Teddy Atlas
Nachwuchsspieler
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Ist doch furzegal welche Sprache?
Stimmt, solange man was versteht...:clown:
Ist doch furzegal welche Sprache?
Lee hast du auch gegen Korobov keine Chance gegeben, richtig?
Den einzigen interessante Kampf den ich hier sehe ist gegen Lemieux aufgrund seiner Power. Lee und vor allem Quillin gebe ich keine Chance.
Den einzigen interessante Kampf den ich hier sehe ist gegen Lemieux aufgrund seiner Power. Lee und vor allem Quillin gebe ich keine Chance.
Lemieux geht unkontrolliert und offen nach vorne und stoppt selbst viel Treffer mit dem Kopf. Der geht ohne Chance innerhalb von 3 Runden KO, weil Golovkin alles besser kann und Lemieux sofort lesen wird.
No Chance - Monsterkinn. :cool4:
Das muss er erstmal beweisen.
Curtis Stevens und Rubio waren wohl die besten Puncher die er hatte,
Stevens hat da noch nicht wirklich was bewiesen und Rubio kam schon mit dem Scheck in der Tasche in den Ring.
Ansonsten verlief der Kampf für mich wie erwartet, nur das Murray länger stand und nicht "KO" ging.
Würde GGG nun gerne gegen Lemieux, Chavez Jr, Quillin oder NDam sehen.
Die Punches eines Murray (mit einer KO-Quote von unter 50%) als Maßstab für Golovkins "brutales Kinn" zu nehmen, ist schon unfreiwillig komisch. :laugh2:
Zu Abraham: Hat mir gut gefallen man sieht er will sich gut verabschieden. aktiver wie sonst und hört wohl auf den trainer. war nie gefährdet. kommt aber seit dem super six hier immer schlecht weg.
golovkin: anfangs dachte ich oh der murray macht probleme mit seiner taktik und will es dreckig machen. aber ggg immer cool und megakondition. was muss im kopf des gegners vorgehen wenn der schläge einfach nimmt ? ggg kann mehr wenn er gefordert wird. ist euch aufgefallen wie schulbub mässig er aussah wenn er nah an murray war ? im smw mag ich ihn nicht sehen.
Ich war gewillt die Leistung von Golovkin etwas kritischer zu betrachten, und er hat es einem auch nicht sonderlich schwer gemacht dies zu tun.
Was ich nicht so gut fand war nachdem er Murray unter Druck setzte und Aktionen provozierte, des öfteren zu lange wartete. Seine Schläge kamen mir etwas zu bewusst, er hätte deutlich besser gegenschlagen können als Murray schon Abschussbereit war und in näherer Distanz seine Alibi-Kombos abließ. Ich sehe auch nicht, dass Murray die überragenden Nehmerqualitäten gezeigt hat. Die Treffer die er nahm waren hart und präzise, aber der Überraschungseffekt war einfach zu gering. Golovkin hat den KO zu stark zu erzwingen versucht, anstatt die Fäuste einfach mal fliegen zu lassen, insbesondere dann als Murray sich hin und wieder "wehrte". Dass er weniger die Fäuste fliegen ließ, lag auch daran dass er die härtesten Schläge immer einen Tick zu stark telegraphiert, und dabei dem Gegner nicht auch noch ins offene Messer laufen möchte. Ich denke daher auch nicht, dass Golovkin sorglos agiert hat. Er hat nochmal gezeigt, dass er die volle Kontrolle über den Gegner wollte oder brauchte, wobei er stark von dessen Nachlässigkeiten und seiner eigenen Power profitierte. Er konnte schon genau sehen, ob der Gegner eine gefährliche Aktion bringen konnte, und reagierte dementsprechend nah an der Grenze, von daher sollte man auch mit dem Begriff "Monsterkinn" etwas vorsichtiger sein. Die härteren Dinger hat er fast konsequent gemieden. Es war eher seine gute Defensive, die der Schlagwirkung entgegengewirkt hat, wenn man so möchte. "Monsterkinn" hin oder her. Es gibt Gegner wo man vorsichtiger agieren muss, egal wieviel man verträgt.
Wie der Kommentator versucht hat ein "Überpacen" herbeizureden, war übrigens komplett daneben. In diesem Tempo hätte Golovkin bis jetzt noch ohne plötzlichen Abfall boxen können, das Tempo war aber auch nicht sonderlich hoch. Gegen Eliteboxer wird er nicht soviel Spielraum in den Distanzen haben, muss die Distanz eher halten und auch mal ohne lange zu überlegen und sich den genau richtigen Moment auszusuchen, mit oder gegenschlagen. Das wird ihm natürlich umso mehr Kraft kosten, desto länger er das durchziehen muss. Es ist natürlich ein großer Unterschied wenn man nicht mehr die volle Kontrolle über den Gegner hat, entscheidend ist ob er auch ohne diese volle Kontrolle über den Gegner zumindest annähernd so gefährlich bleiben kann und auch wie er dann seine Punkte sammelt.
Man kann jetzt argumentieren dass er sehr Gegnerorientiert agiert und dementsprechend auch nicht mehr zeigen muss als er es tut. Immerhin hat es wieder einmal gereicht, den Gegner schnell in den Überlebensmodus zu zwingen und bis auf 2 oder 3 etwas engeren, alle anderen Runden klar zu dominieren. Dennoch ist es nach wie vor schwierig zu sagen wie er sich auf Elitelevel steigern könnte, denn das muss er. Von einem Gewichtsklassenaufstieg würde ich ihm eher abraten. Sein Stil ist zu physisch, als dass er auch in höheren Gewichtsklassen annähernd so erfolgreich sein könnte.