mc.speech
Bankspieler
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Na das war ja ein Spiel gestern. Die Suns waren ohne Nash und O'Neal, wirkten aber keineswegs schlechter. Vielleicht hätten wir gegen die Suns in Bestbesetzung besser gespielt, weil Nash weitere Bälle an Paul verloren und Shaq das ganze Spiel etwas langsamer gemacht hätte.
Im ernst, es war ein gutes Spiel von beiden Seiten. Das erste Viertel war aus Hornets-Sicht grandios und dann macht Scott einen auf Hubie Brown zu Grizzlies-Zeiten und bringt die komplette zweite Fünf mit einmal, die dann natürlich einen 15-Punkte-Vorsprung verspielt. Julian Wright hat nicht gespielt aufgrund von "Match-Up Problemen". Hm. Gefällt mir nicht, vor allem da sich Sean Marks auch nicht mit Ruhm bekleckert hat. Aber eines muss man ihm lassen. Ununterbrochenes Blockstellen, Nachgehen bei jedem Rebound, High-Fives im Sekundentakt - reingehangen hat er sich. Offensiv lief es noch nicht, noch kann man die Ausrede, dass das Playbook aufgrund seiner Verletzung noch nicht verinnerlicht wurde, gelten lassen.
Nächster Punkt: Devin Brown ist nur Point Guard, wenn er an seinem Rating auf der PS3 selbst rumschraubt. Wenn der Gegner Druck im Spielaufbau ausübt, ist der Mann total überfordert. Er ist ein guter Spieler, der ebenfalls mit viel Einsatz spielt, zum Korb zieht, verteidigt und dementsprechend mittlerweile der erste Guard von der Bank ist, aber Spielaufbau und Ballsicherheit sind sehr ausbaufähig. Um den Gegner nicht darauf einzustellen, sofort den Ballführenden zu doppeln, hat Scott jeden der zweiten Garde mal den Ball bringen lassen, so auch Posey und Peterson. Ob das eine bessere Alternative war? Nun, Peterson dribbelt den Ball über die Mittellinie, initiiert einen Spielzug, passt den Ball ... der natürlich sofort weggefangen wird. Fahrlässiger Fehlpass. Sollte Paul mal länger ausfallen, sind wir noch mehr am Arsch als jedes andere WC-Playoffteam, das auf seinen Franchise Player verzichten muss. Wir haben keinen annähernden Ersatz im Kader, mit West nur einen Spieler, der sich wirklich immer den eigenen Wurf kreieren kann. Wie gesagt, wenn die Blazers wirklich für Conley traden, sollten wir uns irgendwie reinhängen und den Rodriquez unauffällig stibitzen. Und als ob das nicht genüge wäre, rockt Pargo gerade Russland (14 PpG, 4 RpG, 62 FG% in nur 22 MpG). panik:
Überhaupt zu der Butler-Peterson-Starter-Sache: Butler hatte gestern bescheidene Quoten, aber dennoch ein gutes Spiel. Er ist zum Korb gezogen (netter Reverse-Korbleger) und ist den Fastbreak zweimal sehr gut mit Paul gelaufen. Nur gab's da Probleme beim Abschluss. Peterson dagegen wirkte, als wolle er es von der Bank erzwingen - und das ging mächtig in die Hose. Von der Dreierlinie zum Zonenrand gezogen, den leichten Kontakt gespürt, Ball irgendwie Richtung Korb geworfen, weil er aufs Foul spekuliert hat - kann auch schiefgehen. Eine Minute später dann der total erzwungene Dreier über den Gegenspieler. Das war mal gar nichts. Butler muss Starter bleiben, hat sich seine Rolle wunderbar erkämpft (als Starter auf der Zwei: 9,7 PpG, 2,8 RpG bei 58% Dreierquote).
Neben Brown und Armstrong zu spielen, ist eben etwas anderes als neben Paul und Chandler. Überhaupt sollte Scott vermehrt versuchen, Starter und Bankspieler mehr zu mixen, so wie wir es zu Beginn der Saison gesehen haben, als Paul nach ca. sechs gespielten Minuten auf die Bank ging. Schon ein freier, aufgelegter Wurf von Paul oder das Doppeln gegen West würde den Bankspielern sicherlich ein wenig Selbstbewusstsein und mehr Freiheiten verschaffen. Apropos Selbstbewusstsein - habe ich da gestern einen Ansatz von einem Postmove bei Armstrong gesehen, der dank Fake und Spin in einem schönen Dunk endete? :cool4:
Die Suns haben teilweise aber auch katastrophal verteidigt. Allen voran Stoudemire, der das Pick&Roll in keiner Weise verteidigen wollte/konnte. So spielt kein zukünftiger Franchise Player. Hill/Barbosa haben die Suns gestern getragen. Ebenso keine Aggressivität beim Rebounden/Ausblocken. Dagegen hat Tyson ihn im 1-gegen-1 wirklich gut verteidigt, außer es wurde (zu) schnell. Dann hat Stoudemire seine einfachen Punkte per Dunk erzielt. Stojakovic war ja mal "on fire", der hat Dreier einen Meter hinter der Linie reingehauen und seinen Gegenspieler mit geschickten Fakes vorbeifliegen lassen, um ganz gelassen den freien Distanzwurf zu treffen. Und dann gab's noch ein paar nette Worte in Richtung Schiri, weil da ein Foul dabei gewesen sein sollte. Ein Technisches für Peja, auch mal was Neues. Der wollt's dann aber auch wissen, hat fleißig gereboundet, und dann sogar den Fast-Dreier mit Foul gemacht. Der mag Phoenix spätestens seit seinem Gamewinner.
10-6, die Jazzholes haben verloren. Memphis und Charlotte zuhause sollten uns zurück auf die .666 bringen. Langsam, aber ergiebig, so muss das Motto lauten. Es scheint, als ob sich das Team der Philosophie von Scott ("Bringe in jedem Spiel 100% Einsatz, auch wenn der Gegner schwächer zu sein scheint! Nur wegen eurer Namen schenken sie euch nicht den Sieg!") angenommen hat. Geaux Hornets!
Im ernst, es war ein gutes Spiel von beiden Seiten. Das erste Viertel war aus Hornets-Sicht grandios und dann macht Scott einen auf Hubie Brown zu Grizzlies-Zeiten und bringt die komplette zweite Fünf mit einmal, die dann natürlich einen 15-Punkte-Vorsprung verspielt. Julian Wright hat nicht gespielt aufgrund von "Match-Up Problemen". Hm. Gefällt mir nicht, vor allem da sich Sean Marks auch nicht mit Ruhm bekleckert hat. Aber eines muss man ihm lassen. Ununterbrochenes Blockstellen, Nachgehen bei jedem Rebound, High-Fives im Sekundentakt - reingehangen hat er sich. Offensiv lief es noch nicht, noch kann man die Ausrede, dass das Playbook aufgrund seiner Verletzung noch nicht verinnerlicht wurde, gelten lassen.
Nächster Punkt: Devin Brown ist nur Point Guard, wenn er an seinem Rating auf der PS3 selbst rumschraubt. Wenn der Gegner Druck im Spielaufbau ausübt, ist der Mann total überfordert. Er ist ein guter Spieler, der ebenfalls mit viel Einsatz spielt, zum Korb zieht, verteidigt und dementsprechend mittlerweile der erste Guard von der Bank ist, aber Spielaufbau und Ballsicherheit sind sehr ausbaufähig. Um den Gegner nicht darauf einzustellen, sofort den Ballführenden zu doppeln, hat Scott jeden der zweiten Garde mal den Ball bringen lassen, so auch Posey und Peterson. Ob das eine bessere Alternative war? Nun, Peterson dribbelt den Ball über die Mittellinie, initiiert einen Spielzug, passt den Ball ... der natürlich sofort weggefangen wird. Fahrlässiger Fehlpass. Sollte Paul mal länger ausfallen, sind wir noch mehr am Arsch als jedes andere WC-Playoffteam, das auf seinen Franchise Player verzichten muss. Wir haben keinen annähernden Ersatz im Kader, mit West nur einen Spieler, der sich wirklich immer den eigenen Wurf kreieren kann. Wie gesagt, wenn die Blazers wirklich für Conley traden, sollten wir uns irgendwie reinhängen und den Rodriquez unauffällig stibitzen. Und als ob das nicht genüge wäre, rockt Pargo gerade Russland (14 PpG, 4 RpG, 62 FG% in nur 22 MpG). panik:
Überhaupt zu der Butler-Peterson-Starter-Sache: Butler hatte gestern bescheidene Quoten, aber dennoch ein gutes Spiel. Er ist zum Korb gezogen (netter Reverse-Korbleger) und ist den Fastbreak zweimal sehr gut mit Paul gelaufen. Nur gab's da Probleme beim Abschluss. Peterson dagegen wirkte, als wolle er es von der Bank erzwingen - und das ging mächtig in die Hose. Von der Dreierlinie zum Zonenrand gezogen, den leichten Kontakt gespürt, Ball irgendwie Richtung Korb geworfen, weil er aufs Foul spekuliert hat - kann auch schiefgehen. Eine Minute später dann der total erzwungene Dreier über den Gegenspieler. Das war mal gar nichts. Butler muss Starter bleiben, hat sich seine Rolle wunderbar erkämpft (als Starter auf der Zwei: 9,7 PpG, 2,8 RpG bei 58% Dreierquote).
Neben Brown und Armstrong zu spielen, ist eben etwas anderes als neben Paul und Chandler. Überhaupt sollte Scott vermehrt versuchen, Starter und Bankspieler mehr zu mixen, so wie wir es zu Beginn der Saison gesehen haben, als Paul nach ca. sechs gespielten Minuten auf die Bank ging. Schon ein freier, aufgelegter Wurf von Paul oder das Doppeln gegen West würde den Bankspielern sicherlich ein wenig Selbstbewusstsein und mehr Freiheiten verschaffen. Apropos Selbstbewusstsein - habe ich da gestern einen Ansatz von einem Postmove bei Armstrong gesehen, der dank Fake und Spin in einem schönen Dunk endete? :cool4:
Die Suns haben teilweise aber auch katastrophal verteidigt. Allen voran Stoudemire, der das Pick&Roll in keiner Weise verteidigen wollte/konnte. So spielt kein zukünftiger Franchise Player. Hill/Barbosa haben die Suns gestern getragen. Ebenso keine Aggressivität beim Rebounden/Ausblocken. Dagegen hat Tyson ihn im 1-gegen-1 wirklich gut verteidigt, außer es wurde (zu) schnell. Dann hat Stoudemire seine einfachen Punkte per Dunk erzielt. Stojakovic war ja mal "on fire", der hat Dreier einen Meter hinter der Linie reingehauen und seinen Gegenspieler mit geschickten Fakes vorbeifliegen lassen, um ganz gelassen den freien Distanzwurf zu treffen. Und dann gab's noch ein paar nette Worte in Richtung Schiri, weil da ein Foul dabei gewesen sein sollte. Ein Technisches für Peja, auch mal was Neues. Der wollt's dann aber auch wissen, hat fleißig gereboundet, und dann sogar den Fast-Dreier mit Foul gemacht. Der mag Phoenix spätestens seit seinem Gamewinner.
10-6, die Jazzholes haben verloren. Memphis und Charlotte zuhause sollten uns zurück auf die .666 bringen. Langsam, aber ergiebig, so muss das Motto lauten. Es scheint, als ob sich das Team der Philosophie von Scott ("Bringe in jedem Spiel 100% Einsatz, auch wenn der Gegner schwächer zu sein scheint! Nur wegen eurer Namen schenken sie euch nicht den Sieg!") angenommen hat. Geaux Hornets!
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