Oasis


Bombe

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hier mal ein Review aus der spex - :jubel: :laugh2:

Oasis lieben heißt Dreck schlucken. Ausharren. In die Knie gehen. Demut schmecken. Und auferstehen...Was haben wir uns für Sorgen gemacht: Bitte nicht noch ein Album mit öden Koks-Balladen. Bitte auch keine Post-Koks-Balladen mehr. Schluss mit quatschiger Dödel-Psychedelia. Und bitte nicht wieder in der Vorrunde ausscheiden! - Aber: »The Hindu Times«, dieses debil grinsende Selbstplagiat, wusste vorab ja durchaus milde Euphorie zu schüren. Endlich konnte man wieder mit emporgereckten Armen und ausgestrecktem Zeigefinger jeden einzelnen Videoeinsatz eines Oasis-Songs feiern. Zumindest, so lang man allein oder unter Ultras war. Die Vorabsingle eröffnet denn auch traditionell das Album. Was folgt ist weder eine straighte, ultrastumpfe Pubrockplatte mit ein paar tollen Hirni-Anthems dazwischen (wie von vielen erhofft), noch ein weiterer akustischer Beleg für die Authentizität der Gallagherschen Zerrüttung. Eher schon ist »Heathen Chemistry« die Summe all der tollen, okayen und schwachen Platten, die Oasis in den zehn Jahren ihres Bestehens gemacht haben. Es macht wieder Spaß, die Gallaghers in den Trümmern ihrer glorreichen Vergangenheit herumlatschen zu hören - was man von ihrem 2000er Dämpfer »Hung In A Bad Place« nicht wirklich behaupten konnte, einer Platte, deren annähernd gute Momente locker in drei Minuten achtzehn passten. »Heathen Chemistry« hingegen ist endlich die Oasis-Platte geworden, die wie keine andere zeigt, was diese Band ausmacht: das Genie im Kampf mit der Unzulänglichkeit. Das lautstarke Stolpern über den eigenen Anspruch. Aus der Kneipe fliegen und danach behaupten, dass es einem da sowieso nie gefallen hat.Hier sind sie wieder, die Hymnen, die flagwaver, die jedes Herz zur Arena werden lassen. Bloß werden sie nicht mehr in Reinkultur zelebriert, sondern klingen meditativer, gebrochener, teilweise auch hart erkämpft und mit der Brechstange zusammengenoelt. Dazwischen gibts Boogie-Rock, einen Neuaufguss von »Who Feels Love« in besser, Anleihen beim »White Album« und »Ummagumma« (kreisch!), ein sinnloses Instrumental und das von Noel gesungene hübsch beiläufige »She Is Love«. - Tja, und dann ist da natürlich noch Liams 2-Akkord-Meisterwerk »Songbird«, ein unglaubliches Stück Luschenmusik, zu dem man sich vor lauter Begeisterung die Augenbrauen lang wachsen lassen möchte. Nie hat Liam schöner und lennonesker gesungen, während die begleitende Band ihre beste folky Stones-Impersonation hinlegt. Pure Magie. Die Zeiten, in denen einem der bloße Gedanke an eine neue Oasis-Platte bereits Kopfschmerzen bereitet hat, sind also vorbei - jetzt muss bloß noch einer Noel Gallagher beibiegen, dass der Drumsound von Oasis immer schon ******e war.
 

Les Selvage

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Noch älter gings nicht?
Der Artkel ist doch bestimmt vier Jahre alt.

Um mal zur Gegenwart zu kommen: Im neuen NME ein großes Oasis Special.

"A lifetime of avin' It. From Bonehead to the Brits with Britain's greatest living band"
 

Bombe

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ja ist schon klar, bin nur wieder drüber gestolpert und dachte, ich mach den Oasisjüngern damit ne Freude :wavey:
 

MadFerIt

Apeman
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hier mal ein Review aus der spex - :jubel: :laugh2:

Oasis lieben heißt Dreck schlucken. Ausharren. In die Knie gehen. Demut schmecken. Und auferstehen...Was haben wir uns für Sorgen gemacht: Bitte nicht noch ein Album mit öden Koks-Balladen. Bitte auch keine Post-Koks-Balladen mehr. Schluss mit quatschiger Dödel-Psychedelia. Und bitte nicht wieder in der Vorrunde ausscheiden! - Aber: »The Hindu Times«, dieses debil grinsende Selbstplagiat, wusste vorab ja durchaus milde Euphorie zu schüren. Endlich konnte man wieder mit emporgereckten Armen und ausgestrecktem Zeigefinger jeden einzelnen Videoeinsatz eines Oasis-Songs feiern. Zumindest, so lang man allein oder unter Ultras war. Die Vorabsingle eröffnet denn auch traditionell das Album. Was folgt ist weder eine straighte, ultrastumpfe Pubrockplatte mit ein paar tollen Hirni-Anthems dazwischen (wie von vielen erhofft), noch ein weiterer akustischer Beleg für die Authentizität der Gallagherschen Zerrüttung. Eher schon ist »Heathen Chemistry« die Summe all der tollen, okayen und schwachen Platten, die Oasis in den zehn Jahren ihres Bestehens gemacht haben. Es macht wieder Spaß, die Gallaghers in den Trümmern ihrer glorreichen Vergangenheit herumlatschen zu hören - was man von ihrem 2000er Dämpfer »Hung In A Bad Place« nicht wirklich behaupten konnte, einer Platte, deren annähernd gute Momente locker in drei Minuten achtzehn passten. »Heathen Chemistry« hingegen ist endlich die Oasis-Platte geworden, die wie keine andere zeigt, was diese Band ausmacht: das Genie im Kampf mit der Unzulänglichkeit. Das lautstarke Stolpern über den eigenen Anspruch. Aus der Kneipe fliegen und danach behaupten, dass es einem da sowieso nie gefallen hat.Hier sind sie wieder, die Hymnen, die flagwaver, die jedes Herz zur Arena werden lassen. Bloß werden sie nicht mehr in Reinkultur zelebriert, sondern klingen meditativer, gebrochener, teilweise auch hart erkämpft und mit der Brechstange zusammengenoelt. Dazwischen gibts Boogie-Rock, einen Neuaufguss von »Who Feels Love« in besser, Anleihen beim »White Album« und »Ummagumma« (kreisch!), ein sinnloses Instrumental und das von Noel gesungene hübsch beiläufige »She Is Love«. - Tja, und dann ist da natürlich noch Liams 2-Akkord-Meisterwerk »Songbird«, ein unglaubliches Stück Luschenmusik, zu dem man sich vor lauter Begeisterung die Augenbrauen lang wachsen lassen möchte. Nie hat Liam schöner und lennonesker gesungen, während die begleitende Band ihre beste folky Stones-Impersonation hinlegt. Pure Magie. Die Zeiten, in denen einem der bloße Gedanke an eine neue Oasis-Platte bereits Kopfschmerzen bereitet hat, sind also vorbei - jetzt muss bloß noch einer Noel Gallagher beibiegen, dass der Drumsound von Oasis immer schon ******e war.

harhar, ach du heiliger bimmelbammel! ich kann mich erinnern, das schon vor jahren mal gelesen zu haben. aber wie kann ich jemanden ernst nehmen, der das vierte oasis-album nicht richtig beim titel nennt (hung in a bad place)? wohl zuviel mit copy&paste gearbeitet und dann verhaspelt, der gute. sowieso, im basketballbereich würde man ihn wohl einen "hater" nennen, so liest sich das.
was man ihm zu gute halten muss ist, dass heathen chemistry das mit abstand schlechteste album der band ist.
 

Bombe

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...aber Du musst zugeben dass der Spruch
Tja, und dann ist da natürlich noch Liams 2-Akkord-Meisterwerk »Songbird«, ein unglaubliches Stück Luschenmusik, zu dem man sich vor lauter Begeisterung die Augenbrauen lang wachsen lassen möchte
irgendwie zutreffend ist, oder?
 

MadFerIt

Apeman
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...aber Du musst zugeben dass der Spruch irgendwie zutreffend ist, oder?

nun, für mich kommt da einfach der angesprochene "hater" durch. songbird ist ein kleines, belangloses liebeslied, das aus drei akkorden besteht. ein transitionakkord ist auch ein akkord, gelle? aber seit wann sind die anzahl der akkorde ein indiz für die qualität eines songs? nur musikalische klugscheißer marke musikstudent, der sich selbst für den allergrößten musikus hält, aber seltsamerweise bisher nix großes auf die beine gestellt hat, kommen mit so einem argument.
was der dieser pseudokritiker unter "luschenmusik" versteht, kann man nur erahnen. wahrscheinlich weiss er selber nicht, was dieses wortschöpfung eigentlich umschreiben soll. aber hauptsache ordentlich einen raushauen und dabei selten witzig-kreativ wirken. har!
der song ansich ist "nett". allerdings ist die endgültige albumversion nicht mit dem ursprünglich song zu vergleichen. es existiert eine full band demo, die richtig rockt. u.a. hat johnny marr dort guitar solo und harmonica beigetragen. sehr schade, dass es diese version nicht aufs album geschafft hat. übrigens genau wie die demo von hindu times. um welten besser!:belehr:
 

Les Selvage

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Liam Gallagher wurde vom Q Magazine zur 11.besten Stimme der Rock'n'Roll Geschichte gewählt.

10: Jeff Buckley
09: Mick Jagger
08: Robert Plant
07: Kurt Cobain
06: Marvin Gaye
05: John Lennon
04: Otis Redding
03: Frank Sinatra
02: Aretha Franklin
01: Elvis Presley
 

twinpeaks

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Liam Gallagher wurde vom Q Magazine zur 11.besten Stimme der Rock'n'Roll Geschichte gewählt.

10: Jeff Buckley
09: Mick Jagger
08: Robert Plant
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06: Marvin Gaye
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03: Frank Sinatra
02: Aretha Franklin
01: Elvis Presley

Dass man sich an sowas hochziehen kann...

Diese Liste ist, wie meistens der Fall bei solchen Listen, Schwachsinn, schon allein deswegen, weil Frank Sinatra aufgeführt wird. Was hat der denn bitteschön mit der R'n'R-Geschichte zu tun?
 

theGegen

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Ich finde Liams Bewertung mehr als gerechtfertigt. Immerhin verhilft er durch seine Stimme einer der erfolgreichsten (besten?) Bands aller Zeiten zu wenigstens einem Mindestmaß an Charakteristik und Eigenständigkeit.
 

Les Selvage

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twinpeaks schrieb:
Dass man sich an sowas hochziehen kann...

Diese Liste ist, wie meistens der Fall bei solchen Listen, Schwachsinn, schon allein deswegen, weil Frank Sinatra aufgeführt wird. Was hat der denn bitteschön mit der R'n'R-Geschichte zu tun?

Das hier ist doch ein oasis Thread, oder? Insofern ist es doch durchaus berechtigt, hier Oasis News zu posten....

Die Stimme ist sicher eine der markantesten im Musikbusiness, auch wenn sie in den letzten Jahren stark nachgelassen hat, vorallem gegen Ende der Tourneen. Bei den Brit Awards klang sie allerdings wieder einigermaßen, ielelicht hat er den Tourstress jetzt verdaut.
 

twinpeaks

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Das hier ist doch ein oasis Thread, oder? Insofern ist es doch durchaus berechtigt, hier Oasis News zu posten....

Die Stimme ist sicher eine der markantesten im Musikbusiness, auch wenn sie in den letzten Jahren stark nachgelassen hat, vorallem gegen Ende der Tourneen. Bei den Brit Awards klang sie allerdings wieder einigermaßen, ielelicht hat er den Tourstress jetzt verdaut.

Sicher darfst du hier Oasis-News reinschreiben. Mir ging es ja auch gar nicht darum, Liam runterzumachen oder seine Platzierung auf der Liste zu diskutieren; ich finde auch, dass er eine tolle Stimme hat (oder hatte; dazu kann ich wenig sagen). Ich wollte v. a. deutlich machen, dass diese Liste meiner Meinung nach recht albern ist, weswegen ich mich als Oasis-Fan nicht unbedingt über Liams Auftauchen da freuen würde (mache ich als Nirvana-Fan z. B. auch nicht; Kurt war doch da 7. oder so).
 

theGegen

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Die Oasis-Fans sind aber immer besonders scharf auf solche Listen, die belegen sollen, dass diese Band wahnsinnig wichtig ist. :laugh2:
 

MadFerIt

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noel & gem gestern in moskau.

setlist:
1. It's Good to Be Free
2. Talk Tonight
3. Fade Away
4. Cast No Shadow
5. Half the World Away
6. The Importance of Being Idle
7. Don't Go Away
8. Listen Up
9. Sad Song
10. Wonderwall
11. Slide Away
12. There Is a Light
13. Don't Look Back in Anger
14. Married With Children
15. Strawberry Fields Forever

also the first few chords of stop the clocks

ein paar kleine aber feine änderungen gegenüber den gigs vor ein paar monaten und wahrscheinlich das, was man nächste woche bei den rah-shows hören wird. ziemlich interessant klingt das smiths-cover there is a light that never goes out.

hier einige handyaufnahmen aus moskau
 
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