Es ist Allstar-Break und ich habe mich mal entschlossen ein kleines Resumée zu den Offseason-Moves von Bower zu verfassen:
Dass man Tyson Chandler geholt hat, war ein hervorragender Move von unserer Front-Office. Da sind wir uns alle einig. Wie er sich entwickelt hat, ist unglaublich. Mittlerweile bin ich froh, dass sein Vertrag noch 4.5 Jahre lang geht. Sicherlich war der Preis, den man für Chandler zahlen musste, teuer, dennoch glaube ich, dass es sich gelohnt hat. Chandler verhilft unserem Spiel ungemein und JR Smith hatte unter Scott keine Perspektive mehr, so dass eine Entwicklung, wie er sie derzeit in Denver durchmacht, nicht zu erwarten war. PJ Brown wollte zu einem Contender und sein Wunsch wurde erfüllt, was angesichts seiner gelb-türkissen Treue, einfach erfüllt werden musste.
Dass man Speedy Claxton ziehen hat lassen, war auf den ersten Blick ein großer Verlust. Schließlich war Bobby Jackson nicht mehr der 6th Man von früher; er war alt, verletzungsanfällig und ihm fehlte der Elan von früher. Doch man sollte auch nicht vergessen, dass Speedy nach dem Contract Year - wie gewohnt - abbaut und sich mit Verletzung herumplagt. So auch dieses Jahr in Atlanta. Mit Bobby Jackson hat man einen guten Verteidigen für den Aufbau und Flügel bekommen, der zwar nicht Speedys offensive Energie von der Bank mitbringt, uns aber trotzdem mit seine Routine und Defense weiterhilft, als das ein Speedys hätte können.
Ich denke bei Jannero Pargo konnte man nicht viel falsch machen. Als dritter Point Guard macht er sich - da bleibe ich dabei - sehr gut. In der Defense ist er bemüht, in der Offense hat er uns schon einige Male den Arsch gerettet. Und 2.2 Millionen/p.a. ist ein fairer Preis.
Peja Stojakovic ist natürlich bisher ein reiner Schuss in den Ofen gewesen. Zwar plane ich langfristig mit ihm und denke auch, dass er uns - wenn fit - enorm viel geben kann, aber zurzeit rechtfertigt seine Anwesenheit auf der Inactive List den Vertrag und das Signing an sich nicht. Auf lange Sicht kann er, wie gesagt, ein wichtiger Mann werden.
Dass mit Marcus Fizer und Moochie Norris nicht verlängert wurde, ist klar. Gleiches gilt für Arvidas Macijauskas. Jackson Vroman und Birdman trauere ich nicht nach, den Houston-Trade hingegen verstehe ich keineswegs. Gerade Kirk Snyder wäre sehr nützlich gewesen als Mason-Backup, der im Feuer unter'm Arsch macht und Defense spielt. Auch Aaron Williams hätte ich gerne noch ein Jahr als Hornisse gesehen, denn als Backup auf der 4 und 5 hätte er uns helfen können.
Mit dem Draft bin ich auch nicht vollends zufrieden. Mir wäre es lieber gewesen einen Swingman und einen Bigmen zu draften. An #12 wäre Thabo Sefolosha gewesen, der von den Hornets gescoutet wurde. An #15 waren noch Ronny Brewer oder Rodney Carney erhältlich. Auch hätte man hochtraden können, so wie Scott es ursprünglich wollte, um Rudy Gay, Brandon Roy oder Randy Foye zu ergattern. Mir wäre es lieber gewesen, man hätte entweder Simmons oder Armstrong geholt, ihnen dann aber auch gleich 8-15 Minuten konstant pro Spiel gegeben, damit ihre Entwicklung nicht stagniert. Den anderen Pick hätte man dann dazu verwenden können, um einen Swingman als Snyder-Ersatz zu holen.
Angesichts der verkorksten Saison, kann man trotzdem recht zufrieden mit der Offseason sein. Wenn alle fit geblieben wären, würden wir jetzt deutlich weiter oben stehen (siehe die ersten Spiele). Zudem bleibt zu sagen, dass wir langfristigen Erfolg garantiert haben. Durch nötige Verpflichtungen von Rollenspielern in den kommenden Offseason, kann das Team in den kommenden Jahren zum Contender reifen mMn.
Was denkt ihr?