Es ist doch nur selbstverständlich das verschiedene Positionen verschiedene Einkünfte haben. Und in der NBA musst du nunmal einen erhöhten Preis für einen big man bezahlen wenn dieser auch noch eine ansprechende Leistung bringen soll.
Wie ich schon in meinem letzten Beitrag gesagt habe: Das wird in der Realität so stimmen, aber ist, um es noch positiv auszudrücken, eine Marktfehlentwicklung. (Junge) Centers werden teilweise mit der Prämisse bezahlt, dass sie in naher Zukunft ihr "Potenzial" ausschöpfen können und damit ihren Vertrag auch erfüllen. Mag sein, dass sie dieses einmal ausschöpfen werden können, aber aus Erfahrung weiß man, dass die meisten hinter den hochgesteckten Erwartungen zurückbleiben werden. Einen Spieler per se aufgrund von Potenzial einen zweistellige Summe pro Jahr zu bezahlen, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Deswegen ist der Marktwert eines Centers im Vorhinein schon verzerrt. Spieler werden nicht nach Leistung, sonden nach Potenzial bezahlt.
Der zweite Grund ist, dass "gute" Center rar sind und deshalb, da selten, mehr verdienen. Dieser Ansatz würde stimmen, wenn man "Centers" eine besondere Rolle/Stellung im Team einverleibt. Die Frage, die sich jeder für sich stellen sollte: Hat ein Center mehr Bedeutung als ein PG, Swingmen oder PF? Meine Antwort: Nein!
Ein winning team muss auch aus einem fähigen PG, einem erstklassigen Swingmen und einen PF mit Allstar-Format bestehen. Ein "guter" Center ist daher entbehrlich, nicht zuletzt deshalb, weil die Leistungsdichte auf dieser Position so gering ist, dass man auch ohne einem gut fahren kann.
Du redest immer von preisgünstigeren Möglichkeiten, aber dann nenn mir doch mal welche, die auch einen positiven Einfluss auf die Mannschaft haben.
Alle Center, die ihre Rolle ausfüllen (lies: Rebounds, etwas Defense und Blocking), und nicht negativ auffallen. Kendrick Perkins wäre so ein Spieler, Kwame Brown ist auch ganz solide, DeSagana Diop auch, sowie der eben bereits genannte Brian Skinner. Diese Spieler kosten maximal die MID, sind aber perfekte complementary Spieler zu einem starken PF, der eigentlich "Muss" im front court.
Du siehst: Ich stelle keine großen Hoffnungen und Erwartungen auf Centers.
Von meiner Seite können wir ruhig aufhören, aber Diskutieren ist ja schön. Ist ja nicht so das ich es bös mein
, aber für sowas sind doch solche Foren da. Wär ja langweilig wenn wir alle einer Meinung wären.
Die Sache ist, dass wir uns im Kreis drehen. Du hast deinen Standpunkt, ich meinen, und keiner weicht nur einen Millimeter von seinem Standpunkt weg.
Deswegen halte ich solche Diskussionen für müssig, wenn schon im Vorfeld doch klar ist, dass keiner irgendetwas konzedieren wird.
@De Dreier
Du hast eigentlich deine Frage schon selbst beantwortet. Wenn es gut läuft, wie du schon eben sagtest, dann wird er eine konstante Option von der Dreierlinie. Für diesen Zweck wurde er auch nach Philadelphia gebracht: Er strahlt Gefahr von behind the arc aus. Dass er aber nie über die Position eines Bankspielers hinauswachsen wird, sollte eigentlich klar sein. Young und Iguodala sind die Flügelspieler, auf die man bauen wird.
edit: Hat jetzt wenig mit dem Thema zu tun, aber blickt man sich mal in der Eastern Conference um, dann haben wir den besten Power Forward. Das ist großartig, um es vorsichtig auszudrücken.