Olympische Winterspiele 2022/2026/2030


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Lustig fand ich die "Begründung" des IOC, warum die Schweiz für 2030 nicht in Frage käme, die Distanzen zwischen den Austragungsorten seien zu gross und damit komme kein olympisches Feeling auf... und dann sehe ich, dass die beiden französischen Departemente Auvergne-Rhône-Alpes und Provence-Alpes-Côte d'Azur mehr als doppelt so gross sind wie die Schweiz ;)
Ich glaube der Grund war eher, dass es in der Schweiz nichtmal ein olympisches Dorf geben sollte, weil alles jeweils woanders ist. In Frankreich hast du wenigstens die 4 Dörfer, auch wenn Le Grand Bornand weit von Nizza entfernt ist.
 

gentleman

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Die Story um den italienischen Eiskanal für die Spiele 2026 wird auch immer mehr zur Farce.. nachdem es gestern eigentlich eine Entscheidung hätte geben sollen, wurde diese im Senat erneut vertagt. Salvini möchte überhaupt eine neue Bahn bauen und verspricht, diese werde den Steuerzahler keinen Cent kosten :clowns:
 

desl

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Salvini möchte überhaupt eine neue Bahn bauen und verspricht, diese werde den Steuerzahler keinen Cent kosten :clowns:

Vielleicht baut's ja ein Nachbarland, aber auf italienischem Terrain? Etwas aus Beton bauen und das Nachbarland zahlen lassen wäre zumindest angelehnt an seinen politischen Bruder im Geiste auf der anderen Seite des großen Teiches.
 

Max Power

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2034 dann wie erwartet Salt Lake City.

 

Biathlon-Fan

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Italien geht auf Konfrontationskurs zum IOC und will die Bahn in Cortina doch bauen:

Die Unsicherheit, ob die Bahn rechtzeitig fertig sein wied und abgenommen wird, bleibt weiter bestehen. Als Alternativen wurden deshalb nun St. Moritz (SUI), Igls (AUT) und Lake Placid (USA) vorgeschlagen.


Klar ist, dass es im Rennrodeln ohnehin vorher keine Testwettbewerbe in Cortina geben soll. Für die Bob und Skeletonis soll der Weltcup Auftakt Mitte November 2025 dort stattfinden, sofern die Bahn fertig wird und abgenommen wird.
 

gentleman

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Laut einer vom IOC in Auftrag gegebenen Studie setzt die Klimakrise den olympischen Winterspielen (erwartungsgemäß) zu und die Auswahl an möglichen Austragungsorten wird sich über die Jahrzehnte immer weiter verknappen.
Konkret müssten dafür die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreicht werden. Gelingt dies nicht, wären die Folgen auch für den Wintersport verheerend. Bleiben die Emissionen hoch, wären gemäß der Studie in den 2080er-Jahren die meisten der 93 untersuchten Austragungsorte (so viele verfügen über FIS-taugliche Rennstrecken) nicht mehr in der Lage, Spiele auszutragen, weil es dort zu warm wäre.

"Im mittleren Klimaszenario sind in den 2050er-Jahren noch 50 von 93 Orten für die olympischen Winterspiele schneesicher, und 42 in den 2080er-Jahren. Im hohen Emissionsszenario sind es 41 bzw. 27", erklärt Steiger.

Für die paralympischen Spiele sind die Ergebnisse etwas pessimistischer, da diese derzeit im weniger schneesicheren Monat März abgehalten werden: beim mittleren Klimaszenario sind es hier 22 bzw. 16 Austragungsorte, beim hohen 16 bzw. 4 Orte.
 

torben74

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Laut einer vom IOC in Auftrag gegebenen Studie setzt die Klimakrise den olympischen Winterspielen (erwartungsgemäß) zu und die Auswahl an möglichen Austragungsorten wird sich über die Jahrzehnte immer weiter verknappen.

Ich fasse es nicht!
Hat das auch schon das IOC bemerkt?
Das ganze klingt nach Realsatiere :LOL:

Eine Thematik, mit der man sich schon seit mindestens 10, wenn nicht gar 15 Jahren hätte befassen müssen.
Hoffentlich wird man sich der Sache jetzt bewusst und setzt sich mit den großen Verbänden zusammen, um irgendwie eine Strategie oder Lösungen zu finden.

Ich mein, für die "Hallenwettbewerbe" wird es natürlich nicht so gravierend werden.
Skispringen kann man am Ende auch auf Mattenanlagen (gibt ja bei der FIS schon solch konkreten Überlegungen).
Die Rodel und Bobbahnen werden wohl letztlich nach dem "Model Peking 2022" einen Ausweg finden.
Aber für Langlauf, Biathlon und für die Alpinen und die ganzen Ski Cross usw. Wettbewerbe ist das natürlich eine schlimme Geschichte.

Ohne das jetzt erst mal ewig zu umschreiben sehe ich eigentlich nur 2 mögliche Szenarien:

-die OL. Winterspiele finden im Endeffekt im Wechsel nur noch in 2-3 Regionen statt (Nordamerika, im äußersten Norden Skandinaviens oder in den ganz kalten Regionen Asiens)

-oder man splittet halt die Veranstaltungsorte auf und geht dahin, wo jeweils die besten Bedingungen zu erwarten sind (also z.Bsp. Alpin in Äre, Skispringen in Garmisch, Bob in Innsbruck, Biathlon in Kontiolahti usw.)
 

desl

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Das IOC grübelt schon, bis wann man die olympischen Winterspiele - nach dem Vorbild der Asian Winter Games 2029 - in Saudi Arabien ausrichten kann, bevor die Schneekanonen gegen 30°C nicht mehr ankommen.

Man muss das Geld mitnehmen, so lange es flüssig ist.
 

jeanyfan

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Passt jetzt hier zwar nicht 100% rein, aber ich weiß auch keinen besseren Thread dafür. Wer ein bisschen Olympia-Nostalgie möchte, hier sind zwei von mir aus den damaligen tagesschau-Berichten zusammengeschnittene knapp halbstündige Videos zu Olympia 1998 in Nagano und Salt Lake City 2002:
Neben den Berichten über die damaligen Erfolge ist es vor allem auch aufgrund der vielen O-Töne der damaligen Athleten ganz schön anzuschauen.
 

gentleman

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Joa das macht aus Nachhaltigkeitsgründen mal wieder richtig viel Sinn... sollte der olympische Eiskanal für die Bob- und Rodelbewerbe in Cortina 2026 nicht rechtzeitig fertig werden, wird man nicht in Innsbruck-Igls (ca. 150km Distanz) oder St. Moritz die Bewerbe austragen, sondern (natürlich!) in Lake Placid in den USA :D Macht absolut Sinn so für das IOC, denn die USA würden offenbar die Kosten vollständig übernehmen und das zählt natürlich am allermeisten ;) :crazy:
Aber nicht nur die Tiroler Bewerbung ist durchgefallen, auch die Schweiz mit dem legendären Natureiskanal in St. Moritz wurde übergangen. Thomas Schwab (Vorstandschef des deutschen Bob- und Schlitten-Verbandes) bekrittelte in deutschen Medien schon im Vorfeld den US-Vorschlag: „Die sind im Rennen, weil sie gesagt haben: Wir bezahlen alles, die olympischen Wettbewerbe kosten das IOC keinen Cent.“
Falls Cortina als Austragungsort ausfällt, muss der Eiskanal-Zirkus nun aber im mehr als 6300 (!) Kilometer entfernten Lake Placid um Olympia-Medaillen in 16 Bewerben kämpfen.
 

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Lake Placid hat den Vorteil, dass die Wettbewerbe wie geplant stattfinden können (Mitteleuropäische Zeit am Abend). Igls und St. Moritz haben wohl nicht die entsprechende Flutlichtanlage dafür.
 

Dickbauch

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Größtenteils ein Wiederaufguss des Artikels vom September welcher weiter oben schon zitiert wurde.

In Igls war doch früher nachts die Wok-WM bei Beleuchtung?
 

gentleman

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Größtenteils ein Wiederaufguss des Artikels vom September welcher weiter oben schon zitiert wurde.

In Igls war doch früher nachts die Wok-WM bei Beleuchtung?
Eigentlich nicht - Innsbruck und St. Moritz waren bislang als Back-up immer im Rennen. Das hat sich nun endgültig geändert, also durchaus neu und relevant. Und ja dort war u.a. Die WOK WM
 

Dickbauch

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Die Aussage von Thomas Schwab war so aber schon weiter oben drin 😄

Temporäres Flutlicht dürfte in St. Moritz ja kein Problem sein, eher dass die Bahn erst um Weihnachten herum steht und die Trainingskapazitäten dann hinten und vorne nicht mehr ausreichen.
 

desl

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Lake Placid hat den Vorteil, dass die Wettbewerbe wie geplant stattfinden können (Mitteleuropäische Zeit am Abend). Igls und St. Moritz haben wohl nicht die entsprechende Flutlichtanlage dafür.

Aufgrund der großen Anzahl von Musik-Festivals und Tiefbau-Baustellen in den Wintermonaten ist es auch so gut wie ausgeschlossen, für 2026 rechtzeitig mobile Flutlichtanlagen zu organisieren.

Ach ne, ich denke daran sollte es nicht scheitern.
 

Biathlon-Fan

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Naja beim Skispringen stellen sie sich in Innsbruck dermaßen quer gegen eine Flutlichtanlage für einen Tag im Jahr, wie sollen die Diskussionen denn aussehen, wenn das Ding drei Wochen am Stück leuchten soll?
 
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