Olympische Spiele - Diverses und Randnotizen


schmoove

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doch, es gibt definitiv dumme fragen. es gibt einfach fragen, die man zu einem gewissen zeitpunkt nicht stellen sollte. warum holt er einen der besten sportler aller zeiten in sein studio und fragt ihn nur, ob er gedopt hat? das ist doch vollkommen sinnfrei. kein wunder, dass johnson sauer war. was soll er schon darauf sagen? "ja, ich habe gedopt, wie alle anderen", oder wie? war doch klar, dass man da zu keinem ergebnis kommen wird. ich sage ja nicht, dass johnson nicht gedopt hat, aber ihn in einer tv-sendung danach zu fragen, ist dumm.

Und warum soll man Johnson diese Fragen nicht stellen? Damit man ja seinem Ego schmeichelt und er nicht gekränkt wird? Das ist doch Unsinn ihm die Fragen nicht zu stellen, nur weil er einer der erfolgreichsten Sportler der Welt ist/war.
 

theGegen

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Übrigens wollte ich schon immer mal sagen, dass dieser Hosenmatz Florian Hambüchen ein - für mich - absoluter Kotzbrocken ist.

Dafür ist dieser thread irgendwie wie gemalt.

Wegen meiner darf sogar der olle Angeber Lobinger eine von den nahezu sicheren :D (Express bleibt auf Kurs :thumb: :laugh2: - keine Ahnung von irgendwas, aber die Tagesausbeute stimmt) Goldmedaillen holen, damit wir eine Pleite von dem Turnbeutel verkraften können.

Der kommt rüber wie ein Fall für Super-Nanny. Verzogener Fratz, der zurecht immer Klassenkeile kriegen würde, wenn er nicht (oder darum) so stark wäre.

Saß da so blöd rum, als die anderen Gewinner ihre Medaillen bejubelten am Ende. Kurz davor, sich auf den Boden zu werfen... wie ein trotziges Blag, das sich an der Supermarktkasse eine Fanta erjaulen will. :mad:

Ich muss übrigens baldmöglichst Russen-Volleyball Frauen gucken. "Meine" Russinnen sind nämlich nach meiner Recherche übelst gestartet, aber werden sich dennoch für die KO-Runde qualifizieren können. Möglicherweise droht dann aber ein Aus gegen starken Gegner (z.B. China).

Muss jedenfalls vorher noch herausfinden, ob es vielleicht daran liegt, dass der alte Schweinehund von Ex-Trainer geschasst wurde. Die Gamova braucht es vielleicht härter.
 
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schmoove

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Ich muss übrigens baldmöglichst Russen-Volleyball Frauen gucken. "Meine" Russinnen sind nämlich nach meiner Recherche übelst gestartet, aber werden sich dennoch für die KO-Runde qualifizieren können. Möglicherweise droht dann aber ein Aus gegen starken Gegner (z.B. China).

Muss jedenfalls vorher noch herausfinden, ob es vielleicht daran liegt, dass der alte Schweinehund von Ex-Trainer geschasst wurde. Die Gamova braucht es vielleicht härter.

Ich lese da eine gewisse Obsession heraus. Veliebt? (in den Trainer?):p ;) :love:
 

theGegen

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Ich lass' mal den Schnickschnack weg :D und komme lieber direkt zu meiner Obsession. Welche eher in diesen Frauen (als dem Trainer) begründet liegt:

Marina Sheshenina:
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Irina Tebenikhina:
tiba1.jpg


Lioubov Shashkova (Sokolova):
lioubov.jpg


oder sogar die 2,01m Ekaterina Gamova:
022.CANvsRUS.12.JPG


Die können einfach tollen Voleyball spielen, aber sie taten mir auch immer irgendwie leid, zumal sie durchweg sympathisch rüberkommen, weil das russische Volleyballteam über Jahrzehnte hinweg unter der Fuchtel von Nikolay Karpol
karpol.jpg

stand. Der hat die sowas von zusammengeraunzt immer, wenn irgendwer einen Fehler machte, die arme kleine Sheshenina saß bei den letzten Spielen schonmal (bestraft und ausgewechselt) heulend auf der Bank. :cry: :mad:

Aber vielleicht brauchen diese Granaten diesen Schleifer, denn erfolgreich waren sie damals.
 
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GitcheGumme

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Nein, ist keine Bevorteilung, Hambüchen hat den höchsten Ausgangswert, es gibt Regeln und nach denen wird eben bewertet, für nen Abgang vom Gerät gibts eben 0.8 Pkt. Abzug, der Rest der Übung wird unabhängig davon bewertet, fertig. Dazu hat z. B. der Chinese am Reck ohnehin nur ne Sicherheitsnummer geturnt...

CC

Das habe ich auch gesehen, der hätte aber bei einem Abstieg und einem höheren Ausgangswert mehr Punkte geholt.

Das kann es doch nicht sein. Dann turnt jeder Sportler mit der höchsten Ausgangswertung, nimmt einen Abstieg in Kauf und die Zuschauer wundern sich hinterher, warum der mehr Punkte bekommt, als einer, der fehlerfrei durchturnt. Das kann doch nicht im Sinne des Sports sein.

Hier soll doch der beste gewinnen, also wer am besten turnt und nicht, wer die schwierigste Übung nicht fehlerfrei durchturnt.

Zählen wir mal 1,0 Punkte bei hambüchen dazu (0,8 für Abstieg und 0,2 für den Nachgreifer) dann hat er 16,4 Punkte.

Das wären über 1,4 Punkte mehr als die Konkurrenz.

Und ich hörte auch, Hambüchen hätte den Ausgangswert 7,3.

Dann sind 8,1 für eine Übung mit einem Absteiger und dem kleinen Fehler immer noch unverschämt viel und so viele Unterschiede kann es ja bei den Ausgangswerten auch nicht geben.

Wie ist sonst die Leistungsdichte zu erklären?
Hambüchen landete auf Platz 7, ihm fehlten aber nur 0,25 Punkte zu Silber!!!

Unglaublich, wie soll das ein Laie verstehen?

Macht er ne leichtere Übung und turnt fehlerfrei durch, fehlt ihm die Wertung.
Macht er einen Abstieg und hat einen höheren Ausgangswert, schafft es aber dann trotz des Fehler auch nicht.

Wie wollte es Hambüchen also schaffen ne Medaille zu gewinnen?

Wie ich vorhin sagte. Aufgrund der Bewertung von heute ist hambüchen für mich klarer Goldfavorit und das wäre aus logischer Sicht für einen Laien sicherlich auch verständlich.

Alles andere ist es jedenfalls nicht, aber vielleicht erklärst du es mir ja mal bei Gelegenheit.
 

Eric

Maximo Lider
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Das Kerner Interview ist wirklich zum Fremdschämen. Ich weiss nicht was das soll. Johnson geht in sone Sendung und erwartet ein wenig Smalltalk und soll dann plötzlich Stellung nehmen zu irgendwelchen Vorwürfen gegen andere Sportler und ganze Sportarten, Schwimmen und Radfahren inklusive, bis hin zu der wirklich dummen Frage, ob er selber gedopt habe, da er damals der schnellste war.

Was soll er da denn sagen? "Ja, alle dopen, ich war der schlimmste von allen und jetzt lasst uns am besten die Olympiade abbrechen"?

Heute kam im heute journal auch nen Bericht über Michael Phelps und neue Dopingmethoden. Es wurde ihm zwar nicht direkt was unterstellt, aber welcher Eindruck vermittelt werden sollte ist wohl klar. Teilweise ist das auch etwas "unhöflich" und respektlos wenn die Berichterstattung sich immer darauf konzentriert.

Manchmal hab ich auch das Gefühl es tut der deutschen Seele gut, dass, wenn wir schon nicht selber gewinnen können, man zumindest versucht mit erhobenem Zeigefinger den moralischen Sieg für sich zu verbuchen. So wie früher, wenn der arme Jan Ullrich nicht gegen den bösen Epo-Armstrong gewinnen konnte.:laugh2:
 

devilspeedy

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... weil das russische Volleyballteam über Jahrzehnte hinweg unter der Fuchtel von Nikolay Karpol stand. Der hat die sowas von zusammengeraunzt immer, wenn irgendwer einen Fehler machte, die arme kleine Sheshina saß bei den letzten Spielen schonmal (bestraft und ausgewechselt) heulend auf der Bank. :cry: :mad:

Aber vielleicht brauchen diese Granaten diesen Schleifer, denn erfolgreich waren sie damals.
Genauso ein Schweinehund wie Trefilov? :D

Das habe ich auch gesehen, der hätte aber bei einem Abstieg und einem höheren Ausgangswert mehr Punkte geholt.

Das kann es doch nicht sein. Dann turnt jeder Sportler mit der höchsten Ausgangswertung, nimmt einen Abstieg in Kauf und die Zuschauer wundern sich hinterher, warum der mehr Punkte bekommt, als einer, der fehlerfrei durchturnt. Das kann doch nicht im Sinne des Sports sein.

Hier soll doch der beste gewinnen, also wer am besten turnt und nicht, wer die schwierigste Übung nicht fehlerfrei durchturnt.

Zählen wir mal 1,0 Punkte bei hambüchen dazu (0,8 für Abstieg und 0,2 für den Nachgreifer) dann hat er 16,4 Punkte.

Das wären über 1,4 Punkte mehr als die Konkurrenz.

Und ich hörte auch, Hambüchen hätte den Ausgangswert 7,3.

Dann sind 8,1 für eine Übung mit einem Absteiger und dem kleinen Fehler immer noch unverschämt viel und so viele Unterschiede kann es ja bei den Ausgangswerten auch nicht geben.

Wie ist sonst die Leistungsdichte zu erklären?
Hambüchen landete auf Platz 7, ihm fehlten aber nur 0,25 Punkte zu Silber!!!

Unglaublich, wie soll das ein Laie verstehen?

Macht er ne leichtere Übung und turnt fehlerfrei durch, fehlt ihm die Wertung.
Macht er einen Abstieg und hat einen höheren Ausgangswert, schafft es aber dann trotz des Fehler auch nicht.

Wie wollte es Hambüchen also schaffen ne Medaille zu gewinnen?
Normalerweise nimmst du das Programm, wo du dich sicher fühlst. Er hat es ja angeblich schon 12 oder 14 mal ohne Absturz durchgeturnt. Ob es nun die Kapselverletzung war oder doch die nervliche Belastung bei Olympia, who cares. Es war ein kalkulierbares Risiko, welches er eingehen musste, um Silber noch angreifen zu können.
 
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GitcheGumme

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Manchmal hab ich auch das Gefühl es tut der deutschen Seele gut, dass, wenn wir schon nicht selber gewinnen können, man zumindest versucht mit erhobenem Zeigefinger den moralischen Sieg für sich zu verbuchen. So wie früher, wenn der arme Jan Ullrich nicht gegen den bösen Epo-Armstrong gewinnen konnte.:laugh2:

Da stimme ich dir zu.
 

MS

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"so what is your question?":laugh2: genau das hab ich mich bei kenrers minutenlanger ausführung auch gefragt. johnson hätte bei der ersten eigentlich harmlosen frage bzgl. doping nicht so patzig reagieren sollen und das gespräch wäre auch nicht so verlaufen.
 

theGegen

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Das Kerner Interview ist wirklich zum Fremdschämen. Ich weiss nicht was das soll. Johnson geht in sone Sendung und erwartet ein wenig Smalltalk und soll dann plötzlich Stellung nehmen zu irgendwelchen Vorwürfen gegen andere Sportler und ganze Sportarten, Schwimmen und Radfahren inklusive, bis hin zu der wirklich dummen Frage, ob er selber gedopt habe, da er damals der schnellste war.

Was soll er da denn sagen? "Ja, alle dopen, ich war der schlimmste von allen und jetzt lasst uns am besten die Olympiade abbrechen"?

Heute kam im heute journal auch nen Bericht über Michael Phelps und neue Dopingmethoden. Es wurde ihm zwar nicht direkt was unterstellt, aber welcher Eindruck vermittelt werden sollte ist wohl klar. Teilweise ist das auch etwas "unhöflich" und respektlos wenn die Berichterstattung sich immer darauf konzentriert.

Manchmal hab ich auch das Gefühl es tut der deutschen Seele gut, dass, wenn wir schon nicht selber gewinnen können, man zumindest versucht mit erhobenem Zeigefinger den moralischen Sieg für sich zu verbuchen. So wie früher, wenn der arme Jan Ullrich nicht gegen den bösen Epo-Armstrong gewinnen konnte.:laugh2:

Danke. Das ist ein guter Beitrag. :thumb:
weil das treibt schon surreale Züge, dieses Dings "gute Medaillen sind schonmal und sowieso die, die die Deutschen machen, weil wenn nicht, waren die anderen gemein und/oder haben fies gedopt."

Die blöden Goldenen mit den unfairen Schwimmanzügen, dem brutalerem Prügelprogramm, den Wetterbevorteilten, den rigoros Eingebürgerten und den ansonsten Vollgedopten.

Während unsere Amateur und ungedopten Hardcore-Athleten ihre Pferde zu atemberaubendem Thrill reiten können, oder ansonsten den bösen Mächten tapfer trotzen, auch wenn sie mitunter - natürlich aufrgrund anderweitiger betrügerischer krasser Benachteiligung - katastrophal versagen.
 

Ken

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Das Kerner Interview ist wirklich zum Fremdschämen. Ich weiss nicht was das soll. Johnson geht in sone Sendung und erwartet ein wenig Smalltalk und soll dann plötzlich Stellung nehmen zu irgendwelchen Vorwürfen gegen andere Sportler und ganze Sportarten, Schwimmen und Radfahren inklusive, bis hin zu der wirklich dummen Frage, ob er selber gedopt habe, da er damals der schnellste war.

Fand ich überhaupt nicht. Ich halte eigentlich nicht viel von Kerner, aber gestern war er richtig bissig und dies fand ich auch angemessen. Zudem ging es sehr wohl hauptsächlich um Johnsons Leistung bzw. um den Dopingverdacht gegen ihn selbst.

Was soll er da denn sagen? "Ja, alle dopen, ich war der schlimmste von allen und jetzt lasst uns am besten die Olympiade abbrechen"?

Keine Ahnung. Entweder man packt die Dopingproblematik an wie Kerner es gestern getan hat oder ignoriert es (wie es ja auch lange in D getan wurde).
Das die Sportler im Sinne dessen, dass sie dopen müssen um ihren Talentvorsprung zu wahren, auch Opfer sind, will ich gar nicht bestreiten.
Ein Phelps, Ullrich oder Johnson wären imo auch in einer dopingfreien Welt die besten ihrer Zunft.

Manchmal hab ich auch das Gefühl es tut der deutschen Seele gut, dass, wenn wir schon nicht selber gewinnen können, man zumindest versucht mit erhobenem Zeigefinger den moralischen Sieg für sich zu verbuchen. So wie früher, wenn der arme Jan Ullrich nicht gegen den bösen Epo-Armstrong gewinnen konnte.:laugh2:

Jaja, die bösen einseitigen Deutschen die sich nie ändern. :laugh2:
Das sich vielleicht im Zusammenhang mit der Fuentesaffäre tatsächlich die Dopingwahrnehmung bei den deutschen Sportfans allgemein und den Radsportanhängern im Speziellen geändert hat ist natürlich ausgeschlossen.
Das Athleten wie Steffen oder der Rad-Schumacher auch hierzulande agrwöhnisch beäugt werden, wird dabei gekonnt ignoriert.
Das passt nicht in dein Weltbild vom gekränkten mit Scheuklappen bestückten unkritischen deutschen Sportanhänger.
 
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mystic

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Während unsere Amateur und ungedopten Hardcore-Athleten ihre Pferde zu atemberaubendem Thrill reiten können, oder ansonsten den bösen Mächten tapfer trotzen, auch wenn sie mitunter - natürlich aufrgrund anderweitiger betrügerischer krasser Benachteiligung - katastrophal versagen.

Das finde ich auch ein wenig erstaunlich, denn auch im Pferdesport wird gedopt und nicht nur bei den Tieren. Aber das wird gern mal ignoriert.

Dennoch ist es gut, dass sich die Sportler mit dem Thema auseinander setzen müssen. Wenn Michael Johnson dazu Stellung beziehen muss, dann wird vielleicht auch einigen klar, dass auch der Sport in der Vergangenheit nicht sauber war. Das wirkliche Problem beim Doping ist ja weniger das unfaire Handeln den anderen Sportlern gegenüber, sondern das Gesundheitsrisiko, welches dann auch sehr junge Menschen eingehen, einfach schon deshalb, weil man auf anderem Wege gar keine Chance mehr hat.
 

theGegen

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Das habe ich auch nicht gemeint, mit der Zustimmung zu der Medienkritik.
Nur ist es ziemlich albern und für den Zuschauer schon beinahe lästig, wenn sich Übertragungen und "nassforsche" Reporter ausdauernd und ausufernd diesem Thema widmen - aber natürlich nur solange es keine heimischen Medaillen zu bejubeln gibt.
Dann auf einmal siegen z.B. Schwimmer urplötzlich wieder alleine aufgrund Trainingsumfang, mentaler Stärke und punktgenauer Vorbereitung.

Diesen Spagat zwischen "kritischer Berichterstattung" und journalistischer Begeisterung für des Quotenereignis bekommen die dann ganz einfach gar nicht mehr hin. Ein Generalverdacht wird stundenlang debattiert (Sammy Sanchez, dem man komischerweise keinen Fuentesspitznamen zuordnen kann, trotzdem man dort mit den Codes nicht gerade phantasievoll umgegangen war), zumal wenn sich niemand aus Deutschland an der Spitze befindet.
Das alles ist aber in dem Moment vergessen oder zumindest zweitrangig, wenn bspw. Schumacher den Cancellara im Zeitfahren schlägt.

Gerade im Radsport (den ich oft verfolge, weswegen ich dieses Beispiel wähle) treibt diese Vorgehensweise seltsame Blüten. Auf ARD/ZDF geht es während stundenlangem Renngeschehen nur um Doping, da tut man so, als ob man das nur wegen der Chronistenpflicht überträgt und spielt sich auf als hartnäckiger Beißer. Die beiden Knallchargen von Eurosport kriegen das weitaus besser hin, weil sie sich des Themas widmen - aber irgendwann dann doch merken, dass es eigentlich ihre Aufgabe ist, das augenblickliche Geschehen zu kommentieren. Und wenn es allzu bizarr wird (Bergsprint Contador/Rasmussen bei der letzten Tour), dann wird sogar das Resultat aus zweifelnder Distanz geschildert.

Ich finde es gut und richtig, dass das Thema Doping kritisch und ausführlich behandelt wird. Zumal man hier in Deutschland auch eigene Sportler nicht ausklammert - wenn sie denn erwischt werden. Wenn nicht, dann tricksen nur die anderen rum, die es nicht so genau nehmen wie wir eifrigen Deutschen. Da haben die Ärmsten ja auch ungleiche Voraussetzungen, wenn sie hinterherhecheln. Jemand, der dieses Bild zerstört (Jan Ullrich) wird dann folglich hierzulande umso heftiger in die Pfanne gehauen.
Das ist dann das journalistische Mäntelchen, um sich anderweitig unkritisch dem Jubel hinzugeben, wenn Deutschland irgendwo absahnt.

Das ist kein Spagat, das ist Schwarz-Weiß bzw. Entweder-Oder.
 

desl

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Schade, Michel/Piersing haben im Finale des Zweierkanadiers mehrfach gepatzt, nachdem sie gestern noch im Halbfinale fehlerfrei fuhren und überraschend Erste waren. Aber hier und da nen zu weiten Weg gewählt und einmal beinahe ein Tor verpasst, was aber doch zum Kentern des Bootes geführt hat. Tja, in der Wildwasserbahn braucht man wohl wirklich volle Konzentration und die ist wohl durch die Schlechtwetter-Unterbrechung flöten gegangen.

Zum dritten Mal in Folge gewannen die Hochschorner-Zwillinge Gold ... die fahren aber auch beeindruckend gut.
 

desl

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Gerade auf ARD Gewichtheben der Frauen bis 75kg ... Cao Lei hat schon eine gewisse maskuline Austrahlung. :skepsis:
 

GitcheGumme

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LÖL, was sind denn das wieder für **********e Wertungen im Kunstturnen?

Die Chinesin klar bevorteilt. Erst am Stufenbarren, dann am Boden.

Die Übung der kleinen Chinbesin war subjektiv GESEHEN zu KEINEM Zeitpunkt BESSER als die der RUSSIN vor ihr.

Die Russin erhält lächerliche 14,757 und die Chinesin für eine subjektiv GESEHEN schlechtere Übung mit subjektiv GESEHEN keinem höheren Schwierigkeitsgrad 15,000.

Wer soll das verstehen, ich verstehe es nicht und habe angesichts dieser unglaublichen Bevorteilungen der Chinesen keinen Bock mehr.

Unfassbar diese subjektive Ungleichheit.

Wenigstens ausgleichende Gerechtigkeit bei der 2. CHinesin.

UNd die deutsch-Usbekin auch mit einer guten Wertung. Übung klar besser, als die der Chinesinnen, nur die 2. (die jüngere) bekommt mehr Punkte. :confused:

Am Barren gab es auch fragwürdige Wertungen.

Wen will man denn damit ansprechen, doch wohl den gemein hin Fernsehzuschauer.
Aber solche krassen Wertungen sind einfach nicht zu verstehen, da fand ich die 10er Wertungen noch nachvollziehbar.


Die Reiter mit der 3. Goldmedaille. Na wenigstens das klappt.
 

jack blackburn

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Die Deutschen haben gerade im Team Sprint die Bronzemedallie gegen Australien geholt,8/1000 haben entschieden.
Die Briten haben sich gegen die Franzosen durchgesetzt und Gold geholt.
 

Drago

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Ein Phelps, Ullrich oder Johnson wären imo auch in einer dopingfreien Welt die besten ihrer Zunft.

Ullrich aber nur ohne Armstrong! Vom Talent her war Ullrich sicher ein absoluter Topmann, aber er hatte nie die Professionalität von Armstrong, daher hätte er ihn wohl nie wirklich schlagen können, 2003 war eigentlich die einzige Chance. Und da war Armstrong schelcht drauf und Ulle nah an seiner 97er Form.
Jan war taktisch einfach ne Null, Lance einer der besten.
 
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