New York Knicks - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


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Oaktree

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Ja, ich war ein wenig kurz in meiner Argumentation bzw. schreibfaul. Natürlich hast du Recht, allerdings hätte ich Zeke erstmal nur einen Vertrag über 1 Season gegeben, damit er sich erneut beweisen muss bzw. damit der "Erfolg" dieser Saison tatsächlich nicht nur auf die zwangsläufige Verbesserung gegenüber letzter Saison zurück zu führen ist.
 

juon

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Ich weis auch nicht ob francis und Q die Leistung nächstes jahr bringen werden sie sind schon sehr Verletzunganfällig da muss noch was passieren wir brauchen eine richtige 3 sonst wird das nichts.
 

De Dreier

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Ich weis auch nicht ob francis und Q die Leistung nächstes jahr bringen werden sie sind schon sehr Verletzunganfällig da muss noch was passieren wir brauchen eine richtige 3 sonst wird das nichts.

Willkommen juon!

Satzzeichen kannst du hier ausschneiden und dann benutzen:
........,,,,,,,,,,;;;;;;;;
;)
 

Tuco

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Man muss Thomas auch eines lassen - den Curry Trade scheint sich viel positiver zu entwickeln, als es aus Sicht der Knicks zu befürchten war. Eddy Curry scheint sich doch noch (hat wohl kaum noch einer dran geglaubt) vom faulen ewigen Talent zum Leistungsträger und einem der besseren NBA-Center zu entwickeln, und auf der anderen Seite hat der letztjährige Knicks-Pick den Bulls wenig gebracht - Tyrus Thomas hat große Schwierigkeiten, in der NBA Fuß zu fassen, ich glaube nicht, dass er zu einem besseren Spieler als Curry wird. Und auch bei anderen Spielern des (schwachen) 2006er Drafts, die für New York verfügbar gewesen wären, ist das sehr fraglich.

In Verbindung mit der Tatsache, dass der Tausch der Picks dieses Jahr weniger dramatisch ausfällt als gedacht - vor allem, wenn die Knicks die POs schaffen - ist der Trade mittlerweile eher ausgeglichen als einseitig zu betrachten.
 
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Oaktree

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Man bedenke, dass der faule und dicke Sweetney auch noch zu den Bulls abgeschoben werden konnte.
 

Giftpilz

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Die Vertragsverlängerung ist aus einer einzigen Sichtweise richtig: Isiah ist der passende Coach, um diesen von ihm selbst zusammengestellten Chaoshaufen - ich erkenne im Knicks-Team immer noch nichts anderes - zum Spielen zu bringen.

Es ist aber auch gleichzeitig endgültig die Bestätigung, dass man in den nächsten Jahren die Erwartungen niedrig halten sollte (was allerdings wegen der Gehaltssituation des Teams sowieso klar war - die Chancen auf einen richtigen Aufbau für die Jahre 2007 bis 2009, um ab 2009 ein möglicher ernstzunehmender Contender zu sein, wurden in den letzten 2 Jahren mit zahlreichen Trades fast völlig verbaut): Isiah ist alles andere als ein Meistertrainer, denn er wird regelmäßig von seinen Gegnern ausgecoacht, und ohne Defense ist in den Playoffs nichts zu holen, und diese stinkt in NY immer noch zum Himmel - aber ich hatte es im ersten Absatz schon erwähnt und die Erfahrungen mit Larry Brown haben es deutlich gezeigt: In diese Richtung ist das Coaching bei zu vielen im Team eh nicht möglich.

So mögen sich demnächst einige einem Playoffeinzug und dem wahrscheinlich schnell folgenden Ausscheiden etwas abgewinnen (im Sinne von "wenigstens sind wir nicht grottig - wir haben uns verbessert"), aber aus historischer Sicht bleibt das Team mit diesem Gehaltsgefüge dennoch ein Riesenflop: Wann hat es je ein Team mit solchen finanziellen Möglichkeiten gegeben, das nicht im Ansatz zu den Contendern gehört und nicht einmal sicher auf Playoffkurs liegt? Ich erinnere gerne nochmal daran, dass die Knicks derzeit auf einem Kurs zu 38 Siegen sind: Mit in etwa der gleichen Bilanz wurden Lenny Wilkens und Don Chaney zum Teufel gejagt, aber Isiah bekommt eine Vertragsverlängerung. Toll gemacht, Herr Dolan!
 

Giftpilz

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also ist wohl doch alles wie immer schlecht und mies in ny :skepsis:

Durchschnittlichkeit ist langweilig, und dazu scheinen mir die Knicks verdammt bis zum Rebuild, der nunmal frühestens im Sommer 2008 bzw. 2009 mit einem Trade bzw. dem Auslaufen von Marburys Vertrag stattfinden kann. Ein ernstzunehmender Contender sind sie derzeit nicht und werden sie mit ihm und anderen Nasen wie Crawford, Francis, Nate Robinson und meiner Meinung nach auch Curry nie sein.

Und so ist es tatsächlich "schlecht und mies", wenn man berücksichtigt, was eigentlich die Zielsetzung einer Franchise wie NY aus sportlicher Sicht sein müsste. Oder denkst du, dass man sich in 15-20 Jahren voller Stolz an die letzten Layden-Jahre, die in Sachen schlechtem Management und ausbleibendem bzw. (unter-)durchschnittlichem sportlichen Erfolg seitdem von Isiah sogar noch getoppt wurden, zurückerinnern wird? Der Stolz der Knicks sind schließlich das Meisterteam der frühen 70er bzw. die Ewing-Knicks. Dagegen ist das aktuelle Team derzeit ziemlich uninteressant, und man wird dieses Team immer daran messen müssen, was vielleicht im Ligavergleich möglich gewesen wäre.
 

Spree

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es kann nun mal nicht immer alles perfekt verlaufen so dass ein team ständig ein contender ist/bleibt. jedes team hat höhen und tiefen, mal mehr mal weniger. das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. ob bird & co, mj/pippen, ewing & co. usw. sie hinterlassen eine riesen lücke und dann muss man erstmal den weg finden wie man wieder aus der tiefe rauskommt. die einen versuchen es von klein an, rebuild mit frischfleisch oder die harte tour mit überteuerten "stars". ny hat sich für die zweite wahl entschieden, also müssen wir damit leben. sie wollten wieder schnell zum erfolg kommen, es durch geld erzwingen was bisher deutlich gescheitert ist vorallem mMn falsche leute ans land gefischt wurden.

ich bin einfach nur froh wenn sie die playoffs schaffen und in zukunft sich noch weiter verbessern (von mir aus trades, nützliche trades). so oder so wird man viel zeit verloren gehen, die bulls haben zB. 6-7 jahre gebraucht. an sich hast du natürlich recht und ich verstehe schon was du meinst, aber man kann nicht erwarten dass es immer nur bergauf geht. wer weiß schon von uns was richtig und was falsch ist, die zukunft wird es zeigen. da bringt das schlechtreden auch nichts, vorallem nicht jetzt, wo endlich mal was halbwegs rund läuft.

ps. ich finde schon, dass man mit einem lee, curry, frye, balkman als beispiel rebuilden könnte. es muss nicht unbedingt von 0 anfangen wobei es mehr oder weniger auch so ist.
 
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Giftpilz

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Ich verstehe durchaus den Ansatz, die Vergangenheit einfach als gegeben und insbesondere das Jahr 2006 als Maßstab zu nehmen und sich über die Fortschritte des Teams seitdem zu freuen.

Dass nicht in jedem Jahr ein Spieler wie Duncan zur Verfügung steht, für den man auch noch das Glück haben muss, den passenden Draft Pick zu gewinnen, ist dabei auch klar - so perfekt läuft es tatsächlich seltenst.

Allerdings gibt es nunmal nicht wenige Teams, die zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit eher größer ist, recht bald wieder auf einen grünen Zweig zu kommen, wenn man klug und/oder ohne Brechstange agiert: Die Pistons haben nach dem Weggang von Grant Hill in aller Ruhe ein Team aufgebaut, das sich relativ schnell unter den 4 besten Teams in der Conference etablierte, und das über Jahre hinweg (am erstaunlichsten dabei: Das ganze trotz eines völlig verschenkten Draft Picks für Milicic, auf den sie dabei nicht einmal angewiesen waren und bislang immer noch nicht sind).
Auch Dallas kam vor allem mit klugen Free Agent-Verpflichtungen und Drafts zu ziemlich beachtlichem Erfolg (für den dagegen gar nicht so entscheidend war, dass sie noch nebenbei fast ebenso schlimm wie die Knicks Spieler überbezahlten: so viel besser als die Aktionen von Layden und Thomas sind zum Beispiel die Verträge von Shawn Bradley oder Raef LaFrentz wirklich nicht gewesen, aber diese spielten eben auch negativ nie eine Rolle, weil man nicht auf Free Agents angewiesen war - das Grundgerüst stand ja bereits - oder diese Spieler elegant wieder los wurde, während in New York Spieler mit Riesenverträgen zusammengetradet wurden, die dann einfach ausgesessen werden müssen).
In New York wurden dagegen Draft Picks in Massen weggeschleudert. Aber hier wiederhole ich mich.

Ich kann nur besagte Zäsur nicht einfach so ziehen, sondern rege mich - obwohl ich kein Knicks-Fan bin - immer noch darüber auf, dass so viel Mist gebaut wurde, aus dem nunmal nicht der Erfolg wachsen kann, den ich dieser namhaften Franchise eigentlich wünsche. Mit ebensolchen Ärger sehe ich übrigens auch die Celtics (dieses jahrelange Gehangel ohne Entscheidung für einen echten Rebuild rund um die High Schooler oder für eine echte Verstärkung, um in Pierces Prime noch etwas anfangen zu können, ist grauenhaft), die Sixers (die sich jetzt endlich von Iverson erlöst und nun wieder eine Perspektive auf Erfolg haben - dass er seine Mitspieler oft in der Entwicklung bremste, sei es bewusst oder unbewusst, sehe ich jetzt als wirklich erwiesen an -, selbst wenn dieser etliche Jahre noch auf sich warten lassen wird) und die Pacers (das ganze Team kann man einfach nur vergessen).
Da du die Bulls erwähnt hast: Deren Rebuild dauerte wirklich lange, was vor allem damit zu tun hat, dass sie es nicht schafften, schnell rund um Elton Brand ein halbwegs akzeptables Team zu bauen bzw. zu halten, und danach blöderweise auf High Schooler setzten (wann hat eigentlich zuletzt ein solcher Spieler relativ schnell einen Impact gehabt? Bryant und Garnett waren da noch relativ schnell, aber die Masse braucht eben fast doch so lange wie sie mit einem College-Besuch eh gewesen wären). Sie sind auch noch nicht ganz am Ziel, aber es braucht nur noch 1-2 Trades, die mit dem Talent ohne weiteres möglich sind, um zu den wirklichen Contendern aufzusteigen, denn sie haben jetzt nicht gerade wenige Spieler, die man in Trades beliebig bündeln kann. Dafür haben sie in der Tat 7 Jahre gebraucht, aber wenn ich mir die Knicks ansehe, stecken sie ja auch schon seit dem Jahr 2001 mehr oder weniger im Rebuild, wenn auch die Talsohle nicht ganz so lange so tief war - eine Struktur vermag ich aber bisher nicht zu erkennen.
Sollten sich z.B. nicht wider Erwarten Lee und Frye zu sehr soliden Defensivspielern entwickeln, werden sie neben Curry keine große Zukunft haben, denn von dem wird die nötige Defense wohl nie kommen und er wird auf einen mindestens halbwegs dominanten Big Man, der die gegnerischen Center und Power Forwards einschränken kann, angewiesen sein. Um Lee täte es mir dabei besonders leid, denn solche Spielertypen sieht man einfach gerne. Und ebenso gibt es noch ein Loch auf der Spielmacherposition (ich traue Marbury dies für die nächsten Jahre einfach nicht zu, und hier möchte ich mit nötiger Defense erst gar nicht anfangen...).
 
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Gast00

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Stimmt, sehr nett geschrieben und sicherlich wahr, auch wenn ich es bedenklich finde, Spieler dafür zu loben, hart zu arbeiten und nicht gegen ihren Coach zu spielen, wie es bei Brown der Fall war. Wenn das, was eine Selbstverständlichkeit sein sollte, schon als großes Plus eines Teams herhalten muss, dann gute Nacht.
 
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Oaktree

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Leider ist es in der NBA ja üblich, dass ein Spieler, wenn wer keine Lust mehr auf sein Team bzw. auf seinen Coach hat einfach eine klasse schlechter spielt. Gerade bei den Superstars ist das für jedes Team ein untragbares Verhalten, sodass die Team letztlich die Konsequenzen ziehen und entweder den Coach entlassen (Larry Brown (NYK), Brian Hill (Orl, 97)) oder der Spieler getradet (Kenny Anderson (TOR), Vince Carter (TOR) oder auch Zo Mourning (TOR)). Eine Franchise kann es sich eben nicht erlauben, fäule Äpfel im Team zu haben. Dort haben die Spieler einfach zu viel Macht.
 

Straw

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wann hat eigentlich zuletzt ein solcher Spieler relativ schnell einen Impact gehabt? Bryant und Garnett waren da noch relativ schnell, aber die Masse braucht eben fast doch so lange wie sie mit einem College-Besuch eh gewesen wären(...)

im grunde verstehe ich deine aussage und stimme dir zu, aber was meinst du mit "solcher spieler"? wenn du lebron da als jahrhunderttalent rausnimmst, okay. ansonsten fällt mir spontan noch amaré stoudemire ein. bezeichnenderweise sind die beiden auch jeweils die einzigen HS-ROYs.
 

Giftpilz

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im grunde verstehe ich deine aussage und stimme dir zu, aber was meinst du mit "solcher spieler"? wenn du lebron da als jahrhunderttalent rausnimmst, okay. ansonsten fällt mir spontan noch amaré stoudemire ein. bezeichnenderweise sind die beiden auch jeweils die einzigen HS-ROYs.

LeBron ist in der Tat eine Ausnahme - eben ein Spieler, der sowohl körperlich als auch vom Spiel her mindestens 4 Jahre älter aussah, als er wirklich war. Stoudemire möchte ich nichts von seiner guten Leistung nehmen, aber wirklich vorangebracht hat er die Suns auch "erst" mit 21/22: Er war bei seinem ersten NBA-Spiel als vergleichsweise alter High School-Absolvent immerhin knapp 20 und vom Team her stellte sich der Erfolg dann erst in seinem dritten Jahr ein (sicherlich auch zu einem Teil mitzubegründen, dass er im zweiten Jahr durch Verletzungen gehandicapt war).

Die Masse der High Schooler sieht aber so aus wie Tyson Chandler, Eddy Curry, Kwame Brown, Darius Miles, Al Jefferson und andere: Bis sie wirklich einen Impact haben, dauert es einige Jahre (und bei manchen wird man wohl auch vergebens auf den echten Durchbruch zum Star warten), und der Sinn, sie zu draften, ist nicht nur wenig zweifelhaft, wenn man bedenkt, dass von diesen nur noch einer (Al Jefferson) beim ursprünglichen Team spielt und welche Spieler die Teams in den Trades für sie nur bekamen. Gerade im Fall der Celtics ist es so auffällig, dass sich das Team immer wieder auf Spieler einließ, die gewiss vom Talent her keine Frage offen lassen, aber eben in den ersten Jahren gar keinen Nutzen hatten, und dabei hielten Spieler wie Antoine Walker (wieso holten sie ihn eigentlich nochmal zurück?) und vor allem Paul Pierce das Team auf einem Leistungs- und Gehaltlevel, der zu hoch für einen konsequenten Rebuild und zu schlecht für einen Status als Contender war.
Im Gegensatz dazu sieht man eben immer wieder Teams wie vor allem die Spurs und Mavs, die solide Rollenspieler und teils gar Spieler mit Star-Potential mit relativ späten Picks an Land ziehen, was ich durchaus neben der viel besseren Scout-Arbeit und dem geringeren Druck, der auf ihnen lastet, darauf zurückführe, dass diese oft schon viel College- bzw. Auslandserfahrung sammeln konnten. Und dies eben um ein relativ stabiles Gerüst herum, von dem ich denke, dass nur Duncan ein echter Glücksfall war, wenn man sich ansieht, an welcher Position die anderen Leistungsträger dieser zwei Teams gedraftet bzw. für wen sie ertradet wurden.
 
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Oaktree

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Das Verhalten der Spurs um den Duncan-Pick zu bekommen war das Dreckigste und Unfairste der letzten 20 Jahre! Nicht zuletzt deswegen werden die Spurs doch kaum gemocht, oder? Zumindest geht es mir so.
 

theGegen

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Cleveland, Denver und Atlanta haben sich zuletzt auch nicht weniger schlecht benommen.

Dieses Jahr geht es bspw. gar nicht so schlimm zu, wie ich befürchtet hatte.
Einige in der preseason angenommene Loser-Teams stellten recht passable Saisonstatistiken her, z.B. Portland oder Atlanta.
Und die, die erst im Verlauf durch Verletzungen oder Teamentwicklungen zu Loserteams wurden, schenken nicht kampflos ab. Boston z.B. schont niemanden und sie verlieren meist, weil es ihnen an Substanz mangelt, aber nicht am Willen. Memphis gibt sich Mühe...
Philly haut sogar noch 'nen späten unnützen Winning-streak raus!

Und dann gibt's auch Teams, die stehen schlecht da, weil sie ganz miese Coaches haben. Komischerweise hören die alle auf den Namen Hill. :laugh2:
 

Straw

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LeBron ist in der Tat eine Ausnahme - eben ein Spieler, der sowohl körperlich als auch vom Spiel her mindestens 4 Jahre älter aussah, als er wirklich war. Stoudemire möchte ich nichts von seiner guten Leistung nehmen, aber wirklich vorangebracht hat er die Suns auch "erst" mit 21/22: Er war bei seinem ersten NBA-Spiel als vergleichsweise alter High School-Absolvent immerhin knapp 20 und vom Team her stellte sich der Erfolg dann erst in seinem dritten Jahr ein (sicherlich auch zu einem Teil mitzubegründen, dass er im zweiten Jahr durch Verletzungen gehandicapt war).

Die Masse der High Schooler sieht aber so aus wie Tyson Chandler, Eddy Curry, Kwame Brown, Darius Miles, Al Jefferson und andere: Bis sie wirklich einen Impact haben, dauert es einige Jahre (und bei manchen wird man wohl auch vergebens auf den echten Durchbruch zum Star warten), und der Sinn, sie zu draften, ist nicht nur wenig zweifelhaft, wenn man bedenkt, dass von diesen nur noch einer (Al Jefferson) beim ursprünglichen Team spielt und welche Spieler die Teams in den Trades für sie nur bekamen.

erstmal: super post. :thumb:
sorry knicksfans, dass das ein wenig offtopic ist, aber es hat ja immerhin etwas mit eddy curry zu tun. ;)

okay, ich bin bei amaré eher von den stats ausgegangen, welche die eines KG oder kobe zB. im 2. jahr noch übertrafen. richtig los ging's tatsächlich erst später, aber das hatte ja mehrere gründe und hat auch nichts mehr mit dem thema zu tun.
 

Giftpilz

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Das Verhalten der Spurs um den Duncan-Pick zu bekommen war das Dreckigste und Unfairste der letzten 20 Jahre! Nicht zuletzt deswegen werden die Spurs doch kaum gemocht, oder? Zumindest geht es mir so.

Sofern der Draft selbst nicht manipuliert war (solche Gerüchte gibt es immerhin um den '85er Draft, als die Lottery gerade eingeführt wurde, mit der Vermutung, dass New York als größter Markt wieder auf die Beine kommen sollte - Resultat war bekanntlich Patrick Ewing, auf den die Knicks sonst als "nur" drittschlechtestes Team keine Chance gehabt hätten - und auch um den '03er, als LeBron als Hometown Hero zu den Cavs kam), war es immerhin eine legale Aktion.
Im Gegensatz dazu ist der Versuch von Kevin McHale, sein Team durch Geheimverträge zu verstärken, schon nochmal ein ganz anderes Kaliber, und man kann annehmen, dass einige andere Teams dies nicht anders anstellen, nur eben ohne aufzufliegen.

"Tanken" ist auch in meinen Augen ätzend, aber immerhin ist durch die Lottery einer der Spitzenpicks zum Glück nicht mehr derart garantiert wie vor 1985. Auch die Chance der Spurs auf Duncan war so riesig nicht und hätte in einem ansonsten relativ durchschnittlichen Draft nach hinten losgehen können.

Warum allerdings in diesem Jahr kein Team seine Chancen ernsthaft zu erhöhen versucht, kann ich mir allerdings auch nicht erklären, denn mit einem garantierten Top4-Pick wären so einige Teams in dem wohl tiefen Draft recht gut bedient. So viele Spieler können gar nicht doch ihre Collegekarriere verlängern, dass sich Tanken nicht lohnen würde.
 
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