors nun wie die Heat trappen
-Mit so einem unachtsamen Ballhandling wird niemand Meister

Naja, besser noch kurz schlafen und hoffen, dass es einfach die völlig normale Korrektur war und das nächste Spiel wieder ausgeglichener ist... Congrats Warriors
 
Oben