Neue O. Stone Doku zu JFK


elpres

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Weiß nicht wo sonst hin mit dem Thema, aber ich fand seinen alten Film dazu früher mega spannend und es handelt sich mMn um das weitreichendste Attentat der Moderne bzw um eine Phase der jüngeren Geschichte, die den Lauf der Welt geprägt hat wie kein anderes Ereignis seit dem zweiten Weltkrieg. In seinen global-gesellschaftlichen Auswirkungen übertrifft der "Staatsstreich" der US Neocons mit Hilfe der unterwanderten Geheimdienste und Militärs (Eisenhower nannte es den Militärisch-Industriellen-Komplex) den 11.09.01 um Welten. Schon als ich als Bub die Biographie von MLK jr las, wusste ich im Grunde, dass in dieser Zeit die Weichen für unsere heutige Weltordnung quasi auf unbestimmte Zeit unwiderruflich gestellt wurden.

Um so tragischer, dass bis heute keine nennenswerte Aufarbeitung stattgefunden hat und keiner der Verantwortlichen identifiziert geschweige denn strafrechtlich belangt werden konnte/wollte.

"What kind of peace do I mean? What kind of peace do we seek? ... Not the peace of the grave or the security of the slave. I am talking about genuine peace, the kind of peace that makes life on earth worth living, the kind that enables men and nations to grow and to hope and to build a better life for their children--not merely peace for Americans but peace for all men and women--not merely peace in our time but peace for all time" JFK

""It was a set up, but we (/i) don't know by whom" G. Ford

 

danifan

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Da das höchstwahrscheinlich wie in seinem Spielfilm manipulatives und größtenteils erfundenes Geschwurbel, das schon damals komplett widerlegt wurde, sein wird: Nein danke.
 
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elpres

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Naja mehr manipulatives und größtenteils erfundene Geschwurbel als das was die offiziellen Verlautbarungen zu dem und den anschließenden Fällen beinhalten geht ja nun kaum. Mit den Kennedys und MLK wurden innerhalb kurzer Zeit die einflussreichsten progressiven Köpfe der USA umgebracht.
 

KOH76

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Um so tragischer, dass bis heute keine nennenswerte Aufarbeitung stattgefunden hat und keiner der Verantwortlichen identifiziert geschweige denn strafrechtlich belangt werden konnte/wollte.

Ich könnte schwören, dass Lee Harvey Oswald verhaftet und dann erschossen worden ist :confuse:
 

LeZ

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Ach so, der Wunderschütze der aus der 5. Etage eines Hauses ein schräg zu ihm fahrendes Auto perfekt getimet und einen absoluten Sniper-Shot getroffen hat ? Wo haufenweise "Experten" gelogen haben sie hätten das "nachgestellt", und das einzige was sie "getestet" haben waren stehende Ziele in gleicher Entfernung geradeaus auf einem Pfahl ? Das ist körpermechanisch schon ein extremer Trickshot, weil man aufgrund des spitzen Winkels nicht auflegen kann, sondern aus dem Stand schiessen muss wie ein stehender Biathlet. Mag sein dass man das nicht aufklären kann, aber allein schon die Ungereimtheiten bei der Autopsie sind ein Witz.

Man beachte den steilen Winkel zu den vorbeifahrenden Autos, der Schütze stand bei der Markierung "A":
HowardBrennan.jpg


Die meisten "Debunker" lügen wie gedruckt beim Darstellen und "Nachstellen" der Höhe der Position, und legen das einfach mal 10m tiefer und vom Winkel zur Straße wesentlich weiter weg damit man auflegen kann, und einen leichteren Winkel bekommt.

Ein stehendes Ziel bei gleichem Winkel ist für geübte Militärschützen bei der geringen Entfernung eine Lachnummer. Wir reden hier aber von einer Autokolonne die er nur sehen kann wenn er um die Ecke sieht, er muss also von so einer Position im richtigen Moment in die Schützenposition und dann einen solchen Schuss schräg nach unten perfekt timen. Das ist ein Zirkusshot den vielleicht die besten Sniper treffen die es gibt, und das auch nicht jedes Mal.

Habe gerade zur Sicherheit noch mal die Dokus nachgesehen. Der Wagen biegt hier NICHT um die Kurve, die Behauptungen das Fahrzeug wäre "auf das Fenster zu gefahren" sind gelogen. Die Kolonne fährt so wie hier auf dem Standbild gerade vorbei, geschossen wurde aus dem Frontfenster und nicht aus der Seite. Also nix mit "drauf zu fahren".
 
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KOH76

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@LeZ Ich wage mit Verlaub zu bezweifeln, dass du in der Lage bist das zu beurteilen. Aber ich mochte "JFK - Tatort Dallas" auch. Ist ein unterhaltsamer Fantasy-Film.
 

LeZ

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Ich kann durchaus beurteilen, wenn Leute um ihre Story zu stützen eklatante Lügerei anfangen wie "direkt auf das Gebäude zugefahren", "leichter Schuss", "3. Stock, nur 6m über dem Boden!" (statt 5. Etage) und so weiter. Oder lang und breit erzählen sie hätten das nachgestellt, und vergessen zu erwähnen dass bei ihnen das Ziel nicht bewegt war, und auch nicht 20m abwärts. Und wenn Semioffizielle sowas in der Öffentlichkeit tun, kann man sich seinen Teil denken. Wenn man will. Ob Oli Stone das in die andere Richtung tweakt um seine Story zu verkaufen ist dabei unerheblich, es reicht wenn die "Aufklärer" so schlecht lügen dass selbst 10jährige es merken.
 

KOH76

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Ich kann durchaus beurteilen, wenn Leute um ihre Story zu stützen eklatante Lügerei anfangen wie "direkt auf das Gebäude zugefahren", "leichter Schuss", "3. Stock, nur 6m über dem Boden!" (statt 5. Etage) und so weiter. Oder lang und breit erzählen sie hätten das nachgestellt, und vergessen zu erwähnen dass bei ihnen das Ziel nicht bewegt war, und auch nicht 20m abwärts. Und wenn Semioffizielle sowas in der Öffentlichkeit tun, kann man sich seinen Teil denken. Wenn man will. Ob Oli Stone das in die andere Richtung tweakt um seine Story zu verkaufen ist dabei unerheblich, es reicht wenn die "Aufklärer" so schlecht lügen dass selbst 10jährige es merken.

Ich weiß ja nicht was du mit "auf das Gebäude zugefahren" und dem 3. Stock willst, wenn Oswald nach der offiziellen Version aus dem fünften Stock von hinten auf Kennedy geschossen hat, aber gut. Du bist wohl neben deinem Hauptjob als professioneller Fitnesstrainer, Fußballer, Handballer, Basketballer und Boxer sowie Trainer all dieser Sportarten auch noch hochdekorierter Sniper und Experte für Attentate. Und das alles von einer Couch in Deutschland aus. Hut ab, da kann ich einfach nicht mithalten.
 
G

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Lee Harvey Oswald galt doch auch als schlechter Schütze, laut Weggefährten.

Ansonsten fehlt den USA einfach jegliche Credibility, um an die dargestellte Einzeltäter-Theorie zu 100% zu glauben.
 

KOH76

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Lee Harvey Oswald galt doch auch als schlechter Schütze, laut Weggefährten.

Ansonsten fehlt den USA einfach jegliche Credibility, um an die dargestellte Einzeltäter-Theorie zu 100% zu glauben.

Ob es einen Auftraggeber gegeben hat oder ob Oswald ein Einzeltäter war ist eine Frage über die man vielleicht diskutieren könnte, wenn es dafür irgendwelche Anhaltspunkte außer ziemlich haltloser Verschwörungstheorien geben würde. Dass Oswald der Schütze war und es kein ominöses Team von Killern gegeben hat ist nach meinem Wissensstand ziemlich eindeutig. Ich lasse mich da gerne korrigieren, aber eher nicht von Oliver Stone.
 

elpres

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Ich könnte schwören, dass Lee Harvey Oswald verhaftet und dann erschossen worden ist :confuse:

Schade aber auch. Mich hätte sehr interessiert was besagter Lee Harvey so zu erzählen gehabt hätte. Rubys Aussagen waren ja durchaus widersprüchlich "Von ich wars ganz alleine und tat es für J. K.", bis hin zu "Ich wurde (werde) von hohen Tieren erpresst...ihr werdet es nie erfahren". Zudem FBI Historie und Mafiabackround. Das stinkt alles so zum Himmel, dass es mir unbegreiflich ist wie man der offiziellen Geschichte auch nur einen Milimeter weit glauben schenken kann.

Damals wurde auch an andere Stelle nicht lange gefackelt bei den US Geheimdiensten und Militärs. Eliminierungen unliebsamer Personen gehörte dort eher zum Tagesgeschäft. "Dann labert der eigenen Präsident auf einmal vom Weltfrieden und hört sich fast so an wie der schxxx Baptistennxxxxx ausm Süden".
 

KOH76

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Damals wurde auch an andere Stelle nicht lange gefackelt bei den US Geheimdiensten und Militärs. Eliminierungen unliebsamer Personen gehörte dort eher zum Tagesgeschäft. "Dann labert der eigenen Präsident auf einmal vom Weltfrieden und hört sich fast so an wie der schxxx Baptistennxxxxx ausm Süden".

Kennedy hat sicher nicht den Weltfrieden angestrebt. Sorry, das ist doch völliger Unsinn.

Natürlich ist in den USA damals ziemlich viel schiefgelaufen und es ist ziemlich offensichtlich, dass staatliche Stellen bei bestimmten Morden involviert waren bzw zumindest weg gesehen haben. Ich wage aber zu bezweifeln, dass eine großangelegte Verschwörung zur Ermordung des US-Präsidenten über Jahrzehnte vertuscht werden könnte. Kennedy war kein schwarzer Bürgerrechtler, das wäre doch ein völlig anderes Level.

Ruby war übrigens offensichtlich psychisch krank. Was der so erzählt hat dürfte relativ wenig Aussagekraft haben.

Man kann sich des Weiteren sicher auch mit seriöseren Quellen zu dem Thema auseinandersetzen als Oliver Stone. Wie @danifan richtig geschrieben hat, hat der gute Mann sich in Bezug auf das Thema nicht als besonders ernstzunehmend erwiesen.
 
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elpres

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Ob es einen Auftraggeber gegeben hat oder ob Oswald ein Einzeltäter war ist eine Frage über die man vielleicht diskutieren könnte, wenn es dafür irgendwelche Anhaltspunkte außer ziemlich haltloser Verschwörungstheorien geben würde. Dass Oswald der Schütze war und es kein ominöses Team von Killern gegeben hat ist nach meinem Wissensstand ziemlich eindeutig. Ich lasse mich da gerne korrigieren, aber eher nicht von Oliver Stone.

Ich habe seinen Film immer als einen berechtigten Versuch begriffen, den vielen unbeantworteten Fragen die dieses Ereignis aufgeworfen hat, eine mögliche Geschichte gegenüberzustellen und nicht unbedingt die wahre Geschichte.

Offensichtlich ist für mich nur, dass dort in den 60ern ganz schön viel daneben gelaufen ist und viele gute Leute gestorben sind, die die Welt womöglich zu einem besseren Ort hätten machen können, als sie heute ist.
 

elpres

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Kennedy hat sicher nicht den Weltfrieden angestrebt. Sorry, das ist doch völliger Unsinn.

Das war ein Satz aus der Perspektive eines damaligen rechten US Hardliners, für den sich einige Aussagen Kennedys sehr wohl so ähnlich angehört haben dürften.
 

KOH76

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Ich habe seinen Film immer als einen berechtigten Versuch begriffen, den vielen unbeantworteten Fragen die dieses Ereignis aufgeworfen hat, eine mögliche Geschichte gegenüberzustellen und nicht unbedingt die wahre Geschichte.

Der Film ist eine völlig unkritische Darstellung der Version eines Staatsanwaltes, die in der Realität eine paranoide Hexenjagd auf einen offensichtlich Unschuldigen war und die ebenfalls unkritische Darstellung absurder Verschwörungstheorien.

Offensichtlich ist für mich nur, dass dort in den 60ern ganz schön viel daneben gelaufen ist und viele gute Leute gestorben sind, die die Welt womöglich zu einem besseren Ort hätten machen können, als sie heute ist.

Ob Kennedy jemand war der die Welt zu einem besseren Ort gemacht hätte halte ich dann doch für fraglich.
 

speedclem

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Kennedy hat sicher nicht den Weltfrieden angestrebt. Sorry, das ist doch völliger Unsinn.

Natürlich ist in den USA damals ziemlich viel schiefgelaufen und es ist ziemlich offensichtlich, dass staatliche Stellen bei bestimmten Morden involviert waren bzw zumindest weg gesehen haben. Ich wage aber zu bezweifeln, dass eine großangelegte Verschwörung zur Ermordung des US-Präsidenten über Jahrzehnte vertuscht werden könnte. Kennedy war kein schwarzer Bürgerrechtler, das wäre doch ein völlig anderes Level.

Ruby war übrigens offensichtlich psychisch krank. Was der so erzählt hat dürfte relativ wenig Aussagekraft haben.

Man kann sich des Weiteren sicher auch mit seriöseren Quellen zu dem Thema auseinandersetzen als Oliver Stone. Wie @danifan richtig geschrieben hat, hat der gute Mann sich in Bezug auf das Thema nicht als besonders ernstzunehmend erwiesen.

unter kennedy begann der konflikt in vietnam sich auszuweiten. kennedy war der (durchaus) liberale repäsentant eines reichen, weißen amerika.
das war rockefeller connection.
seine kuba politik war auch rigoros. atombomben wurden weiter getestet etc. er war der einflussreiche repäsentant einer "freien, us-amerikanisch geprägten welt".
und dass ein oswald aus der entfernung treffen konnte sreht für mich und die meisten auch außer frage. ja, er konnte, der wagen fuhr schritttempo. kennedy war weithin sichtbar, der schütze nicht allzuweit entfernt. es war mit sicherheit kein zirkusshot.
empfehle jeden das buch "der anschag" von stephen king. ist fantasy/thriller, aber king hat jahrelang recherchiert und kam zu dem schluss: oswald.
ich denke, gerade der king of horror wäre doch drauf angesprungen, wenn es da große ungereimtheiten gegeben hätte.
stones JFK ist klasse, aber eben zu großen teilen spekulation, fiktion.
 

KOH76

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unter kennedy begann der konflikt in vietnam sich auszuweiten. kennedy war der (durchaus) liberale repäsentant eines reichen, weißen amerika.
...
seine kuba politik war auch rigoros. atombomben wurden weiter getestet etc. er war der einflussreiche repäsentant einer "freien, us-amerikanisch geprägten welt".
und dass ein oswald aus der entfernung treffen konnte sreht für mich und die meisten auch außer frage. ja, er konnte, der wagen fuhr schritttempo. kennedy war weithin sichtbar, der schütze nicht allzuweit entfernt. es war mit sicherheit kein zirkusshot.

Ja, sag ich doch ;)

stones JFK ist klasse, aber eben zu großen teilen spekulation, fiktion.

Die Verfolgung Shaws durch Garrison ist leider keine Fiktion. Unterhaltsam war der Film aber definitiv.
 

speedclem

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Ja, sag ich doch ;)



Die Verfolgung Shaws durch Garrison ist leider keine Fiktion. Unterhaltsam war der Film aber definitiv.

ja, war zustimmend gemeint.
und ja, das weiß ich. aber viele dinge wurden so gedreht, wie es für stone dramturgisch gut passte. also viel fiktion. die garrison story kenne ich natürlich.
 

elpres

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Ob Kennedy jemand war der die Welt zu einem besseren Ort gemacht hätte halte ich dann doch für fraglich.

Die Kennedys waren ganz bestimmt keine Heiligen, sie müssen sich aber scheinbar mit den richtigen Leuten angelegt haben. Das spricht erstmal für sie.
 

KOH76

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Die Kennedys waren ganz bestimmt keine Heiligen, sie müssen sich aber scheinbar mit den richtigen Leuten angelegt haben. Das spricht erstmal für sie.

Für dich ist ausgeschlossen, dass es sich nicht um eine politische Verschwörung gehandelt hat?
 
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