O-Scoring: Jermain Taylor vs. Bernard Hopkins II (inkl. Nachbesprechung)


Dog Man

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@Ballagoal: Das stimmt nicht. HBO, bzw. Lederman hatte 115/113 Taylor. Das konnte ich trotz "Imperial" und "Presidente" auf dem Großbild-TV noch gut lesen.
 
B

Ballagoal

Guest
Oh.. dann hat man mich darüber falsch aufgeklärt. Aber Jones & Merchant hatten Hopkins vorne. Vielleicht wars Lampley der den Kampf unentschieden hatte ;).
 

Joker

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Mosley ist bei Golden Boy unter Vertrag und wo ist Hopkins? Na? :D

Nach zwei knappen, nicht gerade actiongeladenen Kämpgen steht eindeutig fest, wie es zwischen Taylor und Hopkins aussieht. Ein dritter Kampf würde keine neuen Erkenntnisse oder Ergebnisse bringen.

Ich denke, dass die Punktrichter einen guten Job gemacht haben und Taylor den knappen Punktsieg verdient hat. Irgendwelche Zahlen, die nicht nach Runden aufgeschlüsselt sind, können wohl kaum angeführt werden, um irgendetwas zu beweisen.

Allerdings ist der Sieger aus dem Duell keineswegs undisputed. Da vergessen HBO, dass der IBF-Titel inzwischen in der Sammlung fehlt und durchaus gute Leute darum boxen werden. Ergo gibt es bald einen Weltmeister, der Taylor anfechten könnte und dann ist gar nichts undisputed. So sollte es im Boxen auch sein.
 

Super-Grimm

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Bin wohl einer der wenigen, die den Kampf nicht nur klasse fanden, sondern auch noch Hopkins als Sieger sahen. Nun sehe ich allerdings Hopkins auch äußerst gerne und bin insofern nicht ganz unparteiisch. Hatte ihn hauchdünn vorne, wobei er im 2. Viertel wirklich zu wenig gemacht hat, während Taylor hier schön punkten konnte.
Allerdings, alle reiten auf Hopkins Inaktivität herum. Vor allem der Drews hatte sich schon regelrecht darauf eingeschossen. Nur, wenn Taylor nichts macht, reichen eben auch ein paar wenige, dann aber deutliche Aktionen.
Was bislang noch keiner erwähnt hatte, ist das sagenhafte Ring Generalship von Hopkins! :belehr: Ich habe wirklich manchmal den Eindruck gehabt, daß er den Fight und den Gegner schon allein mit seinen Finten und Richtungswechseln dominiert hat. Zumindest in der 2. Kampfeshälfte. Da hatte Taylor auf einmal ganz viel Respect. Kann aber auch wieder nur mein Groupie-Eindruch gewesen sein.
Klar ist Hopkins nicht mehr auf seinem Zenit, aber immernoch ein ausgezeichneter Boxer. Shot ist etwas ganz anderes und der Vergleich mit Holy und RJJ hinkt da gewaltig.
 

waldi wuff

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Also ich fand den Kampf,genauso wie den ersten der Beiden auch, absolut spitze.Für mich zählen beide Kämpfe mit zu dem besten was man sich zur Zeit vorstellen kann und extrem spannend fand ich es auch .Sicherlich sind Fights wie : Coralles-Castillo,Trinidat-Mayorga,Cotto-Torres etc. bei weitem
spektakulärer und ebenfalls ein absoluter Hochgenuß.Aber Boxen kann
eben beides sein. Für mich bestand die Spannung am Samstag darin,das
beide Kämpfer die Power+ Technik hatten um den Kampf jederzeit mit 1-2
Treffern zu beendigen.Ich denk das Hopkins im ersten Kampf gespürt hat
welche Power+Geschwindigkeit Taylor hat bzw. wie Gefährlich er ihm werden
kann.Ebenso war Taylor klar,das beim kleinsten Fehler seinerseits,der
Kampf schnell zuende sein kann . Desshalb war der Kampf so sehr von Taktik geprägt.:Selber keine Fehler machen,die Deckung nicht zusehr öffnen-auf den Fehler des anderen warten bzw.sich Lücken zu erarbeiten.
-Egal was Beide vor dem Kampf gesagt haben -es war zu sehen das sie Beide gehörig Respekt voreinander hatten. Taylor hat es verstanden
meistens eine Hand mehr "drinnen"zu haben und jedesmal wenn Hopkins
ihm gefährlich wurde hat er halt gehalten (hätte nicht gedacht das Taylor
deutlich mehr als Hopkins ermahnt werden müßte)-aber auf diesem hohen
Niveau nennt man sowas wohl clever.Trotzdem fand ich nicht das Hopkins
schlechter ausgesehen hat -im Gegenteil -für mich sah er, trotzdem er wenig arbeitete,oft wie der Chef im Ring aus.(Vieleicht auch desshalb das relativ knappe Ergebniss.)Erstaunlich fand ich auch diesesmal,das Hopkins
zum Schluß erneut etwas frischer war sodas man wieder denken konnte:
Mein Gott nach der alten 15 Rundendauer hätte Taylor wohl kaum ne Chance. Desshalb auch diesesmal "Respekt Hopkins"--Wiedernicht
plötzlich über Nacht gealtert und wiedernicht wirklich geschlagen -auf der
anderen Seite aber auch wiedernicht gewonnen. Eigentlich der richtige Moment seine Karriere zu beenden.
 

Super-Grimm

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waldi wuff schrieb:
Also ich fand den Kampf,genauso wie den ersten der Beiden auch, absolut spitze.Für mich zählen beide Kämpfe mit zu dem besten was man sich zur Zeit vorstellen kann und extrem spannend fand ich es auch .Sicherlich sind Fights wie : Coralles-Castillo,Trinidat-Mayorga,Cotto-Torres etc. bei weitem
spektakulärer und ebenfalls ein absoluter Hochgenuß.Aber Boxen kann
eben beides sein. Für mich bestand die Spannung am Samstag darin,das
beide Kämpfer die Power+ Technik hatten um den Kampf jederzeit mit 1-2
Treffern zu beendigen.Ich denk das Hopkins im ersten Kampf gespürt hat
welche Power+Geschwindigkeit Taylor hat bzw. wie Gefährlich er ihm werden
kann.Ebenso war Taylor klar,das beim kleinsten Fehler seinerseits,der
Kampf schnell zuende sein kann . Desshalb war der Kampf so sehr von Taktik geprägt.:Selber keine Fehler machen,die Deckung nicht zusehr öffnen-auf den Fehler des anderen warten bzw.sich Lücken zu erarbeiten.
-Egal was Beide vor dem Kampf gesagt haben -es war zu sehen das sie Beide gehörig Respekt voreinander hatten. Taylor hat es verstanden
meistens eine Hand mehr "drinnen"zu haben und jedesmal wenn Hopkins
ihm gefährlich wurde hat er halt gehalten (hätte nicht gedacht das Taylor
deutlich mehr als Hopkins ermahnt werden müßte)-aber auf diesem hohen
Niveau nennt man sowas wohl clever.Trotzdem fand ich nicht das Hopkins
schlechter ausgesehen hat -im Gegenteil -für mich sah er, trotzdem er wenig arbeitete,oft wie der Chef im Ring aus.(Vieleicht auch desshalb das relativ knappe Ergebniss.)Erstaunlich fand ich auch diesesmal,das Hopkins
zum Schluß erneut etwas frischer war sodas man wieder denken konnte:
Mein Gott nach der alten 15 Rundendauer hätte Taylor wohl kaum ne Chance. Desshalb auch diesesmal "Respekt Hopkins"--Wiedernicht
plötzlich über Nacht gealtert und wiedernicht wirklich geschlagen -auf der
anderen Seite aber auch wiedernicht gewonnen. Eigentlich der richtige Moment seine Karriere zu beenden.

Sehe ich ähnlich wie Du. Ich denke auch, daß Taylor für die Gewichtsklasse außergewöhnliche Power (nicht nur Schlagkraft) besitzt. Wird wohl ein Grund sein, weshalb Hopkins ihn erst im etwas ermatteten Zustand agressiver angeht. In einer Rundenpause merkte Hopkins Ecke auch an: In the beginning he's a light heavy, you chop him down to a super middle, in the late rounds he becomes a middle weight. Then he gets knocked out.
So, oder so ähnlich sagten sie es.
 

martin knoepfel

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Der secondsout-Berichterstatter hat bei jeder Runde angegeben, ob sie für Taylor oder für Hopkins war. Ich habe der Einfachheit halber nur das Endergebnis gepostet. Wer will, kann den Bericht ja einfach anklicken.
 
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