Hast du Ihn letztes Jahr mal laufen sehn [...]
Nur ca. 60-mal. Ich denke, ich kann ihn nach 6 Jahren ganz gut einschätzen.
Er war letztes Jahr defenitiv nicht der Paul der Jahre davor. Immer noch gut aber nicht der MVP Kandidat. Lakersserie größer einschätzen als die ganze Saison, ist für mich äußerst fraglich vorallem weil das auch noch die Top Position der Lakers war :thumb:. Schön das du die Spiele aufführst aber die schwere Knieverletzung mit der 40 Spiele Saison ausblendest.
In der Lakers-Serie geht es weniger darum,
wie er gegen Fischer/Blake gepunktet hat, sondern wie perfekt er das Spiel eines Teams organisiert hat, das ohne Starting PF und mit zahlreichen Playoff-Grünohren aufgetreten ist. Zudem zeigte er da eben genau das spritzige, flüssige Spiel, was er die Saison nicht immer gezeigt hat. Das ist durchaus richtig. Wird sich aber zu 100% bei den Clippers ändern, oder denkst du nicht?
Ich habe seine halbe Saison nicht ausgeblendet, lies also bitte nochmal richtig nach. Natürlich hatte er die Verletzung. Aber auch die Umstände sollte man nicht außer Acht lassen - er ist mit dem Knie gegen eine Kamera gestolpert. Passiert. Schlimmer wäre es, wenn er sich ohne Fremdeinwirkung verletzt hätte.
Glaubst du wirklich das die Clippers jetzt im Win now Modus sind? Das sie was großes reissen können. Mit fragwürdiger Frontcourtdefense (Griffin ist da noch ein Loch mal schauen wie er sich diese Saison behauptet + Jordan noch nicht der Anker und eigentlich immer in Foultrouble + keinen Ersatz dahinter) dazu das Riesenloch auf der 2 jetzt und auf der 3 muss man auch erstmal schauen wie Butler zurückkommt bzw. was die Verletzung aus ihm gemacht hat.
Ja, durchaus. Keiner redet vom Sofort-Modus. Das ist unrealistisch. Natürlich haben die Clippers jetzt noch Lücken, aber sie haben vor allem erstmal ein Grundgerüst. Das ist das A und O, erst recht wenn es aus einem PG-PF-All-Star-Duo besteht, wie es in ähnlicher Form schon in NO Erfolg hatte. Jordan ist der Chandler des damaligen Hornets-Teams, Griffin gar besser als West und ob Paul in NO jemals einen Spieler á la Butler auf der Drei hatte, ist fragwürdig. Eher nicht.
Mit Sterling hat man einen Besitzer, der Geld hat. Und wenn er sieht, dass mit Paul Geld in die Kassen kommt (siehe die Season-Tickets bislang), dann wird er hoffentlich auch investieren. Natürlich bedarf es noch Free Agents hier und da, ein, zwei Trades. Kein Team baut sich über Nacht. Aber die Clippers stehen, was ihre Cap-Situation angeht, bislang doch noch recht vernünftig da. Da ist noch Luft nach oben.
Was kommt somit zusammngefasst raus? Sie werden sehr warscheinlich die Playoffs schaffen aber Contender werden Sie nicht sein damit hast du in 2 Jahren dann auch wieder die Paul Drama Story (zusätzlich).
Hellseher? Dass in den Playoffs
alles möglich ist, zeigt doch dieser Sommer ganz eindeutig. Hast du einen funktionierenden, eingespielten Kern mit den passenden Rollenspielern, kann alles passieren. Zumal gerade im Westen derzeit einige Playoffs-Teams langsam abdanken werden (z.B. Spurs), derzeit ganz gesprengt und identifikationslos sind (z.B. Nuggets) oder in der puren Mittelmäßig schwimmen und einfach nicht voran kommen (z.B. Rockets).
Weil du diese Schwächen sehr schwer jetzt kaschieren kannst. Wenn jetzt Jordan (Spielintelligenz) und Griffin (vorallem Defensiv) nochmal nen Riesenschritt nachvorn gemacht haben dann evtl. aber ich glaube nicht das Sie sich über die Pause soweit weiterentwickelt haben. Sind schon viel Wenn´s oder?
Der Faktor Paul ist doch aber kein Wenn. Meine Güte, ein Elite-Point-Guard im besten Alter nach einer 80-Spiele-Saison und phänomenalen Playoffs. "Wenns" finde ich dagegen eher bei dem Wolves-Pick, Gordons Verbleib (supafly schrieb ja bereits, dass es nicht in Stein geritzt ist, dass er als FA, egal ob restricted oder unrestricted, geblieben wäre).
Ein weiteres Wenn ist Aminu. Meine Güte, das ganze Trade-Paket der Clippers ist ein Wenn. Paul dagegen der absolute Imperativ.
Ist schön und gut das du es schwieriger einschätzt nen guten Point Guard zubekommen. Warum sind dann die Lakers bitteschön ohne Superpointguard Meister geworden? Oder letztes Jahr die Mavs (kidd ist ja schon etwas in die Jahre gekommen). Bei Parker waren noch Duncan, Ginobli bowen usw dabei.
Kollektiv > als Superstar?
Das eine schließt das andere nicht aus. Wer sagt denn, dass man um einen Top-PG kein Kollektiv aufbauen kann? Das widerspricht sich sogar in meinen Augen. Nur weil die Top-PGs der Gegenwart eher in mittelmäßigen Teams rumdümpelten, darf man sich kein endgültiges Urteil über ihre Wertigkeit erlauben.
Die Bulls zeigten, wie weit sie ein großartiger Einser tragen kann, die Thunder zeigten, wie weit sie mit einem großartigen Einser evtl. gekommen wären.
In meinen Augen räumst du der PG Position eine zu hohe Bedeutung ein. Sie ist wichtig ohne Frage aber wenn du dafür andere wichtige Bauststellen aufmachst wird das auch nichts.
Natürlich. Wenn du entstandene Baustellen in ein, zwei Jahren insoweit ausbauen kannst, dass sie mit deinem Upgrade auf der Eins zu einem besseren Team machen, dann räume ich der PG-Position und dem Trade an sich eine sehr hohe Bedeutung ein.
Und ich bin mir felsenfest sicher, dass ein solider Zweier und ein Back-Up unter dem Korb zu finden sind, sei es per FA oder Trade.
Die Clips haben wirklich sehr sehr viel abgegeben und Gordon war denk ich ihr bester Verteidiger.
:laugh2: Wenn Gordon dein bester Verteidiger ist, dann wäre das noch ein Grund mehr, ihn für Paul zu traden. Er ist solide, aber doch niemand, der Gegner Ketten anlegt oder ein Spiel defensiv soweit beeinflusst, dass du damit Spiele gewinnst.
Billups dauerhaft auf 2, kann ich mir auch nicht vorstellen + da wirds auch noch evtl. ne menge Ärger geben. Allein von der Annahme auszugehen Paul bester Spieler finde ich doch sehr naiv vorallem weil er auch noch mit einigen ??? versehen ist.
Keiner redet von dauerhaft. Herrgott, die Saison geht bald los, die Clippers versuchen vorerst, die entstandenen Lücken so sinnvoll zu stopfen, wie es möglich ist. Und ganz ehrlich: Paul | Billups > Williams | Gordon.
Du klingst, entschulde die Wortwahl, wie 'ne Muschi.
Ein wenig Risiko gehört in dieser Liga dazu. Gerade wenn man auf den Namen "Clippers" hört und seit über 30 Jahren im Nichts dümpelt. Dieser Trade ist sportlich top, finanziell top und vor allem top für die Teamchemie/Zukunft (siehe das Video, wie sich Griffin freut).