http://www.wort.lu (normalerweise nur heute abrufbar):
Geld von Frank Schleck für Eufemiano Fuentes?
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(FeMo) - Im Juli, die Tour de France begeisterte ganz Luxemburg, stellte die Süddeutsche Zeitung zum ersten Mal Mutmaßungen über eine Verbindung zwischen Frank Schleck und dem spanischen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes an. Die Meldung sorgte für verhältnismäßig wenig Aufregung, nach wenigen Tagen war das Ganze vergessen - in der Tat war die Beweislage dünn.
Nun legt die renommierte Tageszeitung aus München ein weiteres Mal nach. In ihrer Samstagsausgabe, einen Tag vor Schlecks Start bei der WM in Varese, fährt der Journalist Andreas Burkert schweres Geschütz auf. Zitat: "Der SZ liegen Fakten vor, dass im März 2006 exakt 6991 Euro auf das Fuentes-Konto unter dem aus der Puerto-Affäre bekannten Decknamen "Codes Holding" bei der Genfer Bank HBSC eingingen." Absender sei Frank Schleck gewesen.
Termin mit der Anti-Doping-Agentur?
Mehr noch: Gegenüber der SZ hat der Luxemburger Staatsanwalt Robert Biever die Kontobewegung von rund 7000 Euro "an Herrn Fuentes" bestätigt. "Ich habe den Kontoauszug aus Deutschland erhalten," sagte Biever. Er habe mittlerweile die Papiere an die Luxemburger Anti-Doping-Agentur weitergeleitet. Allerdings sei die Sache in Luxemburg "strafrechtlich nicht sanktionierbar".
Von der Süddeutschen mit den neuesten Erkenntnissen konfrontiert, äußerten sich Frank Schleck und sein Team-Chef Bjarne Riis ausweichend. Schleck wird mit der Aussage zitiert, nicht gedopt zu haben. Er soll allerdings bestätigt haben, einen Termin mit der Luxemburger Antidoping-Agentur zu haben. "Natürlich werde ich mir Zeit nehmen, diese Sachen auch dort zu erklären."
oder auch noch:
"FeMo) - Er habe nie gedopt und könne alle seine Blutwerte zur Verfügung stellen - das sagte Frank Schleck am Freitagabend in einem kurzen Interview mit einem Reporter von RTL.
Nächste Woche werde er bei den Behörden Stellung beziehen und die Dinge richtig stellen. Viel mehr sagte der Luxemburger Radprofi allerdings nicht. Zu den von ihm an Fuentes überwiesenen 7000 Euro - um die es im Bericht der Süddeutschen Zeitung geht - äußerte er sich mit keinem Wort.
Dabei hatte der Fragesteller in dem kurze Zeit im Internet abrufbaren und in der Du-Form (!) geführten Interview dem Mondorfer eine Steilvorlage für Presse- und Journalistenschelte geliefert: Der Reporter kritisierte indirekt den Zeitpunkt der Veröffentlichung der Vorwürfe im Vorfeld der WM in Varese. Später am Freitagabend war diese Passage allerdings aus dem Internet-Interview heraus geschnitten worden.
Ausweichend und unpräzise hatten der CSC-Rennfahrer und sein Team-Chef Bjarne Riis auch auf Fragen der Süddeutschen Zeitung reagiert. Das erklärte der SZ-Journalist Andreas Burkert gegenüber wort.lu. Auch in einer vom Pressesprecher des Riis-Teams auf Englisch verfassten und verbreiteten schriftlichen Antwort verwies Schleck auf ein Treffen mit der Anti-Doping-Agentur.
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Und RTL-Luxemburg auf der Homepage:
http://sport.rtl.lu/news/aktualiteit/442.html
Die Schleck-Fans stehen dennoch treu zu ihrem Idol:
http://www.power-guestbook.de/guestbook.pl?la=&id=45748