Premier League 2017/18


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Max Power

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Eigentlich wollte ich ja noch ein paar Tage warten, aber dank Regenwetter und allmählicher Langeweile im Lehrerurlaub gehts heute schon los. Sind ja auch nur noch etwas mehr als zwei Wochen, bis die neue PL-Saison angepfiffen wird - und es dürfte wieder eine enorm spannende Spielzeit werden, wie ich finde. Speziell das Rennen um die Meisterschaft und die Top 4 könnte wieder extrem spannend werden.

Wie immer gibts von mir ein paar Zeilen zu den einzelnen Teams in stürzender Reihenfolge, von den Abstiegskandidaten bis zu den Titelanwärtern. Auch diesmal würde ich mich natürlich freuen, wenn die Fans gewisser Teams wieder das Preview "ihrer" Mannschaft übernehmen würden :)

Danke an Wikipedia, transfermarkt.de, buildlineup.com, die diversen Webauftritte der Teams, diverse englische Tageszeitungen und meinen alten Begleiter fürs Grafische, das ultramoderne Macromedia Fireworks MX 2004 :laugh:

Kritik, Korrekturen und Ergänzungen natürlich erwünscht, hoffentlich interessiert es den einen oder anderen :wavey: auch, wenn ich mit meinen Prognosen wie immer fürchterlich daneben liegen werde :D

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20. Huddersfield Town
19. Brighton & Hove Albion
18. FC Burnley
17. Swansea City
16. Newcastle United
15. Crystal Palace
14. FC Watford
13. West Bromwich Albion
12. Stoke City
11. AFC Bournemouth
10. Leicester City
9. FC Southampton
8. West Ham United
7. FC Everton
6. FC Arsenal
5. FC Liverpool
4. Tottenham Hotspur
3. Manchester United
2. FC Chelsea
1. Manchester City
 
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Max Power

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Bis zu den 50ern war die Mannschaft aus West Yorkshire ein Fixpunkt in der ersten englischen Liga. In den 20ern gewann man als erstes Team überhaupt drei Meisterschaften in Folge, und in den 50ern gab es gar eine Zeit, in der bei Huddersfield Town ein gewisser Denis Law von einem gewissen Bill Shankly trainiert wurde.

Von solchen Zeiten konnte man in Huddersfield in der Folge allerdings lange nur träumen. In den 70ern schaffte man noch einmal kurz den Aufstieg in die erste Liga, danach folgten 45 lange Jahre in der zweiten, dritten oder gar der vierten Liga. Der märchenhafte Aufstieg in die große Premier League kam unerwartet: nach der Rückkehr in die Championship befand man sich einige Jahre im Abstiegskampf bzw. im hinteren Mittelfeld, ehe David Wagner die Mannschaft in der abgelaufenen Saison sensationell auf Platz 5 führte. Im Playoff folgte dann die Krönung: im Halbfinale wurde Sheffield Wednesday nach 0:0 und 1:1 im Elfmeterschießen mit 4:3 niedergerungen, im Finale gewann man im Wembley nach 0:0 ebenfalls mit 4:3 im Elfmeterschießen gegen den FC Reading.

Damit es in der ersten PL-Saison in der Vereinsgeschichte kein böses Erwachen gibt, hat David Wagner, bei dem auch in der Abwehr vorwiegend deutsch gesprochen wird (Hefele, Schindler, Löwe), in diesem Sommer viel Geld in die Hand nehmen dürfen. Schlüsselspieler Aaron Mooy und Elias Kachunga wurden nach erfolgreichen Leihgeschäften fix verpflichtet, Chelsea-Talent Kasey Palmer für ein weiteres Jahr ausgeliehen. Montpellier-Stürmer Steve Mounié wurde mit 13 Millionen Euro der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte, außerdem holte man Tom Ince für 9 Millionen Euro. Insgesamt hat man bislang 43 Millionen Euro netto investiert, was selbst für PL-Verhältnisse ziemlich ordentlich ist ... gerade für einen Aufsteiger.

Zugänge:
Steve Mounié (Montpellier), Aaron Mooy (Man City), Tom Ince (Derby), Laurent Depoitre (Porto), Scott Malone (Fulham), Zanka (Kopenhagen), Elias Kachunga (Ingolstadt), Daniel Williams (Reading), Jonas Lössl (Mainz/Leihe), Kasey Palmer (Chelsea/Leihe)

Abgänge:
Joe Murphy (Bury), Kyle Dempsey (Fleetwood)

Manager: David Wagner
Seit November 2015 ist der frühere Hoffenheim- und Dortmund-Nachwuchscoach in West Yorkshire tätig, und seine bisherige Amtszeit als "erfolgreich" zu bezeichnen wäre eine Untertreibung. Dass der 45-Jährige bei seiner ersten "richtigen" Trainerstation derartige Erfolge feiern und finanziell deutlich besser aufgestellte Vereine im Aufstiegskampf hinter sich lassen konnte, spricht Bände über seine Qualitäten als Trainer. Es wird interessant zu beobachten, ob er diesen Erfolgslauf auch in der Premier League fortsetzen kann.

Player to watch: Aaron Mooy
Der 26-jährige Australier war in der Aufstiegssaison ein absoluter Schlüsselspieler für Huddersfield. Mooy wurde innerhalb des City-Netzwerks vor einem Jahr von Melbourne nach Manchester geschickt, dort aber sofort an Huddersfield ausgeliehen - und nach 4 Toren und 7 Assists überwiesen die Terriers in diesem Sommer satte 9 Millionen Euro nach Manchester, um auch in der Premier League auf den Mittelfeldregisseur zurückgreifen zu können.

Prognose: 20.
Stand heute ist die Mannschaft von Huddersfield Town auf dem Papier nicht PL-tauglich. Dass das aber nicht immer was bedeuten muss, haben Beispiele wie Bournemouth zur Genüge nachgewiesen, und wenn David Wagner seinen Vorschusslorbeeren gerecht wird, ist der Klassenerhalt sicher im Bereich des Möglichen. Wunder würde ich aber keine erwarten, auch wenn ich diesem Underdog einen Daumen drücken werde.
 
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Cudi

A, B, C und die 6
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Endlich geht es los! :) Ich hätte (subjektiv und mit etwas Hoffnung) eher Brighton auf Platz 20 getippt und hoffe bei Huddersfield auf eine Cinderella-Story. Ich werde auf jeden Fall hier und da auch mal einen Daumen mitdrücken.

Finde die Prognosen immer äußerst interessant, da ich mich neben den Top-Teams nur bei Everton, Southampton, Leicester und mit Abstrichen West Ham und Crystal Palace auskenne. Das sind immer so ca. 10 Teams und vom Rest kenne ich häufig nur einzelne Spieler. Von daher macht es immer sehr großen Spaß deine Ausführungen zu lesen.
 

Max Power

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Sehr vieles aus dem Text über Huddersfield kann man auch auf Brighton & Hove übertragen. Auch die Seagulls waren seit Ewigkeiten nicht mehr in der ersten Liga, auch hier spielte man vor ein paar Jahren noch in Liga 3, und auch hier führte der Trainer die Mannschaft vom Abstiegskampf zum Aufstieg. Die Vereinsgeschichte ist nicht ganz so erfolgreich wie jene der Terriers, aber ansonsten sind das durchaus einige Parallelen.

Keinem der drei Aufsteiger habe ich den PL-Einzug mehr gegönnt als den Seagulls. Denn innerhalb von vier Jahren scheiterte man dreimal im Playoff, und vor allem vor einem Jahr hätte man es packen können: den direkten Aufstieg verpasste man am letzten Spieltag nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz, im Playoff hatte man gegen Sheffield geradezu unfassbares Verletzungspech und musste nach vier Verletzungen über eine halbe Stunde in Unterzahl spielen. In der abgelaufenen Saison machte man es besser: ab dem 14. Spieltag lag man auf einem direkten Aufstiegsplatz und konnte das bis zum Saisonende durchziehen. Dass man am letzten Spieltag die Meisterschaft noch verspielt hat, wird man angesichts des ersten Aufstiegs seit 34 Jahren wahrscheinlich verschmerzen können.

Von allen Aufsteigern hat der Verein aus dem Süden bislang am wenigsten investiert. Der teuerste Neuzugang ist Torhüter Mathew Ryan, der für 6 Millionen Euro von Valencia kommt. Für das Duo Suttner/Groß überwies man außerdem 7,5 Millionen Euro an Bundesliga-Absteiger Ingolstadt. Weitere Neuzugänge wird es sicher noch geben, aber im Vergleich zu manch anderen Vereinen werden sich die Ausgaben vermutlich in Grenzen halten.

Zugänge:
Mathew Ryan (Valencia), Markus Suttner (Ingolstadt), Pascal Groß (Ingolstadt), Izzy Brown (Chelsea/Leihe)

Abgänge:
David Stockdale (Blackburn), Elvis Manu (Genclerbirligi), Chris O'Grady (Chesterfield), Vegard Forren

Manager: Chris Hughton
Was David Wagner für Huddersfield ist, ist Chris Hughton für Brighton & Hove: einst im Abstiegskampf gerettet, nun in die Premier League geführt. Der 58-Jährige verfügt dort bereits über einige Erfahrung - vor vierzehn Jahren arbeitete er recht durchwachsen bei Tottenham, später führte er Newcastle wieder in die Premier League und rettete Norwich vor dem Abstieg. Mit seinem bisherigen PL-Punkteschnitt von 1,08 würde der Klassenerhalt zur Zitterpartie werden, also wird man im Süden Englands wohl auf eine kleine Steigerung hoffen.

Player to watch: Glenn Murray
In der Championship hat der mittlerweile 33-Jährige seinen Torriecher schon mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt, doch in der Premier League wollte es weder bei Crystal Palace noch bei Bournemouth so wirklich klappen. Vielleicht sind ja aller guten Dinge drei, denn bei Brighton & Hove bekommt Murray eine weitere Chance. Am Aufstieg war er mit 23 Toren maßgeblich beteiligt, nun soll er mit seinen Toren für den Klassenerhalt sorgen.

Prognose: 19.
Ähnlich wie Huddersfield wird der Klassenerhalt mit dem vorhandenen Spielermaterial alles andere als ein Selbstläufer. Die Mannschaft hat in der zweiten Liga Konstanz und Qualität gezeigt - ob das auch in der Premier League so sein wird, wird sich erst zeigen. Ein sofortiger Wiederabstieg wäre keine Überraschung.
 

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Wegen Southampton darfst du dich gerne auch dieses Jahr bei mir melden. :wavey:
 

John Lennon

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Also bitte, eine Abwehr mit Hefele kann unmöglich nur einen Stern haben. o_O

P.S.: Das dritte Trikot von Huddersfield ist wie ein Autounfall. Man will es eigentlich nicht, aber man muss immer wieder hingucken.
 

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Sonntag 21.05.2017 kurz vor 18 Uhr deutscher Zeit, Abpfiff in der PL und das lange Warten auf die Saisonprognose zur neuen Saison von @Max Power beginnt
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Sonntag 02.07.2017 14:23, ****** Wetter und immernoch keine Spur von einer Analyse, langsam wirds richtig ungemütlich
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Mittwoch 26.07.2017 um 15:05, Max kündigt den Start seiner Saisonprognose an
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Mittwoch 26.07.2017 gegen 19 Uhr, es pisst seit über 12 Stunden durch und Max hat bisdato gerade mal 2 Teampräsentationen
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Max Power

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Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Das gilt auch für den FC Burnley, denn beim dritten Anlauf schaffte man endlich den erwünschten Klassenerhalt. Das war den Clarets in den Jahren 2010 und 2015 noch verwehrt geblieben: da ging es ein Jahr nach dem Aufstieg gleich wieder nach unten.

In der Saison 2016/17 klappte es besser für den Traditionsverein. Die Mannschaft von Sean Dyche konnte dabei schon früh ein paar Nadelstiche setzen und zum Beispiel gegen Liverpool und Everton gewinnen, gegen Man United und Chelsea holte man einen Punkt. Unter den "Strich" rutschte man im Saisonverlauf nie (Spieltag 1 ausgenommen) und mit 40 Punkten schaffte man den Klassenerhalt relativ sicher. Durch das unfassbar enge Mittelfeld war man am Ende von Platz 8 gleich weit weg wie vom Abstieg (6 Punkte).

Den besten Spieler in der abgelaufenen Saison musste man ziehen lassen, denn Abwehrchef Michael Keane wechselte für knapp 30 Millionen Euro zu Everton. Ein Viertel dieser Summe muss man wegen einer Vertragsklausel zudem an Man United abtreten. Das restliche Geld hat man großteils wieder investiert: so hat man mit Jack Cork einen exzellenten Neuzugang für 9 Millionen Euro aus Swansea loseisen können, außerdem kommt Charlie Taylor für knapp 6 Millionen Euro aus Leeds. Für die Kaderspieler Phil Bardsley und Jonathan Walters werden zusammen etwas mehr als 3 Millionen Euro an Stoke fällig. Torgefährliche Spieler konnte man bisher keine verpflichten, was man allerdings dringend notwendig hätte - kein "überlebendes" PL-Team hat in der letzten Saison weniger Tore geschossen als Burnley. 25 der 39 Tore ging dazu auf das Konto des Trios Vokes/Gray/Barnes ... weitere Torjäger wären also gefragt. Aber noch ist ja Zeit.

Zugänge:
Jack Cork (Swansea), Phil Bardsley (Stoke), Jonathan Walters (Stoke), Charlie Taylor (Leeds)

Abgänge:
Michael Keane (Everton), George Boyd (Sheffield W.), Michael Kightly (Southend), Rouwen Hennings (Düsseldorf), Joey Barton

Manager: Sean Dyche
Seit mittlerweile fünf Jahren ist "Ginger Mourinho" bei den Clarets tätig, und in dieser Zeit hat der 46-Jährige jede Menge mit dem Verein erlebt: Aufstieg, Abstieg, wieder Aufstieg, Klassenerhalt. Seine Spielweise wird nicht immer gerne gesehen, aber die Ergebnisse lügen nicht: Dyche gehört sicher zu den besseren Trainern, die England zu bieten hat. Für Burnley ist es auch sicher als Erfolg zu werten, dass man Dyche weiter halten konnte, obwohl unter anderem Crystal Palace zuletzt größeres Interesse zeigte.

Player to watch: Charlie Taylor
Ich bin ehrlich - Burnley zählt für mich nicht unbedingt zu den interessantesten Teams, und hier musste ich erst mal suchen :D Ich hab mich letztlich für den Linksverteidiger Charlie Taylor entschieden, der in der zweiten Liga eine sehr gute Figur gemacht hat. Sein Abschied von Leeds war nicht ganz schmerzfrei - er lehnte nicht nur alle Vertragsangebote ab, sondern weigerte sich sogar am letzten Spieltag, noch mal für Leeds zu spielen. Nun hat er den erwünschten PL-Move bekommen; Burnley musste dafür fette 6 Millionen Euro an Ausbildungsentschädigung zahlen. Bei den Clarets hofft man, dass der 23-Jährige den Sprung in die PL ähnlich gut hinbekommt wie viele seiner neuen Teamkollegen.

Prognose: 18.
Auch letztes Jahr hab ich Burnley auf 18 gesetzt, vielleicht ist das ein gutes Omen für sie. In jedem Fall dürfte es wieder ein Kampf gegen den Abstieg werden, die Mannschaft ist für Höheres einfach nicht gut genug. Ein Trip zur Turf Moor wird trotzdem wieder verdammt unangenehm.
 

Max Power

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Es ist noch nicht lange her, dass sich Swansea City im Mittelfeld der Premier League etablieren konnte. Unter Brendan Rodgers, Michael Laudrup und Garry Monk landete man mehrmals zwischen Platz 8 und 12, und um einen möglichen Abstieg musste man sich eigentlich keine großen Sorgen mehr machen. Diese Zeiten sind mittlerweile vorbei - aufgrund einer schwachen Transferpolitik und fragwürdigen Trainerbestellungen bewegen sich die Swans seit zwei Jahren immer mehr in Richtung Championship.

In der abgelaufenen Saison war die Situation mitunter besonders prekär: unter dem völlig überforderten Bob Bradley kam man nie in die Gänge und lag zur Saisonhälfte auf dem letzten Platz. Die Rettung für die Swans war die Verpflichtung von Bayern-Co-Trainer Paul Clement. Mit dem neuen Coach konnte man sich durch Siege gegen Liverpool, Southampton und Leicester fürs Erste aus dem Gröbsten befreien. Im März und April gab es zwar einen kleinen Hänger, aber mit 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen konnte man sich am Ende noch auf Platz 15 vorschieben und 7 Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge herausarbeiten. Rechnet man Clements Punkteschnitt auf die gesamte Saison auf, kommt man auf 52 Punkte, was in der letzten Saison immerhin für Platz 8 gereicht hätte. Beeindruckend!

Und trotzdem können Swansea-Fans alles andere als entspannt auf die neue Saison blicken, denn der Transfersommer ist bislang eine absolute Katastrophe. Mit Jack Cork ließ man den Kapitän und Dreh- und Angelpunkt im defensiven Mittelfeld für 9 Millionen Euro zu Burnley wechseln, und zu allem Überfluß dürfte man wohl den Starspieler schlechthin, Gylfi Sigurdsson, an Everton verlieren. Für Swansea ein Super-GAU, denn der Isländer hat mit 9 Toren und 13 Assists wieder einmal eine überragende Saison gespielt. Und auch Fernando Llorente, mit 15 Saisontoren eine weitere unverzichtbare Stütze, dürfte den Verein noch verlassen - der 32-Jährige ist unter anderem bei Chelsea im Gespräch.

Zugänge:
Roque Mesa (Las Palmas), Erwin Mulder (Heerenveen), Tammy Abraham (Chelsea/Leihe)

Abgänge:
Jack Cork (Burnley), Bafetimbi Gomis (Galatasaray)

Manager: Paul Clement
Der 45-Jährige geht in seine erste volle Saison als Swansea-Trainer. Clement arbeitete sieben Jahre lang als Co-Trainer von Carlo Ancelotti für Chelsea, PSG, Real und Bayern; dazwischen betreute er in der Saison 2015/16 mit Derby County erstmals selbst ein Team. Obwohl man im Februar immerhin auf Platz 5 lag, wurde er entlassen und folgte Ancelotti dann eben zu den Bayern. Im Januar 2017 übernahm er Swansea und führte die Mannschaft zum Klassenerhalt, was ihm unter anderem eine Nominierung zum Trainer des Jahres einbrachte. In Wales hofft man natürlich, dass Clement diesen Schwung mit in die neue Saison nehmen kann.

Player to watch: Alfie Mawson
Der 23-jährige Innenverteidiger war eine der wenigen positiven Erscheinungen in der abgelaufenen Saison. Als die Waliser kurz vor der Transferdeadline stattliche 6 Millionen Euro an den Zweitligisten Barnsley überwies, gab es noch eher Schulterzucken - aber Mawson spielte sich schnell in die Stammelf und spielte 27-mal durch. Mit 4 Toren in der Rückrunde trug er auch maßgeblich zum Klassenerhalt bei, und mit seinen starken Leistungen hat er auch Vereine wie Tottenham schon auf sich aufmerksam gemacht. Zuletzt war er bei der U21-EM gesetzt, und eine erste Nominierung fürs Nationalteam dürfte in absehbarer Zeit auch drin sein, wenn er so weitermacht.

Prognose: 17.
Es hängt einfach alles davon ab, ob Swansea nach Cork auch noch Llorente und vor allem Sigurdsson abgibt. Wenn das tatsächlich passiert, kann Swansea aus meiner Sicht gleich das Ticket für die Championship buchen. Kann man Sigurdsson und Llorente zum Verbleib überreden (wonach es definitiv nicht aussieht), könnte man sich eher in Richtung Mittelfeld orientieren.
 

Max Power

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In einer Stunde startet Man United ins letzte Übersee-Vorbereitungsspiel, und zwar gegen den FC Barcelona.

Man United: De Gea; Valencia, Smalling, Lindelöf, Blind; Carrick, Pogba; Mkhitaryan, Lingard, Rashford; Lukaku.
Barcelona: Cillessen; Semedo, Mascherano, Umtiti, Alba; Busquets, Rakitic, Aleña; Suarez, Messi, Neymar.

Wird speziell für Lindelöf ein fetter Test gegen MSN, bin gespannt. Insgesamt ist die Tour für United auf jeden Fall ein dicker Erfolg, in puncto Trainingsbedingungen und Saisonvorbereitung war dieser US-Trip im Vergleich zum Vorjahres-Horror in Asien ein Traum. Dazu natürlich das Programm ein Hit - gegen City, Real und Barca zu testen ist sicher hilfreich. Mata trainiert nach seiner Verletzung schon wieder und auch Herreras Verletzung ist wohl nicht allzu schlimm - wenn heute alle heil bleiben, gibts unter diesen Trip aus United-Sicht eine 1 mit Sternchen.
 

Max Power

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In einer Stunde startet Man United ins letzte Übersee-Vorbereitungsspiel, und zwar gegen den FC Barcelona.

Man United: De Gea; Valencia, Smalling, Lindelöf, Blind; Carrick, Pogba; Mkhitaryan, Lingard, Rashford; Lukaku.
Barcelona: Cillessen; Semedo, Mascherano, Umtiti, Alba; Busquets, Rakitic, Aleña; Suarez, Messi, Neymar.
noch ein paar Gedanken dazu.

Barcelona gewann das Spiel mit 1:0 durch einen (etwas glücklichen) Neymar-Treffer, was vom Ergebnis her für mich schon in Ordnung ging. Auch United hatte einige sehr gute Möglichkeiten, aber die Kaltschnäuzigkeit vorm Tor hat manchmal ein bisschen gefehlt. Nach gutem United-Start waren die Barca-Stars dann aber so zwischen der 20. und 45. Minute brutal in Spiellaune, und da hat sich der Qualitätsunterschied dann schon recht deutlich gezeigt. In dieser Phase hatte Barca Chancen im Minutentakt (da zeigte De Gea mehrmals seine Weltklasse) und United konnte den Ball überhaupt nicht halten. Das fand ich schon beeindruckend, wie Barca da den "Hebel" umlegen konnte. In einem Punktespiel wäre United da ganz klar auf verlorenem Posten ... ich glaube, Mourinho könnte mit nem guten Matchplan ein Debakel verhindern, aber es steht für mich außer Frage, dass Barca so ein Spiel mühelos gewinnen könnte.

Kadertechnisch wurde die Notwendigkeit eines guten defensiven Mittelfeldspielers wieder mal überdeutlich ... ich liebe Carrick, aber für dieses Level ist sein Körper nicht mehr da. Herrera fehlte an allen Ecken und Enden, Pogba hat toll gespielt, aber der bräuchte eben auch dringend einen guten 6er. Fellaini ist, was er ist ... nicht gut genug. Pereira hat mir wieder sehr gefallen, der hat den Kaderplatz als Backup längst sicher. McTominay ist sehr roh. Mourinho mag ihn, aber McTominay wird noch ein oder zwei Jahre brauchen, bis man ihn regelmäßig reinrotieren kann.

Hinten haben Smalling/Lindelöf gegen die Stars gespielt, und ich fand, dass gerade Smalling das sehr gut gemacht hat. Mourinho hat bei der PK dann aufhorchen lassen, als er meinte "you'll understand in a few days why I played Smalling and Lindelöf". Gut möglich, dass das nur ein Hinweis auf den Supercup war (wo Bailly nach seiner Roten Karte gegen Celta gesperrt ist), aber viele Fans sehen da eher einen Hinweis auf einen möglichen Jones-Abgang. Glaube ich nicht dran, aber wer weiß. Valencia hatte keinen guten Tag und verschuldete auch das Gegentor, aber ihm verzeiht man das. Blind war absolut unterirdisch. Links hinten gefällt mir aktuell Darmian besser, aber überragende Optionen hat man da momentan nicht. Übers Goalie-Tandem gibts eh nichts mehr zu sagen, De Gea/Romero ist einfach Luxus pur für den Trainerstab. Einfach ein überragendes Duo, auch Romero war in Halbzeit 2 stark.

Offensiv sind Lingard und Rashford die Sieger der Preseason. Ersterer wird von vielen Fans immer schlechtgeredet, aber ich mag den Jungen und ich verstehe, warum ihn auch Mourinho liebt. Tolle Workrate, viel Laufleistung, immer im Diensten der Mannschaft und absolut kompatibel mit allen anderen da vorne. Und Rashford hat einfach alles, um ein Star zu werden. Lukaku hing manchmal noch zu oft in der Luft, aber das wird schon noch. Mkhitaryan mit viel Licht und Schatten ... wenn er keinen Platz hat, ist er kaum ein Faktor. Martial hat mir nach der Einwechslung gut gefallen, der braucht einfach nur Selbstvertrauen.

Am Sonntag spielt man in Oslo noch gegen Valerenga.
 

Max Power

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Für mich gehörte Newcastle in der PL immer zum festen Kern. Wahrscheinlich, weil man mit Alan Shearer in den 90ern zu den Titelaspiranten gehörte, als ich begann, mich für die Liga zu interessieren. Und wahrscheinlich, weil man unter dem großen Sir Bobby Robson ein paar Jahre später noch mal dreimal in den Top 5 landete. Und auch nach dem Abstieg 2009 und Wiederaufstieg 2010 waren die Magpies eine etablierte Kraft im Mittelfeld, die unter Alan Pardew auch mal für einen Ausreißer nach oben gut war (Platz 5 2012). Doch die Post-Pardew-Ära gestaltete sich dann als nicht besonders erfolgreich: der völlig überforderte John Carver, der von Pardew zur Saisonmitte 2014/15 auf Platz 10 übernahm, führte Newcastle schon fast zum Abstieg. Ein Jahr später gelang das dann Steve McClaren - zehn Runden vor Schluss angelte man sich mit Rafael Benitez zwar einen großen Fisch auf die Trainerbank, aber auch der konnte das Ruder nicht mehr herumreißen. Zum zweiten Mal binnen sieben Jahren ging es in die zweite Liga.

Und zum zweiten Mal binnen sieben Jahren gelang der sofortige Wiederaufstieg via Meistertitel in der Championship. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten brachte man sich früh in Position für den direkten Aufstieg, wechselte sich mit Brighton immer wieder an der Spitze ab. Drei Runden vor Schluss war die PL-Rückkehr fixiert, und am letzten Spieltag konnte man einen Brighton-Patzer nutzen und mit einem 3:0-Sieg über Barnsley auch noch den Meistertitel klarmachen.

Nun geht es darum, die zweite Liga hinter sich zu lassen und sich wieder in der Premier League zu etablieren. Und kadertechnisch hat man dafür auch etwas getan, Benitez konnte ein paar Kaderleichen loswerden und die Truppe gezielt verstärken. Christian Atsu hat man nach einer erfolgreichen Leihe nun fix verpflichtet, außerdem verstärkt Ex-City-Nachwuchsspieler Florian Lejeune die Abwehr (die mit Lascelles, Lejeune, Clark, Mbemba und Hanley jetzt tief besetzt ist ... ob es von der Qualität her reicht, wird man sehen, aber ich denke schon). Ein Fragezeichen ist Jacob Murphy, der aus der zweiten Liga kommt und viel Geld gekostet hat. Javier Manquillo ist rechts hinten wohl vorerst der Backup, dazu sichert man sich dieser Tage wohl Mikel Merino als weitere Option im Mittelfeld.

Zugänge:
Florian Lejeune (Eibar), Jacob Murphy (Norwich), Christian Atsu (Chelsea), Javier Manquillo (Atletico Madrid), Mikel Merino (Dortmund)

Abgänge:
Florian Thauvin (Marseille), Vurnon Anita (Leeds), Sammy Ameobi (Bolton), Daryl Murphy (Nottingham), Yoan Gouffran (Göztepe), Haris Vuckic (Twente)

Manager: Rafael Benitez
Liverpool, Inter, Chelsea, Napoli, Real ... Newcastle. Langweilig ist es für Rafa Benitez in den letzten zehn Jahren wohl nicht gewesen, gleichzeitig kann man nicht behaupten, dass er nach seiner Liverpool-Zeit bei anderen Großklubs besonders erfolgreich gewesen wäre. Und so muss er nach dem Real-Intermezzo nun kleinere Brötchen backen. Was ich ihm hoch anrechne, ist, dass er mit den Magpies in die zweite Liga gegangen ist - das ist aus meiner Sicht keine Selbstverständlichkeit. In der PL ist er für Newcastle sicher ein Asset, denn Erfahrung hat er mehr als genug.

Player to watch: Dwight Gayle
Als Newcastle letzten Sommer ganze 12 Millionen Euro an Crystal Palace überwies, sorgte das durchaus auch für Stirnrunzeln. Zurecht, denn in den letzten zwei Saisonen hatte Gayle nur 8 Tore in 41 Spielen für Palace geschossen - nicht unbedingt eine tolle Quote für einen Mittelstürmer. Doch Gayle hatte großen Anteil am Wiederaufstieg der Magpies, erzielte 23 Tore in 32 Spielen und durfte im Schnitt alle 93 Minuten über einen Treffer jubeln. Nun muss der mittlerweile 26-Jährige diese Leistungen auch endlich in der Premier League bestätigen. Wichtig dafür wäre mal Gesundheit und Fitness, denn verletzungsfrei war Gayle in den letzten Jahren nie.

Prognose: 16.
Newcastle ist für mich eine Wundertüte. Das ist einerseits der einzige Aufsteiger in diesem Jahr, dem ich auch eine relativ ruhige Saison ohne Abstiegssorgen zutraue. Andererseits war Newcastle in vergangenen Jahren auch immer für eine negative Überraschung gut.
 

L-james

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Mkhitaryan mit viel Licht und Schatten ... wenn er keinen Platz hat, ist er kaum ein Faktor.

Und genau das meinte ich bei Miki was die zentrale Position betrifft. Im Normalfall stehen die Teams gegen United kompakt und da ist Miki zu vergessen im Zentrum, gegen die top Teams die gutes Gegenpressing spielen ist er auch oftmals auf verlorenem Posten, gegen andere Teams die offen mitspielen kann er bei etwas Platz durchaus sein Zug im Zentrum ausspielen, aber dafür brauchst du in einer kompletten Saison mit allen Wettbewerben nichtmal eine Hand zum abzählen. Auf außen kann er sein Tempo besser ausspielen, hat mehr Platz und Zeit, kann dann auch nach innen ziehen. Miki über die Außenposition kann auf hohem Niveau durchaus ein Faktor sein, aber im Zentrum ist er komplett verloren, er hat weder die Sicherheit und Handlungsschnelligkeit im engen Raum noch eine gute Entscheidungsfindung. Du musst aber auch einfach mal froh sein wenn jemand wie Miki auf außen sich gut entfalten kann und enorm gut nach hinten arbeitet, verstehe nicht wieso man krampfhaft versuchen muss aus ihm einen Spieler zu machen der er einfach nicht ist und auf hohem Niveau nicht sein kann.
 

Max Power

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Mourinho hat bei der PK dann aufhorchen lassen, als er meinte "you'll understand in a few days why I played Smalling and Lindelöf". Gut möglich, dass das nur ein Hinweis auf den Supercup war (wo Bailly nach seiner Roten Karte gegen Celta gesperrt ist), aber viele Fans sehen da eher einen Hinweis auf einen möglichen Jones-Abgang.
jetzt ist klar, worauf Mourinho noch hinauswollte: Phil Jones und Daley Blind wurden von der UEFA wegen Missachten der Dopingregeln bestraft. Jones hat wohl beim Dopingtest nach dem EL-Finale den zuständigen Mitarbeiter verbal beschimpft und wurde dafür für zwei Spiele gesperrt (eins davon ist jetzt eben der Supercup). Blind wollte den Test erst gar nicht machen bzw. vorher noch mit den Mitspielern feiern - dafür hat er eine Geldstrafe über 5.000 Euro ausgefasst, der Verein muss für das Fehlverhalten der beiden 10.000 Euro zahlen.

Damit sind also Bailly und Jones für den Supercup gesperrt, womit sich das Duo Smalling/Lindelöf praktisch selbst aufstellt.
 

Max Power

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Seit mittlerweile vier Jahren sind die Eagles wieder ununterbrochen in der Premier League dabei, und betrachtet man die dabei erreichten Platzierungen und Punkte, sieht man einen relativ stabilen Verein im hinteren Mittelfeld: immer zwischen Platz 10 und 15, immer zwischen 41 und 48 Punkten. Ganz ohne Bauchweh gings bei Crystal Palace aber natürlich nicht, und in der abgelaufenen Saison musste man im Dezember mit einem Trainerwechsel dazwischengrätschen: Alan Pardew, der mit den Eagles in den Jahren zuvor auf Rang 10 und 15 gelandet war, wurde auf Platz 17 liegend entlassen.

Stattdessen entschied man sich taktisch für einen klaren Bruch und holte mit Sam Allardyce eine, sagen wir, in England nicht unumstrittene Personalie. Nur Monate davor hatte Allardyce ja nach nur einem einzigen Spiel seinen Posten als englischer Nationaltrainer wieder räumen müssen, nachdem er dabei gefilmt worden war, wie er offen über Bestechung und Umgehung von Transferregeln gesprochen hatte. Das Risiko zahlte sich aber aus, denn "Big Sam" erwies sich wie zuvor bei Sunderland als erfolgreicher "Feuermann" und bewahrte Palace vor dem Abstieg. Dafür durfte er im Winter aber auch über 30 Millionen Pfund in neue Spieler investieren. Am vorletzten Spieltag sicherte man sich den Klassenerhalt und landete am Ende immerhin noch auf Rang 14. Nach Saisonende verkündete Allardyce allerdings seinen endgültigen Rücktritt.

Mit dem neuen Trainer vollführt Crystal Palace erneut eine 180 Grad-Drehung, denn Frank de Boer hat mit dem Abwehrbollwerk und den langen Bällen von Allardyce nicht allzu viel am Hut. Man darf also gespannt sein, wie sich die Mannschaft auf die neue Spielidee einstellen wird ... auf dem Transfermarkt durfte de Boer mit dem jungen Innenverteidiger Jairo Riedewald einen seiner früheren Ajax-Schüler holen, außerdem wurde Ruben Loftus-Cheek von Chelsea ausgeliehen. Aktuell arbeitet man mit Hochdruck daran, mit Arsenal-Verteidiger Calum Chambers einen weiteren Defensivspieler zu holen, und auch Gregory van der Wiel hätte man gerne, weil die Position des rechten Wingbacks sehr schlecht besetzt ist. Im Tor erlaubte man Steve Mandanda die Rückkehr zu Olympique Marseille, ansonsten gab es bisher keine schmerzhaften Abgänge.

Zugänge:
Jairo Riedewald (Ajax), Ruben Loftus-Cheek (Chelsea/Leihe)

Abgänge:
Steve Mandanda (Marseille), Fraizer Campbell (Hull), Zeki Fryers (Barnsley), Mathieu Flamini, Joe Ledley

Manager: Frank de Boer
Crystal Palace ist die dritte Trainerstation für den 47-jährigen Holländer, wobei seine beiden vorherigen Anstellungen nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können: bei seinem Stammklub Ajax Amsterdam betreute er erst die Jugend und arbeitete dann fünfeinhalb Jahre sehr erfolgreich (vier Meisterschaften in Folge) als Cheftrainer. Seine zweite Station Inter Mailand war dagegen zum Vergessen: de Boer konnte nie Fuß fassen, und nach nur 14 Pflichtspielen (7 Niederlagen) und drei Monaten im Amt (Platz 14 in der Liga) war das Italien-Abenteuer schon wieder vorbei. In England soll es nun wieder besser klappen, wobei Crystal Palace da auf den ersten Blick eine relativ schräge Wahl ist: ob die Eagles nach Old School-Allardyce-Gebolze sofort auf Ajax-typischen Total Voetbal umschalten können, ist zumindest fraglich. In jedem Fall kommen einige Änderungen auf die Spieler zu - auch vom System her, denn de Boer hat schon angekündigt, dass er ein 3-4-3 implementieren möchte.

Player to watch: Jairo Riedewald
Der niederländische Innenverteidiger ist zwar erst 20 Jahre alt, dafür bringt er aber schon einiges an Erfahrung mit: bei Ajax avancierte er schon in der Saison 2014/15 zum Stammspieler, erste Länderspiele für Holland absolvierte er im Herbst 2015. Unter Peter Bosz wollte es in der letzten Saison dann aber nicht mehr so gut funktionieren: zum Einen hatte Riedewald mit Verletzungen zu kämpfen, zum Anderen musste er in der Innenverteidigung immer öfter Davinson Sanchez und Mathijs de Ligt den Vortritt lassen. Nun also der Wechsel zu Crystal Palace, wo er mit Frank de Boer auf einen alten Förderer und Vertrauten trifft, der auch in der Eredivisie auf ihn gebaut hat.

Prognose: 15.
Crystal Palace ist für mich sehr schwer zu bewerten. Wie schnell kann de Boer seine Ideen umsetzen, und wie erfolgreich wird sich das gestalten? Unmöglich zu sagen. Prinzipiell hat man genügend Qualität im Kader, um die Klasse zu halten ... aber das haben andere auch. Könnte wieder knapp werden.
 
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