Radsport oder andere eher monotone Ausdauersportarten sind aber unbestritten besonders dopinganfällig.
Ein Fußballer kann noch so viel dopen, ein besserer Fußballer wird er dadurch nicht. Was bringt es die 100 Meter in 10 Sekunden zu laufen, wenn man nicht mal in der Lage ist, den Ball zwei Meter mitzuführen?
Ich denke beim Fußball oder vergleichbaren Sportarten wird wenn überhaupt im großen Umfang eher in Sachen Regeneration nachgeholfen, weil vor allem die Topspieler durch die vielen Wettbewerbe einer erheblichen Belastung ausgesetzt sind.
Bei Sportarten wie dem Radsport, Ironman oder den verschiedenen Laufdisziplinen kann man mit Doping einfach viel mehr erreichen und daher ist auch die Bereitschaft größer, die Schwelle des verbotenen zu überschreiten.
Hinzu kommt, dass der Profiradsport immer schon ein Vorreiter in Sachen Doping war und sich das quasi von Generation von Generation entwickeln konnte. Jeder im Geschäft wusste doch, dass die großen Stars der 60iger und 70iger nicht nur mit Bananen und Mineralwasser die Berge hinauf geradelt sind. Das entgeht natürlich auch nicht den Nachwuchsfahrern, zumal diese nicht selten von den Dopingmeistern von einst betreut wurden und werden.
Ich denke daher schon, dass der Radsport im Vergleich zu den meisten anderen Sportarten besonders dopingverseucht ist und das es nicht nur daran liegt, dass man dort genauer hinschaut. Gleiches gilt z.B. auch für das Gewichtheben und einige andere "klassische Dopingsportarten".