SWR-Sport 15.7.21 (Johannes Holbein)
Elisabeth Seitz und das deutsche Turn-Team sind in Japan, um sich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten - unter strikten Corona-Bedingungen. Trotzdem steigt die Vorfreude der gebürtigen Heidelbergerin immer weiter, auch wegen einer freudigen Überraschung bei der Ankunft.
Eli Seitz: "Ich merke, dass es noch ein bisschen mehr kitzelt"
Als die deutschen Turnerinnen und Turner in Jōetsu angekommen sind, dort, wo sie ihren Übungen vor den Olympischen Spielen den letzten Schliff geben, hatten dutzende Japaner schon auf sie gewartet. Sie wedelten mit Deutschland-Fähnchen und klopften rhythmisch auf ihren Trommeln. Eine kleine Gruppe hielt ein Banner mit der Aufschrift "Willkommen in Jōetsu" hoch. Eigentlich wollten noch mehr kommen, die halbe Stadt hieß es; wegen Corona ging das aber nicht. Die, die da waren, bereiteten Eli Seitz und ihren Teamkollegen einen besonderen Empfang. Lukas Dauser sagte später: "Man hat sich ein bisschen wie im falschen Film gefühlt. Also ich weiß nicht, wir sind ja jetzt auch keine Megastars, zumindest in Deutschland nicht. Aber wahrscheinlich in Jōetsu ein bisschen, also so kommt es rüber."