Oleksandr Usyk - Bandwagon, News, Fakten und Gerüchte


Bronx Bull

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Das glaube ich nicht. Natürlich hatte Usyk harte Profikämpfe, natürlich hatte er weit über 300 Amateurkämpfe, natürlich ist er näher an der 40 als an der 30. Aber Fury hat die drei Wilder-Kämpfe, Fury war inzwischen acht (?) Mal als Profi am Boden oder wurde angezählt, Fury ist auch schon Mitte 30 und – hier ist der Knackpunkt – Fury hat extremen Raubbau an seinem Körper betrieben. Der Alkohol, die Drogen, das Gewichtsjojo. Das hat meiner Meinung nach alles Spuren hinterlassen.

Er war im ersten Kampf in der vielleicht bestmöglichen körperlichen Verfassung – und trotzdem hat die Kraft, die Ausdauer, nicht gereicht. Und warum sollte Usyk im Rückkampf vom Gaspedal gehen? Er wird wieder Druck machen, Fury wieder mehr beschäftigen als ihm lieb ist. Es ist ja nicht so, als wäre Fury von alleine auseinander gebrochen – das hatte einzig und allein Usyk zu verantworten. Um erfolgreich zu sein, musste Fury in den mittleren Runden unglaublich viel investieren und das schafft er nicht mehr über die volle Distanz, wahrscheinlich nicht mal mehr sechs oder sieben Runden. Hinzu kommt, dass Fury die gegnerischen Schläge nicht mehr so gut nehmen kann wie früher. Das ist zumindest mein Gefühl. Er erholt sich weiterhin wahnsinnig gut und schnell, aber er steckt Treffer nicht mehr gut weg. Das wird auch nicht mehr besser.

Deswegen bin ich mir auch sicher – einen Glückstreffer oder eine Verletzung ausgenommen –, dass Usyk den Rückkampf wieder klar gewinnen wird. Wahrscheinlich sogar vorzeitig. Er weiß jetzt, was im schlimmsten Fall auf ihn zukommt und hat schon im ersten Kampf daraufhin adaptiert und das Duell maximal gedreht. Fury hat natürlich auch neue Informationen auf seiner Festplatte, aber ich glaube nicht, dass er körperlich und technisch darauf eine Antwort finden kann. Usyk ist einfach zu gut und „all wrong“ für Fury.
 
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timeout4u

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Na ja, zig Amateurfights ala Usyk verschleißen sicher mehr als eine Handvoll harter Profights. Gibt genug Boxer, die sind als Amateur bereits "ausgebrannt" noch bevor sie zu den sog. Pros gehen. Umso außergewöhnlicher und anerkennenswerter macht das Usyks gesamte Karriere und grenzt schon an eine Art "Wunder" oder "Supertalent", dass Usyk immer noch zu solchen Leistungen fähig ist ohne Unfairness/Skandale/Unsportlichkeit. Sowohl gegen "Alt" Fury als sogar "Jung" Dubois und überwiegend ohne Heimvorteil und wenig handverlesene Gegner. Das ist wirklich ATG
 

Bronx Bull

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Ich sage ja auch nicht, dass die bisherige Karriere bei Usyk keine Spuren hinterlassen hat, sondern nur, dass Fury meiner Meinung nach nicht unbedingt mehr im Tank hat als Usyk. Das war ja die Aussage von Francois, auf die sich mein Beitrag bezieht.

Beim Rest natürlich absolute Zustimmung!
 

Gladio

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Usyk hat weit mehr mileage als Fury.
Das glaube ich nicht.
Denke das nimmt nicht sich nicht viel. Alles in Allem dürften beide ungefähr dem selben kampfbedingten Degenerationprozess unterlegen sein. Viele vergessen mit einzubinden wie hart der Trainingsalltag, vorallen in Wettkampfphasen ist. Eine Gymrat wie Usyk ist nicht umsonst im alter von 37 noch sehr sehr fit. Fury im alter von 35 schon deffizitär gezeichnet.
 

Francois

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Das glaube ich nicht.
Darum sind wir nicht in der Kirche sondern im Sport. Keine Frage des Glaubens. Usyk hat weit mehr Jahre harten Trainings, Kampfvorbereitungen und damit wear und tear hinter sich. Der Hauptaspekt bez. mileage ist professionelles Training. Ausnahme MT wo Profis gezielt leicht trainieren was aber daran liegt das sie fast wöchentlich Kämpfe haben (und id.R. in den 20ern zurücktreten) . Im Boxen hast du je nach Level 100-500h Vorbereitung auf einen Kampf. Das ist der wear and tear. Die Kämpfe sind nur die Kirsche oben auf. Da gibts keinen Spielraum für persönliche Interpretationen.

Fury kann trotzdem nicht "mehr im Tank" haben da er eben ein undisziplinierter Fettsack ist. Da hilft auch sein PED Mißbrauch nicht.
Da sprechen wir aber von Kondition und Trainingsplanung/U msetzung und nicht mileage.
 

Gladio

Mesmerising Measures
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Profis trainieren mit einer anderen Wehemenz als Amateure. Als ehmaliger Amateur MT'ler kann man unser trainig 4 mal die Woche nicht mit denen der Profis vergleichen. Das Traing ist überhaupt nicht mit denen der Berufssportler zu Vergleichen.

Das selbe gilt auch für Vorbereitungen bei Boxsportprofis und Amateuren. Jedes Training bei den Profis unterliegt oft einer eigenen Trainingmethodik gepaart mit boxspezifschen Standartismen die allgemein bewährt und wettkampferprobt sind. Die Intensität ist differierenziert zu betrachten. Kein Amateur geht in der Vorarbeitung zu einem Fight in der intensiven Sparringsvorbereitung in 2,5 bis 3 Wochen zwischen 60 und 80 Runden knallharten Sparring mit bist 5 oder manchmal 6 verschieden Gegnern. Trainiert 3 mal am Tag Kardio, Streinghts und Bewegungsautomtismen bis zum erbrechen umd das wortwörtlich.

Ich hab einen Neffen der gerade die Transition vom amateur MMA Fighter zum Profi macht. Seine Trainigsleistung im Chimaev Gym sind exorbitant größer geworden. Es geht soweit das er behauptet in Deutschland trainieren Profis nicht gut genug. Mein Neffe hatte Glück. Der Junge hat als Amateur nie ein Turnier verloren. Hat mit 17 Jahren schon angefangen 6 Tage die Woche auf eigen Initiative zu trainieren, mit großer Unterstützung der älteren Sportler und Trainer die von ihn keinen Cent mehr wollten für ihre helfende Hand und der Teilnahme an ihren Trainigseinheiten. Er trägt Internationale als auch nationale Titel en mass und hat deswegen gute Sponsoren. Muss aber trotzdem für vieles selbst aufkommen. Aber wenn 50 % seiner Kosten für Mittel und Material übernommen werden, ist das schon eine riesen hilfe.

Hätte, hätte Fahrradkette zählt bei den Profis nicht. Dort gilt friss oder stirb.
Die meisten Amateure strugglen weil sie nebenbei Arbeiten müssen, vieleicht schon Familie haben und auf den Kosten für ihren Sport sitzen beleiben. Ich weiß es, weil auch im MT, und MMA Amateursport alles eigenfinaziert ist, genauso wie im Boxsport. Deshalb sind die meisten Amateurboxsportler zumeist durch und nicht weil sie brutale Abnutzunggserscheinungen haben. Mit Ausnahne der ehemligen Sowjetstaaten, gehen dje meisten Amateure auch keine 300 Kämpfe plus, wenn sie vorhaben zu den Profis zu wechseln. Die meisten gehen zwischen 100 und 150 Fights. Vielicht noch (gezwungener maßen) die Kubaner, in ihrer erstklassigen Amateurausbildung.

Usyk ist ein Ausnahme Talent das Generationen übergreifend seine Spuren hinterlassen wird. Aber zu behaupten ein Amateur hat genauso wear and tear, dass sehe ich einfach nicht.

Sorry, mein größten Respekt an alle die im Amateurboxsport tätig sind. Ohne deren Einsatz viele Sportler keine Chance auf ein besseres Leben erhalten.
 
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Savi

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Da das hier der Usyk Thread ist beschränken wir uns am besten auf Dinge, die ihn betreffen.
Der Typ ist echt ne Maschine. So eine lange Karriere und immer noch nur auf den Sport fokussiert. 👍
 

timeout4u

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Aber zu behaupten ein Amateur hat genauso wear and tear, dass sehe ich einfach nicht.
Meine es nicht böse, aber die Amateure auf höchstem Level, die Sportförderung "geniessen", trainieren mehr als die meisten Profis bzw. unter ähnlichen Bedingungen und sie müssen das ganze Jahr fit to box sein. Soll jetzt aber kein Duell "Amateurboxer vs Profiboxer" werden oder wer der Bessere, Härteste ist, weil so ein Vergleich unsinnig wäre, aber Trainingsplanung/Methodik der Elite von z.B. UZB, KAZ, GB, KUB und zig anderen Nationen sind mindestens genauso professionell, kräfte- und substanzraubend an der Spitze wie das von Profiboxern. Zumal ja auch nur ein kleiner %Satz der Profis wirklich derart professionell wie angesprochen trainiert.
 
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LeZ

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Das Thema bei Fury darf auch nicht Trainingshärte sein, sonst gibt sein Körper nach ein paar Monaten auf. Sondern Trainings- und Ernährungskonstanz. Jeden Tag ein bisschen machen bis zum Camp, statt ganz viel am Ende. Insbesondere Bewegungsarbeit für die Beine, Drehungen, Seitwärtsbewegungen. Jeden. F'n. Tag. Müssen ja keine 4 Stunden sein, aber eben keine zig Wochen trainingsfrei, die Muskulatur baut sich sofort wieder ab.
 
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afido

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Ein Amateur ,der täglich trainiert, wird unruhigt,wenn er einen Tag nicht trainieren darf.ZB durch Krankheit.Jeder Sportler ist anderst.Die einen spielen rum,der andere traniert ersthaft.Weiter kommt nur der, der profizionelle Hilfe bekommt..
 

L-james

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Wenn sie klug sind, sollten sie beide aufhören, Fury noch mehr wie Usyk, Geld sollten sie genug haben
Wenn sie klug sind, dann nehmen sie beide noch die Börse von über 100 mio pro Kopf mit und sorgen damit nochmals ein paar weitere Generationen aus.

Darauf wird eh keiner verzichten, völlig egal wie viel Kohle die bisher eingenommen haben.
 

brownbomber

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Das Thema bei Fury darf auch nicht Trainingshärte sein, sonst gibt sein Körper nach ein paar Monaten auf. Sondern Trainings- und Ernährungskonstanz. Jeden Tag ein bisschen machen bis zum Camp, statt ganz viel am Ende. Insbesondere Bewegungsarbeit für die Beine, Drehungen, Seitwärtsbewegungen. Jeden. F'n. Tag. Müssen ja keine 4 Stunden sein, aber eben keine zig Wochen trainingsfrei, die Muskulatur baut sich sofort wieder ab.
Viele Normalos in Furys Alter hatten noch nie eine trainingsfreie Woche aus Faulheit in ihrem ganzen Erwachsenenalter und waren keine Amateurspitzensportler jenseits der 20.
 

KRAFT&HERZ

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Viele Normalos in Furys Alter hatten noch nie eine trainingsfreie Woche aus Faulheit in ihrem ganzen Erwachsenenalter und waren keine Amateurspitzensportler jenseits der 20.
Viele Normalos in Furys Alter hatten noch nie einen bipolaren Schub...

(muss man ihm schon zugestehen, dass er ne amtliche Diagnose hat, die er im Alltag schon mit z. B. Tritte gegen ein Taxi... belegt hat)
 

Ignorant0815

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Wenn sie klug sind, dann nehmen sie beide noch die Börse von über 100 mio pro Kopf mit und sorgen damit nochmals ein paar weitere Generationen aus.

Darauf wird eh keiner verzichten, völlig egal wie viel Kohle die bisher eingenommen haben.
Vor allen Dingen ist doch für Team Fury das große Ziel der Big money fight Fury-Joshua gewesen, dieser PayDay wäre wohl nochmal deutlich größer als Fury-Usyk.
 
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