So geht eine Ära vorbei. Manche wollten ihn für einen Apfel und ein EI traden, letzten Endes wurde es der zweitbeste, vielleicht sogar eines Tages der beste Center in der NBA. Das sagt vieles über diesen Spieler aus, der dieses Team die letzten Jahre geführt und immerhin 4x in die Playoffs getragen hat. Das ist definitiv kein Spieler, der teilweise als überbezahlter Rollenspieler verschrien wird. Denver wird sich über ihn fragen. Farewell Andre Iguodala. You will be missed.
So nach diesen herzerweichenden Worten wieder zurück in die Realität. Die Realität sieht so aus, dass wir uns den zweitbesten Center geangelt haben, wobei diese Akquise mit einigen Fragezeichen behaftet ist. Wird Bynums Knie wirklich den Belastungen standhalten? Zickt er herum, wenn er nicht mehr in Hollywood spielt? Wie sieht seine Vertragssituation aus?
Ich glaube, dass die Sixers ein kalkuliertes Risiko (wobei dieses Wort ja angesichts dieses Trades ja deplatziert ist) eingegangen sind. Die Sixers sind verdammt jung, die drei verheißungsvollen Stützpfeiler dieser Mannschaft sind allesamt jünger als 25 Jahre. Man hat einen kompetenten Coach und ein Ownership, welches klar und deutlich signalisiert hat, dass sie keine Mühe und Kosten scheuen werden, dieses Team wieder zurück zur Spitze zu führen. Knete ist also dar. Man hat auch ein Team aufgestellt, welches wirklich für Bynum wie maßgeschneidert ist. Eigentlich bis auf Turner gute bis sehr gute Dreierschützen, dazu auch Hawesome und Allen, die auch ihm nicht unter dem Korb im Weg stehen. Dazu hat man auch die Athletik, was auch der Spielweise von Bynum zu gute kommen könnte. Und natürlich kommt Bynum aus der Gegend hier (wenn das heutzutage als Argument durchgeht, dann okay...
).
Hut ab vom Front Office! Und auch, dass sie nicht den vielen inkompetenten Sixers-Fans zugehört haben, die Dre gegen Kaman und co traden wollten!