colderthanice
Bankspieler
Runde 1: Wilder vs Herndon 10 - 9
herndon wollte nicht mehr. der hat sich ständig geduckt und weggedreht.Runde 1: Wilder vs Herndon 10 - 9
Runde 2: Wilder vs Herndon 10 - 8
Runde 3: Wilder vs Herndon 10 - 9
Runde 4: Wilder vs Herndon 10 - 9
Runde 5: Wilder vs Herndon 10 - 9
Runde 6: Wilder vs Herndon 10 - 8
Runde 7: W TKO Wilder
Der Ringrichter bricht den Fight ab, für mich völlig unnötig hier zu stoppen...
Der Gegner war wie zu erwarten war harmlos und zum Ende hin von der Körpersprache her auch durch, trotzdem ist das eine sehr komische Stoppage. Bin mir nicht sicher ob Wilder Ihn noch geschafft hätte auszuknocken
Aber gut, gewonnen hätte er es sowieso.
Irgendwie traurig was aus wilder geworden ist... Fury hat ihn gebrochen, Parker und zheng entlarvt... Hinzu kommen private Probleme (sein Bruder hat da irgendwas öffentlich gemacht), einfach traurig. Der hätte wirklich ne ganz große Nummer werden können, wenn er sich einfach weiter entwickelt hätte....
Wilder ist eine ganz grosse Nummer geworden.
Olympischer Bronzegewinner. Schwergewichtstitelträger. Unzählige Knockouts. Eine geile Trilogie mit Tyson Fury. Eines der Hauptgesichter des amerikanischen Boxens in der heutigen Ära.
Besonders krass, wenn man bedenkt, wie spät er eigentlich mit dem Boxen angefangen hat.
Ja, aber natürlich auch begünstigt durch eine - zumindest in Bezug auf seine Profi-Karriere - ideal für ihn gebauten Weg an der Spitze. Seine Gegnerschaft bis zum Titelkampf gegen Stiverne war fast so lachhaft wie die von Charles Martin, seine lange Regentschaft gespickt mit Gegnern der zweiten und teilweise dritten Reihe im Schwergewicht. Die Mischung aus Größe, Reichweite, Athletik und Power war krass, leider hat er nie wirklich gelernt zu boxen. Dass man auch als Spätstarter sich in dem Bereich noch gut entwickeln kann, zeigt ja gerade ein Fabio Wardley (der natürlich trotzdem auch sehr von seiner Athletik und Power lebt).
Ja, sein Aufbau war natürlich mit handverlesenen Gegner. Als er dann aber den Titel gewann, war er auch bereit sich gegen die Besten zu stellen. Das es nicht immer dazu kam, war nicht immer seine Schuld: der Kampf gegen Povetkin fiel wegen Povetkins positiven Dopingtest aus, gegen Anthony Joshua war es meines Erachtens eher die Seite Hearn/AJ die zögerlicher war. Zumindest kam dann Luis Ortiz, welcher damals einen gewissen Bogeymanstatus hatte. Den boxte er auch gleich zweimal. Und natürlich Tyson Fury.
Letztlich hat Wilder das Monster-Angebot von DAZN abgelehnt. Gegen Povetkin war es eine Pflichtverteidigung, wo Wilders Seite von den Russen bei der Purde Bid überboten wurde. Soll man ihm da also Respekt zollen, dass er den Gürtel nicht in die Tonne geschmissen hat? Ortiz war dann, nach drei Jahren als Champion und fast zehn Jahren als Profi, der erste wirklich gefährliche Gegner. Dass er sich 2018 dann Fury gestellt hat, hatte meiner Vermutung auch sehr stark damit zu tun, dass der Gipsy King zu dem Zeitpunkt jahrelang raus und zwischendurch besorgniserregend fett war und zudem bei seinem Comeback nun wahrlich nicht gut ausgesehen hatte. Das hatte sowas von "den boxen wir jetzt, bevor er wieder in Form kommt."