Nein. Das ist imho keine gute Idee. Die NBA ist eine amerikanische Liga und kann mal zu Gast sein, aber ein NBA Team in Europa hätte noch viel größere Akzeptanzprobleme bei der Akquise von Free Agents und wäre dadurch extrem benachteiligt. USA und Europa sind zwar insgesamt vergleichbar, was die Marktpower anbelangt, aber das wird bei uns vornehmlich von ein paar Staaten getrieben, in welchen - durch die Bank - Basketball nur eine Randsportart ist.
Ansonsten bin ich ziemlicher Traditionalist. Bitte Dreierlinie oder auch Korbhöhe da belassen, wo sie derzeit ist. Kleine Änderungen (Handchecking, Offensiv-Fouls schinden, PnR Verteidigung) sind aber sicherlich hier und da erwägenswert, wenn sich das Spiel stark nachteilig für Zuschauer entwickelt. Regeln sollten aber auch einfach für Zuschauer zu verstehen sein und deshalb ist jede Änderung sehr sensibel.
Lottery: Wurde gerade erst geändert und daher sollte erstmal abgewartet werden, wie das System funktioniert.
Regular Season: Das kann nur der Zuschauer entscheiden. Bleiben die Einnahmen/das Interesse aus, weil die 82 Spiele keinen Wert haben, dann werden Änderungen möglich sein. Sonst nicht, denn Geld dominiert diese Entscheidung. Und am Ende wollen auch die Spieler lieber den Schedule, weil sie ca 50% des Revenues kassieren
Am Ende kann es eigentlich nur in die folgende Richtung gehen, wenn man die RS verkürzen möchte: Eine Runde mehr Playoff-Spiele, also im Prinzip bis zu 7 Spiele mehr für eine Franchise und dafür auf 70-75 Spiele runter in der RS. Das sind Kompromisse die wirken und auch noch die RS spannender machen und Tanking noch etwas mehr abschwächen (denn es gibt mehr Geld in den Playoffs zu verdienen).
East vs West: wurde schon schön hervorgehoben. Die East-Teams brauchen besseres General Management. Mehr muss man da nicht machen. Früher gab es die absoluten Gurken-Franchises wie Clippers oder Warriors. Jahrelanges Miss-Management. Sieht heute halt anders aus, nachdem die Owner gewechselt sind. Das ist auch in Boston passiert und seitdem läuft's wieder besser, aber es gibt einige Franchises, die im Osten mal einen Wechsel vertragen würden. Ganz vorne weg, das eigentlich mögliche Flagschiff NY Knicks, bei denen niemand unterschreiben will, weil es so ein Chaos-Unternehmen ist.