Von den als bester Film nominierten habe ich Get Out und The Post gesehen.
Zweiteren fand ich ziemlich langweilig und Michelle Williams als Hauptdarstellerin in All the money in the world klar besser als Meryl Streep.
The Post ist Stangenware à la Spielberg. Ich hielt den Typen immer für überschätzt, aber das Feuer, das er zweifellos mal hatte, ist schon lange weg. Er kann nen Film solide runterrasseln, aber für mehr reichts nicht.
Dass Streep nominiert wurde ist ja kaum überraschend. Selbst wenn sie tatsächlich so eine tolle Schauspielerin wäre (bin da kaum objektiv bei dem Thema), dass sie 9mal (!) öfters nominiert wurde als die Zweitplatzierte Katharine Hepburn ist einfach ein Witz. Ich mein, sie hat mehr Nominierungen als Frances McDormand, Julianne Moore, Susan Sarandon und Jodie Foster zusammen... diese "Lieblinge" bei den Oscars sind echt das größte Problem der Veranstaltung (Sam Rockwell wurde das erste mal (!!!) für einen Oscar nominiert? WTF???). Nicht der Punkt, dass irgendwelche 08/15 Blockbuster zu selten nominiert werden
Octavia Spencer ist ja auch so eine. Hab The Shape of Water noch nicht gesehen, aber wenn die wieder für ihre "Sassy Black Woman"-Paraderolle nominiert wurde krieg ich so langsam die Krise. Und da braucht man mir auch nicht mit "Aber es muss auch schwarze Nominierte geben" herkommen, allein in diesem höchstens durchschnittlichen Streifen "Hidden Figures" gab es noch 2 schwarze Rollen mit mehr Range als Octavia.
Auf Denzel geh ich jetzt nicht weiter ein. Seinen Film spar ich mir komplett... in diesem Leben werd ich den eh nimmer für einen guten Schauspieler halten, also was solls
2013 hat Day-Lewis für Lincoln gewonnen obwohl Joaquin Phoenix in "The Master" wohl eine der besten Leistungen aller Zeiten brachte. Ich führe das mal darauf zurück auf die amerikanische "Ikone" Abraham Lincoln.
Naja, Biopics funktionieren bei den Oscars immer. Während "The Master" einfach zu sehr Außenseiter war.
Werd noch meine Bewertungen der Filme reinschreiben wenn ich mit allen auf meiner Liste durch bin, aber bislang haben mich "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri", "Get Out" und "Mudbound" am meisten begeistert. Positive Überraschungen waren "Dunkirk" (nicht überragend, aber für Popcorn-Kino sehr sehr gut gemacht), "Call Me by Your Name" (habe schlimmstes befürchtet :laugh
, "I, Tonya" (für ein Biopic gut geworden), "Molly's Game" (dito), "Wonder" und "The Florida Project" (mein Favorit unter den Indie-Filmen).
Negativ waren "Phantom Thread" und "Lady Bird".
"The Disaster Artist"... ist kaum zu bewerten, find ich :laugh: Aber James Franco hat die Rolle sehr gut hingekriegt. Er anstelle von Denzel bei den Hauptdarstellern... nunja, es ist wie es ist. James hat seit Februar 2011 sowieso einen schweren Stand bei der Academy