O-Line Scoring Hatton - Senchenko plus Undercard


treize

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Oh Mann, das Interview.

Der Mann ist 'lost'...

Das geht, egal wie es mit ihm weitergeht, nicht gut aus - so mein Eindruck grad.

Ich hatte das Gefühl, dass es ihm heute Abend um viel mehr ging als nur um das Boxen, um diesen Kampf.
 

holy Cow!

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Tja auch hier passt der Spruch "Father Time is undefeated" punktgenau. Hatton hat nochmal alles aus seinem Körper rausgeholt und versucht die Uhr zurückzudrehen aber letztendlich war es bereits zu spät. Hab aber schon weitaus peinlichere Comebacks gesehen also kann man die Häme im Holster lassen.

Fitness und Einstellung waren auf jeden Fall da aber Dinge wie Timing und Reflexe lassen sich halt nicht mehr zurückholen, wenn sie einmal richtig weg sind. Daran ist es auch heut gescheitert und er wird das selber schon sehr schnell gemerkt haben. Hatte anfangs noch ein gutes Gefühl, aber je länger der Kampf dauerte umso größer wurden die Baustellen bei Hatton. Im Infight konnte er das gegen einen physisch starken Gegner dann auch nich mehr retten.

Schade, hätte Ricky wenigstens einen knappen Sieg gewünscht zum Abschied. Aber so kommt man wenigstens drumherum, dass er nochmal richtig vorgeführt wird gegen einen Topmann.
Guter Job von Senchenko. Die Challenge bestand heute vorallem darin, sich nicht mental einlullen zu lassen.
 

Bickle85

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Oh Mann, das Interview.

Der Mann ist 'lost'...

Das geht, egal wie es mit ihm weitergeht, nicht gut aus - so mein Eindruck grad.

Ich hatte das Gefühl, dass es ihm heute Abend um viel mehr ging als nur um das Boxen, um diesen Kampf.

Ja hatte ich auch und das war wohl das traurigste Interview, dass ich je gesehen habe.

Nothing but love for you Ricky!

And still the People's Champion of the world!
 

infight

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Spätestens ab der sechsten Runde wirkte Hatton platt. Pressure ist in der Gewichtsklasse offensichtlich was für unter 30 jährige:) Obwohl ers bis in die fünfte ziemlich gut umgesetzt hat.
Bei nem größeren Man muß man auch eher zum Körper arbeiten. War aber noch nie Hattons Ding.
Senchenko hat dann ab der sechsten auch besser gearbeitet. Das Ende auch wenn nicht in der Form war abzusehen.

"Eigentlich" kein schlechter Kampf, was fürs Lehrbuch: "Wie lasse ich einen Pressurefighter sich outworken" obwohl ich Hatton vs PBF, in der Beziehung als exemplarischer ansehe.
 

mano de piedra

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Oh Mann, das Interview.

Der Mann ist 'lost'...

Das geht, egal wie es mit ihm weitergeht, nicht gut aus - so mein Eindruck grad.

Ich hatte das Gefühl, dass es ihm heute Abend um viel mehr ging als nur um das Boxen, um diesen Kampf.

Den Eindruck hatte ich auch. Ich befürchte er könnte wieder rückfällig werden, wenn er nicht weiterboxt. Auf der anderen Seite war es heute teilweise schon schwer zu ertragen, wie er da die Hände nimmt und Luftlöcher schlägt. Irgendwo eine lose-lose situation.

Er sollte eventuell noch einen einfachen farewell fight machen und mit einem besseren Gefühl zurücktreten.
 

Sweet Scientist

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Spätestens ab der sechsten Runde wirkte Hatton platt. Pressure ist in der Gewichtsklasse offensichtlich was für unter 30 jährige:) Obwohl ers bis in die fünfte ziemlich gut umgesetzt hat.
Bei nem größeren Man muß man auch eher zum Körper arbeiten. War aber noch nie Hattons Ding.
Senchenko hat dann ab der sechsten auch besser gearbeitet. Das Ende auch wenn nicht in der Form war abzusehen.

"Eigentlich" kein schlechter Kampf, was fürs Lehrbuch: "Wie lasse ich einen Pressurefighter sich outworken" obwohl ich Hatton vs PBF, in der Beziehung als exemplarischer ansehe.

Da hast du wohl heute Abend deinen ersten Hatton Fight gesehen?
 

treize

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Obwohl ers bis in die fünfte ziemlich gut umgesetzt hat.
Bei nem größeren Man muß man auch eher zum Körper arbeiten. War aber noch nie Hattons Ding.

Einer seiner 'signature-moves' war/ist der linke Haken zum Körper.
Konnte man auch heute gut sehen.


"Eigentlich" kein schlechter Kampf, was fürs Lehrbuch: "Wie lasse ich einen Pressurefighter sich outworken" obwohl ich Hatton vs PBF, in der Beziehung als exemplarischer ansehe.

Floyd vs. Hatton mit diesem Kampf zu vergleichen ist, als ob man aus Ottawa die Haupstadt Australiens machen würde, und gleichzeitig glaubte es wäre Melbourne.
 

DeLaHoya

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Tja auch hier passt der Spruch "Father Time is undefeated" punktgenau. Hatton hat nochmal alles aus seinem Körper rausgeholt und versucht die Uhr zurückzudrehen aber letztendlich war es bereits zu spät...

Fitness und Einstellung waren auf jeden Fall da aber Dinge wie Timing und Reflexe lassen sich halt nicht mehr zurückholen, wenn sie einmal richtig weg sind. Daran ist es auch heut gescheitert...
Das sehe ich nicht so - Hatton wirkte Fit.

Das Problem ist, dass Hatton kein (technisch) kein guter Boxer ist.

Hatton kam mit seinen Mitteln gegen B-Gegner gut zurecht, aber schon gegen Collazo und/oder Lazcano sah er ziemlich schlecht aus.

Gestern kam dann alles zusammen: miese Boxtechnik, Ringrost und ein technisch geschulter Gegner aus Osteuropa.

Hatton bzw. sein Management hat sich übrigens mit der Gegnerwahl keinen Gefallen getan. Hatton hätte die Halle auch mit einem Rennradfahrer als Gegner voll bekommen. Wieso sie unbedingt Senchenko gewählt haben, bleibt ihr Geheimnis.
 

Tony Jaa

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HAHa, die tollen Ostboxer. Der Prime-Hatton hätte Senchenko aufgefressen. In den ersten Runden war Hatton stärker. In Runde 3 oder 4 hat er Senchenko auch weh getan.
Senchenko ist genauso gut wie man es von einem WW-WM erwartet, der gg Paulie seinen Titel verloren hat.
Bei Hatton war nach den ersten 5 Runden einfach nichts mehr da, aber selbst mit seinem Style hätte er den Ukrainer früher geraucht.
 

holy Cow!

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Das sehe ich nicht so - Hatton wirkte Fit.

Das Problem ist, dass Hatton kein (technisch) kein guter Boxer ist.

Hatton kam mit seinen Mitteln gegen B-Gegner gut zurecht, aber schon gegen Collazo und/oder Lazcano sah er ziemlich schlecht aus.

Gestern kam dann alles zusammen: miese Boxtechnik, Ringrost und ein technisch geschulter Gegner aus Osteuropa.

Ähm Hatton war früher aber schon in der Lage Punches zu slippen ne. Gestern hat er 90% Jabs gefressen, weil er nichts mehr kommen sah.
Da sollte dir schon ein Unterschied aufgefallen sein im Vergleich zu früheren Kämpfen.
"Miese Boxtechnik" gibts vlt beim Jahrmarktboxen oder Sauerlandundercards, aber bei Hatton ist der Begriff nun reichlich überzogen, auch wenn er freilich schon immer limitiert war.
Die ganzen Heumacher sahen in erster Linie so mies aus, weil sie aus der völlig falschen Distanz und zum falschen Zeitpunkt geschlagen wurden und dementsprechend meilenweit vorbeigingen. Stichwort Timing.


Unterm Strich war er ja dann doch noch erstaunlich konkurrenzfähig trotz der von dir aufgezählten Faktoren. Mit etwas besserer Defensive und ein paar mehr Körnern im Tank, hätte er das Ding auch durchaus über die Punkte holen können. Das ist unterm Strich noch ne akzeptable Leistung nach dieser Auszeit mit dem Lebensstil.

Hatton bzw. sein Management hat sich übrigens mit der Gegnerwahl keinen Gefallen getan. Hatton hätte die Halle auch mit einem Rennradfahrer als Gegner voll bekommen. Wieso sie unbedingt Senchenko gewählt haben, bleibt ihr Geheimnis.

Weil Hatton und seine Leute nen sportlichen Härtetest haben wollten und keine Showveranstaltung um bloß abzukassieren.
Hatton wollte wieder WM werden und wusste sicherlich, dass er das möglichst schnell angehen sollte. Dementsprechend war der Einstieg auf diesem Niveau verständlich.

HAHa, die tollen Ostboxer. Der Prime-Hatton hätte Senchenko aufgefressen. In den ersten Runden war Hatton stärker. In Runde 3 oder 4 hat er Senchenko auch weh getan.
Senchenko ist genauso gut wie man es von einem WW-WM erwartet, der gg Paulie seinen Titel verloren hat.
Bei Hatton war nach den ersten 5 Runden einfach nichts mehr da, aber selbst mit seinem Style hätte er den Ukrainer früher geraucht.

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