Nun kommt's drauf an, in Spiel 5 nachzulegen, und den Spurs nicht das Momentum zu geben, bevor die Serie zurück nach Miami geht. Kann ja nicht sein, dass es immer erst einen Dämpfer braucht, damit solche Leistungen möglich sind.
Ich finde es interessant, wie man sich innerhalb eines Beitrages so widersprechen kann, und das auch noch auf Basis desselben logischen Fehlschusses - Gambler's fallacy.
So etwas wie Momentum gibt es nicht, ein Team gewinnt nicht häufiger nach gewonnenen Spielen, auch verlieren sie nicht häufiger nach verlorenen Spielen. Die Gewinnwahrscheinlichkeit ändert sich nicht durch das vorherige Ergebnis. Daher brauchst Du auch keine Angst vor dem "Momentum" der Spurs haben, wenn sie Spiel 5, wie aufgrund der durchschnittlichen Leistungen beider Teams in Kombination mit dem Heimvorteil zu erwarten ist, gewinnen. Die Heat werden in Spiel 6 und einem möglichen Spiel 7 die Favoriten - primär wegen des Heimvorteils - sein.
Und die Heat brauchen keinen "Dämpfer", um gute Leistungen abzuliefern. Wade war angeschlagen bisher und hat in diesem Spiel mal deutlich besser ausgesehen. Das kann jetzt ein Indiz sein, dass er die Knieprobleme besser im Griff hat, oder aber auch nur natürliche Varianz, bei dem sich auch ein Spieler mit Knieproblemen mal besser oder schlechter fühlen kann. Und auch hier gilt dann, dass ein Team nicht besser spielt, weil sie ein Spiel zuvor verloren hatten, oder schlechter, weil sie zuvor gewannen. Daraus kann man zwar lustige Geschichten machen, aber letztendlich ist es nur ein Mythos.
Tolles Spiel der Heat. Wenn die Big 3 allesamt großartig aufspielen, ist das Team fast nicht zu schlagen.
In der Tat. Besonders bei der Intensität der Defensive, die es eben den Spurs schwer machte, selbst gute Wurfgelegenheiten zu bekommen. Das mag zu ein paar mehr Fouls und Freiwürfen führen, aber die Turnover/Steals helfen natürlich, bessere Möglichkeiten in der Offensive zu erhalten, was das dann ausgleichen kann.