Premier League 2022-23


MRB

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Ist eine solche Entwicklung wo trainer quasi nur noch Vorgaben vom managemebt und analytics department umsetzen sollen bei Fußball trainern auch denkbar?
Na hoffentlich, dann werden die Klubs mit solchen Konstrukten von ganz alleine im sportlichen Niemandsland verschwinden.
 

tennisfun

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Ich kann da keinen Fehler von Tuchel erkennen. Boehly will aus Chelsea das 2.Man City machen (Filialenklubs überall auf der Welt verteilt). Aus dem US Sport will er Dinge nach Europa transportieren vielleicht bis zum analytics department, wo dann Tools vielleicht die Aufstellung ausrechnen. Der Trainer ist dann für die Fitness zuständig der Boss für die Aufstellung Taktik? Damit Dinge aus den USA transportiert werden muss Chelsea Spiele in Übersee machen, die Frage ist nur wann. Klopp kommentiert das wieder süffisant.
Ich kann da Tuchel verstehen wenn dir als Trainer der Einfluss Stück für Stück genommen wird das du dann sagst: "dann werft mich doch raus, nur Vortänzer ist mir zu wenig."
 

L-james

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Ist eine solche Entwicklung wo trainer quasi nur noch Vorgaben vom managemebt und analytics department umsetzen sollen bei Fußball trainern auch denkbar?
Baseball und Fußball kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Beim Fußball kannst du Analytics als Ergänzung mit reinnehmen, mehr aber nicht.
Beim Baseball aufgrund des Spiels wie es ist, macht ein Aufbau rein auf Analytics schon mehr Sinn und kann sicherlich auch erfolgreich sein.
Allerdings ist Baseball halt eine Sportart für sich, wo du die Analytics hauptsächlich nur auf die Fähigkeiten der Spieler anwendest. Zum Beispiel wie oft erreicht jemand die First Base... und dementsprechend stellst du dir dein Team zusammen.
Bei einer Sportart wie z.B. Football, wo auch mehr Analytics angewendet wird als beim Fußball, ist da die Gewichtung von Analytics mehr bei der Taktik (z.B. wie oft spiele ich bei der und der Situation Pass ode Run, gehe ich auf den 4. Versuch, gehe ich auf die 2 PC...), aber weniger auf die Fähigkeiten, schon auch, aber dort zählt immer noch erstmal Qualität, du kannst dir das kompatibelste WR-Trio zusammenstellen, was auf dem Papier alle Punkte abdeckt, wenn das ligaweit die WR Nr. 35, 40 und 60 sind, werden die trotzdem nicht mal annähernd den Impact und die sportliche Qualität bringen wie wenn ein anderes Team den WR Nr. 3, 17 und 32 hat.
Beim Baseball kannst du durchaus auch mehr auf individuelle Qualität verzichten und mehr auf Kompatibilität gehen bzw. was brauche ich von wem auf seiner Position um am Ende das bestmögliche Gesamtergebnis zu haben.

Auch Basketball, Eishockey und co. sind da deutlich anders als Baseball. Fußball würde ich was Analytics-Bezug anbelangt, auch deshalb, weil du ein rein dynamisches Spiel hast, mit am weitesten von Baseball entfernt betrachten.

So wie beim Baseball Analytics angewendet wird, kann man in keiner anderen bekannten Sportart auch anwenden. Wenn dann mehr Gewichtung in andere Bereiche, siehe Beispiel beim Football.

Dennoch ist es auch im Fußball sicher nicht verkehrt wenn man den Bereich "Analytics" mit dabei hat.
 
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Big d

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Baseball und Fußball kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Beim Fußball kannst du Analytics als Ergänzung mit reinnehmen, mehr aber nicht.
Beim Baseball aufgrund des Spiels wie es ist, macht ein Aufbau rein auf Analytics schon mehr Sinn und kann sicherlich auch erfolgreich sein.
Allerdings ist Baseball halt eine Sportart für sich, wo du die Analytics hauptsächlich nur auf die Fähigkeiten der Spieler anwendest. Zum Beispiel wie oft erreicht jemand die First Base... und dementsprechend stellst du dir dein Team zusammen.
Bei einer Sportart wie z.B. Football, wo auch mehr Analytics angewendet wird als beim Fußball, ist da die Gewichtung von Analytics mehr bei der Taktik (z.B. wie oft spiele ich bei der und der Situation Pass ode Run, gehe ich auf den 4. Versuch, gehe ich auf die 2 PC...), aber weniger auf die Fähigkeiten, schon auch, aber dort zählt immer noch erstmal Qualität, du kannst dir das kompatibelste WR-Trio zusammenstellen, was auf dem Papier alle Punkte abdeckt, wenn das ligaweit die WR Nr. 35, 40 und 60 sind, werden die trotzdem nicht mal annähernd den Impact und die sportliche Qualität bringen wie wenn ein anderes Team den WR Nr. 3, 17 und 32 hat.
Beim Baseball kannst du durchaus auch mehr auf individuelle Qualität verzichten und mehr auf Kompatibilität gehen bzw. was brauche ich von wem auf seiner Position um am Ende das bestmögliche Gesamtergebnis zu haben.

Auch Basketball, Eishockey und co. sind da deutlich anders als Baseball. Fußball würde ich was Analytics-Bezug anbelangt, auch deshalb, weil du ein rein dynamisches Spiel hast, mit am weitesten von Baseball entfernt betrachten.

So wie beim Baseball Analytics angewendet wird, kann man in keiner anderen bekannten Sportart auch anwenden. Wenn dann mehr Gewichtung in andere Bereiche, siehe Beispiel beim Football.

Dennoch ist es auch im Fußball sicher nicht verkehrt wenn man den Bereich "Analytics" mit dabei hat.
Guter punkt, am ende ist baseball ja doch vor allem ein individualsport mit wenig teamtaktik, beim Fußball gibt es doch mehr Interaktion und weniger planbarkeit.

Trotzdem scheinen es ja teams zu versuchen, in allen Industrien will man ja heute einen "prozess" wo personen austauschbar sind und das funktionieren nicht von einem genie abhängt.
 

Francois

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Äh von welchem Zeitalter sprecht ihr hier im Fußball :confuse: Die intensive Datenanalyse von Spielen und Training inklusive detailierter Auswertung von Fitnessparametern ist längst Standard und gerade ein Tuchel oder Klopp haben hier einen ganzen Stab an entspr. Mitarbeitern. Vielleicht gibt es noch ein paar Fosilien die das nicht nutzen aber ganz sicher nicht im Bereich der Elite. Selbst im Hobbysport bis runter in die Kreisliga werden heute oft über lokale Sponsoren alle Spiele speziellem equipment aufgenommen (Volksbank) und analysiert. In den Zuliefervereinen für Bundesligaclubs gehts dann schon weit mehr ins Detail. Amüsant zu lesen das Boehly das als große Neuerung verkauft.. Natürlich nimmt die Planung einzelner Spielzüge einen viel größeren Raum ein in einem Sport wie z.B. American Football der nur aus einzelnen Spielzügen besteht und Spielzugtaktik weit über Gesamtstrategie steht. Man weiß wer wann mit ziemlicher Sicherheit wohin geht und was er machen wird.

Nimmt man den Artikel ernst ist das eher vernichtend über Boehly der z.B. den Ronaldo Transfer als Bruch mit Tuchel definiert. Denke kein Statement wäre hier besser gewesen. Bez. Transfers beweist er da schonmal seine Inkompetenz. Boehly macht keinen souveränen Eindruck, eher den des stereotyp überheblichen Schwätzers. Die Wahrheit ist imo wesentlich simpler. Boehly wollte einen Trainer mit weniger Reputation der mehr von ihm abhängig ist. Tuchel hatte enormes Standing bei den Fans. Jetzt ist eben alles auf Null bei Chelsea.

Wie schon mal geschrieben hat Boehly nun alles so wie er es will. Wir können ihn darum dann auch nach den Ergebnissen bewerten. Hoffe für Havertz das es sich in eine erfolgreiche Richtung bewegt. Seine Entwicklung unter Tuchel war verdammt stark.
 

Michael der Echte

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Boehly ist der typsiche Amerikaner, der versucht seine Sichtweise aus Amerika auf Europa umzumünzen, leider ist das bisher meist kläglich gescheitert, Man muss sich kulturell, strukturell und dem Markt anpassen. Neue Ideen sind sehr gut und es wichtig sich mit diesen auch auseinanderzusetzen, aber dafür muss man dann halt auch die Grundkenntnisse haben um seine Ideen vermitteln zu können, leider scheint das bei Boehly nicht so zu sein, ich denke der Druck der anderen Gesellschafter sorgt dafür das man einen sportlichen Leiter sucht, es sind ja einige Namen im Umlauf (Freund, Campos usw.) Ich denke das wichtigste wäre neben dem sportlichen, diese alte Ramschhütte an der Stamford Bridge entweder komplett zu sanieren oder ein neues Stadion zu bauen, sonst wird man auf Dauer Probleme bekommen, denn alle Londoner Rivalen (Arsenal, Spurs & West Ham) haben ein neues Stadion, damit kann man einige Kohle machen. Ich bin gespannt wie es sich entwickelt, gestern gab es im Heimspiel nur 1 Punkt, wenn man in der CL ausscheidet, dann brennt der Baum.
 

Blayde

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Dennoch ist es auch im Fußball sicher nicht verkehrt wenn man den Bereich "Analytics" mit dabei hat.

Ich denke auch: Fußball wird wahrscheinlich nie so wertvolle Statistiken wie andere Sportarten hergeben, aber es wird mit Sicherheit dennoch große Fortschritte geben. So schwer kann es nicht sein, ein paar +/- oder Efficiency-Scores zu erstellen, die belegen, wie schwach man zB mit einem Meunier auf dem Feld ist ;)
 

Michael der Echte

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darin besteht dann aber wieder die Gefahr das ein Trainer/Manager diese Werte als Ausrede nutzt, denn es gibt eben auch Punkte im Fußball nicht statistisch erfasst werden können, Leadership usw. Wenn man beispielsweise beim BVB vom vermissen von Mentalitätsspielern ausgeht, dann wird dies keine Statstik zeigen. Im Berufsleben sagt man Softskills.
 

Blayde

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darin besteht dann aber wieder die Gefahr das ein Trainer/Manager diese Werte als Ausrede nutzt, denn es gibt eben auch Punkte im Fußball nicht statistisch erfasst werden können, Leadership usw. Wenn man beispielsweise beim BVB vom vermissen von Mentalitätsspielern ausgeht, dann wird dies keine Statstik zeigen. Im Berufsleben sagt man Softskills.

Weil es meistens nur eine Stammtisch-Ausrede ist und nicht der echte Grund für die schlechten Leistungen. Wenn doch, kann ich mir schon vorstellen, dass man das eines Tages halbwegs in den Daten erkennen wird. Heute sind wir aber noch nicht soweit.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14419

Guest
Brentford und Mytilland nutzen doch bspw schon seit langem einen stark analytischen Ansatz, und das auch ziemlich erfolgreich.
 

Michael der Echte

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Ein Analytischer Ansatz ist sicherlich nicht verkehrt, aber eben nicht alles.

@Blayde

ich sehe schon Unterschiede ob bestimmte Typen/Spieler auf dem Feld stehen oder nicht, es ist eine Frage des Charakters oder auch der Reife, manchmal auch der Intelligenz, die Ansprüche sind aber von Spiel zu Spiel verschieden, daher sehe ich schon Schwierigkeiten sich komplett auf Datenanalyse zu verlassen. Da dies aber eigentlich ein anderes Thema ist, belasse ich es für weitere Einlassungen.
 

gentleman

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Voraussichtlich 9 Monate Pause für Kalajdzic... man kann ehrlich gesagt nur hoffen, dass er sich diese Zeit auch gibt und es keine "Wunderheilung" 2-3 Monate früher gibt, um dann am Ende wieder Probleme mit dem ohnehin schon lädierten Knie zu haben. Mir scheint es aber so zu sein, dass Wolverhampton da ein gutes Auge auf ihn und seine Genesung haben wird.
 

tennisfun

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Neue Ideen vom Chelsea Boss. Ein All-Star-Game. Ja warum eigentlich nicht? Warum nicht endlich mal das innovative 4-3-3 von ihm umsetzen? Warum eigentlich nicht zusätzliche Aufstiegsspiele? usw. :crazy:
Richtig lächerlich macht der sich gerade, beim gesamten englischen Fußball.

 

Max Power

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Sagen wirs so: wenn das Ding wirklich zu 100 Prozent den unteren Ligen zugute kommen würde, dann könnte ich dem Vorschlag sogar was abgewinnen. Auch, wenn ich absolut keinen Bock habe, diese US-Gimmick-Veranstaltungen einzuschleppen. Nur fehlt mir komplett der Glaube, dass man so etwas machen würde, um den "Kleinen" zu helfen.

Zum Sportlichen: Brighton verhandelt laut Romano intensiv mit Roberto de Zerbi. Gibt da wohl noch einiges zu klären, aber de Zerbi soll der erklärte Wunschkandidat für die Potter-Nachfolge sein.
 

Blayde

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Das Problem ist eher, dass die Starspieler im Fußball eh schon auf wenige Teams verteilt sind. Also entweder man hat eh nur Spieler aus den Top 6 im Allstar Game oder man verzichtet auf die echten Stars, um die Spieler der anderen Teams zu involvieren. Und "Fun"-Events ziehen erfahrungsgemäß wenig bei Fußballfans.

Grundsätzlich aber immer gut, outside the box zu denken und neue Ideen einzubringen.

Btw fast vergessen hatte ich das hier: https://dewiki.de/Lexikon/All-Star-Game#Bundesliga_(Fußball)
Auch die Deutsche Fußball Liga richtete 2005 gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund ein All-Star-Game aus. Es fand in der Arena Auf Schalke statt und endete 2:2 unentschieden. Eine internationale Bundesliga-Auswahl trat gegen die deutsche Nationalmannschaft an. Die Einnahmen des Spiels wurden für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien gespendet.
 

Max Power

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Christoph Freund heuert wohl tatsächlich bei Chelsea an :eek: na, da bin ich mal gespannt. Vielleicht unterschätze ich seinen Input, aber ich hab ihn nie als den großen Macher und Entscheidungsträger im RB-Konstrukt gesehen.
 
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