soweit ich weiß dürfen nur Pofis mitmachen die sich für die AIBA Pro Series verpflichten und sich dann darüber qualifizieren, wobei da wohl auch nur in der ersten Saison Leute aus dem Pro Lager mit einsteigen dürfen.
bisher auf jeden Fall, allerdings soll ja alles anders werden mit 10 point must und Fokus auf damage statt connects
bisher fand ich auch dass es diese Ächtung nicht geben sollte, also dass es zB für gute Ex-Amateure, die bei den Profis gescheitert sind oder Leute die bei die Pros nicht vorankommen, eine Möglichkeit geben sollte Amateurkämpfe zu machen. nicht nur bei Olympia, aber auch mit der Möglichkeit sich zu qualifizieren. aber top dogs aus dem Pro Lager unter nahezu pro terms gegen irgendwelche teilzeit Taxifahrer aus Turkmenistan oder nen Hilfssheriff aus Italien antreten zu lassen wäre ne üble Farce, Medaille hin oder her, Respekt gäbs da jedenfalls nicht zu gewinnen und vor allem die großen $s zum Glück auch nicht
Zu letzterem: Das muss ja so nicht passieren, im Tennis gibt es ja auch Setzlisten bei Turnieren, um mismatches zu vermeiden. Das müßte man beim (Olympischen) Boxen auch praktizieren, um die Gesundheit der Athleten zu schützen. Boxen ist eine Kampfsportart und potenziell gsundheitsgefährdend, was z.B. bei einem 100-Meter lauf nicht der Fall ist.
Im übrigen sind "mismatches" bei Olympia in fast allen Sportarten zu beobachten, was aber dem olympischen Gedanken "dabei sein ist alles" geschuldet ist und damit auch kleineren Sportnationen eine Teilnahme ermöglicht.
Zur Qualifikation für ein Olympisches Boxturnier: Auch das ließe sich regeln. Der nominierende Verband setzt z.B. ein Turnier an, bei dem
alle teilnehmen dürfen, die wollen, also auch alle Profis, egal wieviele Kämpfe diese haben. Gekämpft wird nach den Regeln, die auch bei Olympia gelten. Je nach Stärke der Teilnehmer kann dann jedes Land einen oder auch mehrere Boxer entsenden (vielleicht maximal 3), wie z.B. beim Tennis. Dort sieht man doch auch die besten Spieler der Welt bei Olympia, warum sollten für das Boxen Sonderregelungen gelten? Es ist doch ohnehin so, dass der "Amateurstatus" bei Olympia längst kein Kriterium mehr ist.
Soweit ich das überblicke, sind bei Olympia außer beim Boxen und Fußball (dort will man die Konkurrenz zur EM oder WM vermeiden) in allen anderen Sportarten die besten Sportler der Welt am Start, ob Profi oder "Amateur". Man sieht die NBA-Profis, die besten Tennisspieler der Welt, Usain Bolt etc. - nur beim Boxen nicht. Langfristig kann eine solche Sonderstellung nicht bestehen - warum auch?
Ich sehe auch nicht, warum eine völlige Öffnung eines Olympischen Boxturniers für Profis den Interessen der Promoter zuwieder laufen würde. Im Gegenteil würde es zu hochspannenden Paarungen kommen, ohne das der "reguläre" Profi-Titel auf dem Spiel stünde. Von dem allgemein gesteigerten Interesse würde der Boxsport enorm profitieren - und damit auch die Promoter. Große Namen = Großes Interesse = Große Börsen nach Olympia. Das ist doch eine typische Win-Win-Situation.
Ab dem Viertelfinale könnte man die Anzahl der Runden vielleicht erhöhen, um den Charakter eines Kampfes mehr denen eines reinen "Profi-Kampfes" anzugleichen.
Bei einer solchen Regelung hätten wir in der Vergangenheit vielleicht Duelle zwischen Ali und Stevenson erlebt, derzeit wäre es auch hochinteressant, Duelle der besten Profis gegen die enorm stark gewordenen chinesischen Boxer zu sehen.
Wie gesagt, alles ließe sich irgendwie regeln und organisieren, zum Wohle des Boxsports allgemein. Denkverbote sollte es da nicht geben.