NCAA College Basketball 20/21


theser

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ELITE EIGHT - Day One

2. Houston - 12. Oregon State

Kennt ihr "Phi Slama Jama"? Auch genannt "Texas längste Bruderschaft"? Von 82 bis 84 slamten und fastbreakten sich die Cougars um Akeem Olajuwon und Clyde Drexler in die Herzen der Fans. Nun sind die Cougars erstmals zurück im Final Four! Allerdings mit gänzlich anderer Spielweise. Defense-Grind, Blitz beim Dreierwurf, Off-Rebounding, TOs erzwingen. Selbst als die lange heillos unterlegenen Beavers (17-34 zur Hälfte) eine Ralley starteten und noch ausgleichen konnte, antwortete Houston.

Bedeutung für Oregon State: Die Banner nimmt der Cinderella niemand mehr. Coach Wayne Tinkle wird bestimmt ne Gehaltsaufbesserung erhalten. 3 Senior-Starter, die absolut keine Rolle im Draft spielen, könnten für ein extra-Jahr zurückkommen... und vielleicht geht ja noch was im Recruiting, denn da kam bisher wenig zustande. Seit Alumnus Gary Payton ein Beaver war, hatte man nicht mehr so viel Aufmerksamkeit.

Bedeutung für Houston: "Stop making FUCKING EXCUSES!", meinte Coach Kelvin Sampson zu nem Spieler, als der 17p-Vorsprung schmolz. Er treibt seine nicht sonderlich talentierten Jungs an harte Arbeit zu verrichten. Er gilt als einer der großen seines Fachs und man fragt sich was er erreicht hätte, hätte er einst nicht nach Strich und Faden betrogen. Nun ist er zurück auf der großen Bühne. Das Semi wird sein 1000.Spiel sein.


1. Baylor - 3.Arkansas 81-72
Das Programm aus Waco, Texas steht erstmals seit 71J wieder im Final Four mit ungemein dominantem W. Nach einem 15-3-Start kamen die Razorbacks, die gerne mal den Start verschlafen, nicht mehr näher ran als 8p. Der "Mus Bus" wurde gestoppt.

Bedeutung für Baylor: Selten lag ein Programm nach skandalösen Vorgängen in derartigen Trümmern. Ein Spieler ermordete 2003 einen Mitspieler, Drogendealer-Vorwurf stellte der Coach in den Raum, der selbst zahlreiche seiner Spieler bezahlte. 2005 übernahm Coach Drew und benötigte lange, um hier aufzuräumen. Filmreife Geschichte.

Bedeutung für Arkansas: Moses Moody wird trotz eher schwacher Madness (15ppg - 25% Dreier) ein lottery pick, zwei wichtige Seniors werden abgehen. Coach Musselmann halt viel zu tun, hat aber schon einiges an Talent angehäuft. Das Top-Programm aus den 90ern scheint wieder im Aufwind zu fliegen.

-> FINAL FOUR Baylor vs Houston
Beide mit "suffocating Defense". Intelligent, hart, College-Vet-Guards mit NBA-Niveau. Werfen gerne Dreier, Offense kommt auch mal ins Stocken. Faszinierend wie sich beide Teams spiegeln. Favorisiert ist aber natürlich der eine einzig wahre Gonzaga-Herausforderer Baylor. Sie gewann ihre Games mit +18-Schnitt.
 

theser

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Elite Eight - Day 2

1. Michigan - 11. UCLA


8 Würfe.... die letzten 8 Wolverines-Würfe gingen daneben. Franz Wagner hatte zweimal die Entscheidung auf den Händen. 1-10FGs, clutch Airball... Wagner geht nun bestimmt grad selbst durch die tiefste Hölle, all der Spott aus den sozialen Medien hilft nicht. Aber vielleicht kann er daran wachsen und erinnert sich daran, dass seine Clutchness die Wolverines erst ins Elite Eight brachte.
Held des Tages ist sicherlich SO-Wing Johnny Juzang mit unfassbaren 28/51 Bruins-Punkten. Dabei verpasste er sogar einige Minuten, wegen eines verdrehten Knöchels! Sein Vater Kreole, seine Mutter Vietnamesin, sein Bruder sogar vietnamesischer Nationalspieler. Gescheitert in Kentucky, scheint Juzangs Transfer zur UCLA goldrichtig gewesen zu sein.


Bedeutung für UCLA: Von den First Four ins Final Four! Einzig den 11er VCU Rams gelang dies. Sie spielen nicht schön, aber sind hervorragend gecoached und gewinnen. Das größte Programm der NCAA-Geschichte ist wieder auf der Landkarte! Erstmals seit 2008 unter den letzten 4.
Bedeutung für Michigan: Nur Hunter Dickinson (11p) zweistellig. Eine enttäuschende Leistung an diesem Tag - stolz darf man auf die Saison dennoch sein. Coach Howard stellte Ann Arbour wieder auf die Füße und wird dank der besten Recruitment-Klasse, die Michigan jemals einheimste viele Abgänge um Wagner, Dickinson, Livers und Co kompensieren können.


1. Gonzaga - 6. USC 85-66
Hat man sich nur ein spannendes Spiel herbeigeredet vs die langen Trojans? Schon die gesamte 2.HZ war Garbage Time. USC war an diesem Tag keineswegs bereit mit dem großen Favoriten mitzuhalten. Drew Timme (23/5/4/4s) machte was er wollte gegen die so gefeierte College-D um Evan Mobley (17/11). Letzterer wird bald mal einen 100/5-Vertrag abschließen, ist aber noch mehr "What will be", Timme ist jetzt schon "polished", vernichtete den Gegner weit mehr als seine Statline es aussagte... und wird kämpfen müssen in der NBA zu bleiben #College-Basketball. Überragend übrigens auch Jalen Suggs (17/11/8) mit Beinahe-Triple-Double, der dem Spiel das Tempo vorgab.
Bedeutung für Zags: Jetzt auch mit bärenstarker Defense? 30-0. Erst das zweite Final Four der Geschichte für das einstige "Versager-Programm". Wer kann sie aufhalten?
Bedeutung für USC: Wird eine Football- zur Basketball-Uni? Klar, Supertalent Evan Mobley und auch sein Bruder werden die NBA suchen. Eine Zäsur, aber im Recruiting liegt man schon wieder auf Eins der Pac12.

-> Final Four Gonzaga vs UCLA. Die Cinderella will einfach nicht aufhören zu tanzen. Können die langsamen Bruins auch die Zags am Laufen hindern? Vermutlich ist Gonzaga ein Double-Digits-Favorit. Ironisch, dass das berühmte UCLA - Rekordgewinner, mal 2,5 Jahre in Serie ungeschlagen, blaublütigsten Blue Blood von allen - der fette Underdog vs die Zags aus der Midmajor-Liga sind.
 

Überläufer

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Tut mir mega leid für Franz Wagner. Inwiefern wirkt sich das Spiel auf seinen Draft aus? Er wurde ja teilweise in dder Lottery gehandelt, ist das noch realistisch? Oder geht es da eher Richtung 20?
 

theser

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Tut mir mega leid für Franz Wagner. Inwiefern wirkt sich das Spiel auf seinen Draft aus? Er wurde ja teilweise in dder Lottery gehandelt, ist das noch realistisch? Oder geht es da eher Richtung 20?

Mir tuts auch sehr leid. Ich denke aber das Spiel macht aber keinen großen Unterschied. Wie er eine Runde zuvor den höher eingestuften Barnes dominiert hat wird nicht vergessen werden.

Bspw Moses Moody spielte ein schwaches Turnier und stieg eher.

Wagner gilt nun ja eh nicht so als Offensivleader, sondern als Luxus-Komplementärspieler. Im Turnier zeigte er viele coole Skills und Experten schwärmten.

Wichtig sind nun gute Draftinterviews und die Combine. Ich glaube von 22-27 Juli. Am 29.7. ist dann der Draft.
 

AgeeArthur

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Ich habe mir die condensed Highlights der beiden Spiele angeschaut und ja Michigan-UCLA war scheinbar wirklich schwere Kost. Die Leistung von Wagner natürlich ernüchternd, aber wie von theser erwähnt sicher nicht so ausschlaggebend für die Draftposition. Wagner ist auch jemand, dem vielleicht das Ende der ersten Runde spielerisch sogar besser stehen würde, jemand der in ein gutes Team sicher schnell reinkommt und Input geben kann, aber bei einem Katastrophenteam sicher ziemlich verloren wäre, da er selbst auf Collegeniveau kein wirklicher Creator ist.
Gonzaga einfach nur abgefahren und ohne wirklichen Schwachpunkt, man hätte meinen können, dass sie mit der Länge der Mobleys Probleme bekommen könnten, weil sie ja eigentlich nur Timme inside haben, aber dem war ganz offensichtlich nicht der Fall. Timme mit einem Super Repertoire, wüsste gar nicht mit welchem Spieler man ihn vergleichen könnte auf NBA Niveau? Morris Twins vielleicht? Fällt mir schwer ihn einzuordnen, hoffe, dass sich da eine gute Nische finden lässt in der NBA für ihn, weil er einfach wahnsinnig komplett ist. Suggs auch stark, bei ihm muss man sich NBA mäßig keine Sorgen machen ;)
 

theser

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Es hält sich ja weiterhin das Gerücht, dass Memphis extremst interessiert ist an Wagner ist. Witzigerweise hat die Franchise seit 2 Jahren zwei, drei Leute von "Draft Twitter" eingestellt - also "Hobby Scouts". Tatsächlich fanden da auch etliche "Draft Twitter Lieblinge" wie Tillman, Melton, Tillie, Bane, Konchar, Clarke bei den Grizzlies unter. Ich behaupte nun nicht, dass die "Neuangestellten" hier entscheidenden Einfluss hatten, aber ich behaupte, dass die Franchise ne ähnliche Metrics-basierte Herangehensweise bei der Evaluierung von Talenten hat.

Franz Wagners Metrics sind tatsächlich schwer beeindruckend.

Zu Timme: Ich stimme zu. Starke Fundamentals. Der Eindruck von letzter Nacht war dazu fein. Gab sogar eine Szene, als er nach dem Switch den 6'2-Guard Eaddy vernaschte. Mich erinnert er ein bisschen an Brad Miller. Konnte auch das Feld rauf und runter laufen, wusste wo man zu stehen, passt gut, bisschen lahmfüßig. Wurf/lateraler Speed sind Timmes große Ansatzpunkte, die er dringend verbessern müsste.
 

Steigerwald

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Es hält sich ja weiterhin das Gerücht, dass Memphis extremst interessiert ist an Wagner ist. Witzigerweise hat die Franchise seit 2 Jahren zwei, drei Leute von "Draft Twitter" eingestellt - also "Hobby Scouts". Tatsächlich fanden da auch etliche "Draft Twitter Lieblinge" wie Tillman, Melton, Tillie, Bane, Konchar, Clarke bei den Grizzlies unter. Ich behaupte nun nicht, dass die "Neuangestellten" hier entscheidenden Einfluss hatten, aber ich behaupte, dass die Franchise ne ähnliche Metrics-basierte Herangehensweise bei der Evaluierung von Talenten hat.

Franz Wagners Metrics sind tatsächlich schwer beeindruckend.

Zu Timme: Ich stimme zu. Starke Fundamentals. Der Eindruck von letzter Nacht war dazu fein. Gab sogar eine Szene, als er nach dem Switch den 6'2-Guard Eaddy vernaschte. Mich erinnert er ein bisschen an Brad Miller. Konnte auch das Feld rauf und runter laufen, wusste wo man zu stehen, passt gut, bisschen lahmfüßig. Wurf/lateraler Speed sind Timmes große Ansatzpunkte, die er dringend verbessern müsste.
Hat das Match Madness die Chancen auf ein gutes Draftranking für Wagner verbessert oder verschlechtert? Bei Sd/ Spox und Twitter reden einige davon dass Wagner aufgrund seines schwachen Wurfes eher in der zweiten Runde gezogen wird..
 

theser

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Hat das Match Madness die Chancen auf ein gutes Draftranking für Wagner verbessert oder verschlechtert? Bei Sd/ Spox und Twitter reden einige davon dass Wagner aufgrund seines schwachen Wurfes eher in der zweiten Runde gezogen wird.

omg, stark verbessert natürlich! Wurfmechanik ist sauber und vielversprechend, dazu 84% FT + sehr annehmbare 34% Dreier über die Saison - es spricht nichts dagegen, dass er den Dreier solide in der NBA treffen wird. Ich möchte jetzt nicht zu ausführlich werden, aber im Endeffekt mache ich mir da keine Sorgen. Gleichwohl ein starkes Abschneiden bei den Combine-Wurftests schon etwaige Zweifel beheben würde. Da wird ja aus allen Positionen und Distanzen aus/ohne Bewegung geworfen.

Nochmal: Sein Allround-Game und Defense wird sehr geschätzt, anders als bei anderen ist beides schon da, keine Projektion. Er wird auch nicht als Offense-Leader gesucht, sondern als Elite-Roleplayer.

Ich möchte zur Beruhigung nochmal das Beispiel Moses Moody bringen. Er gilt als einer der besten Shooter-Prospects. Sein Tourney: 3-17 Dreier. Wagner hatte 2-16. Suggs 3-15. Cade Cunningham auch "nur" 31%. Ich will jetzt nicht arrogant klingen, aber die Sichtweise, die du von den beiden Portalen beschreibst, ist meiner Erfahrung nach zu kurzsichtig.

Übrigens wer trifft 3.8/7.5 Dreier und damit 50%? Corey Kispert. Unterschied zu den vier eben erwähnten Männern: über 3 Jahre :)
 

Steigerwald

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omg, stark verbessert natürlich! Wurfmechanik ist sauber und vielversprechend, dazu 84% FT + sehr annehmbare 34% Dreier über die Saison - es spricht nichts dagegen, dass er den Dreier solide in der NBA treffen wird. Ich möchte jetzt nicht zu ausführlich werden, aber im Endeffekt mache ich mir da keine Sorgen. Gleichwohl ein starkes Abschneiden bei den Combine-Wurftests schon etwaige Zweifel beheben würde. Da wird ja aus allen Positionen und Distanzen aus/ohne Bewegung geworfen.

Nochmal: Sein Allround-Game und Defense wird sehr geschätzt, anders als bei anderen ist beides schon da, keine Projektion. Er wird auch nicht als Offense-Leader gesucht, sondern als Elite-Roleplayer.

Ich möchte zur Beruhigung nochmal das Beispiel Moses Moody bringen. Er gilt als einer der besten Shooter-Prospects. Sein Tourney: 3-17 Dreier. Wagner hatte 2-16. Suggs 3-15. Cade Cunningham auch "nur" 31%. Ich will jetzt nicht arrogant klingen, aber die Sichtweise, die du von den beiden Portalen beschreibst, ist meiner Erfahrung nach zu kurzsichtig.

Übrigens wer trifft 3.8/7.5 Dreier und damit 50%? Corey Kispert. Unterschied zu den vier eben erwähnten Männern: über 3 Jahre :)
Vielen Dank! Das beruhigt :)
 

MaDeRo

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Wagner ist auch jemand, dem vielleicht das Ende der ersten Runde spielerisch sogar besser stehen würde, jemand der in ein gutes Team sicher schnell reinkommt und Input geben kann, aber bei einem Katastrophenteam sicher ziemlich verloren wäre, da er selbst auf Collegeniveau kein wirklicher Creator ist.

So sehe ich das auch. Für Wagner ist es wohl besser in ein Team, wie Utah oder San Antonio zu kommen.
Wo er einen guten Coach und ein etabliertes System vorfindet.
 

theser

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So sehe ich das auch. Für Wagner ist es wohl besser in ein Team, wie Utah oder San Antonio zu kommen.
Wo er einen guten Coach und ein etabliertes System vorfindet.

Ich denke Trümmerfrauen-Teams picken ihn auch nicht. Er wird schon als Puzzleteil angesehen. Defacto haben wohl sicher zwei Teams ihr Interesse bekundet: Memphis und Charlotte. Ich finde das wären interessante Plätze, oder?

Natürlich ist ja noch ewig hin zum Draft und es kann noch alles passieren.

Edit: der Draftexperte von Athletic schrieb kürzlich dies hier, sah ich grad eben. Ich bin seiner Meinung.

"Wagner has skyrocketed up draft boards in 2021. Why? His fit in the modern NBA is about as pristine as it gets. He’s a good shooter from distance with clean mechanics and strong percentages, having hit 39 percent from 3 in 2021. He’s also a smart cutter who really knows how to get free from his opponent and an overall good mover without the ball. And on defense, he’s absolutely terrific. His exclusion from the Big Ten’s All-Defense team was baffling, as he has absolutely tremendous off-ball instincts that allow him to make an impact rotationally all over the court. He uses his length and anticipation of what’s going to happen exceptionally well. And it’s not a situation where the stats don’t tell the story, either, as he averages over a steal and a block per game. The idea here is something similar to what Robert Covington provides."
 
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theser

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Das College-System bewegt sich. Zum einen die Öffnung des "Transfer Portals". Früher verlor ein wechselwilliger Spieler ein ganzes Jahr (Redshirt) bevor er für das neue Programm auflaufen durfte.

Jetzt dürfen Talente nach Belieben wechseln, insgesamt stehen über 1000 Basketballer/innen auf der (FreeAgent)-Liste.

Dazu die kommende finanzielle Kompensation. Während des Tourneys waren Spieler mit "Not NCAA Property"-Shirts zu sehen. Das System generiert ja auch massig Geld - bspw eröffnet dieser Tage die gar nicht mal so große Texas Tech einen Trainingskomplex für 32 Mio Dollar!

Knapp 40 Jahre ließ die Regierung das System in Ruhe. Nun gibts "educational benefits": Spieler können also Sponsoren-und Werbegelder bekommen. Die NCAA zieht sogar vor den Supreme Court und sucht klare Regeln. Es soll "pay-to-play" verhindert bzw zumindest eine Gehaltsobergrenze definiert werden. Auch die bisher nicht gedeckelten Trainergehälter.

Es ist ein ewiges Hin und Her. Teure Facilities helfen auch kommenden Spieler-Generationen mit diesem Sport gutes Geld zu verdienen.
Werden mit paytoplay aber Geldsack-Booster (wie bspw Texas, 340mio Athletics-Budget, einmal 80Mio Booster-Money. Alumnus von Oregon und Nike-Gründer P.Knight gab 165mio...) dann noch mehr springen lassen, um die TopTalente abzugreifen?
Sind heutige Spieler überhaupt noch unbezahlte Amateure? Profitiert eh nur BB und FB und müssen die kleinen Volleyballer, Fechter und Handballer weiter darben?

Ich für meinen Teil bin froh nichts darüber entscheiden zu müssen.

Nicht mehr Teil des Systems wird Roy Williams sein, er verlässt nach 33 Jahren die Headcoach-Bühne. Ein weiterer spektakulärer Posten wurde damit frei. 903 Siege, ein Leben für den College-Sport bei UNC und Kansas. 4 nationale Titel. Ein Hall-Of-Famer.
 
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Ray

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Ich gucke ja nicht soviel Basketball aber ich bin irgendwie beim regional Semi Final von UCLA hängen geblieben und fand das Team sofort Sympathisch . Sie hatten das Game als 3-1 Underdog in OT gewonnen.

Hab mir daher die anderen beiden Games angeschaut..Gestern war toll..als 10 zu 1 Underdog muss du erstmal so auftreten. Schade ,es hat nicht gereicht. Aber Tyger Campbell ,Jazung und Jaquez Jr. werden noch ne weile in meinen Erinnerungen verbleiben.Einfach ein geiles Team
 

theser

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Entschuldigt, ich hatte leider keine Zeit ein paar Zeilen zu schreiben. Dafür nun:

FINAL FOUR SEMIFINALS

Gonzaga - UCLA 93-90 OT

Hab mir daher die anderen beiden Games angeschaut..Gestern war toll..als 10 zu 1 Underdog muss du erstmal so auftreten. Schade ,es hat nicht gereicht. Aber Tyger Campbell ,Jazung und Jaquez Jr. werden noch ne weile in meinen Erinnerungen verbleiben.Einfach ein geiles Team

"I feel you". Ich finde, man darf auch UCLAs massiven Beitrag zum vielleicht besten College-Spiel aller Zeiten wertschätzen. Ich las mittlerweile einige Stimmen und selbst die reservierteren sprechen von einem der größten aller Zeiten. Der Marsch der Bruins ohne den eigtl besten Spieler (Chris Smith):
  • Im First Four-Game schon 14 P zur HZ zurück, kämpfte sich methodisch zurück vs Michigan State
  • Es folgte ein beeindruckend lockerer Sieg vs BYU, welches Gonzaga als einziges Team zuvor ärgern konnte
  • In der Round of 32 das gefährliche Abilene Christian getrasht, welches #1 in TO-Erzwingung war. Bruins an diesem Tag nur 2.
  • Im Sweet 16 Alabama verlangsamt. Jede Possession konzentriert gespielt. Das W nach OT eine beeindruckende mentale Leistung.
  • Im Elite Eight halfen die miesesten Career-Games zweier Michigan-Spieler, aber dennoch... sie ließen nur 49P bei 59 Ballbesitzen zu.
  • Final Four: Zags spielten kein Single-Digit-Game seit dem 2.12. Der Kunstwurf von Jalen Suggs ein Heartbreaker, wenn man sich an Johnny Juzangs rote Augen im Interview erinnert. Aber die sonst so langsam spielenden Bruins liefen an diesem Tag einfach mit, ließen sich niemals abschütteln, setzten stets den Gegenschlag, wenn die Zags punchten. Dieses Spiel hatte zwei Sieger verdient. Beide trafen und trafen, wer es nicht gesehen hat, wird es nicht glauben:
    1617604243370.png
Auf der anderen Seite steht Gonzaga. Ein Team voller College-Stars und doch immer den Extra-Pass zelebrierend. Die Leistung von Jalen Suggs war an diesem Tag schlichtweg grandios. Suggs hat nicht die höchste Upside aller Prospects, aber er ist ein Winner, ein natural born leader, einer für die Winning Plays. Bezeichnend diese zwei Szenen:
Ihr wisst ja, im Tourney gibt es nur eine individuelle Auszeichnung. Den "Most Outstanding Player". Suggs dürfte sich mit dieser monumentalen Leistung an Drew Timmes Fersen geheftet haben. Ihr wisst bestimmt auch, Minnesota heißt "Land of the 1000 lakes". Da Suggs die nächste College-PG-Legende aus Minnesota ist, schreiben Journalisten berechtigt: "Minnesota - Land of the 1000 Point Guards".

Bedeutung für Gonzaga: 31-0, zum 2.Mal im Championship-Game. Das erste Team seit 1976, welches die perfect season bringen kann. Schon vor Verpflichtung von Suggs war man ein Contender. Dass sich da ein elitärer 5-Sterner nun derart blendend entwickelte bringt das Programm ganz weit vorne in der Gunst der Top-Prospects. Ich denke wir haben mit dieser Saison, diesem Spiel Geschichte erlebt: Coach Few schuf in nur 25 Jahren aus einem No-Name-Mid-Major-Programm den neuen Juggernaut der kommenden Jahre.

Bedeutung für UCLA: Rekord-Titelträger, 2,5 Jahre mal ungeschlagen, 10 Titel in Serie - und dennoch war dies das größte Spiel der Programm-Geschichte. Wir müssen warten, ob das Team zusammenbleibt. Johnny Juzang nahm während des Tourneys satte 840 Jumper, traf 52%. Wow. Aber es gibt keinen klaren NBA-Anwärter. Zum Star wurde im 2.Jahr an der Uni Mike Cronin, der brillant coachte und seinen speziellen Style aus Cincinnati-Tagen endgültig in Westwood fixierte. UCLA ist zurück auf der Map - dazu kommt eine beeindruckende Recruitment-Klasse.

Baylor - Houston 78-59

Zum Einschlafen dagegen das andere Semi. Houston versuchte wirklich alles, was es mit seiner bescheidenen Offense bieten konnte, aber Baylor schmetterte jeden Versuch derbe ab. In dieser Form wird das Final vs Gonzaga - Offense vs Defense - schon ein echter Clash! Gleich einige Defensiv-Stars findet man bei den Bears. 1st-Round-Kandidat Davion Mitchell wurde zum Defensiv-Spieler des Jahres gewählt, schöne Sache für den nur 1,88m kleinen Guard, der sicherlich nicht grundlos den glorreichen Spitznamen "Off Night" trägt. Er entwickelte sich zum besten Prospect der Bears, erbte etwas Fame als Dame Lillard einen Witz mit dem ähnlich heißenden Donovan Mitchell (Utah) anbrachte.
Aber defensiv sah ich tatsächlich das nur 1,95m kleine, aber 260-Pfund schwere PF-Kraftpaket und Matchup-Horror Mark Vital noch stärker. Was dieser Winzling leistet, gegen kleinere und schneller Gegner, ist angesichts seines muskulären Körpers kaum nachvollziehbar.
Bedeutung für Baylor: Coach Drew sog College-Sport mit der Muttermilch auf. Als kleiner Junge begleitete er seinen Vater bei der Rekrutierung im ganzen Lande. Saß an der Seitenlinie als sein Vater vor 30J ein FinalFour-Spiel coachte. Für Baylor erwies sich Drew als Glücksfall. Man wird wohl kein Programm sein, welches die besten Prospects einheimst, aber harte und smarte "Blue Collar-Talente" werden nur kurz überlegen, wenn Coach Drew bei ihnen anruft. Wie sagte Leader Jared Butler so schön: “We’re built different.”

Bedeutung für Houston: Man darf stolz sein. Coach Sampson rehabilitierte sich nach vielen Skandalen und wird bestimmt wieder auf dem "Transfer-Markt" rekrutieren. Vom aktuellen Team gilt lediglich Topscorer Marcus Sasser und Edel-Roleplayer DaJon Jarreau als NBA-Borderliner, der Rest wird zurückkommen. Sampson etablierte ein "Culture over talent"-Programm, indem es eigtl egal ist wer spielt.


Das FINALE -

Alle haben auf dieses Duell gewartet. Anfang Januar hatten beide Programme ein Spiel in Indianapolis terminiert - dann machte Covid einen Strich durch die Rechnung. Wie sich nun herausstellt wurde das Spiel nicht abgesagt, sondern nur um 4 Monate verschoben. Selbstredend gilt Gonzaga als Favorit.

Immerhin hat das defensivstarke Baylor aber einige Antworten auf Gonzagas Prime-Offense - da findet jeder Topf seinen Deckel:
  • Auf Jalen Suggs wird Davion Mitchell und Jared Butler passen
  • Auf Drew Timme Mark Vital und Flo Thamba
  • Auf Corey Kispert dann neben Vital und Jonathan Tchamwa Tchatchoua, Butler, MaCio Teague
  • Auf Nembhard und Ayayi passen MaCio Teague und Adam Flagler
Ich bin vorsichtig optimistisch, dass wir ein großes Basketballspiel erleben, denn die Bears pflügten doch ziemlich durch ihre 5 Spiele. Andererseits trashte Drew Timme Super-Defender Evan Mobley, was mich immer noch Schlucken lässt.

Edit: achja, Random Stuff aus der CBB-Welt:
-Im Frauen-Basketball holte sich übrigens Stanford den 3.Titel. Stanford, das vor Saison so viele Sport-Programme Covid-bedingt schließen musste hat damit seit 45 Jahren in Folge stets in einer Team-Sportart einen Titel geholt.
- Coach Chris Beard zieht um von Lubbock, Texas nach Stillwater, Texas. Also von Texas Tech zu Texas. Mal schauen, ob er dort mehr Glück als seine Vorgänger hat. Die geldkräftigen Booster dort sind ungeduldige Motherf....
- Bill Self (58J) bekommt einen Liftetime-Vertrag bei Kansas. Kündigte darauf an wieder härter Top-Prospects zu rekrutieren
-Loyola-Chicagos Coach Porter Moser wechselt leider. Er übernimmt den Posten des nun pensionierten "Oak"-Coaches Lon Kruger. Bei LCU übernimmt nun ein 30-Jähriger Assi.
- Luka Garza wurde Spieler des Jahres. Verdient! Ich bleibe zwar dabei, dass er in der NBA kein Land sehen wird, aber seine Saison war brillant.
 
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Ray

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Toller Post @theser

Ich bin Casual Fan..NBA Playoffs ab Halbfinale und College gaaaaaaanz selten..habe glaub ich bisher 6 komplette Games gesehen dennoch war ich bei UCLA sofort hooked
 

theser

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NATIONAL CHAMPIONSHIP GAME
Gonzaga - Baylor 70-86

wtf, Bears?! 9-0-Start, 29-10 nach 10 Minuten. Baylors berüchtigte "Suffocating Defense" sowie seit 2012 stets ein Top10-Offensiv-Rebounding-Programm (9 O-Boards nach 15min). Die physische Spielweise forderte mit Foul Trouble zwar etwas Tribut, aber die im Tourney so starke Zone-D der Zags war da schon längst ausgelesen. Zweimal auf Single Digit verkürzt, antwortete Baylor je per Scoring Burst. Brillant gecoacht von Coach Drew. 60sek vor Ende durften die Stars vom Feld. Tränen auf beiden Seiten. Blasmusik.

Zags-Stars exposed:
  • Ein Kritikpunkt im Scouting-Bericht des Jalen Suggs dürften die Handles sein. Im direkten Spiel vs Davion Mitchell wird JEDER winzige Fehler aufgezeigt, dies bekam Suggs zu spüren. Handles sind aber relativ leicht zu verbessern und einzig er stemmte sich vs das L (22p).
  • Corey Kispert schleppt ein Fragezeichen bzgl seiner NBA Athletik mit. An diesem Abend begründete er dies. Immer wieder fanden die Bears über ihn den Ansatzpunkt.
  • Drew Timme: Das ganze Jahr über cocky, diesmal allzu still. War er noch kaputt vom UCLA-Match? Später Medikament + Massage. Oder einfach nur ne Preview auf seine NBA-Karriere? Gegen Flo Thamba und "Human Mailbox" Mark Vital (8 O-Boards) schwach.
    -> Bitter, 31-0, nur um dann das Final zu verlieren, aber die Zags sind dennoch ein Powerhouse-Program. Zwei Title-Games in 4 Jahren. "Spokane is the place to be".

Für Baylor war dies der erste Titelgewinn. 1948 standen sie mal im Finale. "The greatest rebuilding job in the history of CBB" wurde vollbracht. Drew übernahm ein Programm, welches zuvor einen wortwörtlichen Team-Kollegen-Mörder, einen Drogenverticker und einen cheatenden Coach hatte.

1617683962720.png
"Most Outstanding Player" wurde Jared Butler (22/7a). Der JR-Guard gilt zwar "nur" als 2.R-Material, ist aber seit 2 Jahren Leader des Teams und lernte einst viel vom deutschen Nationalspieler Makai Mason. Butler wird im Sommer 21, Defense-Könner Davion Mitchell (1.R-Prospect) 23 und MaCio Teague (NBA-Borderliner) sogar 24! Diese drei Guards waren das Zentrum des Champions und ihr Alter sollte nicht abschrecken. In den letzten Jahren setzten sich mit VanVleet, Devonte' Graham oder Norm Powell einige ältere Gs in der NBA durch.

Der Bracket Tracker zur Vervollständigung. Dieses Jahr erspielte der Sieger Baylor rund 6,4 Mio Dollar. Dieses Preisgeld wird zu gleichen Teilen an alle Big 12-Unis verteilt.
ConferenceTeiln.R64R32S16E8F4FinalsChampion
Big Ten98611--
ACC7722---
Big 1277611111
SEC66421--
Pac 12555431-
Big East4422---
WCC2211111
Missouri Valley2211---
AAC221111-
Summit1111---
A10/MWC je22-----
18 restliche Unis mit nur einem Teilnehmer spätestens ab R32 raus.

Ganz Amerika (und meine Wenigkeit) wartet letztendlich auf die "chills" der One Shining Moment-Edition. In 217 Tagen beginnt die neue Saison.
 
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AgeeArthur

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Leider war die Uhrzeit vom Finale wirklich nicht so arbeitnehmerfreundlich (für Mitteleuropäer zumindest :). Daher kann ich nur den Eindruck von den Highlightvideos teilen: die excellente Guardriege bei Baylor hat wohl wirklich den Ausschlag gegeben, Mitchell aus NBA Sicht sicher der interessanteste Mann, vom Körperbau und der Intensität erinnert er so gar ein wenig an seinen Namensvetter in der NBA in Utah ;) Aber, dass er so eine Entwicklung hinlegt wäre wohl in dem Alter sehr ungewöhnlich. High Energy Roleplayer mit brauchbarer Offense sehe ich aber auf jeden Fall in der NBA. Donovan Mitchell war am College übrigens auch eher ein Defense/Roleplayer..... aber NBA Vergleiche auf Grund von Namen und oder Aussehen (in dem Fall beides ;) ) gehen meistens in die Hose daher bitte mit Vorsicht genießen.
Kraftpaket Mark Vital lustigerweise als Guard gelistet, er hat tatsächlich ein wenig die Draymond GSW Rolle gespielt, toller Rollenspieler auf Collegeniveau. Vielleicht sollte sich Bamberg auf alte Zeiten (PJ Tucker) zurückbesinnen und sich im Sommer um ihn bemühen, vielleicht muss aber aber auch den Weg über kleinere Ligen nehmen, auf jeden Fall ein Spieler, den ich im Auge behalten werde. Zudem gäbe es ja sogar die Möglichkeit noch ein Jahr in Baylor zu spielen.
 

theser

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Leider war die Uhrzeit vom Finale wirklich nicht so arbeitnehmerfreundlich

Schlafbedürfnis negieren ist der Trick.
Und ja, Vital ist wirklich einer, den wir verfolgen sollten. Jason Preston von Ohio, Ben Mathurin/Arizona sind auch Spieler, die ich diese Saison liebgewann.

Ein paar Saison-Awards und die jeweiligen Finalisten wollte ich noch loswerden. Sieger in Fett:
Naismith Men’s Player of the Year:
Luka Garza, Iowa - Cade Cunningham, Oak State - Ayo Dosunmu, Illinois - Corey Kispert, Gonzaga
Große Auszeichnung für Garza, der auch den Center- und Wooden-Award abräumte. Verdient. Einer der größten College-Spieler aller Zeiten. Ich wünsche ihm alles Gute in der NBA, aber wie er im Tourney vom klein/schnell spielenden Oregon stehen gelassen wurde, ist bedenklich. Ich befürchte in der NBA wird er nicht mehr scoren können, als sein Team defensiv seinetwegen einfängt.
Große Auszeichnung für Cade Cunningham


Werner Ladder Naismith Coach of the Year Award
Mark Few, Gonzaga - Scott Drew, Baylor - Juwan Howard, Michigan - Nate Oats, Alabama
Die historische Saison der Zags musste gewürdigt werden. Gonzaga ist nun ein Big Player im College Sport. Aber Drews Adjustments, Howards komplette Wandlung des alten Michigan und Oats' hypermodernes System wurde zu Recht als Finalisten bedacht.

Wayman Tisdale Freshman of the Year award
Cade Cunningham
- Evan Mobley, USC - Jalen Suggs, Gonzaga - Hunter Dickinson, Michigan
Welch Freshman-Jahrgang! Aber es kann nur einen geben. Den Wing/Guard von der Oak State. Ein echter Franchiseplayer, der in einem guten Team famoses leisten kann.

Defensive Player of the Year award
Davion Mitchell, Baylor - Herb Jones, Alabama - Evan Mobley - Neemias Queta, Utah St
Über Blockmonster Queta, Next-Gen-Defender Mobley oder die wandelnde Pest Mitchell muss man eigtl nix mehr sagen. Herb Jones leistete aber herausragendes als 2,03m-Big, der den schnell/klein spielenden Crimson Tide den Rücken frei hielt.

Bob Cousy Point Guard Award
Ayo Dosunmu, Illinois - Jared Butler, Baylor - Jalen Suggs, Gonzaga - Cade Cunningham, Oak St - Collin Gillespie, Villanova
Trostpreis für den Maskenmann. Sein Tourney schadete ihm eher, er wird wohl um die 1.Runde kämpfen müssen.

Jerry West Shooting Guard Award
Chris Duarte, Oregon - MaCio Teague, Baylor - Joel Ayayi, Gonzaga - Quentin Grimes, Houston - Joe Wieskamp, Iowa
Aufgestiegen aus den Untiefen der JuCos sollte der postmoderne Roleplayer Duarte aus der Domenikanischen Republik unbedingt ein Firstrounder werden. Großartige Saison des Wings.

Julius Erving Small Forward Award
Corey Kispert - Isaiah Livers, Michigan - Ron Harper, Rutgers - Terrence Shannon, Texas Tech - Sam Hauser, Virginia
Dem mit unendlicher Range ausgestatteten SFzeigte kein überragendes Tourney. Ich könnte mir vorstellen, dass je näher der Draft Day kommt auch er wieder weiter von den Top10-Rankings abfallen wird - allein schon wegen Defense und Alter. Ein NBA-Spieler ist er allemal - nur wie gut wird er?


Karl Malone Power Forward Award
Drew Timme, Gonzaga - Trayce Jackson-Davis, Indiana - Justin Champagnie, Pitt - S. Mamukelashvili, Seton Hall - Jeremiah Robinson-Earl, Nova
Timme war hinter Garza fraglos der beste Zonenspieler der NCAA. Für die NBA täte ihm aber kein solider Jumper gut.


Kareem Abdul-Jabbar Award
Luka Garza, Iowa - Kofi Cockburn, Illinois - Trevion Williams, Purdue - Evan Mobley, USC - Charles Bassey, WKU

Wooden Award
Luka Garza - Charles Bassey - Jared Butler -Kofi Cockburn - Cade Cunningham - Hunter Dickinson - Ayo Dosunmu - Collin Gillespie - Trayce Jackson-Davis - Corey Kispert


Das Trainer-Karussell dreht sich indes schnell und viele vakante Top-Positionen sind schon vergeben:
  • Immer noch lustig Indiana, wo der einst von Dayton weggeschnappte Archie Miller in seinen 4 Jahren keine Tourney-Teilnahme schaffte. Buyout-Konditionen dieses Jahr: 10.4Mio. Nächstes Jahr 3.7M. Ein Booster übernahm höchstpersönlich die sofortige Auszahlung. Wie schon mal erwähnt übernimmt der langjährige NBA-AC und Hoosiers-Alumnus Mike Woodson. Immerhin bleibt da Leader Trayce Jackson-Davis - einer der besten Bigs der Liga - noch ne weitere Saison und meldet sich nicht zum Draft an.
  • In Arizona muss Sean Miller gehen. Mittlerweile hat er 9 Klagen am Hintern kleben, wegen Recruitment-Cheatings. Top-Kandidat könnte Alumnus Damon "Mighty Mouse" Stoudamire sein, der bei Pacific gute Arbeit leistet und mal PAC12-Poty war. Jason "JET" Terry ist in Arizona übrigens schon AC.
  • Auch in Cincinnati wird was frei. Schon länger kursierten Gerüchte über einen mobbenden Coachs. Als dann schlagartig 6 Spieler ins Transfer-Protokoll gingen, schaute sich der AD das mal genauer an und suspendierte den Coach. Die Spieler atmen wohl auf.
  • Hofstra holt einen bekannten Alumnus. Kennt ihr noch Speedy Claxton?
  • In Oklahoma machte nach 45J als College-Coach Lon Kruger Schluss. Von Loyola-Chicago kommt nun der heißeste Midmajor-Coach des Landes: Porter Moser. Bei Loyola übernimmt ein junger AC.

  • Nach fast 50J als Coach sagt auch Roy Williams Tschüss. Der Job bleibt in der Familie. Der legendäre Dean Smith - nach dem die Halle benannt wurde - coachte 36J die UNC Tar Heels. Williams war Spieler unter ihm, später sein Assistant. Nun übernimmt Hubert Davis, Jahrzehnte später ebenfalls noch unter Smith spielend und 2012 von Williams von ESPN abgeworben und darauf AC. Ein bisschen änderte sich der Ton: Wortkarg und bescheiden gab man sich stets am Chapel Hill, aber Davis sagte öffentlich, dass er den abwanderungswilligen Walker Kessler sofort re-rekrutieren möchte. Derartig öffentliche Ankündigungen kommen einer Revolution nahe bei den Babyblauen.
    Nun denn, hier verlässt Roy Williams mit seiner Frau Wand, die ihr als Student auf dem Campus kennen lernte, letztmalig die DS-Arena, sagte zuvor unter Tränen er fühle sich nicht mehr als der richtige Coach für das Programm und meinte zuletzt viel zu viele Fehler gemacht zu haben. Machs gut, Roy. Einer der ganz großen des CBB, gänzlich ohne Skandale.
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Insgesamt darf man festhalten, dass diese BLM-Sache womöglich ein gewisses Umdenken brachte. Programme achten vermehrt auf Diversität und so folgte auf allen obig genannten Trainerwechsel ein schwarzer Coach. Ausschließlich Moser/Oak und Beard/Texas sind die Ausnahme.
 
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