O-Scoring, Super6[1/2 Finale I]: Andre WARD v Arthur ABRAHAM | ARD Action ab 01:15!


jkd

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Abraham kann einfach zu vieles NOCH nicht, um sagen zu können, er wäre am leistungslimit. obs für ihn für Ward reichen würde ist ja ne ganz andere geschichte. Wegners jungs haben doch alle keinen rhythm, können nicht wirklich boxen, den gegner annehmen, mit ihm mitboxen, locker bleiben, sich hinein fühlen. da ist eine starre im kopf, eine ablehnung gegenüber rhythmus, sich mit gefühl auf das kämpfen einzulassen, das ist auf dieser ebene schon faszinierend. ob Huck, Abraham, Ottke oder Beyer, keiner hatte rhythmus. das ist doch das erste was einem auffällt wenn man diese jungs beobachtet. da ist immer nur volle anspannung, voller ernst, verkrampftheit, angst vor schlägen, da ist doch keiner, der das boxen mit spass betreibt und es aus der tiefe heraus fühlt und versteht, sich darauf einlässt. immer nur, schlag du und hau ihn weg oder mach zu, vermeide die schläge indem du den kampf verneinst, rausgehen oder zumachen.
dass man die schläge auch annehmen kann, weich boxen kann, rund, dass man das boxen fühlen kann, mit rhythm, sich auf und mit dem gegner einlassen kann, davon haben die jungs doch nie was gehört.
körperlich sind alle in hervorragender verfassung, keine frage. dann habense einen bestimmten stiefel an techniken, den sie jedes mal herunter boxen.

wenn man so an die sache herangeht, ja dann ist das denken wie Treize es beschrieben hat, auch das energieintensivste. das ist richtig.
Abraham kennt ja auch keinen flow, kennt die zone nicht, kann sich nicht gehen lassen. dass er da seine energie nicht optimal einsetzen kann, sondern sie schon beim denken aufgebraucht wird, ist klar.
nur ist dieses denken nicht sein limit, ist nicht seine grundlage. er könnte lernen, was es heißt richtig zu boxen und die energie sich sozusagen selbst optimal umwandeln lassen.
obs dann für Ward reichen würde und ob das nun heute noch bei Abraham und in welcher zeit umsetzbar ist, ist wie gesagt ne völlig andere geschichte, aber wir wollen ja auch nen bisschen weiter kommen und fehler analysieren.

vielleicht ist Rocky 3 um das ganze bildlich zu machen ein schlechtes beispiel, aber ich brings einfach trotzdem mal.
in wirklichkeit sieht das mit dem ryhthm natürlich anders aus, wie man es trainiert. man lernt sowas natürlich im sparring.
 

Kruemel

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Ganz genau! Abraham hat gegen Ward eine absolute TOP Leistung gebracht, mehr ging einfach nicht. Es ist das gleiche wie wenn in der kommenden Bundesliga Saison Der FC Augsburg gegen Dortmund oder Bayern mit einer beherzten Leistung und begeisterndem Spiel 1:3 verliert.
Man stößt eben auf eine Nummer zu groß!

Und beim Boxen ist es nunmal ein wenig anders. Dazu kommt dass Abraham mit seinen eher beschränkten Skills gepaart mit seiner Größe in dieser Gewichtsklasse keinen Entwicklungsspielraum hat. Er kann nichts zu einer ausgeprägten Stärke entwickeln, wie es zum Beispiel Wladimir Klitschko mit seiner Größe und Reichweite entwickeln konnte.

Ja aber wenn Augsburg von der ersten Minute an mit 11 leuten stürmt würde man ihnen sicher danach keine TOP Leistung unterstellen, wenn sie nach 10 minuten einfach an der Seitenlinie stehen und zusehen.

Also mal ehrlich.. wenn es wirklich ne TOP Leistung war gegen ward ..
Dann seh ich im SMW sogar gegen Steiglitz schwarz. Ganz ernst.
Dann bleibt ihm nur eins, die KO Chance gegen jeden Gegner.
Das war keine Top Leistung sondern en verzweifelter Versuch gegen jede Wahrscheinlichkeit, gegen einen Mann der besser ist, in den ersten 3 Runden den KO zu erwzingen.

Also nach meiner Meinung nen absoluter Fail Plan.. der schon von Anfang an zum scheitern verurteilt war.
 

buta

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Du stellst doch mit 1. und 2. letztlich fest, dass es überhaupt keine Entwicklung gab. Und das in 6 Jahren und 20 Kämpfen, bei einem Boxer, der vorher kaum Amateurerfahrung hatte. Für sich genommen, geht das doch eigentlich gar nicht.

90 Kämpfe als Amateur sind "kaum Amateurerfahrung"? Sehe ich, ehrlich gesagt, nicht so.

Und zwar völlig egal, ob das nun für die Wards, Dirrells oder Frochs dieser Welt anders reichen würde. Wie heißt es so schön: "Stillstand ist der Tod". Und gerade dann kann doch Treizes "Was ist einfach mit 'Ende im Gelände', 'Tilt!', ausgelernt, da einfach das Talent - von mir aus auch mit leichtem Motivtionsmangel - an seine Grenzen stoßen?" nun wirklich nicht Bestand haben. Wie bereits oben gesagt, Abraham kann doch unmöglich nach 15 Profikämpfen mit 25 Jahren am "Ende im Gelände" angekommen sein.

Warum nicht? Die Ranglisten sämtlicher Gewichtsklassen sind bis zum letzten Platz gefüttert mit Boxern, die irgendwann in ihrer Karriere das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Warum soll das ausgerechnet bei Abraham anders sein? Ich glaube zwar nicht, dass Talent bis zum letzten Krümel angeboren ist, aber nur mit gutem Willen und vielen Vorsätzen gewinnt man keine Medaillen.

Natürlich setzt das Talent in gewissem Rahmen Grenzen. Und diese dürften bei Abraham sicherlich schneller als bei den Mayweathers oder Pacquiaos oder meinetwegen auch Wards dieser Welt erreicht sein. Aber keinerlei Verbesserung in 6 Jahren (wenn man deine Lesart des Kampfes zugrunde legt)? Da kann mir doch keiner erzählen, dass das etwas mit "an seine Grenzen stoßen" zu tun hat.

Auch hier: Warum nicht? Es geht ja nicht nur ums Talent (ein schwammiger und extrem streitbarer Begriff), sondern auch um die körperliche Disposition, um die richtige Einstellung, um die Bereitschaft zu lernen, um das korrekte Umfeld, um die gescheite didaktische Aufbereitung und vieles mehr. Durch bloße Anschauung wird man kein Jones Jr., sonst würden sämtliche Boxer so boxen. Man kommt irgendwann an einen Punkt, an dem man die Grenzen eben nur noch mit großen Anstrengungen, Fleiß und der nötigen Portion Glück erweitern kann. Letztlich unterscheiden sich die Boxer in ihrer Leistungsfähigkeit, und da ist die Peak bei der Spitzengruppe nicht so schnell erreicht wie etwa bei Abraham oder Stieglitz oder Miranda. Das sind die Tatsachen, jetzt kann man Ursachenforschung betreiben und den Fans viel Spaß wünschen, weil sie gegen eine Empirie dutzender Kämpfe argumentieren müssen, um ihr Konzept von Abraham zu verteidigen.
 

Lord Krachah

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90 Kämpfe als Amateur sind "kaum Amateurerfahrung"? Sehe ich, ehrlich gesagt, nicht so.

Kann man so sehen, ich dachte es wären weniger.

Warum nicht?
Die Ranglisten sämtlicher Gewichtsklassen sind bis zum letzten Platz gefüttert mit Boxern, die irgendwann in ihrer Karriere das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Warum soll das ausgerechnet bei Abraham anders sein?

Ich für meinen Teil spreche doch gerade nicht davon, dass jemand "irgendwann [...] das Ende der Fahnenstange erreicht" hat. Natürlich wird das bei Abraham nicht anders sein als bei allen anderen Boxern. Die Frage ist doch, ob dies bereits mit 25 Jahren und 15 Profikämpfen der Fall war. Ich bin gar nicht genug an Abraham interessiert, um diese Frage hier überzeugend beantworten zu können. Wenn aber Sweet Scientist den Kampf gegen Velazco absolut mehrheitsfähig und schlüssig analysiert und zu dem Ergebnis kommt, dass Abraham schon vor 6 Jahren genauso geboxt hat wie heute, sollte schon die Frage erlaubt sein, ob jemand mit 25 Jahren ohne überwältigende (du siehst, ich bin lernfähig;)) Amateuerfahrung bereits am Ende der Fahnenstange angekommen ist. Da dies empirisch (;)) nunmal bei Top-10 Boxern (und das ist er doch unzweifelhaft) ausgesprochen selten der Fall ist, weiß ich schlichtweg nicht, warum dies bei Abraham so sein soll? Wie schon gesagt, versuchen wir doch mal von Abraham ein wenig wegzukommen, da sich meines Erachtens die Lager extrem stark in ihren Schützengräben verkrochen haben. Welche Top-10 Boxer sind denn mit 25 Jahren und 15 Profikämpfen in ihrer Entwicklung stehen geblieben, weil sie bereits das Ende ihrer Entwicklung erreicht hatten? Aus dem Bauch raus, fallen mir da nicht so viele ein.
 

Sweet Scientist

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Abraham kann einfach zu vieles NOCH nicht, um sagen zu können, er wäre am leistungslimit. obs für ihn für Ward reichen würde ist ja ne ganz andere geschichte. Wegners jungs haben doch alle keinen rhythm, können nicht wirklich boxen, den gegner annehmen, mit ihm mitboxen, locker bleiben, sich hinein fühlen. da ist eine starre im kopf, eine ablehnung gegenüber rhythmus, sich mit gefühl auf das kämpfen einzulassen, das ist auf dieser ebene schon faszinierend. ob Huck, Abraham, Ottke oder Beyer, keiner hatte rhythmus. das ist doch das erste was einem auffällt wenn man diese jungs beobachtet. da ist immer nur volle anspannung, voller ernst, verkrampftheit, angst vor schlägen, da ist doch keiner, der das boxen mit spass betreibt und es aus der tiefe heraus fühlt und versteht, sich darauf einlässt. immer nur, schlag du und hau ihn weg oder mach zu, vermeide die schläge indem du den kampf verneinst, rausgehen oder zumachen.
dass man die schläge auch annehmen kann, weich boxen kann, rund, dass man das boxen fühlen kann, mit rhythm, sich auf und mit dem gegner einlassen kann, davon haben die jungs doch nie was gehört.
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wenn man so an die sache herangeht, ja dann ist das denken wie Treize es beschrieben hat, auch das energieintensivste. das ist richtig.
Abraham kennt ja auch keinen flow, kennt die zone nicht, kann sich nicht gehen lassen. dass er da seine energie nicht optimal einsetzen kann, sondern sie schon beim denken aufgebraucht wird, ist klar.
nur ist dieses denken nicht sein limit, ist nicht seine grundlage. er könnte lernen, was es heißt richtig zu boxen und die energie sich sozusagen selbst optimal umwandeln lassen.
obs dann für Ward reichen würde und ob das nun heute noch bei Abraham und in welcher zeit umsetzbar ist, ist wie gesagt ne völlig andere geschichte, aber wir wollen ja auch nen bisschen weiter kommen und fehler analysieren.

vielleicht ist Rocky 3 um das ganze bildlich zu machen ein schlechtes beispiel, aber ich brings einfach trotzdem mal.
in wirklichkeit sieht das mit dem ryhthm natürlich anders aus, wie man es trainiert. man lernt sowas natürlich im sparring.

Immer wieder schön deine posts mit Jet Kune Do Spirit oder zumindest asiatischem Ganzheitsanspruch zu lesen. Da ich auch sport- und reisespezifisch diese Affinität habe, kann ich gut nachvollziehen worauf du hinaus willst.

Aber das ist leider nur bloße Theorie. Zuerst einmal würde eine Aufarbeitung der Kampfführung und des optimalen Energiehaushaltes für alle Boxer eine Verbresserung bringen. Damit wären folglich alle Boxer noch nicht an ihrer Leistungsgrenze angelangt. Zweitens müßten die Kämpfer mehrjährige Neu- und Umlernprozesse in Kauf nehmen (wie lange braucht ein Aikido Kämpfer bevor er die Kraft des Gegners aufnehmen und in eine Drehbewegung umleiten kann?).

Ein letzter Punkt ist die Aufnahmefähigkeit und Willigkeit. Auch an diesem Punkt sehe ich für AA schon mal die Karten ganz schlecht gemischt. Lange Rede kurzer Sinn. AA ist meiner Meinung von den Fähigkeiten und Möglichkeiten am Limit. Er wird bei einem Gegner der schwächer ist als Dirrell, Froch und Ward auch seine workrate wieder erhöhen, aber das wird nichts über die Verbesserung irgendwelcher skills etc. aussagen.
 
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LeZ

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Mein 'Ansatz' ist da viel einfacher - Er hatte Schiss auf die Fres** zu bekommen, daher schlug er nicht.

Ach so, er hatte also gegen Miranda keinen Schiss auffe Fresse zu kriegen weil der Kiefer eh schon gebrochen war.

Und gegen Ward der ängstlich agiert hat, weit weg blieb, und ihn nicht klar zum Kopf getroffen hat hatte er Angst dass der das irgendwann plötzlich doch schafft, und bleibt extra stehen damit der es nicht so schwer hat ihn zu treffen.

Brilliante Logik, ich gebe meinen Beruf auf, scheinbar bin ich zu dumm diese unglaublich verblüffende Theorie zu würdigen. Da ist sowas wie "er hatte keine Kondition weil er zu schwer ist zwischen den Kämpfen" ja total an den Haaren herbeigezogen, und komplett unglaubwürdig gegen.

:rolleyes:
 

Cosmo.1

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Was ich nicht verstehe wieso mann sich solange mit AA beschäftigt ? Der Mann hat dreimal verloren, warum wieso weshalb! egal ,verloren ist verloren. Thema durch, kommt er wieder gut ,wenn nicht auch gut. Das Schicksal aller Topboxer ist, das irgendwann der Stern versinkt.Und ein neuer wieder hochkommt. Immer und immer wieder
 

jkd

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denke mal es geht dabei mehr ums boxen, als um ihn als person:licht:;)
 

Cosmo.1

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Denke ich nicht , ist schon gravierend wie man versucht hüben wie drüben seine Meinung zu etablieren, natürlich hat es auch mit Boxen zu tun, aber gerade in diesem Fall
sind auch viele Emotionen dabei, warum auch immer. :belehr::licht::thumb: Deshalb mein Post laßt es gut sein wir werden daran nichts mehr ändern egal wie es mit AA weitergeht.
 

Harman

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ich verstehe die ganze aufregung sowieso nicht. Ich mag Arthur und mir ist es egal das er im SMW nicht zu den allerbesten gehört.. Immerhin hat er es versucht und stellte sich den besten Boxern in ner höheren Gewichtsklasse, das soll ihm erstmal jemand nachmachen.. Im gegensatz zu Gummibärfressenden Großmäuler lies Arthur taten folgen. Auch wenns nicht reichte ist er ein guter und gefährlicher Boxer und ich mag seine Kämpfe da immer spannung drin ist.

Wenn er loslegt und seine Schläge abfeuert ist das schon spektakulär da man erkennt welche Bomben da durch die Luft fliegen..

Ich kucke weiterhin gern seine Kämpfe und drücke ihm auch weiterhin die Daumen.
 

jack blackburn

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ich verstehe die ganze aufregung sowieso nicht. Ich mag Arthur und mir ist es egal das er im SMW nicht zu den allerbesten gehört.. Immerhin hat er es versucht und stellte sich den besten Boxern in ner höheren Gewichtsklasse, das soll ihm erstmal jemand nachmachen.. Im gegensatz zu Gummibärfressenden Großmäuler lies Arthur taten folgen. Auch wenns nicht reichte ist er ein guter und gefährlicher Boxer und ich mag seine Kämpfe da immer spannung drin ist.

Wenn er loslegt und seine Schläge abfeuert ist das schon spektakulär da man erkennt welche Bomben da durch die Luft fliegen..

Ich kucke weiterhin gern seine Kämpfe und drücke ihm auch weiterhin die Daumen.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen :thumb:.............
 
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